DE865386C - Verfahren und Einrichtung zur Regelung des Rahmfettgehaltes bei der stetigen Separierung von Milch und Rahm - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Regelung des Rahmfettgehaltes bei der stetigen Separierung von Milch und RahmInfo
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Description
Gegenstand des Patents 832 505 ist ein Verfahren zur Regelung des Rahmfettgehaltes bei der stetigen
Separierung von Milch und Rahm. Dies Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die spezifischen elektrischen
Widerstände der gleichzeitig aus dem Separator herauskommenden Magermilch und des Rahms bestimmt
und die erhaltenen Widerstandswerte verglichen werden, wobei dieser Vergleich ein Maß des
Rahmfettgehaltes ist, und daß die Rahmkonzentrierungskraft des Separators in Abhängigkeit von dem
erhaltenen Vergleichswert geregelt wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besonders geeignete Ausführungsform dieses Verfahrens
und eine Anordnung zur Ausführung desselben.
Es hat sich bei Untersuchungen, auf denen die vorliegende Erfindung beruht, herausgestellt, daß bei der
Separierung von Milch von ein und derselben Kuh das Verhältnis zwischen den spezifischen elektrischen
Widerständen der Magermilch und des Rahms konstant ist, unabhängig davon, von welcher Kuh die
Milch stammt, vorausgesetzt, daß der Rahm in den verschiedenen Fällen denselben Fettgehalt besitzt und
daß die Magermilch praktisch frei von Fett ist, beispielsweise einen Fettgehalt von maximal 0,06 bis
0,1 % hat, was bei der üblichen Zentrifugalseparierung von Vollmilch in Molkereien der Fall ist. Das fragliche
Verhältnis entspricht einem empirisch gefundenen Wert für jeden Fettgehaltgrad im Rahm.
Die erwähnten; Untersuchungen ergaben, daß sich der spezifische elektrische Widerstand der Milch (des
Rahms) gemäß einer Kurve bei veränderlichem Fettgehalt ändert. Bei Milch von einer anderen Kuh oder
von derselben Kuh, die jedoch zu einer anderen Zeit untersucht wurde, kann diese Kurve einen etwas verschiedenen
Verlauf haben. Diese Kurven sind jedoch wechselseitig gleichförmig, derart, daß das Verhältnis
zwischen den spezifischen elektrischen Widerständen für beispielsweise Rahm von 85 % Konzentration
und für Magermilch für die verschiedenen Kurven das gleiche ist. Für die praktische Anwendung der Erfindung
ist der Fettgehalt der Magermilch, der für gewöhnlich etwa 0,1 % beträgt, ohne Bedeutung, da der
*5 Fettgehalt des Rahms mehrere Zehner von 1 °/0 und
bei der Herstellung von Butter mehr als 80 % beträgt.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Regelung des Fettgehaltes des aus dem Separator austretenden Rahms
derart, daß das Verhältnis zwischen den spezifischen elektrischen Widerständen des aus dem Separator praktisch
gleichzeitig austretenden Rahms und der Magermilch bestimmt wird und daß die Rahmkonzentrierungskraft
des Separators entsprechend dem erzielten Verhältnis geregelt wird, bis das Verhältnis einem
gewünschten empirisch gefundenen Wert entspricht. Das bestimmte Verhältnis kann natürlich mathematisch
aus gemessenen Werten errechnet werden, jedoch kann zur Bestimmung des fraglichen Verhältnisses gemäß
der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise eine Wheatstonesche Brücke verwendet werden, in
welcher zwei Widerstandselemente im gleichen Verhältnis wie das Verhältnis zwischen den spezifischen
elektrischen Widerständen von Magermilch und Rahm mit dem gewünschten Fettgehalt bemessen sind. Hierdurch
erübrigen sich besondere mathematische Rechnungen, und die Rahmkonzentrierungskraft des Separators
kann unmittelbar entsprechend der Anzeige des Anzeigeinstruments der Brücke, beispielsweise
eines Galvanometers, eingestellt werden, bis diese Anzeige gleich dem Wert Null ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Anwendung einer derartigen Wheatstoneschen Brücke
kann die Bestimmung dadurch vorgenommen werden, daß beide Widerstandselemente ständig eingeschaltet
sind und daß als zwei weitere Wider standselemen te in die Brücke zwei gleichkalibrierte Meßzellen eingeschaltet
werden, durch deren" eine die Magermilch fließt, während durch die andere der Rahm hindurchgeht, wobei
die Rahmkonzentrierungskraft des Separators gemäß der Anzeige des Anzeigeinstruments geregelt wird.
