DE2261650A1 - Betaetigungseinrichtung fuer die luftklappe eines vergasers - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer die luftklappe eines vergasersInfo
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Description
Betätigungseinrichtung für die Luftklappe eines Vergasers,
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für die exzentrisch
gelagerte Luftklappe eines Vergasers von Verbrennungskraftmaschine]],
mit einer mit der Drehwelle der Luftklappe gekoppelten, thermostatischen Bimetallfeder, welche die Luftklappe
bei Unterschreitung einer vorbestimmten Umgebungstemperatur in ihre Schließlage drückt.
Solche automatische Betätigungseiisrichtungea für die im Äasaiagrohr
des Vergasers sitzende Luftklappe bewirken für die Anfangsphase
eines Kaltstarts eine Verfettung des Kraftstoff-Luft-Gemisches, indem sie dafür die Luftklapp© in ihre Sebließlage oder
zumindest in ihre weitgehend geschlossene Drehlage drücken,. Sobald
die Maschine zum Laufen gebracht worden ist bzw»
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Maschine sich aufgewärmt hat, wird die Luftklappe in eine vorgewählte
Öffnungslage gedroht, um so wieder die normale Gemischzusammensetzung
bereitzustellen. Es kann hierbei als bekannt vorausgesetzt
werden, daß ohne eine solche anfängliche Verfettung des in die Zylinder der Maschine angesaugten Gemisches hei einem
Kaltstart keine brennfähige Gemischzusammensetzung zur Verfügung1'
stehen würde, da sich der aus der Schwimmerkammer angesaugte
Kraftstoff zu einem großen Teil an den kalten Wandungen der Verbindungskanäle
niederschlägt.
Ub bisher praktizierten Betatigungseinrichtungen dieser Art arbeiten
weitgehend zufriedenstellend« Sie stellen im allgemeinen eine Kompromißlösung dar zwischen vorteilhaften Kaltstart-Bedingungen
und einer Niedrighaltung der Abgas-Emissionen· Bezüglich
des letzteren Kriteriums ist feststellbar, daß jede größere
Verfettung des Gemisches, also jede stärkere Kraftstoff-Anreicherung,
während eines Kaltstarts eine stärkere Emission' von schädlichen Abgasen, wie Kohlenmonoxyd, zur Folge haben' kann. Da bei
den bekannten Betätigungseinrlohtungen dieses Kriterium für die
Verhältnisse eines Warmstarts nicht beherrscht wird, besteht die Aufgabe, eine Vergaserkonstruktion bereitzustellen, bei welcher
die öffnung der Luftklappe beschleunigt wird, so daß die auch dabei
erwünschte anfängliche Verfettung des angesaugten Gemisches optimal verkürzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit der Luftklappe eine vom Saugdruok im Ansaugkrümmer der Maschine und
von der Umgebungstemperatur abhängige Servovorrichtung gekoppelt ist, welche für eine öffnung der Luftklappe entgegen der Kraft
der Bimetallfeder oberhalb einer vorbestimmten Umgebungstemperatur
eingerichtet ist und welche eine Regeleinrichtung aufweist, bestehend aus einer die Saugdruckbeaufschlagung verzögernden
Drossel und einem zu dieser parallelen Rückschlagventil, welches für eine schnelle Umkehrung der normalen Wirkriohtung der Servovorriohtung
ausgelegt ist.
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Es wird damit eine Betätigungseinrichtung erhalten, welche ie
Vergleich zu den bekannten Konstruktionen unmittelbar aaeli erfolgtem
Warmstart eine wesentlich raschere Öffnung der Luftklappe,
bewirken kann. Dadurch wird auch das für ä®n Startv©rg©sag Mit
Kraftstoff angereicherte Gen!seh· rascher abgemagert, so daß d,is
Emission schädlicher Abgase auf ©in optimales Minimum reduziert
wird. Die Servovorrichtung ist insgesamt so ausgelegt, daß vergleichsweise
kürzere Betätigungszeiten für die Luftklappe auftreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfinduag sind in den darauf
bezogenen Ansprüchen erfaßt.
