DE2017899B2 - Elastische Kettenwirkware und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
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Description
chen III in der Maschenreihe H wiederum eine senkrechte
Nadelmasche 32, an weiche sich wieder eine Platinenmasche anschließt, die sich in entgegengesetzter
Richtung über das Maschenstäbchen // hinweg erstreckt und in dem Maschenstäbchen / in eine
weitere senkrechte Nadelmasche 34 übergeht usw. Dieser Faden A1 bildet also jeweils in jeder zweiten
Maschenreihe und in einander nicht benachbarten Maschenstäbchen über die ganze Länge des Gewirkes
einfädige Nadelmaschen.
Der Faden Bt bildet in dem Maschenstäbchen // und
der Mrschenreihe E eine etwa waagerechte oder etwas
geneigte Nadelmasche 40. Die Platinenmasche 42 der Nadelmasche 40 ist um den elastischen Faden C1
herumgelegt, und danach bildet der Faden B2 in dem
benachbarten Maschenstäbchen / und in der Maschenreihe G eine Nadelmasche 44. Die Platinenmasche 46 der
Nadelmasche 44 ist wieder um den elastischen Faden C1 herumgelegt und jenseits dieses Fadens C1 bildet
der Faden 5a in dem benachbarten Maschenstäbchen //
und der Maschenreihe / eine Nadelmasche 48. In dieser Weise verläuft der Faden ßt weiter über die
ganze Länge des Gewirks und bildet abwechselnd in einander benachbarten Maschenstäbchen / und //
sowie in jeder zweiten Maschenreihe, d. h. den Maschenreihen K., M, O usw., weitere einfädige Nadelmaschen,
deren Platinenmaschen jeweils um den elastischen Faden C1 herumgelegt sind und diesen im
wesentlichen vollständig umhüllen.
Die übrigen unelastischen Fäden A2, A3 und B1, 2?a
verlaufen entsprechend, so daß sie über die ganze Länge des Grundgewirkes 10 einfädige Maschen und
ein Gewirk bilden, das bei einem minimalen Fadenverbrauch eine außergewöhnlich große Deckkraft und
Undurchsichtigkeit aufweist. Da die erwähnten Platinenmaschen der Fäden B um die elastischen Fäden C
herumgelegt sind, sind die elastischen Fäden C von dem Grundgewirk 10 im wesentlichen vollständig
überdeckt, so daß sie nicht sichtbar sind, und das Gewirk ein glattes und gefälliges Aussehen besitzt.
Die Fäden A und B können aus beliebigen künstlichen oder natürlichen endlosen Fäden oder gesponnenen
Garnen von relativ gering« Elastizität bestehen, während die elastischen Fäden C aus Gummi, einem
nicht umhüllten Garn oder anderen künstlichen Garnen bestehen können, die einen hohen Elastizitätsmodul
bzw. ein großes Rückfederungsvermögen aufweisen. Als typische Beispiele für Garne, die zu erfinrlungsgemäßen
Gewirken verarbeitet werden können, seien
ίο die in großem Umfang verwendeten Nylonfäden sowie
die elastischen Fäden genannt, die gegenwärtig bereits beim Herstellen elastischer Gewirke für stützende
Kleidungsstücke wie Hüftgürtel und Büstenhalter sowie bei Oberbekleidungsstücken verwendet werden,
die sich dem Körper des Trägers eng anpassen.
Das erfindungsgemäße Gewirk wird vorzugsweise auf einer Kettenwirkmaschine hergestellt, die drei
Legeschienen umfaßt. Die beiden unelastischen Fadensysteme des Grundgewirks werden von getrennten
ao Legeschienen geführt. Die Platinenmaschen des einen
Fadensystems A erstrecken sich zwischen aufeinander folgenden Maschen über ein dazwischen liegendes
Maschenstäbchen hinweg, so daß das Aufreißen des Gewirks beim Reißen eines Fadens des Grundgewirks
as 10 verhindert wird.
