DE358982C - Verfahren zur Bestimmung stroemender Wassermengen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung stroemender Wassermengen

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DE358982C DEO12618D DEO0012618D DE358982C DE 358982 C DE358982 C DE 358982C DE O12618 D DEO12618 D DE O12618D DE O0012618 D DEO0012618 D DE O0012618D DE 358982 C DE358982 C DE 358982C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/56Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects
    • G01F1/64Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects by measuring electrical currents passing through the fluid flow; measuring electrical potential generated by the fluid flow, e.g. by electrochemical, contact or friction effects

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung strömender Wassermengen. Die meisten bekannt gewordenen und in der Praxis zur Anwendung gekommenen Verfahren zur Bestimmung strömender Wasserm#engen beruhen auf Gesch-,vindigkeitsmessiingen in einem bestimmten Querprofil oder auf der Herstellung bekannter Abflußverhälnisse nach den Regeln der Hydraulik.
  • Auf ganz anderer Grundlage beruht das chemische Wassermessungsverfahren nach Iterson und Boucher-Mellet; das u.a. in der schweizerischen Bauzeitun.g, Bd. 62, S. _#o bis 52, Bd. 66, S. 97 bis ioo und Bd. 66, S. :2 11 bis 2 13 beschrieben ist. Es ist seinem Wesen nach ein Mengenvergleich, den man in der Weise durchführt, daß man eine Chlorsalzlösung während einiger Zeit ganz gleichmäßig dem Wasserlauf zuführt und dann an Proben dieser Salzlösung einerseits und des #Vassers, vor und nach Zuführung der Lösung anderseits durch chemische Analyse das Mischungsverhältnis zwischen der bekannten Sekundenmenge der zugeführten Salzlösun,g und der unbekannten Abflußmenge des Wasserlaufes feststellt. Die Analyse selbst beruht auf der Bestimmung des Chlorgehaltes der verschiedenen Proben nach dem volumetrischen Tit-rationsverfn!hren von M o h r (s. schweizerische Bauzeitung Bd. 6:2, S. 51, r echte Spalte oben). Dabei kann der Endpunkt der Titration durch die Verfärbung eines der Lösung zugesetzten Indikators oder durch 2##bnahine ihres elektrischen Leitvermögens infolge des Ausfällens der Chloridsalze ermittelt werden. Auch ein Wass,ermessungsverfahren mit Farblösungen, beiwelcheinmandasMischungsverhältnis 'bzw. die Verdünnung der dem Wasser beigefügten Farblösung auf optischem Wege feststellt, ist bekannt. Dieses Verfahren hat aber wie alle kolorimetrischen Verfahren entweder einen sehr eng begrenzten Meßbereich oder eine sehr beschränkte Genauigkeit und wird daher in der Regel nicht selbständig, sondern nur als Ergänzung deschemischen Wassermessungsverfahrens, namlich zur Anstellung eines sogenannten Vorversuches, benutzt.
  • Die chemische Wassermessung ist, auch bei sonst für ihre Anwendung günstigen Voraussetzungen, mit großen Umständlichkeiten verknüpft und erfordert hinsichtlich der vorzunehmenden Titrierungen ein erhebliches Maß manueller Geschicklichkeit und chemischer Vorkenntnisse. Beispielsweise darf für die Titration der Chlorgehalt der Proben weder zu groß noch zu klein sein und es ist daher ineist nötig, daß man die Proben des gesalzenen und besonders des ungesalzenen Wassers vor der Titrierung erst durch Ein-dampfen gehaltreicher macht, während umgekehrt die Probe der Salzlösung selbst durch Verdünnen mit destilliertem Wasser in ihrem Chlorg,ehalt vermindert werden muß. Außerdem muß die Titration für eine ganze Menge von Proben, die teils an verschiedenen Stellen, teils zu verschiedenen Zeiten entnommen sind, durchgeführt werden, damit man genügende Sicherheit. dafür hat, daß sowohl eine innige Mischung zwischen Salzlösung und Wasser wie auch der Beharrungszustand des Mischungsverhältnisses eingetreten ist.
  • Gegenüber den vorgenannten bekannten Verfahren der Wassermessung ist das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren zur Bestimmung strömender Wassermengen dadurch gekennzeichnet, daß der zu bestimmenden Wassermenge während der Messung kontinuierlich eine bestimmte Sekuddenmenge eines wasserlöslichen, elektrisch leitenden Mittels zugefügt wird und zwecks Bestimmung des Mischungsverhältnisses der Ohmsche Widerstand der hierbei entstandenen Mischung in Beziehung gesetzt wird zum Ohmschen Widerstand von gleichartig zusarnmengesetzten Mischungen mit bekannten Mi-schungsverhältnissen ähnlicher Größenordnung und von im wesentlichen gleicher Temperatur wie die entstandene Mischung.
