DE398685C

DE398685C - Abnehmbare Felge

Info

Publication number: DE398685C
Application number: DEH95066D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-10-30
Filing date: 1923-10-30
Publication date: 1924-07-14
Also published as: NL13100C

Description

Abnehmbare Felge. Die Erfindung bezieht sich auf abnehmbare Felgen für Kraftwagen u. dgl., die dem Umfang entlang in zwei ringförmige Teile, geteilt sind, deren einander- zugewendete Kanten kammartig ineinandergreifen, nach innen abgebogen sind und durch ein zwischen ihnen angeordnetes federndes Band in Befestigungsstellung -gehalten werden. Das Neue besteht darin, daß die miteinander kämmenden Lappen eines jeden der Felgenteile nach dem Zusammensetzen nahezu ihrer ganzen Länge nach unter den jeweils gegenüberliegenden Felgenteil eingeschoben sind, so daß sie, von außen gesehen, für alle praktische Zwecke vollständig vom Felgenteil bedeckt erscheinen. Durch diese Anordnung kann die Felge leicht zusammengestellt werden, und zwar unter gleichzeitiger Wahrung einer zuverlässigen Verbindung zwischen den Felgenteilen. Denn die beiden Felgenteile können sich gegenseitig gut führen, so daß ein gegenseitiges radiales Verschieben der Felgenteile nicht vorkommen kann, selbst wenn das Sicherungsband nicht angebracht oder der Reifen nicht aufgepumpt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der Abb. i die Felge von der Seite gesehen und Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch dieselbe mit einem in gestrichelten Linien gezeigten Reifen zeigt. Abb. 3 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch eine auf einem Radkranz angebrachte Felge. Abb. 4. zeigt die beiden Felgenteile auseinandergezogen im Schnitt, und Abb.5 zeigt sie von von oben gesehen.
Die Felge als Ganzes betrachtet ist am Umkreis entlang geteilt und besteht demnach aus zwei ringförmigen Teilen i und 2. Die Teilung wird zweckmäßig nicht in die Mittellinie verlegt, sondern etwas verschoben, und zwar vorzugsweise nach der Seite, die sich beim Anbringen der Felge auf den Radkranz außen befindet. Zum Einbringen des Luftventils des Luftschlauches ist der breitere Felgenteil mit einem Loch 3 (Abb. 2) versehen-An den einander zugewendeten Kanten der Felgenteile sind Lappen mit dazwischen befindlichen Aussparungen von gleicher Größe angebracht. Die Lappen sind auf dem Felgenteil i mit 4 und auf dem Teil,-> mit 5 bezeichnet. Das Material der Felgenteile zwischen den Lappen nimmt, wie aus Abb. 3 hervorgeht, allmählich ab und wird zu einer messerscharfen Kante an der inneren Kante der Aussparungen, gleichzeitig sind die Lappen 4, 5 ebengenannter Abschrägungen entsprechend schwach nach innen gebogen. Beim Zusammensetzen der Felgenteile können die Lappen des einen Felgenteiles demnach nahezu ihrer ganzen Länge nach unter das Material bei den Aussparungen des anderen Teiles eingeschoben werden, wobei auf der Außenseite der Felge eine glatte Anliegefläche für den Reifen gebildet wird.
Die Sicherung der beiden Felgenteile geschieht mittels eines aufgeschnittenen Bandes 6, das zwischen den, an den freien Enden der Lappen angebrachten hochstehenden Kanten 8 eingesetzt wird (Abb. 3 ). Das Band 6 sollte etwas federnd sein, so daß es das Bestreben hat, seinen Durchmesser zu vergrößern, und durch diese Federung wird es daher gezwungen, sich an die Lappen zwischen deren hochstehenden Kanten anzulegen. Wenn es für notwendig erachtet wird, kann man auf einem Lappen einen radial nach innen gerichteten Stift anbringen, der in ein entsprechendes Loch im Band 6 eingeführt wird, um ein gegenseitiges Verschieben zwischen Band und Felgenteilen zu verhindern. Diese Vorrichtung ist in der Zeichnung nicht gezeigt, dürfte aber ohne weiteres klar sein.
Wenn die Felge außen am Radkranz eines Rades angebracht werden soll (Abb.3), so wird sie in gebräuchlicher Weise von der einen Seite aufgeschoben. Zwischen der Felge und dem Radkranz ist ein ringförmiger Raum vorgesehen, um für die die Felgenteile zusammenhaltenden Vorrichtungen Platz zu bereiten, welche mitsamt einem Ringe 7 o. dgl., der zwischen Radkranz und Felge eingelegt ist, diese tragen. Das Sicherungsband 6 wird dadurch sozusagen eingeschlossen, wenn die Felge auf dem Radkranz angebracht ist, so daß es durch etwaige Erschütterungen während der Fahrt nicht aus seiner Lage herausgeschüttelt werden. kann, auch wenn die Erschütterungen so stark sein sollten, daß die Federung des Bandes überwunden würde.

Claims

PATE NT-ANsPRÜCIiE: i. Abnehmbare Felge, die dem Umfang entlang in zwei ringförmige Teile geteilt ist, deren einander zugewendete Kanten kammartig ineinandergreifen, nach innen abgebogen sind und durch ein zwischen ihnen angeordnetes federndes Sicherungsband in Befestigungsstellung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander kämmenden Lappen (4, 5) Jedes Felgenteils (1, 2) nach dem Zusammensetzen fast ihrer ganzen Länge nach unter den jeweils gegenüberliegenden Felgenteil eingeschoben und vom letzteren auf der Außenseite der Felge nahezu vollkommen bedeckt sind.
2. Abnehmbare Felge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (4, 5) an den Felgenteilen (1, 2) schwach nach innen gebogen sind sowie daß der die Lappen überdeckende Teil der Felgenteile auf der Unterseite entsprechend derart abgeschrägt ist, daß das Material des genannten Teiles in seiner Stärke allmählich abnimmt und zu einer messerscharfen Kante an der inneren Kante der Aussparungen zwischen den Lappen wird.