DE2854821C2 - Vorrichtung zum Verfolgen der Zusammensetzungsänderungen eines strömenden heterogenen Flüssigkeitsgemisches - Google Patents
Vorrichtung zum Verfolgen der Zusammensetzungsänderungen eines strömenden heterogenen FlüssigkeitsgemischesInfo
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Description
gekennzeichnet in Kombination durch ein Organ zur Entnahme bei variablem Durchsatz; ein kontinuierlich
arbeitendes Separatororgan sowie Einrichtungen zum Rückführen wenigstens einer der
Phasen am Austritt aus der Separatoreinrichtung, wobei diese Kreislaufrückführungseinrichtungen einerseits
mit dem Eingang des Separatororgans, andererseits mit der Gemischströmung hinter der Anschlußstelle
des Entnahmeorgans an diese Strömung verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Trecnorgan eine kontinuierliche Zentrifugiereinrichtung ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeorgan
zur Durchführung von Entnahmen direkt in der Strömung des heterogenen Gemisches ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeorgan
zur Durchführung von Entnahmen in einer Nebenschlußleitung der heterogenen Gemischströmung
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Entnahmesonde,
deren Mundstück im Strömungsgemisch sich unter einstellbarer Entfernung zur Strömungsachse
befindet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeorgan
ein intermittierend arbeitendes Organ ist, das zur Tätigung von Entnahmen entsprechend
einem bestimmten Gesetz als Funktion der Zeit ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeorgan
für intermittierenden Betrieb mit Einrichtungen zur Steuerung der Entnahmefrequenz als Funktion des
Durchsatzes des heterogenen Gemisches ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeorgan
ein Organ zur kontinuierlichen Entnahme mit Steuereinrichtungen für den Entnahmedurchsatz
hinsichtlich des Durchsatzes des heterogenen strömenden Gemisches ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Einrichtungen zur Messung des Verhältnisses -jj-, wo ASi die Zunahme der Menge flüssiger getrennter
Phase entsprechend einer geringen Zunahme ASi der Gesamtmenge an entnommenem Gemisch
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Alarmorgan, das auslöst, wenn c'as Verhältnis
einen vorher festgelegten Grenzwert
überschreitet.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, verwendbar für ein heterogenes Gemisch, das zusätzlich eine feste Phase enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennorgan von der Bauart mit Abführung dieser Feststoffphase ohne
Unterbrechung des Betriebs des Trennorgans ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verfolgen
der Zusammensetzungsänderungen eines strömenden heterogenen Flüssigkeitsgemisches, bestehend aus
wenigstens zwei unvollständig mischbaren flüssigen Phasen mit
a) einem Organ zur Entnahme einer bestimmten einstellbaren Menge des strömenden Gemisches;
b) einem Organ zur Abtrennung wenigstens einer der flüssigen Phasen, in Verbindung mit dem Knliiahmeorgan;
c) einem Organ zur Messung der Menge an flüssiger auf diese Weise abgetrennter Phase; und
d) einem Organ zur Anzeige der Messung dieser y, Menge und der entsprechenden Menge an entnommenem
Gemisch, wobei dieses Anzeigooigan
gleichzeitig mit dem Entnahnicorgan und mil tkmi
Meßorgan verbunden ist.
Bei der Behandlung heterogener ίτι wesentlichen aus
verschiedenen flüssigen nur unvollständig mischbaren Phasen bestehenden Gemischen ist es oft wichtig, genau
den Gehalt jeder der Phasen im Gemisch zu wissen. Wenn darüber hinaus diese Gemische mit großem
Durchsatz in Leitungen zirkulieren, ist es oft wichtig, kontinuierlich die Entwicklung dieses Gehaltes zu verfolgen.
So ist es beispielsweise während des Beladens und Entladens eines Erdöltankschiffs, eines Speichcrbchälters
etc. wichtig, den Gehalt an im Rohöl oder in dem zu
veredelnden strömenden Produkt unlöslichen Wasser zu kennen.
Zur Zeit gibt es keinerlei Vorrichtung, die es ermöglicht,
diese Messung genau und zuverlässig durchziifiihren.
Was beispielsweise den Gehalt an »Wasser + Sedimente« in einem Rohöl betrifft, so empfiehlt die zur /eil
geltende Norm eine Probe von 100 cm' aus der l;i;u-ht
insgesamt zu entnehmen und deren Analyse durch Zentrifugieren durchzuführen.