Wenn die Anzeige gleich Null ist, so entspricht der Fettgehalt des aus dem Separator austretenden Rahms
dem gewünschten Wert. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß der Fettgehalt des Rahms
ständig überwacht werden kann, ohne daß eine Umschaltung der Widerstände der Brücke erforderlich ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Verwendung der gleichen Wheatstoneschen Brücke kann
die Bestimmung dadurch vorgenommen werden, daß in die Brücke ständig einerseits ein unveränderliches
Widerstandselement, andererseits ein regelbares Widerstandselement eingeschaltet ist und daß ferner gleich-'
^zeitig das dem spezifischen elektrischen Widerstand
der Magermilch proportionale der vorerwähnten Widerstandselemente und eine von der Magermilch durch- €5
flossene Meßzelle in die Brücke eingeschaltet werden, worauf dann dasregelbareWiderstandselement verstellt
wird, bis die Anzeige des Anzeigeinstruments gleich Null ist. Darauf werden das genannte proportionale Widerstandselement
und die Meßzelle sofort von der Brücke abgeschaltet und statt dessen dasjenige der erwähnten
Widerstandselemente, welches dem spezifischen elektrischen Widerstand von Rahm mit dem gewünschten
Fettgehalt proportional ist, und eine Meßzelle, durch welche der Rahm hindurchgeht und welche gleich der
Meßzelle für die Magermilch kalibriert ist, eingeschaltet, worauf die Rahmkonzentrierungskraft des Separators
entsprechend der Anzeige des Anzeigeinstruments geregelt
wird.
Bei den beiden letzten der oben beschriebenen Ausführungsformen
ist es erforderlich, beide Meßzellen völlig gleich zu kalibrieren, so daß sie die gleiche elektrische
Widerstandskonstante (Zellenkonstante) haben. Bei der letzten Ausführungsform kann das Erfordernis
der Kalibrierung der Meßzellen gegeneinander jedoch vermieden werden, indem die gleiche Zelle sowohl als
Meßzelle für die Magermilch als auch für den Rahm benutzt wird. Im letzteren Fall ist es jedoch erforderlich,
die Zelle gründlich mit Magermilch bzw. Rahm zu spülen, bevor die Ablesung des Anzeigeinstruments
erfolgt.
Praktisch kann man zwischen den verschiedenen Ausführungsformen gemäß der Erfindung entsprechend
den Erfordernissen der jeweiligen Verhältnisse wählen.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Stromquelle für die Wheatstonesche Brücke eine
Gleichstromquelle ist, treten in den Meßzellen Elektrolyseerscheinungen auf, welche die Messung beeinträchtigen.