Ein augenblicklich bevorzugtes AusfühnMigstieispiel ist in der
beigefügten Zeichnung schematised dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Vergaser mit zugeordneter Betätigungseinrichtung für die Luftklappe,
Fig. 2 eine Perspektivansicht des Vergasers gem. Fig. i,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Vergasöi^s goa« Fig. 2, wobei ein
Teil der Betätigungseinrichtung weggelassen iätp
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch die Servovorrichtung
der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Betätigungseinrichtung für die Luftklappe,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4 und
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 4.
Der in Fig. 1 gezeigte Fallstromvergaser besitzt insgesamt vier
Ansaugrohre und ist dreiteilig ausgeführt. Die drei Gehäuseteile 12, 14 und 16 werden durch nicht gezeigte Mittel zusammengehalten.
Der Vergaser ist in üblicher Weise über seinen unteren Anschlußflansch
16 an dem Ansaugrohr 18 einer Verbrennungskraftmaschine angeflanscht. In dem Mittelteil 14 sind die üblichen Lufttrictiter
20, 22 ausgebildet, denen im Übergang zu dem oberen Gehäuseteil
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12 jeweils ein Verstärker 24 zugeordnet ist. In diesem oberen Gehäuseteil 12 ist die allen Ansaugrohren gemeinsame Luftklappe
28 auf einer Drehwelle 30 exzentrisch gelagert. Mit 36 ist noch
die übliche, auf einer Drehwelle 38 angeordnete Drosselklappe
bezeichnet, die zwischen einer im Leerlauf der Maschine eingenommenen Schließlage und einer weit geöffneten Drehlage drehbar
ist.
Der Drehung der Luftklappe 28 dient eine in ihrer Gesamtheit mit 40 bezeichnete Betätigungseinrichtung. Diese besteht in herkömmlicher
Weise aus einem an einer seitlichen Verlängerung des Anschlußflansches
16 montierten Gehäuse 42, welches das eine Ende
einer Welle 44 drehbar lagert. An ihrem anderen Ende ist die Welle 44 durch ein angegossenes Stehlager 46 gelagert und über eine
HebelUbersetzung 48, 52 mit der Drehwelle 30 der Luftklappe so
verbunden, daß bei einer Drehung der Welle 44 auch die Luftklappe
28 gedreht wird. An dem in das Gehäuseinnere vorstellenden Ende der Welle 44 ist ein L-förmiger Hebel 54 befestigt, dessen
einer Hebelarm 58 mit der Kolbenstange 76 eines Kolbens 78 gelenkig
verbunden und dessen anderer Hebelarm 58 an dem äußeren
Ende 59 einer thermostatischen Bimetall-Spiralfeder 6O befestigt
ist. Der Hebelarm 58 durchgreift dabei eine bogenförmige Schlitzöffnung
in einem aus einem geeigneten Isoliermaterial bestehenden Dichtungsring 61. Das andere Ende 62 der Bimetallfeder 60 ist an
einem Vorsprung 64 eines in den Gehäusedeckel 66 eingesetzten, gebührten Verbindungsstückes 66 befestigt, an welche eine zu dem
Üblichen Vorwärmer im Auspuffrohr der Maschine führende Verbindungsleitung
angeschlossen ist. Die Bohrung des Verbindungsstückes 68 mündet an der inneren Stirnfläche der Bimetallfeder, und
eine von ihr abgezweigte Querbohrung 70 mündet in den Raum hinter der äußeren Stirnfläche der Bimetallfeder 6O. Der Gehäuse—
deckel 66 ist mittels Schrauben 72 mit dem Gehäuse 42 verschraubt,
Wenn sich nach dem Starten der Maschine in dem Ansaugrohr 18 ein bestimmter Unterdruck einstellt, dann wird nach einiger Zeit in
die Kammer 74 ein Warmluftstrom angesaugt, der über nicht gezeigte
Umgehungskanäle, mit welchem der Zylinder 79 des Kolbens 78
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versehen ist, aus dem Gehäuse 42 abgeleitet wird. Durch diesen
Warmluftstrom wird die Bimetallfeder 60 gedehnt und dadurch die
Luftklappe 28 in ihrer geöffneten Drehlage gehalten. Solange in die Kammer 74 kein Warmluftstrom angesaugt wird, ist das Dehnungsverhalten