Dies kann zu einem äußerst ungenauen, sogar verfälschenden
Bild der tatsächlichen Zusammensetzung der Ladung insgesamt führen, da wegen des Dichlcunicrschiedes
zwischen den Phasen diese Ladung bei weitem nicht homogen ist. So ist es insbesondere möglich. Km-
b5 nahmen, die praktisch kein Wasser enthalten, durchzuführen,
wenn obere Schichten eines Produktes, das leichter als Wasser ist, abgezogen werden oder unigekehrt
nur Wasser zu entnehmen, wenn von der linieren
Schicht abgezapft wird.
Bekannt sind bereits Vorrichtungen, die es ermöglichen.
Wasser in einem Medium zu dosieren; diese Vorrichtungen ermöglichen es aber weder den Gehalt des
Mediums an freiem Wasser zu bestimmen (Fall der Geräte /.um Messen der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit)
noch genau kontinuierlich diese Bestimmung vorzunehmen (Fall der Destillationsvorrichtungen).
Die die tatsächliche Dielektrizitätskonstante des heterogenen Gemisches messenden Mikrosonden sind nur
schwierig einsetzbar, wenn es sich beim Gemisch um ein Rohöl handelt, und zwar wegen dessert Viskosität. Im
übrigen besteht die Gefahr, daß ein Tröpfchen Wasser oder Rohöl, das sich an der Mikrosonde festsetzt, zu
Verfälschungen sämtlicher Messungen führt.
Der Krfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zusamnieiisetzungsänderungen
eines strömenden heterogenen Flüssigkciisgemisches aus wenigstens zwei unvollständig
mischbaren flüssigen Phasen genau und zuverlässig verfolgen zu können, insbesondere den Gehalt an
unlöslichem Wasser in ilonöi.
Diese Aufgabe wird überraschend einfach gelöst in Kombination durch ein Organ zur Entnahme bei variablem
Durchsatz; ein kontinuierlich arbeitendes Separalororgan sowie F.inrichtungen zum Rückführen wenigstens
einer der Phasen am Austritt aus der Separatoroder Trenneinrichtung, wobei diese Kreislaufrückführungseinrichtungen
einerseits mit dem Eingang des Separatororguns, andererseits mit der Gemischströmung
hinter der Anschlußstelle des Entnahmeorgans an diese Strömung verbunden sind.
Dieses Probennahme-Analysiergerät nach der Erfindung
ist also so ausgestaltet, daß es über die Zeit verteilt Proben entnimmt oder Proben entsprechend dem zu
analysierenden Durchsatz des Produktes entnimmt und durch kontinuierliches Zentrifugieren Trennung und
Analyse der gesammelten Proben durchführt.
Dieses zuverlässige und genaue Gerät ermöglicht es, gegebenenfalls als Funktion der Zeit oder des Durchsatzes
den Gchalv an unlöslicher Flüssigkeit und an Feststoffen im zu analysierenden Produkt zu bestimmen.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. I schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung:
I' i g. 2 selieniatisch die Zcnirifugeneii.richlung;
Γ ig. 1 schemalisch ein Aiisfiihrungsbeispiel für eine
Prohcnmihnicunordiuing; und
I i g. 4 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung.
Nach der .Schemadarstellung der Fig. 1 besteht die
Vorrichtung aus der Kombination mehrerer Elemente einschließlich einer Zentrifuge I, die die kontinuierliche
Trennung in eine sogenannte schwere Phase, beispielsweise »Wasser + Sedimente« und eine andere sog.
leichte unlösliche Phase geringerer Dichte, beispielsweise Rohöl, erlaubt.
Diese Zentrifuge wird über eine mit einer selbsttätigen l'robcnnahmccinrichtung 3 verbundene Leitung 2
gespeist, wobei die Probennahmeeinrichtung Proben beispielsweise aus einer Leitung 4 entnimmt, die dauernd
vom Hauplslrom durchspült wird und dessen Strönuingsrichtung
durch Pfeile angegeben ist. Es kann sich auch um nur einen Teil dieses Haupistroms handeln.
D:is Volumen jeder der durch die Probennahmeeinrich-I
iiiig 3 entnommenen Proben ist über die Probennahmcdauer
fest, kann aber entsprechend den Bedürfnissen, beispielsweise von I ein' bis 1000 cm', vorzugsweise jedoch
von 10 cmJ bis 300 cm3 modifiziert werden.