Gemäß der Erfindung wird dies vorteilhaft dadurch vermieden, daß statt dessen eine Wechselstromquelle
verwendet wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur Ausführung des Regelverfahrens. Diese Einrichtung
ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Wheatstoneschen Brücke besteht, in
welcher zwei Widerstandselemente entsprechend dem Verhältnis zwischen den spezifischen elektrischen Widerständen
von Magermilch und Rahm mit dem gewünschten Fettgehalt bemessen sind. Weitere Kennzeichen
und Einzelheiten der Einrichtung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich,
in denen mehrere Ausführungsformen der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung
dargestellt sind; es zeigt
Fig. ι eine empirisch gefundene Kennlinie, welche
den spezifischen elektrischen Widerstand von Milch und Rahm in Abhängigkeit von seinem Fettgehalt
darstellt,
Fig. 2 ein Prinzipschema einer Ausführungsform der
Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ein Prinzipschema einer anderen Ausführungsfoma.
der gleichen Einrichtung,
Fig. 4 die gleiche Einrichtung wie in Fig. 2, jedoch
mit Speisung durch Wechselstrom, und
Fig. 5 die gleiche Anordnung wie in Fig. 3, jedoch
ebenfalls mit Speisung durch Wechselstrom und mit
einer Umschaltvorrichtung in den Magermilch- und Rahmleitungen, so daß nur eine Meßzelle verwendet
werden kann.
Zur näheren Erläuterung der Fig. ι sei bemerkt, daß,
wenn der elektrische Widerstand zwischen zwei in Rahm, Vollmilch oder Magermilch eintauchenden
Elektroden gemessen wird, der Widerstand am größten ist bei Rahm, niedriger bei Vollmilch und am geringsten
bei Magermilch. Dies kann dadurch erklärt werden, daß praktisch nur das Milchserum elektrisch
leitend ist, nicht jedoch die Fetteilchen. Das Vorhandensein eines großen Anteils von Fetteilchen, beispielsweise
im Rahm, verdrängt ein entsprechendes Volumen von Milchserum, und hierdurch wird der Anteil
der elektrisch leitenden Flüssigkeit vermindert. Folglich ist der elektrische Widerstand zwischen den
Elektroden um so größer, je fetter die Milch oder der
Rahm ist.
Es wurden zunächst Untersuchungen angestellt, um den spezifischen elektrischen Widerstand von Rahm
und Milch mit verschiedenem Fettgehalt zu bestimmen. Da auch die Temperatur den spezifischen Widerstand
beeinflußt, muß sie bei der Messung verschiedener Proben konstant gehalten werden. Fig. ι zeigt die bei
einer Temperatur von 55 ° C erhaltene Kennlinie. Eine entsprechende, etwas tiefer liegende Kurve wird für
eine höhere Temperatur erhalten und umgekehrt. In ähnlicher Weise wird eine tiefer liegende Kurve erhalten,
wenn das Serum beispielsweise einen höheren Salzgehalt hat.
In den meisten Ländern ist vorgeschrieben, daß Butter einen Wassergehalt von maximal 16% hat,
und es ist für den Hersteller wirtschaftlich vorteilhaft, sich so dicht wie möglich an diesen Höchstwert zu .
halten. Bei der Herstellung von Butter durch Konzentrierung von Rahm in Zentrifugalseparatoren, z. B. in
zwei oder mehr Stufen, auf denselben Fettgehalt wie den
in der Butter gewünschten Gehalt und durch Phasenumkehr des konzentrierten Rahms in Butter durch
Bearbeiten und Kühlen wird der Rahm regelmäßig so weit konzentriert, daß 15,8% Serum im Rahm
verbleibt.
Aus den obenerwähnten Versuchen hat sich ergeben, daß das Verhältnis zwischen dem spezifischen elektrisehen
Widerstand von Rahm mit beispielsweise einem Serumgehalt von 15,8% und dem spezifischen elektrischen
Widerstand von Magermilch konstant ist, wenn die Temperatur in den Rahm- oder Magermilchauslässen
der letzten Separierungsstufe (derjenigen des Konzentrators) gleich ist. Geringe Änderungen der
normalen ordnungsmäßigen Entrahmung haben praktisch auf diesen empirisch gefundenen Wert keinen
Einfluß.