der Bimetallfeder 60 völlig abhängig von der Umgebungstemperatur. Der Zylinder 79 des Kolbens 78 ist im übrigen
über eine Verbindungsleitung 80 an den Ansaugkrümmer der Maschine angeschlossen, d.h. die Mündung 82 dieser Verbindungsleitung 80
liegt an einer Stelle unterhalb der Drosselklappe 36, so daß der
Kolben 78 ständig dem Unterdruck im Ansaugkrümmer der Maschine
ausgesetzt isto
Die bisher beschriebene Vergaserkonstruktion entspricht dem Stand der Technik. ¥erden die Verhältnisse bei einem Kaltstart betrachtet,
dann ist dabei davon auszugehen, daß die Umgebungstemperatur die Bimetallfeder 60 so weit zusammengezogen hat, daß die
Luftklappe 28 in ihre Schließlage oder zumindest in ihre weitgehend geschlossene Drehlage gedrückt ist. Diese Schließlage
wird für den Startvorgang beibehalten, so daß das in die Zylinder angesaugte Gemisch einen geringeren Luftanteil und einen grosser
en Kraftstoffanteil aufweist. Sobald der Saugdruck im Ansaugkrümmer
18 einen bestimmten Wert erreicht hat, wird dadurch der Kolben 78 progressiv nach unten bewegt, wodurch die Luftklappe
28 geöffnet und dadurch die Gemischzusammensetzung abgemagert wird. Nach einer weiteren Zeit ist auch die Kammer 7k. durch die
ihr dann zugeströmte Warmluft so ausreichend aufgewärmt, daß sich die Bimetallfeder 60 allmählich aufzudrehen beginnt, wodurch
dann die Luftklappe 28 in ihre weit geöffnete Drehlage gedreht werden kann. Die Zeitdauer bis zum Erreichen derselben
kann durch die nachfolgend näher beschriebenen Einzelheiten der Betätigungseinrichtung 40 nach dem Vorschlag der vorliegenden
Erfindung wesentlich verkürzt werden.
Gem. Fig. 2 ist an den Hebel 48 der Hebelübersetzung zwischen der Welle hh und der Drehwelle 30 der Luftklappe 28 d©r Betätigungsstössel
einer in ihrer Gesamtheit mit 90 bezeichneten Ser-
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vovorrichtung angeschlossen. Die Servovorrichtung 90 besitzt
gem. Fig. 4 ein aus den drei Teilen 92, 94 und 96 gebildetes
Gehäuse. Der Gehäuseteil 92 ist zwischen den Ringflansch 98 des Gehäuseteils 94 eingepreßt und besitzt eine Axialbohrung
100, die über eine aufgesteckte Schlauchverbindung 102 an den
Ansaugkrümmer der Maschine angeschlossen ist.
Die Bohrung 100 mündet in eine im Durchmesser vergrößerte, abgestufte
Gegenbohrung 104 ein, in welcher ein aus Sintermetall bestehender ringförmiger Stopfen 105 angeordnet ist« In die Wandung
der Bohrung 104 eingelassen ist ein sich axial erstreckender, nach Art einer Keilnut ausgebildeter Schlitz 106, über welchen
die Bohrung 100 den Stopfen 105 umgeht. Der der Bohrung 100 abgewandte Stirnfläche des Stopfens 105 zugeordnet ist ein
in seiner Gesamtheit mit 108 bezeichnetes, aus einem Elastomer
bestehendes Rückschlagventil, welches aus einem Außenring 110 besteht, der über einen flexiblen Fortsatz 112 mit einer flexiblen
Scheibe 114 verbunden ist. Die Scheibell4 besitzt ein mittleres
Loch 116, welches eine Durchflußöffnung darstellt» Die durch den Stopfen 105* den Schlitz 106 und das Rückschlagventil
108 gebildete Durchflußbremse ist insgesamt so dimensioniert, daß aus den später näher erläuterten Gründen die <'Saugluftzuleitungin
das innere der Servovorrichtung in einem erwünschten Ausmaß verzögert wird. Das Rückschlagventil 108, bzw. genauer dessen
Außenring 110, wird im Übrigen durch einen Haltering 18 an einer Anschlagschulter des Gehäuseteils 92 gehalten«
Der Gehäuseteil 94 !besitzt einen Ringflansch 122 und eine mittige
Einlaßbohrung 124. Innerhalb des Ringflansches 122 ist eine
nach Art einer Belleville-Feder gestaltete Bimetallscheibe 126
schwimmend angeordnet, die nach links durch eine Feder 128 vorgespannt ist. An der Bimetallscheibe 126 ist mittig ein aus einem