Beim Herstellen des dargestellter· Gewirks werden nach der Zeichnung die Fäden A in die vordere Legeschiftne
und die Fäden B in die mittlere Legeschiene eingezogen, während die elastischen Fäden C in die
hintere Legeschiene eingezogen werden. Die Legeschiensn werden entsprechend folgender Kettengliederaufschreibung
versetzt:
Vordere Legeschiene 4-4, 4-6, 4-4, 2-0,
mittlere Legeschiene 2-0, 2-2, 2-4, 2-2,
hintere Legeschiene 0-0,2-2,4-4,2-2.
Die vorstehenden Angaben gelten für Raschelmaschinen, die jeduch durch jeden Fachmann leicht
in entsprechende Angaben für Kettenwirkautomaten umgewandelt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elastische Kettenwirkware, bei welcher in daß ferner die hintereinander liegenden Mascheneinem
aus anelastischen Faden mit einfädigen 5 reihen abwechselnd aus Nadelmaschen des einen und
Maschen gewirkten Grundgewirk etwa parallel Nadelmaschen des anderen Fadensystems gebildet
zwischen benachbarten Maschenstäbchen dieses sind, und daß die Nadelmaschen des anderen Faden-Grundgewirkes
elastische Fäden verlaufen und von systems gebildet sind, und daß die Nadelmaschen des
die elastischen Fäden umschlingenden Platinen- eine Trikotbindung bildenden Fadensystems unter
maschen des Grundgewirkes gehalten sind, d a- io dem Einfluß des elastischen Fadens etwa quer in dem
durch gekennzeichnet, daß das Grund- Gewirke liegen.
gewirk (10) aus zwei Fadensystemen besteht, von Bei einer erfindungsgemäßen Kettenwirkware liegen
denen das eine, dessen Platinmaschen (42, 46) die damit die Nadelmaschen des eine Trikotbindung bilelastischen
Fäden (C) umschlingen, eine Trikot- denden Fadensystems unter dem Einfluß des elastibindung
bildet und das andere in nicht benach- 15 sehe« Fadens etwa quer in dem Gewirke, und die
barten Maschenstäbchen (/ bzw. III) Nadelma- Längserstreckung des Grundgewirkes ist durch die
sehen (30, 32, 34) bildet, daß ferner die hinterem- Nadelmaschen des anderen Fadensystems bestimmt;
andsr liegenden Maschenreihtn (E bis P) abwech- die Ware ist damit wesentlich widerstandsfähiger gegen
selnd aus Nadelmaschen (40, 44, 48) des einen und Verzug. Der Ausfall der Verdichtung der Ware unter
Nadelmaschen (30, 32, 34) des anderen Faden- 20 dem Einfluß des sich streckenden elastischen Fadens
systems gebildet sind und daß die Nadelmaschen ist bestimmt durch den Obergang der Nadelmaschen
(40, 44, 48) des eine Trikotbindung bildenden des einen Trikotbindung bildenden Fadensystems in
Fadensystems unter dem Einfluß des elastischen die Querlage. Die sich über mindestens zwei Maschen-Fadens
(C) etwa quer in dem Gewirke liegen. stäbchenabstände erstreckenden Platinenmaschen des
2. Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirk- 25 anderen Fadensystems machen die Ware dicht und
ware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, haltbar. Weil die Maschenstäbchen trotz der zwei
daß in die beiden vorderer. Legeschienen unelasti- Fadensysteme einfädig sind, ist die Ware locker und
sehe Fäden (A, B) und in die hintere Legeschiene geschmeidig.