Obwohl man, wie oben erwähnt wurde, mit gewöhnliehen
Einrichtungen das Verhältnis zwischen den spezifischen elektrischen Widerständen von Magermilch
und Rahm bestimmen und nach Vergleich des erzielten Verhältnisses mit einem empirisch gefundenen
Wert die Rahmkonzentrierungskraft des Separators in geeigneter Richtung regeln kann, hat es sich als besonders
vorteilhaft herausgestellt, gemäß der Erfindung zur Bestimmung des genannten Verhältnisses
eine Wheatstonesche Brücke zu verwenden, in welche Wenn
zwei derart dimensionierte Widerstände eingeschaltet sind, daß ihr Verhältnis zueinander dem obenerwähnten
Verhältnis gleich ist. Einer dieser Widerstände kann regelbar ausgebildet sein, so daß das Widerstandsverhältnis
entsprechend dem empirisch gefundenen Verhältnis einstellbar ist, welch letzteres seinerseits dem
Rahmfettgehalt entspricht, der in dem jeweiligen Fall
einzustellen ist.
In Fig. 2 ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, die auf der Wheatstoneschen Brücke basiert
und bei welcher die Widerstände R1 und R2 in dem
vorgenannten Verhältnis bemessen sind. Die beiden anderen Widerstandselemente der Brücke bestehen
aus zwei auf den gleichen Wert geeichten Meßzellen R3
und i?4, durch welche die Magermilch und der Rahm hindurchgeführt werden. Wenn die Magermilch durch
die Zelle R3 hindurchgeht, so ist der Widerstand dieser
Zelle gleich dem spezifischen Widerstand der Magermilch dividiert durch die Widerstandskonstante der
Zelle, und in entsprechender Weise ist der Widerstand der Rahmzelle i?4 gleich dem spezifischen Widerstand
des Rahms dividiert durch dieselbe Zellen- oder Widerstandskonstante.
R3 und i?4 zeigen hier außer den
eigentlichen Zellen auch ihren Widerstand an.
spezifischer elektrischer Widerstand
R1 _ von Magermilch
R2 spezifischer elektrischer Widerstand
von Rahm mit dem gewünschten Fettgehalt,
R
T?
so ist —■ auch gleich ~-, wenn die Rahmzelle von Rahm
mit dem gewünschten Fettgehalt durchflossen wird. In diesem Fall ist der Ausschlag des Galvanometers G
gleich Null. Andernfalls kann man auf Grund des Ausschlags des Galvanometers in der einen oder anderen
Richtung entscheiden, in welcher Weise die Rahmkonzentrierungskraft zu ändern ist. Bei dieser Ausführungsform
ist zweckmäßig einer der Widerstände R1 und R2 regelbar, so daß die Brücke durch Änderung
des gegenseitigen Verhältnisses zwischen .R1 und R2
je nach Wunsch für verschiedene Rahmfettgehalte eingestellt werden kann. An Stelle des Galvanometers G
können vorteilhafterweise andere Anzeigeinstrumente verwendet werden, beispielsweise Lampen.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, bei welcher
die Widerstände Ra s und Ra e, die abwechselnd eingeschaltet
werden können, so bemessen sind, daß sie dem Verhältnis zwischen den spezifischen elektrischen
Widerständen von Magermilch und von Rahm mit dem gewünschten Fettgehalt entsprechen. Aus den obenerwähnten
Gründen kann ferner auch hier einer der Widerstände regelbar sein. Der Widerstand R3 $ ist
so angeordnet, d aß er gleichzeitig ro it einer Meßzellei?4s,
durch welche die Magermilch hindurchgeht, eingeschaltet ist, und der Widerstand Ra <? ist in ähnlicher
Weise so angeordnet, daß er gleichzeitig mit einer vom Rahm durchflossenen Meßzelle R4 e eingeschaltet wird.
Die Zelle'n R± s und A1G sind auf den gleichen Wert geeicht.
Die Brücke enthält ferner einen festen Widerstand R1 und einen veränderlichen Widerstand R2.