Elastomer bestehendes Verschlußglied 130 befestigt, das zur wahlweisen Sperrung der Einlaßbohrung 124 eingerichtet ist. Zur
Befestigung dieses Verschlußgliedes 130 an der Scheibe 126 ist in dieser ein kleines Loch 131 ausgebildet, durch welches das
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tellerförmige Ende hindurchgezogen wird, bis der verdickte Bereich
I32 des Verschlußgliedes satt an der Rückseite der Scheibe
anliegtβ
Die Bimetall scheibe 126 spricht auf Temperatiaränderungen der Umgebungsatmosphäre
an. Sie ist so ausgelegt, daß beispielsweise bei einem Temperaturanstieg über 180C ein Umschnappen in die
strichpunktierte Lage I33 stattfindet, in welcher dann das Verschlußglied
130 die Einlaßbohrung 124 freilegt. Sobald die Umgebungstemperatur
unter diesen Wert absinkt, schnappt die Bimetallscheibe
126 wieder in die Lage um, die in Pig« 4 in ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Die die Birnetallscheibe 126 vorspannende Feder 128 ist an einem
topffö'rmigen Halteglied 134 abgestützt, welches durch einen
Schnappring 135 an dem Ringflansch 122 gehalten ist und in seinem Boden eine mittige Öffnung 138 aufweist,
Der durch die beiden Gehäuseteile 94 und 96 gebildete Hohlraum ist durch eine zwischen beiden eingespannte, flexible Membrane
140 in zwei Druckkammern 142 und 144 unterteilt. Die Druckkammer 144 hat über Bohrungen 145 in dem Gehäuseteil 96 mit der Umgebungsatmosphäre
Verbindung, Die Druckkammer 144 hat mit der Bohrung 100 und folglich mit dem Ansaugkrümiror der Maschine Verbindung,
sobald das Verschlußglied I30 von der Einlaßbohrung
des Gehäuseteils 94 abgehoben ist. An der Membrane 140 sind zwei
Halteglieder 146 zur Befestigung eines Betätigungsstössels 148
befestigt, der durch eine Druckfeder 150 normalerweise in die
dargestellte Lage gedruckt wirde Der Betätigungsstössel 148 ist
mit Spiel mit dem Hebel 48 verbunden, su welchem Zweck er an
seinem vorstehenden Ende eine Schlitzöffnung 152 aufweist9 in
welche das umgebogene Ende 154 eines Verbindungslenkers 156
(Fig. 3) einfaßt. An dem Gehäuseteil 96 sind schließlich Boefo,
zwei Augen 158 angeschweißt, um darüber die Servovorrichtung
mittels Winkeleisen I60 an dem Vergasergehäuse befestigen zu
können.
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Für die Betriebsweise der vorbeschriebenen Betätigungseinrichtung ist von folgenden Gegebenheiten auszugehen· Bei Umgebungstemperaturen
von weniger als 18 C verharrt die Birnetallscheibe
126 in der in Fig. 4 dargestellten Sohnapplage, in welcher das Verschlußglied 130 die Einlaßbohrung 124 des Gehäuseteils 94
sperrt. Es kann folglich keine Saugluft aus dem Ansaugkrümmer der Masohine über die Bohrung 100 in die Druckkammer 144 einströmen.
Die Servovorrichtung 90 ist folglich wirkungslos. Wenn bei solchen niedrigen Umgebungstemperaturen gestartet wird, dann
ist für den Startvorgang davon auszugehen, daß die Luftklappe durch die dann zusammengezogene Bimetallfeder 60 in ihre Schließlage
gedrückt wird. Sobald die Maschine läuft und sich dabei im Ansaugkrümmer 18 ein Saugdruck entwickelt hat, wird der Kolben
78 sofort nach unten bewegt, so daß die Luftklappe 28 geöffnet wird. In dem Ausmaße, wie daran anschließend die Kammer 74 durch
die aus dem Auspuffkrümmer der Maschine angesaugte Warmluft aufgewärmt
wird, wird nach dieser anfänglichen Öffnung der Luftklappe 28 die Bimetallfeder 60 gedehnt, und diese Dehnung der
Bimetallfeder 60 wird umgesetzt in eine weitere öffnung der Drosselklappe
26. Diese weitere öffnung der Drosselklappe 28 wird dabei nicht beeinträchtigt von der Servovorrichtung 90, weil deren
Betätigungsstössel 148 mit Spiel mit dem Übersetzungshebel 48 verbunden ist.
