DE456714C

DE456714C - Ringfeder

Info

Publication number: DE456714C
Application number: DEK102717D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Publication date: 1928-03-06

Description

Ringfeder. Bei den bekannten Ringfedern, die aus geschlossenen, sich mit Kegelflächen berührenden Ringen bestehen, wurden die einzelnen Ringe bisher ausgehärtetem. Stahl hergestellt. Dies hat zur Folge, daß die Federn nur einen geringen Hub besitzen können, da der Spitzenwinkel der Kegelflächen wegen der hohen, beim Gleiten von Stahl auf Stahl auftretenden Reibungszahl mit Rücksicht .auf die selbsttätige Rückkehr der Feder beim Aufhören der Belastung verhältnismäßig groß gewählt werden muß. Außerdem fressen gehärtete Stahlflächen bei den für Ringfedern in Frage kommenden außerordentlich hohen spezifischen Flächendrucken aufeinander, so daß die einzelnen Ringe trotz des großen Kegelwinkels beim Aufhören der Belastung aneinanderkleben.
Gemäß vorliegender Erfindung werden bei Ringfedern, wie sie die Zeichnung zeigt, die erwähnten Übelstände dadurch vermieden, daß die bei Belastung der Feder auf Druck beanspruchten Innenringe B der Feder aus einem Werkstoff hergestellt werden, der beim Gleiten auf Stahl eine geringe Reibungszahl besitzt, wie z. B. Gußeisen. Dies hat zunächst zur Folge, daß der Spitzenwinkel a der Kegelflächen -erheblich kleiner gewählt werden kann, so daß die Feder bereits aus diesem Grunde bei gleicher Belastung einen größeren Hub erhält als eine nur aus Stahl hergestellte Feder. Eine weitere Vergrößerung des Hubes entsteht dann noch infolge des Umstandes,: daß. der @Elastizitätsmodul des Gußeisens nur etwa halb so groß ist als der des Stahles, so daß bei gleicher Belastung die InnenringeB eine etwa doppelt so große Verringerung ihres Durchmessers erfahren als stählerne Ringe. Bei Belastung der Feder gleiten demnach die Außenringe A auf den Ringen B in Richtung der Federächse um das doppelte Maß. Der geringe Mehraufwand an Werkstoff spielt bei dem geringen Preis des Gußeisens und dem Fortfall des Härtens keine Rolle.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ringfeder aus geschlossenen, sich mit Kegelflächen berührenden Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Zug beanspruchten Außenringe (A) der Feder aus gehärtetem Stahl und die auf Druck beanspruchten Innenringe (B) aus einem elastischen Werkstoff bestehen, dessen Reibungszahl beim Gleiten auf Stahl kleiner ist als die Reibungszahl, die beim Gleiten von Stahl auf Stahl auftritt. z. Ringfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenringe (B) der Feder aus Gußeisen bestehen.