DE832505C - Verfahren zur Bestimmung bzw. Regulierung des Fettgehaltes in fetthaltigen Emulsionen, z.B. Milcherzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung bzw. Regulierung des Fettgehaltes in fetthaltigen Emulsionen, z.B. Milcherzeugnissen

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DE832505C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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Description

Bei der kontinuierlichen Buttererzeugung durch Konzentration des in der Vollmilch enthaltenen Fettes mittels ein- oder mehrmaligen Zentrifugierens zur Erlangung von Rahm mit gleich hohem Fettgehalt wie dem der fertigen Butter ist es wertvoll, fortlaufend und womöglich automatisch den Fettgehalt des Rahms während des Zentrifugierens ermitteln bzw. regulieren zu können. Es ist bekannt, daß man zur Fettgehaltsbestimmung den elektrischen Widerstand des Rahms oder der Butter bzw. deren Dielektrizitätskonstante messen kann. Diese sind jedoch keineswegs nur vom Fettgehalt, sondern daneben auch noch von anderen Faktoren abhängig, wie z. B. von der Beschaffenheit des im Rahm enthaltenen Milchserums. Man kann daher durch eine solche Widerstandsmessung nicht ohne weiteres den Fettgehalt feststellen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der Fettgehalt durch eine Messung sowohl des Widerstandes im Rahm- wie auch im Magermilchstrom bestimmt und der Unterschied beider Messungen zur Fettgehaltsermittlung benutzt. Bei der Konzentrierung von Rahm erhält man stets eine entsprechende Magermilchmenge, die die Zentrifuge gleichzeitig mit jenem verläßt. Dadurch, daß man den Widerstand sowohl im Rahm- als im Magermilchstrom mißt und die erhaltenen Werte miteinander vergleicht, bzw. den im Magermilchstrom enthaltenen Wert den im Rahmstrom erhaltenen teilweise kompensieren läßt, gewinnt man einen resultierenden Wert, der ein ibesseres Maß für den Fettgehalt als eine Absolutmessung bildet.
Der Widerstand bzw. die Dielektrizitätskonstante kann in der Weise gemessen werden, daß
man zwischen zwei Elektroden einen elektrischen Strom durch einen Flüssigkeitsstrom hindurchgehen läßt bzw. die Kapazität eines von dem Flüssigkeitsstrom durchflossenen Kondensators bestimmt. Man kann beispielsweise den Rahm bzw. die Magermilch durch einen mit zwei parallelen, leitenden Wänden versehenen, im übrigen nichtleitenden kastenförmigen Behälter hindurchschicken, bei dem die parallelen Wände als Elektroden oder Kondensatorplatten dienen oder bei dem eine oder zwei leitende Platten innerhalb eines von der Flüssigkeit durchflossenen Behälters angeordnet sind, von denen wenigstens eine gegen den Behälter isoliert ist. Einen solchen Behälter bzw. eine solche Meßzelle benötigt man sowohl in der Magermilch- als auch in der Rahmleitung. Diese Behälter werden kontinuierlich von dem Rahm und der Magermilch durchströmt, die in jedem Augenblick die Komponenten derselben Vollmilch bilden.
ao Die Widerstandsermittlung kann in beliebiger Weise, z. B. durch Strom-, Spannungsmessungen oder mittels einer Wheatstoneschen Bt-ückenanordnung erfolgen; im letzteren Falle kann der eine Meßbehälter (Rahmstrom) in den einen Zweig, der andere (Magermilchstrom) in den anderen Zweig der Wheatstoneschen Brücke geschaltet werden, wodurch unmittelbar eine Relativmessung der Widerstände resultiert. Bei Verwendung von Kapazitätszellen können in !bekannter Weise mittels der Wheatstonesohen Brücke auch die Kapazitäten bzw. Dielektrizitätskonstanten zur Bestimmung benutzt werden. Bei der Herstellung von Butter nach dem angegebenen Verfahren ist es üblich, in einer ersten Zentrifuge die Milch in Magermilch und Rahm von mäßiger Konzentration, 'beispielsweise 30 bis 400/o Fettgehalt, zu trennen. In einer zweiten Zentrifuge wird dieser Rahm bis auf einen Fettgehalt von ungefähr 80 °/o