Bei Verwendung dieser Ausführungsform wird so
vorgegangen, daß zunächst die Magermilchzelle R4,
und der Widerstand R3 s eingeschaltet und der Widerstand
R2 eingeregelt wird, bis der Ausschlag des Galvanometers
gleich Null ist. Dann werden die Zelle R4, und der Widerstand R3s abgeschaltet, und an ihrer
Stelle werden die Rahmzelle R4, g und der Widerstand
R3Cf eingeschaltet. Wenn der Ausschlag des
Galvanometers dann gleich Null ist, ist der Fettgehalt des Rahms richtig. Im anderen Fall ist der Ausschlag
des Galvanometers in der einen oder anderen Richtung Hinweis dafür, wie die Rahmkonzentrierungskraft des
Separators zu ändern ist, um Rahm mit dem gewünschten Fettgehalt zu erzielen.
Im folgenden zeigen R4, s und R1 α auch den Widerstand der entsprechenden Zellen an.
Im folgenden zeigen R4, s und R1 α auch den Widerstand der entsprechenden Zellen an.
Durch den ersten Bestimmungsvorgang wird der Widerstand R2 bezüglich der Leitfähigkeit der tatsächlich
aus dem Separator austretenden Magermilch eingestellt.
Es ergibt sich dann
^SS
R2 Rig
Beim zweiten Bestimmungsvorgang ergibt sich, wenn R2 auf dem bei der ersten Bestimmung ermittelten
Wert gehalten wird,
R3CI
^2
wenn der Fettgehalt des Rahms dem gewünschten Wert entspricht.
Hieraus folgt
Hieraus folgt
R,
*3S
■4 S
R,
*3g
4 0
oder
"■3.5 ^3 ff
R,
■iS
In Fig. 4 ist die Ausführung nach Fig. 2 dargestellt, jedoch mit Brückenspeisung durch Wechselstrom, da
die andernfalls auftretenden Elektrolyseerscheinungen zu Fehlern in den Meßergebnissen Anlaß geben.
In Fig. 5 ist die Anordnung nach Fig. 3 gezeigt, j edoch mit Speisung durch Wechselstrom für die Brücke
aus dem vorerwähnten Grund.
Bei der letztgenannten Ausführungsform soll der Fehler vermieden werden, der durch Abweichung in
der Eichung zwischen den beiden Meßzellen hervorgerufen werden kann; zu diesem Zweck kann eine
einzige stets eingeschaltete Meßzelle R verwendet werden, durch welche bei beiden Messungen Magermilch
oder Rahm abwechselnd hindurchgeführt wird. In diesem Fall muß die Meßzelle gründlich mit Magermilch
bzw. Rahm durchgespült werden, bevor das Galvanometer abgelesen wird, wenn die Messung genau
sein soll.
Schließlich sei bemerkt, daß der regelbare Widerstand,
der in Fig. 2 und 4 in Reihe zu dem Widerstand R2 und in Fig. 3 und 5 in Reihe zu dem Widerstand
R3 e geschaltet ist, auch dazu dienen soll, Abweichungen
der Eichung der Meßzellen R3 und R4.