Die Proben können in Zeitintervij'en entnommen
werden, die entweder konstant, ausgehend von einer Probe alle Sekunden ohne obere Grenze oder variabel
als Funktion des Durchsatzes des Hauptstroms, der im übrigen gemessen wird, sind. Diese zweite Lösung
macht es möglich dann, wenn der Durchsatz des Hauptstroms sich entwickelt, systematisch eine Probe zu entnehmen,
sobald ein bestimmtes Volumen, das man wählen kann, die Hauptleitung passiert hat.
Bei jeder Entnahme eines bestimmten Gemischanteii's schickt der Probenentnehmer 3 einen Impuls an einen
ersten Eingang einer Aufzeichnungseinrichtung R, was beispielsweise den Ablauf einer gewissen Länge an Aufzeichnungspapierband
des Gerätes R hervorruft. Die Länge an abgewickeltem Papier wird so proportional
zur Gemischmenge, von der Proben entnommen worden sind. Dieses Signal Si betätigt auch einen Steuerkreis
5 eines Magnetventils 6. welches dann öffnet und das durch den Probennehmer 3 entnommene Volumen
gegen die mit der Zentrifuge 1 verbuirssne Leitung 2
ausfließen läßt.
Im allgemeinen kann die Einrichtung R durch irgendein
Anzeige- oder Aufzeichnungsorgan für die Menge
an entnommenem Gemisch gebildet werden.
Vor dem Einführen in die Zentrifuge 1 nimmt der den Probennehmer verlassende Durchsatz, eine Rezyklisierungsdurchsatzmenge.
die unten erläutert werden wird, auf.
jo Mit diesen beiden Durchsätzen wird die Zentrifuge 1
gespeist, die durch Zentrifugieren bei starker Schwerkraftbeschleunigung
für die Trennung zwischen den unlöslichen Phasen sorgt. Beim Beispiel der Analyse eines
Wasser enthaltenden Rohöls wandert die schwere durch Wasser gebildete Phase Pl gegen den Umfang der bei
großer Geschwindigkeit in Drehung befindlichen Kammer, während die leichte durch Rohöl gebildete Phase
Pi mehr in der Mitte bleibt. Es wird somit möglich,
getrennt die schwere Phase im Behälter 7 zu sammeln.
Dieser Behälter umfaßt beispielsweise an seiner Basis eine Membran 8, die über ein Gelenkhebelsystem mit
dem Läufer eines Potentiometers verbunden ist. das in Form eines Signals S? den auf die Membran 8 wirkenden
Druck, der proportional zu der gesammelten Wassermenge ist, mißt. Das Signal S2 wird auf den Aufzeichner
übertragen, der so die Wassermenge als Funktion der Gemischgesamtmenge, die den Probennehmer
durchsei/t hat, mißt, wobei die letztgenannte Menge durch das Signal Si dargestellt wird. Dies macht es bcispielsweise
möglich, in jedem Augenblick und insbesondere bei Ende des Eniiadevorgangs den mittleren Gehalt
an schwerer Phase im Gemisch zu kennen. Auch
wii-d es inüglich. indem man der Neigung —jJ- der die
Menge an schwerer Phase darstellenden Kurve a!s Funktion der Probennahme-Rohölmenge verfolgt, die
Entwicklung des Gehalts im Gemisch an schwerer Phase zu verfolgen.
Nach einer Ausfü'.rungsform wird das Signal 52 in
bo einen elektronischen Ableitungskreis eingeführt, der ein
Signal Sj, proportional zum Verhältnis dSiMS\ erzeugt.
Dieses Signal Sj kann dann als Funktion vor. Si entweder
kontinuierlich oder intermittierend aufgezeichnet werden. Das Signal Sj kann gegebenenfalls einen Alarm
ti auslösen, wenn der Weri des Verhältnisses <4Si///S| einen
gewählten Wert überschreitet.
F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform. die es ermöglicht, nicht nur das Signal Sj (repräsentativ für die Wasser-
menge) als Funktion des Signals S( (Gemischgesamtmenge)
aufzuzeichnen, sondern auch die Veränderungen des Verhältnisses JS1ZJSt als Funktion der Rohölmenge,
von der Proben genommen wurden.
