DE3587563T2 - Absorbierbares Gewebe für chirurgische Eingriffe. - Google Patents

Description

• Diese Erfindung betrifft ein Mittel zur Druckeinkapselung und zum Tamponieren beschädigter Milz oder Niere.
• US-A-3,124,136 offenbart eine gewirkte, chirurgische, nicht absorbierbare Maschenware zum Einsatz als eine Prothese bei der Wiederherstellung von lebendem Gewebe.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Mittel zur Druckeinkapselung und zum Tamponieren beschädigter Milz oder Niere vorgeschlagen, umfassend eine dehnbare, nicht heiß fixierte bzw. wärmegehärtete, gewirkte, absorbierbare chirurgische Maschenware, umfassend eine Vielzahl von Fäden bzw. Filaments, wobei jeder Faden hergestellt ist aus einem Polymer mit einer Glykolsäureester-Bindung, die genannte Fäden zu einem Garn von mehr als etwa 6,6 Tex (60 Denier) gebündelt oder gedreht bzw. gezwirnt sind und das Garn bis zu 4 Strähnen enthält, wobei jede Strähne mehr als etwa 25 Fäden aufweist und das genannte Garn zu einer Maschenware gewirkt ist.
• Obwohl die Abmessungen und das Gewicht der Maschenware nur durch die praktische Größe für ihren beabsichtigten Einsatzzweck begrenzt sind, können normalerweise Abmessungen von 10 · 10 cm (4 · 4 Zoll) bis 25 · 33 cm (10 · 13 Zoll) und Gewichte von 21,2 bis 184,2 g (0,75 bis 6,5 Ounces) pro 0,836 m² (square yard) benutzt werden. Öffnungen in der Maschenware können normalerweise im Bereich von 0 bis 6,35 mm (1/4 Zoll) liegen. Das Gewebe kann auch als eine rohrförmige Prothese hergestellt werden.
• Eine Zeichnung, die die Gestalt und/oder geometrische Konfiguration des Gewebes beschreibt, ist für ein Verstehen dieser Erfindung nicht erforderlich. Das heißt, jeder Fachmann auf dem Gebiete der Maschenware oder Gewebe wird aufgrund der Lektüre dieser Beschreibung allgemein und der Beispiele im besonderen wissen, wie diese Erfindung herzustellen und anzuwenden ist.
• Um das Gewebe weiter zu stabilisieren, das heißt, um ein horizontales oder vertikales Einrollen der Kanten zu beseitigen und das Dehnen bzw. Recken zu regulieren, kann das Gewebe wärmegehärtet bzw. heiß fixiert werden, indem man sowohl die Länge als auch die Breite innerhalb eines Stift- oder Klemmrahmens mit einer bestimmten Abmessung hält, während man das Material Temperaturen von 90 bis 175ºC für Zeitdauern von 30 Sekunden bis 15 Minuten, vorzugsweise in einem Vakuum, aussetzt. Das Gewebe kann auch heiß fixiert bzw. wärmegehärtet werden, indem man sowohl die Länge als auch die Breite auf einem erhitzten Zylinder in einer bestimmten Abmessung hält, während man das Material in einem Vakuum Temperaturen von 90 bis 175ºC für eine Dauer von bis zu 4 Stunden aussetzt.
• Es ist eine gewirkte chirugische Maschenware erfunden worden. Die Maschenware umfaßt eine Vielzahl von Fäden. Jeder Faden ist hergestellt aus einem Polymer mit einer Glykolsäureester-Bindung. Die Fäden sind zu einem Garn gebündelt oder gedreht bzw. gezwirnt, und das Garn ist zu einer Maschenware gewirkt.
