DE358328C - Feder - Google Patents

Description

• Feder. Gegenstand der Erfindung ist eine Feder, welche sich von den bekannten Federn dadurch unterscheidet, daß sie nicht auf Biegung oder Verdrehung, sondern nur auf Zug bzw. Druck oder aber auf Zug und Druck zugleich beansprucht wird.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. i eine Feder gemäß der Erfindung im Querschnitt in ungespanntem Zustande, in Abb. a den Querschnitt der gespannten Felder und in Abb. 3 ein aus einer größeren Anzahl von Federn gemäß der Erfindung zusammengesetztes Federsystem im Querschnitt.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Feder aus zwei Ringen, von. welchen der eine a außen und der andere b innen kegelförmig abgeschrägt ist. Die Kegelflächen sind in ihren Neigungen gleich und derart gegeneinander abgepaßt, daß der innere Ring a im ungespannten Zustand der Feder um ein gewisses Maß gegen den äußeren Ring b vorsteht (A#b'b. i). Wird nun auf die beiden Ringe in achsialer Richtung ein Druck ausgeübt, so erfährt infolge der Keilwirkung der Kegelflächen der äußere Ring b eine Pressung nach außen und der innere Ring a eine solche nach innen. Infolge-,dessen tritt im äußeren Ring b eine tangentiale Zugspannung und im inneren Ring a eine gleiche Druckspannung auf, welche die Federwirkung bedingen. Letztere ist um ein Mehrfaches größer als die der bekannten. Federarten, da die Arbeitsfähigkeit des Gegenstandes der Erfindung für ein bestimmtes Federvolumen wesentlich größer ist als das der besten Biegungs- oder Torsionsfedern. Die Federwirkung kommt beim Erfindungsgegenstande durch eine innerhalb der Elastizitätsgrenze sich vollziehende Stauchung des inneren Ringes d und Dehnung ,des äußeren Ringes b zustande.
• Die Kegelschräge muß derart bemessen sein, -daß auf alle Fälle beim Nachlassen oder Aufhören der Belastung ein Zurückgehen der Feder gewährleistet wird, und zwar mit Rücksicht auf .die Reibung zwischen den Kegelflächen. Letztere bremst die Feder beim Rückgang in wirkungsvoller Weise ab, was für Pufferfedern besonders wertvoll ist.
• In Abb. 3 ist ein Federsystem, bestehend aus einer größeren Anzahl der vorher beschriebenen Federelemente dargestellt. Es lassen sich auch mehrere solcher Systeme ineinanderschachteln, so daß sich auf engstem Raum eine bisher unerreicht große Federwirkung erreichen läßt. Es kann auch der äußere oder innere Ring -durch reicht federnde Teile, welche lediglich radial pressend wirken, ersetzt werden, so daß nur ein Ring federnd wirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Feder, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Stück bestehende geschlossene Ringe (a, b) in Kreis-, Ellipsen- oder Vieleckform hon beliebigem Ringquerschnitt zur Erreichung einer Federwirkung bei Belastung in zur Ringebene senkrechter Richtung durch äußere oder innere radiale Pressung tangential auf Zug- oder Druck beansprucht werden.