Sofern die Umgebungstemperatur höher als 18 Cliegt, spielen sich
beim Starten der Maschine anfänglich dieselben Vorgänge ab. Die
Bimetallscheibe 126 wird zwar dann in die Lage 133 umgeschnappt sein, so daß eine Verbindung besteht zwischen der Bohrung 100
und der Druckkammer 144. Da anfänglich das Rückschlagventil
noch an der rechten Stirnfläche des Stopfens 105 anliegt, wird
die Füllung der Druckkammer 144 ziemlich stark verzögert, weil die über die Bohrung 100 zuströmende Saugluft den Stopfen 105
in dem Schlitz 106 umgehen muß und anschließend noch durch das mittlere Loch 116 der Scheibe 114 gedrosselt wird. Durch die
langsame Füllung der Druckkammer 144 mit Saugluft wird die Membrane 140 und damit der Betätigungsstössel 146 langsam nach links
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gezogen. Sobald die Abwinklung 154 am Ende des Verbindungslenkers 156 das rechte Ende der Schlitzführung 152 erreich^liat, wird dadurch
der Hebel 48 um die Achse der Welle 44 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn
verschwenkt und folglich die Drosselklappe 28 weiter geöffnet. Diese Öffnung wird solange fortgesetzt, bis die Membrane
140 zum Anliegen an das Halteglied 134 kommt, in welchem
Augenblick dann dessen Einlaßöffnung 138 durch die Membrane verschlossen wird. Es kann folglich dann keine weitere Saugluft in
die Druckkammer 144 einströmen. Die durch die Servovorrichtung .folglich bewirkte Verzögerung in der Öffnung der Luftklappe 28
liegt beispielsweise in der Größenordnung von etwa 40 Sekunden, welche Zeitdauer natürlich abhängig ist von der anfänglichen
Relativlage der Abwinklung 154 des Verbindungslenkers 156 bezüglich der Schlitzführung 152 zum Zeitpunkt des Startens der Maschine,
welche Relativlage ihrerseits abhängig ist von der Umgebungstemperatur, welche den Dehnungszustand der Bimetallfeder
60 beeinflußt.
Für die Verhältnisse des Abschaltens der Maschine oder einer
raschen Beschleunigung der Fahrgeschwindigkeit, also für die
Verhältnisse eines Absinkens des Saugdruckes im Ansaugkrümmer der Masohine, ist von folgenden Gegebenheiten auszugehen,, Es ist
hierbei erwünscht, daß die Servovorrichtung 90 den nächsten Startvorgang nicht nachteilig beeinflußt bzw. nach Beendigung
einer solchen Beschleunigungsphase die Luftklappe ihre normale Wirkung wieder ausübt. Sobald es zu einem plötzlichen Abfall des
Saugdruckes im Ansaugkrümmer der Maschine kommt, liegt in der Bohrung 100 ein gegenüber der Druckkammer 144 höherer Druck vor.
Das Rückschlagventil 108 wird deshalb nach rechts von der Stirnfläche des Stopfens 105 abgehoben, sq&aß der höhere Druck über
die Einlaßbohrung 124 des Gehäuseteils 94 zur Beaufschlagung auf die Membrane 140 kommen kann und folglich die Membrane aus der
strichpunktierten Lage 162 in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage gedrückt werden kann.