oder etwas darüber entsprechend dem Fettgehalt konzentriert, den die Butter haben soll. Man kann nun den Fettgehalt entweder nur in bzw. nach der einen oder in bzw. nach beiden Zentrifugen nach dem angegebenen Verfahren gemäß der Erfindung bestimmen bzw. regulieren. Die Meßorgane bilden einen Fettgehaltsanzeiger, der entweder zur Ablesung des Fettgehaltes des Rahms und Regulierung desselben von Hand nach Maßgabe der abgelesenen Werte oder zur direkten automatischen Einstellung des Fettgehaltes auf einen konstanten, im voraus bestimmten Wert und zu dessen Aufrechthaltung benutzt werden kann. Es dürfte im allgemeinen genügen, nur die Zentrifuge oder Zentrifugen der letzten Stufe auf diese Weise zu regulieren.
Die Methode beschränkt sich nicht nur auf die Buttererzeugung nach dem oben beschriebenen Verfahren oder die Rähmabtrennung sowie Standardisierung von Milch und Milcherzeugnissen, sondern ist allgemein auf die Ermittlung oder Einregulierung des Fettgehaltes von fett- oder ölhaltigen Emulsionen oder Dispersionen vom Typ Fettin-Wasser oder Wasser-in-Fett (bzw. öl) bei An*- reicherungsvorgängen anwendbar, z. B. bei der Margarineherstellung, Herstellung oder Aufarbeitung von Öl-Wasser-Emulsionen, Regenerierung von Transformatorenölen u. dgl.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Ermittlung des Fettgehaltes von Fette oder öle fein zerteilt enthaltenden Flüssigkeiten bei Anreicherungsvorgängen, gekennzeichnet durch eine gleichzeitige oder nacheinander erfolgende Bestimmung des elektrischen Widerstandes oder der Dielektrizitätskonstanten in der an Fett oder öl angereicherten oder sich anreichernden Flüssigkeit einerseits und der ursprünglichen oder an Fett oder öl verarmten Flüssigkeit andererseits.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bestimmung des Widerstands-Verhältnisses oder -Unterschiedes der öl- oder fettreicheren gegenüber der öl- oder fettärmeren Flüssigkeit, z. B. mittels einer Kompensationsschaltung, Differenzschaltung o. dgl.
3. Verfahren insbesondere nach Ansprüchen 1 oder 2 zur Ermittlung bzw. Regulierung des Fettgehaltes in Rahm oder einem anderen Milchprodukt bei der kontinuierlichen Zentrifugierung von Vollmilch, insbesondere zur Herstellung von Butter, gekennzeichnet , durch gleichzeitige oder nacheinander erfolgende Bestimmung des spezifischen elektrischen Widerstandes oder der Dielektrizitätskonstante in dem die Zentrifuge verlassenden Rahmstrom einer- ^ seits~sowle~ in dem j^ager milchst rom" anderer-
4. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei der kontinuierlichen Butterherstellung durch Schleudern von Vollmilch und Konzentrierung ihres Fettgehaltes bis zum Fettgehalt der herzustellenden Butter.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Widerstandes bzw. der Dielektrizitätskonstanten des Magermilch- und des Rahmstromes eine Kompensationsschaltung benutzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Milch o. dgl. enthaltene Fett durch ein- oder »o mehrmaliges Zentrifugieren konzentriert wird und daß zur Konstanthaltung eines im voraus bestimmten Fettgehaltes im Rahm bzw. in der fertigen Butter die Fettgehaltseinstellung der Zentrifuge oder Zentrifugen durch den resul- "5 tierenden Meßwert automatisch oder von Hand gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Konzentrierung in zwei oder mehreren Arbeitegangen der Fettgehalt des Rahms o. dgl. nur während des letzten Arbeitsganges bestimmt oder reguliert wird, während die Zentrifuge oder die Zentrifugen in den vorherigen Arbeitsgängen mit festeingestellten Regulierungs- Organen arbeiten.
© 3234 2.
DEP38774D 1948-04-05 1949-04-05 Verfahren zur Bestimmung bzw. Regulierung des Fettgehaltes in fetthaltigen Emulsionen, z.B. Milcherzeugnissen Expired DE832505C (de)

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