bzw. Ris und R4, β auszugleichen. Es ist auf diese
Weise nicht unbedingt erforderlich, daß die bei den Meßvorgängen verwendeten beiden Meßzellen die
gleiche Zellenkonstante aufweisen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Regelung des Rahmfettgehaltes bei der stetigen Separierung von Milch oder Rahm
nach Patent 832 505, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis zwischen den spezifischen elektrischen Widerständen des praktisch gleichzeitig aus
dem Separator austretenden Rahms und der Magermilch bestimmt und die Rahmkonzentrierungskraft
des Separators entsprechend dem festgestellten Verhältnis geregelt wird, bis dies mit einem gewünschten
empirisch gefundenen Verhältnis übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmung mittels einer Wheatstoneschen Brücke erfolgt, bei welcher zwei Widerstandselemente
(R1 und R2, Fig. 2 und 4, R5 s
und 2?3 β, Fig. 3 und 5) in gleichem Verhältnis bemessen
sind wie das Verhältnis zwischen den spezifischen elektrischen Widerständen von Magermilch
und von Rahm mit dem gewünschten Fettgehalt, wobei die Rahmkonzentrierungskraft des Separators
entsprechend dem Anschlag des Anzeigeinstruments der Brücke geregelt wird, bis dieser Anschlag
gleich Null wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung derart durchgeführt
wird, daß die beiden Widerstandselemente (R1 und
R2, Fig. 2 und 4) ständig eingeschaltet sind und
daß in die Brücke als ihre beiden weiteren Widerstandselemente zwei auf den gleichen Wert ge?
eichte Meßzellen (R3 und R4) eingeschaltet werden,
durch eine von diesen die Magermilch hindurchgeht, während durch die andere der Rahm hindurchgeht,
wobei die Rahmkonzentrierungskraft des Separators entsprechend dem Ausschlag des
Anzeigeinstruments geregelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung derart erfolgt, daß
in die Wheatstonesche Brücke ständig ein unveränderliches Widerstandselement (A1) und ein regelbares
Widerstandselement (2?2) eingeschaltet werden
und daß ferner gleichzeitig dasjenige (R3 s) der
in Anspruch 2 erwähnten Widerstandselemente, welches dem spezifischen elektrischen Widerstand
der Magermilch proportional ist, sowie eine von der Magermilch durchflossene Meßzelle (Rt s) eingeschaltet
werden, worauf das regelbare Widerstandselement verstellt wird, bis der Ausschlag des An-Zeigeinstruments
gleich Null wird, und daß sofort danach das genannte proportionale Widerstandselement
(R3 s) und die Meßzelle (R4, s) abgeschaltet
undstatt dessen der zweite Widerstand (R3 G) der beiden
in Anspruch 2 genannten Widerstandselemente und eine vom Rahm durchflossene, auf den gleichen
Wert wie die Meßzelle für die Magermilch geeichte Meßzelle (Ri g) in die Brücke eingeschaltet werden,
worauf die Rahmkonzentrierungskraft des Separators entsprechend dem Ausschlag des Anzeigeinstruments
geregelt wird.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleiche Zelle (R, Fig. 5) als Meßzelle sowohl für die Magermilch als auch für
den Rahm benutzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Energiequelle Wechselstrom verwendet wird.
7. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einer Wheatstoneschen Brücke besteht, bei welcher zwei Widerstandselemente im
gleichen Verhältnis bemessen sind wie das Verhältnis zwischen den spezifischen elektrischen Widerständen
von Magermilch und Rahm mit dem gewünschten Fettgehalt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wheatstonesche Brücke als
weitere Widerstandselemente zwei auf den gleichen Wert geeichte Meßzellen eingeschaltet sind, von
denen die eine für den Durchfluß der Magermilch und die andere für den Durchfluß des Rahms bestimmt
ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandselemente zur wechselweisen
Einschaltung angeordnet sind, daß zwei auf den gleichen Wert geeichte Meßzellen, eine für den
Durchfluß von Magermilch und die andere für den Durchfluß von Rahm, zur wechselweisen Einschaltung
angeordnet sind und daß in die Wheatstonesche Brücke ferner ständig ein unveränderliches
Widerstandselement und ein regelbares Widerstandselement eingeschaltet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandselemente zur wechselweisen Einschaltung angeordnet sind und daß in die Wheatstonesche Brücke ferner ständig
ein unveränderliches Widerstandselement, ein regelbares Widerstandselement und eine Meßzelle eingeschaltet
sind, die abwechselnd von Magermilch oder Rahm durchflossen ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden in Anspruch 7 erwähnten Widerstandselemente
regelbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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