DE359884C - Aus drei Einzelraedern bestehendes Lenkrad fuer Motorpfluege, Zugmaschinen o. dgl. - Google Patents

Description

• Aus drei Einzelrädern bestehendes Lenkrad für Motorpflüge, Zugmaschinen o. dgl. Bei Motorpflügen, Zugmaschinen o. dgl., hauptsächlich bei solchen mit nur einem Lenkrade, ist dieses Lenkrad mit einem Tiber die Felge hervorstehenden Messerflansch versehen, der in den Boden eingreift und das Lenken ermöglicht. In losem, weichem Boden findet dieser Messerflansch meist nicht genügenden Halt, so daß das Rad beim Lenken seitlich gleitet. In hartem Boden bietet der Messerflansch den Drehbewegungen des Lenkrades erheblichen Widerstand, so daß das Lenken nur reit großer Kraftanstrengung möglich ist. In klebrigem Boden setzt sich die Felge des Lenkrades zu beiden Seiten des Messerflansches mit Erde voll, wodurch der Messerflansch schließlich aus dem Boden herausgehoben wird. Durch die benutzten Abstreicher, die in sehr festem, klebrigem Boden nur hemmend wirken, kann dies nur in beschränktem Maße verhindert werden. Man hat bereits vorgeschlagen, den Messerflansch lose zwischen zwei Lenkrädern und exzentrisch zur Achse dieser Lenkräder anzuordnen. Durch diese Anordnung wird zwar erreicht, daß der Messerflansch für das Fahren auf festen Wegen nicht mehr wie bisher abgenommen zu werden braucht, jedoch werden durch diese Anordnung die obenerwähnten Übelstände nicht beseitigt.
• Zweck der Erfindung ist es, diese Übelstände zu beheben und ein Lenkrad zu schaffen, das in weichem Boden genügenden Lenkwiderstand findet, in hartem Boden ein leichtes Lenken ermöglicht und in klebrigem Boden sich ohne Verwendung eines Abstreichers nicht mit Erde v ollsetzt.
• Das Lenkrad nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem mittleren, auf dem Boden rollenden Stützrad und zwei unabhängig voneinander und unabhängig vom Stützrad drehbaren, in den Boden eingreifenden Lenkkränzen. Zweckmäßig ist die Nabe des mittleren Stützrades derart verbreitert, daß sie als Drehachse für die beiden äußeren Lenkkränze dient, wodurch ein sicheres Abdichten der Naben gegen das Eindringen von Staub und Erde ermöglicht und eine große Lagerfläche für das erheblich belastete Stützrad geschaffen wird.
• Auf der Zeichnung ist" ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. Die Erfindung besteht im wesentlichen aus dem auf der Welle a sitzenden und um diese sich drehenden Stützrade c mit beispielsweise breiter, dachförmiger Felge d und breit ausladender Nabe b und den auf die Enden dieser Nabe seitlich aufgesetzten, lose drehbaren Hilfsrädern e. Die Nabe b dient somit den Hilfsrädern e als Drehachse. Während das Stützrad c mit seiner Felge auf dem Boden läuft, greifen die Hilfsräder e mit ihren schmalen Kränzen, die unter Umständen als Messerflansch ausgebildet sein können, in den Boden ein. Ihr Durchmesser ist somit größer als der des Stützrades c.
• Die Verwendung einer dachförmigen Felge für das Stützrad c bietet den besonderen Vorteil, daß der Boden gegen die Hilfsräder gedrückt wird und somit entgegen dem Lenkdrucke nicht ausweichen kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Aus drei Einzelrädern bestehendes Lenkrad für Motorpflüge, Zugmaschinen o. dgl., gekennzeichnet durch ein mittleres, auf .dem Boden rollendes Stützrad und zwei unabhängig voneinander und unabhängig vom Stützrad drehbaren, in den Boden eingreifenden Lenkkränzen.
2. 2. Lenkrad nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe des mittleren Stützrades derart verbreitert ist,. daß sie als Drehachse für die beiden äußeren Lenkkränze dient.