Leitungen 26 und 27, die jeweils mit dem das Signal S\
liefernden Probennehmer 3 bzw. mit dem das Signal S?
liefernden Potentiometer verbunden sind, sind mit Ableitungskreisen
über Filter (Filter 28,29, Ableitungskreise 30 und 31) verbunden. Die Ableitungskreise 30 und 31
sind ihrerseits mit einem Teilerkreis 34 über Leitungen 32 bzw. 33 verbunden. Der Teilerkreis 34 liefert ein
Signal, das proportional zum Verhältnis —j^- ist, wobei
dieses Signal über die Leitung 35 an einen ersten Eingang eines Anzeige- oder Aufzeichnungsorgans R' gegeben
wird. Dieses Organ empfängt das Signal S\ an einem zweiten Eingang, der über die Leitung 36 mit dem
Ausgang des Filters 28 verbunden ist.
Ein Anzeige- oder Aufzeichnungsorgan R. gleich dem der Fig. I. empfängt die Signale Si und Sj. indem es mit
den Ausgängen der Filter 28 und 29 über Leitungen 37 und 38 verbunden ist.
Der Teilerkreis 34 kann mit einem nicht dargestellten Alarmkreis verbunden sein, der ein Schall- und/oder
Lichtsignal liefert, sobald der Wert des Verhältnisses ASiIJSx einen gewählten Grenzwert überschreitet.
Man kann auch eine Alarmvorrichtung benützen, die direkt den Durchgang praktisch reinen Wassers in der
Leitung 2 oder in der den Probennehmer 3 mit der Leitung 4 verbindenden Entnahmeleitung ermittelt.
Die leichte Phase, bei der es sich im Beispiel um ein
Gemisch aus Rohöl und Wasser handelt, tritt auch aus der Zentrifuge aus und wird nach vorübergehender
Speicherung bei 9 unter Druck durch die Pumpe 10 einerseits als Rückführung über die Leitungen 11 und 12
an den Eingang der Zentrifuge 1 und andererseits über die Leitung 13 in die Lciiufig 4 niiiier der Sieiie. wo die
Probennahme erfolgte, gegeben.
Die Teilrückführung der leichten Phase über die Leitungen 11 und 12 bietet den Vorteil, daß Unregelmäßigkeiten
im Durchsatz, die mit dem diskontinuierlichen Charakter der vom Probennehmer frei getätigten Entnahmen
zusammenhängen, abgeschwächt werden.
Diese Ausführungsform verbessert im übrigen die Trennqualität und bietet im übrigen den Vorteil, daß
Änderungen in der Verweilzeit des Gemisches in der Zentrifuge abgeschwächt werden.
Lediglich aus Gründen der Klarheit wurde die Beschreibung anhand des genauen Beispiels der Bestimmung
des Gehalts an freiem Wasser in Rohöl gegeben; die beschriebene Vorrichtung kann aber auch in dem
Fall Verwendung finden, wo man wünscht, kontinuierlich
den Wert des Gehalts an leichter Phase aufzuzeichnen wie beispielsweise den ölgehalt einer ölemulsion in
Wasser. Hierzu genügt es. im Behälter 7 die leichte Phase zu sammeln und umgekehrt die schwere Phase in den
Vorspeicher 9 zu überführen.
Allgemein kann die vorbeschriebene (Kreislauf)rückführung
nach den Bedürfnissen auch an die eine oder andere der in der Zentrifuge 1 getrennten Phasen angepaßt
werden.
Wenn man zusätzlich zu den flüssigen Phasen im heterogenen zu analysierenden Gemisch eine feste dispergiertc
Phase findet, so kann dieser ebenfalls Rechnung getragen werden.
Diese feste Phase hat im allgemeinen in ihrer kompaktierten Form eine Dichte, die größer als die der
schweren Phasen Pi. ist und legt sich somit gegen die Wandung der Schale der Zentrifuge 1. Entsprechend der
vorhandenen Feststoffmenge wird es möglich, diesen Feststoff von Zeil zu Zeit während des Arbeitsvorgangs
zu entladen, und /war ohne die Rotation der Zentrifuge 1 zu unterbrechen, wobei dies auf besonders für diese
Funktion ausgebildete Geräte zurückzuführen isi oder,
wenn die erfaßten Feststoffmengen gering bezogen auf die Abmessung der Zcnirifugenschalc sind, den IVsI-stoff
insgesamt auf einmal bei Beendigung des Aiheits-Vorgangs
zu sammeln.
