DE357714C - Zweitaktmotor mit Spuelung des Zylinders durch ein Sauggeblaese - Google Patents

Zweitaktmotor mit Spuelung des Zylinders durch ein Sauggeblaese

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DE357714C
DE357714C DEC28562D DEC0028562D DE357714C DE 357714 C DE357714 C DE 357714C DE C28562 D DEC28562 D DE C28562D DE C0028562 D DEC0028562 D DE C0028562D DE 357714 C DE357714 C DE 357714C
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cylinder
stroke engine
flushing
opening
inflow
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Expired
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DEC28562D
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JULES DE COCK
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JULES DE COCK
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/13Two stroke engines with ignition device
    • F02B2720/131Two stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Zweitaktmotor mit Spülung des Zylinders durch ein Sauggebläse. Gegenstand der Erfindung ist ein Zweitaktmotor mit Spülung des Zylinders, durch reine Luft, und zwar unter Verwendung eines Sauggebläses. Gemäß der Erfindung ist der Zylinder mit zwei Einströmöffnungen versehen, die unmittelbar übereinander angeordnet sind und von denen die untere zum Ansaugen von Luft und die obere zum Ansaugen von Brennstoffluftgemisch aus dem Vergaser dient. Den beiden Einströmöffnungen gegenüber ist eine Auspufföffnung angebracht, welche nach dem Auspufftopf führt und an welche ein gegebenenfalls durch den Motor angetriebenes Sauggebläse angeschlossen ist, so daß die Auspuffleitung dauernd unter Unterdruck gehalten wird. Durch Steuerung der oberen Einströmöffnung ist es möglich, zuerst reine Spülluft und darauf frisches Gemisch anzusaugen.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
  • Der Zylinder I besitzt die beiden Einlaßöffnungen 2 und 3, welche unmittelbar übereinander angeordnet sind. Durch die öffnung 2 strömt frische Luft von außen ein. Eine Steuerung für diese Leitung ist nicht erforderlich, vielmehr kann sie dauernd mit der Außenluft in Verbindung stehen, man kann aber auch für langsamen Lauf des Motors ein Absperrorgan 6 in die nach der Öffnung 2 führende Ansaugeleitung einschalten. Die Öffnung 3 führt durch eine Leitung 9 nach dem Vergaser 7, sie wird durch ein Ventil 8 gesteuert. Das Ventil 8 liegt durch ein eigenes Gewicht auf seinem Sitz auf, außerdem ist oberhalb des Ventils ein Magnet io' (Abb. 2), und zwar entweder ein permanenter Magnet oder ein dauernd erregter Elektromagnet angeordnet, der einen an der Ventilstange Iö befestigten Anker 9' anzieht und dadurch den Ventilteller gegen seinen Sitz drückt, so daß das Ventil in der geschlossenen Stellung, abgesehen von seinem eigenen Gewicht, auch durch die Anziehungskraft des :Magneten auf seinem Sitze gehalten wird.
  • Den Einsaugeöffnungen gegenüber liegt die Auspufföffnung q.. Sie steht durch die Leitung io mit dem Auspufftopf i i in Verbindung, welcher zur Dämpfung des Geräusches und zum Abkühlen der Auspuffgase dient. Der Auspufftopf wird durch ein Gebläse 12 beständig unter Unterdruck gehalten. Das Gehläse kann beispielsweise an dem Körper des Schwungrades 13 angeordnet sein, welches auf der Welle 1q. des Motors sitzt.
  • Die Umdrehungszahl des Gebläses kann durch eine Übersetzung, die in der Zeichnung schematisch durch die Kegelräder I5 angedeutet ist, gegenüber der Umdrehung der Welle vergrößert werden. In diesem Falle muß die Achse, auf welcher das Gebläse sitzt, unabhängig von der Welle des Motors sein.
  • Die Arbeitsweise des Motors ist folgende: In dem oberen Totpunkte des Kolbens 5 erfolgt die Zündung der Füllung. Nunmehr erfolgt die Expansion der entzündeten Gase, und der Kolben bewegt sich nach abwärts. Etwa 35 bis 40° vor dem unteren Totkunkt werden die Auspufföffnung 4 und die Ansaugeöffnung 3 durch den Kolben freigelegt. Da in dem Zylinder noch ein Überdruck vorhanden ist, bleibt das Ventil 8 geschlossen. Die verbrannten Gase strömen durch die Öffnung 4 aus und werden schließlich aus dem Zylinder durch das Gebläse I2 abgesaugt. Etwa I5' vor dem unteren Totpunkt wird auch die Öffnung 2 freigelegt. Inzwischen ist in dem Zylinder ein kleiner Unterdruck durch das Gebläse hervorgerufen, welcher zwar noch nicht ausreicht, um die Trägheit des Ventils 8 und die Anziehungskraft des Magneten, welche das Ventil 8 geschlossen