DE358086C - Aufzugsvorrichtung fuer Fallhaemmer mit Schubkeil-Reibungskupplung - Google Patents

Description

• Aufzugsvorrichtung für Fallhämmer mit Schubkeil-Reibungskupplung. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Aufzugsvorrichtungen für Fallhämmer u. dgl., bei welchen das den Bär tragende Zugmittel (Seil, Riemen, Gurt) an einem losen, auf einem umlaufenden Triebteil sitzenden Aufwickehing befestigt ist, wobei die Kupplung zwischen diesen beiden Teilen durch einen spreizbaren Friktionsring bewirkt wird. Die Spreizung des Friktionsringes erfolgt dabei durch Vermittlung einer Bremsscheibe und eines mit dieser verbundenen Hebels, wobei die Reibungskraft der Bremsscheibe als Druck auf das den Reibungsring spannende Glkd übertragen wird. Die Erfindung besteht in der besondren, im Anspruch näher gekennzeichneten Anordnung des mit der Bremsscheibe verbundenen Hebels und seiner Einwirkung auf den, den Friktionsring auseinanderspreizenden Schubkeil. Gegenüber bekannten Bremsbandreibungskupplungen ist der Vorteil vorhanden, daß infolge der eigenartigen Hebelanordnung ein großes Übersetzungsverhältnis erzielt wird. Die an dem Bremscheibenumfang wirkende Kraft wird daher in günstiger Weise klein, wodurch sich wieder ein geringerer Verschleiß zwischen den aufeinander reibenden Teilen ergibt. Die einfache Bauart der Vorrichtung gestattet ferner eine leichte Bedienung und erfordert nur wenig Wartung der Vorrichtung, was gerade für den Betrieb in staubigen und rußigen Hammerwerken und Gesenkschmieden von großer Wichtigkeit ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. x ist eine Stirnansicht der Vorrichtung und Abb.2 ein senkrechter Schnitt durch dieselbe.
• Auf der Antriebswelle k sind zwei durch Schraubenbolzen verbundene Scheiben a und b aufgekeilt, auf deren Umfang lose der Aufwickehing r' angeordnet ist, an welchem das Seil oder das sonstige Zugmittel für den Bär befestigt ist. Zwischen dem Aufwickelring c und den Scheiben a, b ist ein aus Gußeisen bestehender Friktions- oder Spreizring d gelagert, der an dem Bolzen m einen Halt findet. Der Spreizring besteht aus zwei Teilen, dem Hauptring d und einem kleineren Zwischenstück r, welches von dem Schubkeil e bis zu den Befestigungsschrauben n reicht. Die Länge dieses Zwischenstückes ist jeweils etwas größer wie der Durchmesser der Antriebswelle k, um den Spreizring bei der Montage über die Welle schieben zu können. Nach der Montage werden der Hauptspreizring und das Zwischenstück r durch die Schrauben za zu einem Ganzen verbunden.
• Auf die Nabe der einen Scheibe b ist drehbar eine Bremsscheibe g aufgesetzt, welche mit einem durch den Hebel q betätigten Bremsband ausgestattet ist. Mittels eines in einem rechteckigen Schlitz in der Bremsscheibe g gleitend geführten Steines s ist an der Bremsscheibe ein gebogener Hebel f mit seinem einen Ende angelenkt, während das andere Ende desselben mit einer Achse oder einem Bolzen i fest verbunden ist. Der Bolzen i ist in den- Scheiben a und b gelagert und trägt innerhalb dieser Scheiben einen fest mit ihm verbundenen Doppelhebel lt, an welchem mittels Bolzens j der in die Aus3parung des Spreizringes d eingreifende Schubkeil e angelenkt ist. Am freien Ende des Hebels k greift eine Zugfeder o an, welche an der Nabe der Scheibe a befestigt ist.
• Wird nun die Bremsscheibe g durch Anziehen des Bremshebels q etwas abgebremst, so verschiebt sich der Stein s in der Bremsscheibe gegen den Umfang derselben zu. Der Hebel f dreht sich infolgedessen um seinen durch den Bolzen i gebildeten Drehpunkt. Durch die Drehung des Bolzens i wird ferner der Doppelhebel h derart gedreht, daß die Feder o angespannt wird. Gleichzeitig wird durch den Hebel h der Schubkeil e zwischen die Spreizringteile d und y gepreßt, so daß eine Kupplung zwischen den Scheiben a, b und dem Aufwickelring c erfolgt. Da sich die Scheiben a, b fortlaufend drehen, wird so der sonst lose laufende Aufwickelring c mitgenommen, das mit einem Ende daran befestigte Zugmittel aufgewickelt und der Bär gehoben. Nach Lösen der Bremse wird der Schubkeil e vermöge seiner entsprechend starken Konizität aus dem Spreizring d getrieben und diese Bewegung durch die Feder o beschleunigt, worauf der Spreizring zurückfedert und der Ring c frei wird. Um den Hebel 1a in der Rückwärtsbewegung zu begrenzen, ist ein Anschlagbolzen P vorgesehen.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcH: Aufzugsvorrichtung für Fallhämmer mit Schubkeil-Reibungskupplung, bei welcher die Spannung des Reibungsringes mittels einer Bremse und eines mit dieser verbundenen Hebels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Bremsscheibe (g) angreifende Hebel (f) radial verschiebbar (Gleitstein s) mit derselben verbunden ist und durch Hebelübersetzung (h) auf den Schubkeil (e) einwirkt.