Fig. 2 zeigt schematiseh die Schale 14 einet um sich
bekannten Zentrifuge, die sich in der Vorrichtung nach der Erfindung verwenden läßt. Diese bei großer Geschwindigkeit
in Drehung versel/te Schule wird mn einem
flüssigen heterogenen Gemisch über (.lic Leitung 2 gespeist. Unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft neu
nen sich die beiden flüssigen Phasen P, und /', unterschiedlicher
Dichte unter Bildung einer Grcn/fliichc 15.
Abführungsleitungcn 16 und 17 ermöglichen es, jede der beiden flüssigen Phasen abzuführen, wobei diese
Leitungen Flüssigkeiten /u beiden Seilen einer Membran 18 abziehen.
Der gegebenenfalls im Gemisch vorhandene feststoff sammelt sich gegen die Innenwandung der Schale 14 in
einer Ringzone 19 an. aus dem sie bei Beendigung des Behandlungsvorgangs abgeführt werden kann.
Wie oben angegeben, kann die Schale 14 mit l"mrichtungen
versehen sein, die es ermöglichen, ilen Feststoff kontinuierlich abzuführen.
JO Die beispielsweise in Fig. 3 dargestellte Probcnnuhmeeinrichtung
umfaßt eine Nebenschluß- oder Zweigleitung 20 für eine Fraktion des in der I laiiptlcimiig 4
passierenden Hauptstroms. Ein elektronischer Schaltkreis 21 ermöglicht es. unter Betätigung von ein oder
mehreren Magnetventilen 22 die Orientierung des die Nebenschlußleitung 20 durchströmenden Fluids entweder
zurück gegen die riaupticiiung 4 oder gegen die mn
der Zentrifuge 1 verbundene Leitung 2 zu steuern. Dieser Befehlsgenerator 21 wird entweder periodisch über
einen Taktgeber 23 oder über ein Organ 24 betätigt, das
von einem Durchsatzmesser 25 eine Angabe hinsichtlich der die Leitung 4 durchströmenden Fluidmcnge(vordcr
Anschlußstelle der Leitung 20 im dargestellten Beispiel) erhält.
Ein Umschalter oder Kommutator 26 ermöglicht die Wahl der einen oder anderen Möglichkeit zur IJeiätigung
des Steuerorgans 21.
Signale Si werden vom Befehlsgencrator 21 geliefert und an den ersten Eingang einer Auf/cichnungscinrichlung
R(F i g. 1), wie oben angegeben, geschickt.
Änderungen und Abänderungen liegen im Rahmen der Erfindung.
So kann beispielsweise die Nebenschluß- oder Zweigleitung 20 das Flüssigkeiisgcmisch vermittels einer Sonde,
deren Mundstück in der Leitung 4 unter einer einstellbaren Entfernung zur Achse dieser Leitung sich befindet,
entnehmen. Hierdurch wird es möglich, eine für
die Strömung in der Leitung 4 repräsentative Probe unter Berücksichtigung des Strömungsprofils in einem
Querschnitt dieser Leitung zu wählen.
Im übrigen kann man einen Probennehmer 3 von einer Bauart verwenden, der es ermöglicht, in der Leitung
4 eine Entnahme bei einem als Funktion des Durchsatzes in dieser Leitung geregelten Durchsatz zu tätigen.
o5 wobei der Probennehmer beispielsweise eine Dosierpumpe
umfaßt, deren Durchsatz oder Leistung beispielsweise
bezüglich des Durchsatzes des Flüssigkciisgemisches
in der Leitung 4 gesteuert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Verfolgen der Zusammensetzungsänderungen eines strömenden heterogenen
Flüssigkeitsgemisches aus wenigstens zwei unvollständig mischbaren flüssigen Phasen mit:
a) einem Organ zur Entnahme einer bestimmten einstellbaren Menge des Strömungsgemisches.
b) einem Organ zum Trennen wenigstens einer der flüssigen Phasen, verbunden mit dem Entnahmeorgan.
c) einem Organ zur Messung der so abgetrennten flüssigen Phase und
d) einem Organ zur Anzeige des Meßwerts für diese Menge und der entsprechenden Menge
entnommenen Gemisches, wobei dieses Anzeigeorgan gleichzeitig mit dem Entnahmeorgan
und reü dem Meßorgan verbunden ist.
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