  • Die mechanischen Hilfsmittel zur Durchführung dieses Wassermessungsverfahrens sind bekannt. Zur kontinuierlichen Beifü-Z, Clung, des leitenden Stoffes zum Wasserlauf kann eine der bekannten Einrichtungen dienen. Die Herstellung,der zum Vergleich z' nöticsen Mischtin-en mit bekannten Mischun-sverhältnissen ist an keine bestimmten Einrichtungen gebunden, sondern mit den einfachsten handwerksmäeigen Hilfsmitteln durchführbar. Für die Messung des Ohmschen Widerstandes endlich kann irgendeine der für die Messungdes Widerstandes bzw. des Leitvermögen,s wässeriger Lösungen- bekannten Methoden und Einrichtungen unter Verwendung von Schwachstrom oder Starkstrom gebraucht werden.
  • Von Bedeutung für das vorliegende Messungsverfahren sind die beiden Eigenschaften wässeriger Lösungen, daß ihr Leitvermögen erstens stark von der Temperatur abhängt und zweitens nicht linear mit der Konzentration wächst. Beide Einflüsse werden bei dem Verfahren, das nur relative Widerstandsmessungen erfordert, dadurch unschädlich gemacht, (laß man die Widerstände von Mischungen ähnlicher Größenordnung und ungefähr gleiäer Temperatur miteinander in Beziehung bringt. Die Gleichheit der Temperatur läßt sich beispielsweise dadurch erzielen, daß man die verschiedenen Vergleichsmischungen in ein gemeinsames Temperaturbad einsetzt, wobei als Temperaturbaddas strömende Wasser das ist die eine der Vergleichsmischungen: selbst dienen kann. Wird diese Mischung durch absatzweise Hinzufügung kleiner Mengen des elektrisch leitenden Stoffes nach und nach gehaltreicher gemacht und jedesmal der Widerstand bestimmt, so kann man mit aller wünschenswerten Genauigkeit das zu dem im Wasserlauf gemessenen Widerstand gehörige Mischun,-sv#rhältnis festlegen.
  • Das neue Verfahren der Wassermessung hat insbesondere gegenüber der wesensverwandten chemischen Wassermessung folgende hauptsächliche Vorteile: Widerstandsmessungen gehören zu den einfachsten physikalischen Messungen und erfordern bei geeigneter Apparatur keine Vorkenntnisse und keine manuelle Geschicklichkeit.
  • Die Widerstandsmessung gibt die empfindlichste Anzeige über das Maß der Beifügung eines elektrisch leitenden Stoffes zum Wasser und übertrifft in dieser Hinsicht alle chernischen Methoden bei weitem. Insbesondere das Verfahren von K o h 1 r a u s c h mit der Wheatstone - Kirchhoffschen Telephonmeßbrücke gestattet bei geeigneter Meßanordnung eine Genauigkeit der Bestimmung des Mischungsverhältnisses, die nichts mehr zu wünschen übrig läßt.
  • Hinsichtlich der Auswahl des dem Wasser auszusetzenden elektrisch leitenden Mittels hat man -unter den Salzen, Säuren und Basen eine viel größere Freiheit als bei der chemischen Methode und kann daher von Fall zu Fall den bequemst erhältlichen oder billigsten Stoff verwenden.
  • Die Widerstandsmessun#gen können bei Verwendung geeigneter Elektroden im fließenden Wasser selbst vorgenommen werden, so daß man mühelos die Konstanz der Mischung nach Zeit und Ort feststellen kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Bestimmung strömender Wassermengen,- dadurch gekennzeichnet, daß der zu bestimmenden Wassermenge während der Messung kontinuierlich eine bestimmte Sekundenmenge eines wasserlöslichen, elektrisch leitenden Stoffes zub aefügt wird und zwecks Bestimmung des Mischungsverhältnisses der Ohmsche Widerstand der hier-bei entstandenen Mischung in Beziehung gesetzt wird zum Widerstand von gleichartig zusammengesetzten Mischungen mit bekannten Mischungsverhältnissen ähnlicher Größenordnung und von im wesentlichen gleicher Temperatur wie die der entstandenen Mischung.
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