• In einer Ausführungsform ist das Polymer ein Homopolymer. In einer anderen Ausführungsform ist das Polymer ein Copolymer. In einer spezifischeren Ausführungsform ist das Copolymer hergestellt aus Glykolid und Trimethylencarbonat.
• Das aus dem Homopolymer hergestellte Garn hat mehr als etwa 6,6 Tex (60 Denier) und enthält bis zu 4 Strähnen. Jede Strähne hat mehr als etwa 25 Fäden. In einer spezifischeren Ausführungsform hat das Garn bis zu etwa 16,5 Tex (150 Denier), und die Gesamtzahl der Fäden im Garn beträgt bis zu 75.
• In einer anderen Ausführungsform hat das aus dem Copolymer aus dem Glykolid und Trimethylencarbonat hergestellte Garn etwa 7,215 bis 9,44 Tex (65 bis 85 Denier). Das Garn enthält etwa 5 bis 25 Fäden.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
• Das Gewirk bzw. die Maschenware der Erfindung kann hergestellt werden auf einer 14 Gauge (14 Nadeln/Zoll)- Trikotmaschine oder alternativ auf einer 28 Gauge (28 Nadeln/Zoll)-Raschel-Kettenwirkmaschine unter Verwendung einer 2-Baum-Konstruktion. Auf keiner dieser Maschinen wird das Gewirk heiß fixiert bzw. wärmegehärtet.
• Das zum Wirken der Maschenware benutzte Garn kann zwischen etwa 16,6 bis 66,6 Tex (150 bis 600 Denier) mit einer Drehungszahl zwischen 1 und 5 pro 2,54 cm (Zoll) der Zwirnung aufweisen. Vorzugsweise hat das Gewirk eine Steppstich-Konstruktion, um ein Ausfransen zu verhindern.
• Die Brauchbarkeit dieses Gewebes liegt auf dem Gebiet der Wiederherstellung weicher Organe, z. B. der Milz, Leber oder Niere.
• Im folgenden wird ein Beispiel eines typischen Gewebes oder Gewirks nach dieser Erfindung gegeben:
Beispiel 1 14 Gauge-Trikot (14 Nadeln/Zoll)
• Dieses Beispiel ist eine gewirkte Maschenware, die weder gereckt bzw. gedehnt noch wärmegehärtet bzw. heiß fixiert wurde.
• A) Stichdesign:
• Vorderer Baum: (2/0 2/4) · 2, (4/6 4/2) · 2
• Rückwärtiger Baum: (4/6 4/2) · 2, (2/0 2/4) · 2
• B) Garnbeschreibung:
• 3 Strähnen 110 Denier/50 Faden aus Polyglykolsäure (Homopolymer)
• C) Gewebegewicht:
• 141,75 bis 226,63 g (5,0-7,5 oz)/0,836 m² (sq. yd.)
• D) Gewebequalität:
• 40,64 cm (16 Zoll)/(per 480 Bahnen).

Claims (4)

1. Ein Mittel zur Druckeinkapselung und zum Tamponieren beschädigter Milz oder Niere, umfassend eine dehnbare, nicht wärmegehärtete, gewirkte, absorbierbare chirurgische Maschenware, umfassend eine Vielzahl von Fäden, wobei jeder Faden hergestellt ist aus einem Polymer mit einer Glykolsäureester-Bindung, die genannten Fäden zu einem Garn mit mehr als etwa 6,6 Tex (60 Denier) gebündelt oder gezwirnt sind und das Garn bis zu 4 Strähnen enthält, wobei jede Strähne mehr als etwa 25 Fäden aufweist und das Garn zu einer Maschenware gewirkt ist.

2. Eine gewirkte Maschenware nach Anspruch 1, worin das Polymer hergestellt ist aus Glykolid und Trimethylencarbonat.

3. Eine gewirkte Maschenware nach Anspruch 2, worin das genannte Garn etwa 7,215 bis 9,4 Tex (65 bis 85 Denier) hat.

4. Eine gewirkte Maschenware nach Anspruch 1, worin das genannte Garn bis zu etwa 16,5 Tex (150 Denier) hat und die Gesamtzahl der Fäden pro Garn bis zu etwa 75 beträgt.