elastische Fäden (C) eingezogen werden, daß die Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Ketteneinzelnen Legeschienen gemäß der folgenden Ket- 30 wirkware erfolgt nach einer erfindungsgemäßen Weitengliederaufschreibung
versetzt werden: terbildung vorzugsweise dadurch, daß in die beiden
vordere Legeschiene 4-4 4-6 4-4 2-0 vorderen Legeschienen unelastische und in die hintere
mittlere Legeschiene 2-o', 2-2. 2-4*. 2-2*, Legeschiene elastische Fäden eingezogen werden, daß
hintere Legeschiene 0-0, 2-2,4-4, 2-2, £e einzelnen Legeschienen gemäß der folgenden
35 KeUenghederaufschreibung versetzt werden: vordere
und daß der elastische Faden (C) mit einer solchen Legeschiene 4-4, 4-6, 4-4. 2-0. mittlere Legeschiene
Spannung in die Ware eingearbeitet wird, daß er 2-0, 2-2, 2-4, 2-2, hintere Legeschiene 0-0, 2-2, 4-4, 2-2,
sich nach dem Entspannen der Ware gerade lichtet und daß der elastische Faden mit einer solchen Span-
und die von der mittleren Legeschiene gelegten nung in die Ware eingearbeitet wird, daß er sich nach
Nadelmaschen (40, 44, 48) in Querrichtung zieht. 40 dem Entspannen der Ware gerade richtet und die von
der mittleren Legeschiene gelegten Nadelmaschen in
Querrichtung zieht. Mit diesem Verfahren kann eine
erfindungsgemäße Kettenwirkware mit sehr geringem Aufwand hergestellt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Ket- 45 Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Ertenwirkware,
bei welcher in einem aus unelastischen findung an Hand der Zeichnung erläutert.
Fäden mit einfädigen Maschen gewirkten Grundge- Diese zeigt in stark vergrößerter Darstellung das
Fäden mit einfädigen Maschen gewirkten Grundge- Diese zeigt in stark vergrößerter Darstellung das
wirk etwa parallel zwischen benachbarten Maschen- Maschenbild einer erfindungsgemäßen Kettenwirkstäbchen
dieses Grundgewirkes elastische Fäden ver- ware, bei dem die einzelnen Maschen der Obersichtlaufen
und von die elastischen Fäden umschlingenden 50 lichkeit halber durch Auseinanderziehen des Gewirkes
Platinenmaschen des Grundgewirkes gehalten sind. geöffnet sind.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her- Bei der erfindungsgemäßen Kettenwirkware sind
stellung einer solchen Kettenwirkware. die eingelegten elastischen Fäden C durch das dichte
Es ist eine elastische Kettenwirkware dieser Art und undurchsichtige unelastische Grundgewirk 10 im
bekannt (USA.-Patentschrift 471 349), bei welcher das 55 wesentlichen vollständig verdeckt. Das Grundgewirk 10
Grundgewirke aus einem einzigen Fadensystem be- wird durch zwei Fadensysteme aus Fäden A und B
steht, das eine Trikotbindung bildet. Aus diesem gebildet; es besteht aus Maschenstäbchen/,//und///
Fadensystem sind somit sowohl die sich in Längsrich- und Maschenreihen E bis P. Die Indizes der unelatung
der Ware erstreckenden Nadelmaschen als auch stischen Fäden A und B bezeichnen jeweils die zugedie
für die Umschlingung der elastischen Fäden erfor- 60 ordneten Maschenstäbchen /, II und ///.
derlichen Fadenabschnitte gearbeitet. Die Ware fällt Der Verlauf der beiden unelastischen Fadensysteme
derlichen Fadenabschnitte gearbeitet. Die Ware fällt Der Verlauf der beiden unelastischen Fadensysteme
deshalb leicht in einer Richtung unkontrollierbar dicht wird im folgenden an Hand der Fäden Ax und B2
aus, und sie kann sich gegenüber ihrem ursprünglichen beschrieben. Der vom Maschenstäbchen / ausgehende
Zustand durch Verzug verändern. Faden A1 bildet in der Maschenreihe F eine etwa
Dieser Nachteil wird, ausgehend von einer Ketten- 65 senkrecht liegende Nadelmasche 30, der sich auf der
wirkware der eingangs erwähnten Art erfindungs- Rückseite des Gewirkes eine sich über das Maschengemäß dadurch verhindert, daß das Grundgewirk aus stäbchen // hinweg erstreckende Platinenmasche anzwei
Fadensystemen besteht, von denen das eine, des- schließt. Dieser Faden A1 bildet in dem Maschenstäb-
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