hält, zu überwinden, durch den aber zunächst Luft durch die Öffnung 2 in dem Zylinder eingesaugt und durch ihn hindurch gesaugt wird, so daß eine Spülung des Zylinders stattfindet und sich der Zylinder mit Luft füllt. Der Kolben kehrt dann seine Bewegunggsrichtung um, und I5° hinter idern unteren Totpunkt schließt sich die Öffnung 2 wieder. Solange die Saugwirkung des Gebläses I2 andauert, steigt der Unterdruck im Zylinder, bis sich das Ventil 8 entgegen seiner Trägheit und der Wirkung des Magneten anhebt, worauf alsdann das Brennstoffluftgemisch durch die Öffnung 3 in den Zylinder einströmt. Nach Öffnung des Ventils 8 wirkt lediglich dessen eigenes Gewicht auf Schließung desselben, dagegen ist der Anker des Magneten so weit von denn Magneten entfernt, daß praktisch keine Anziehung zwischen ihm stattfindet, so daß das Gemisch fast urgedrosselt und infolgedessen rasch in den Zylinder einströmen kann. Es tritt bald ein Druckausgleich ein, und das Gemisch strömt nach dem Druckausgleich infolge der lebendigen Kraft, die ihm innewohnt, weiter in den Zylinder ein. Inzwischen hat der Kolben die Öffnung 3 abgeschlossen, das Ventil 8 schließt sich wieder unter Wirkung seines eigenen Gewichtes, worauf auch der Magnet wieder zur Wirkung kommt und es geschlossen hält. Die Füllung wird im Zylinder komprimiert, und im oberen Totpunkt erfolgt die Zündung, worauf sich der Vorgang wiederholt.
  • An Stelle des Ventils 8 kann natürlich auch ein Schieber oder ein gesteuertes Ventil treten, insbesondere wenn es sich um Motoren von größerer Geschwindigkeit handelt. In diesem Fall kann die Steuerung von der Motorwelle aus erfolgen, und zwar derart, daß in dem oben angegebenen Augenblick das Ventil geöffnet und bis nach Beendigung des Einströmvorganges offen gehalten wird. Bei mittleren Fällen empfiehlt sich jedoch das magnetisch gesteuerte Ventil, welches gegenüber einer einfachen Federbelastung den Vorteil aufweist, daß nach der Öffnung keine wesentliche Drosselung des einströmenden Gases mehr stattfindet.
  • Bei langsamem Lauf ist es zweckmäßig, das in der Leitung 2 vorgesehene Absperrorgan 6, welches als senkrecht beweglicher Schieber dargestellt ist und bei dem vorher geschilderten Kreislauf dauernd offen bleibt, von Hand zu schließen. Bei langsamem Lauf ist nämlich die Saugwirkung des Gebläses zu gering, man kann sie infolgedessen nur zum Ansaugen des Brennstoffluftgemisches benutzen und muß in diesem Falle von einer Spülung des Zylinders absehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Zweitaktmotor mit Spülung des Zylinders )durch ein Sauggebläse, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder mit zwei unmittelbar übereinander angeordneten Einströmöffnungen versehen ist, von denen die untere mit der freien Duft in Verbindung steht, während die obere nach dem Vergaser führt und die den Einströmöffnungen gegenüberliegende Auspufföffnung durch ein gegebenenfalls durch den Motor selbst angetriebenes Gebläse beständig unter Unterdruck gehalten wird.
  2. 2. Zweitaktmotor nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmung des Brennstoffluftgemisches in den Zylinder durch ein Einströmventil gesteuert wird, welches durch einen ständigen Magneten .auf seinem Sitz gehalten wird oder von dem Motor aus gesteuert wird.
  3. 3. Zweitaktmotor nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmöffnung (2) für die Spülluft beim langsamen Lauf durch ein Abschlußorgan von Hand abgeschlossen werden kann.
DEC28562D 1919-12-02 1919-12-02 Zweitaktmotor mit Spuelung des Zylinders durch ein Sauggeblaese Expired DE357714C (de)

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DEC28562D DE357714C (de) 1919-12-02 1919-12-02 Zweitaktmotor mit Spuelung des Zylinders durch ein Sauggeblaese

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DE357714C true DE357714C (de) 1922-08-29

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DEC28562D Expired DE357714C (de) 1919-12-02 1919-12-02 Zweitaktmotor mit Spuelung des Zylinders durch ein Sauggeblaese

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DE (1) DE357714C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3205495A1 (de) * 1982-02-16 1983-08-25 Josef 8890 Aichach Gail Brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3205495A1 (de) * 1982-02-16 1983-08-25 Josef 8890 Aichach Gail Brennkraftmaschine

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