Es kann folglich festgestellt werden, daß bei Umgebungstemperaturen
von weniger als 18°G ausschließlich die progressive Erwär-
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mung der Druckkammer lh. für die progressive Öffnung der Drosselklappe
28 maßgebend ist. Bei Umgebungstemperaturen von «ehr als
18 C unterstützt die Servovorrichtung 90 die Öffnung der Luftklappe
28 in dem Sinne, daß diese öffnung rascher erfolgt und deshalb im Vergleich zu den bekannten Vergaserkonstruktionen
rascher ein abgemagertes Luft-Kraftstoff-Gemisch den Zylindern zugeführt wird. Dadurch wird die Emission unerwünschter Abgase
auf ein Minimum beschränkt*
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Claims (1)
- Anspruch eBetätigungseinrichtung für die exzentrisch gelagerte Luftklappe eines Vergasers von Verbrennungskraftmaschinen, mit einer mit der Drehwelle der Luftklappe gekoppelten, thermostatischen Bimetallfeder, welche die Luftklappe bei Unterschreitung einer vorbestimmten Umgebungstemperatur in ihre Schließlage drückt, dadurch gekennzeichnet , daß mit der Luftklappe (28) eine vom Saugdruck im AHsaugkrümmer (±8) der Maschine und von der Umgebungstemperatur abhängige Servovorrichtung (90) gekoppelt ist, welche für eine Öffnung der Luftklappe entgegen der Kraft der Bimetallfeder (60) oberhalb einer vorbestimmten Umgebungstemperatur eingerichtet ist und welche eine Regeleinrichtung aufweist, bestehend aus einer die Saugdruokbeaufschlagung verzögernden Drossel (105, 106, 116) und einem zu dieser parallelen Bückschlagventil (108), welches für eine schnelle Umkehrung der normalen Wirkrichtung der Servovorrichtung ausgelegt ist.Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Servovorrichtung (90) zwei durch eine Membrane (l40) gegeneinander getrennte Druckkammern (142, 144) aufweist, von welchen die eine Druckkammer (144) an den Ansaug— krümmer der Maschine angeschlossen ist uad die andere Druckkammer (142) mit der Umgebungsatmosphäre Verbindung hat, wobei die Drossel (105» 106, 116) und das Rückschlagventil (108) in der Verbindungsleitung (92, 100) der einen Druckkammer (144) mit dem Ansaugkrümmer der Maschine angeordnet sind und wobei an der Membrane (140) ein mit der Luftklappe verbundener Betatigungsstössel (148) befestigt ist.Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei die Öffnung der Luftklappe entgegen der Kraft der Bimetallfeder oberhalb einer vorbestimmten Temperatur durch eine vom Saugdruck im Ansaugkrümraei* der Maschine abhängige Primärsteuerung gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Betatigungsstössel (148) mit einem so ausgelegten Spiel mit der Luftklappe (28) verbunden ist, daß die durch die Servovorrichtung (90) bewirkte Öffnung der Luftklappe (28) zeitlich erst nach der durch309828/0318-Jt-die Primärsteuerung angesteuerten Öffnung erfolgt.4. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis31 dadurch gekennzeichnet , daß in der Verbindungsleitung (92, 100) der einen Druckkammer (144) mit dem Ansaugkrümmer der Maschine ein Ein-Aus-Durchflußventil (l3O) angeordnet ist, welches unterhalb einer vorbestimmten Umgebungstemperatur eine Saugluftzuleitung in diese Druckkammer blockiert.5. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Rückschlagventil (108) aus einer flexiblen Scheibe (114) gebildet ist, die eine mittlere Einlaßöffnung (ll6) als Drossel aufweist, über welche in der Schließlage dieses Rückschlagventils die Saugluft aus dem Ansaugkrümmer der Maschine in die eine Druckkammer (144) verzögert zuströmt, wenn in dieser Druckkammer ein gegenüber dem Saugdruck im Ansaugkrümmer höherer Druck vorliegt, wobei dieses Rückschlagventil zur ungehinderten Zuströmung der Saugluft geöffnet ist, wenn die Druckverhältnisse umgekehrt sind.6. Betatigungseinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 51 dadurch gekennzeichnet , daß die Servovorrieh-!IPtung (90) eine nach Art einer Belleville-Feder gestaltete Bimetallscheibe (126) aufweist, an welcher das Ein-Aus-Durchflußven(130) befestigt ist.7. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet , daß in der Einlaßleitung (lOO) der an den Ansaugkrümmer (144) der Maschine angeschlossenen Druckkammer (144) ein aus Sintermetall bestehende Durchflußbremse (105) angeordnet ist, mit welcher das Rückschlagventil (IO8) zusammenwirkt.8. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet , daß das Ein-Aus-Durchflußventil (130) aus einem Elastomer besteht, welches in einem309820/0318 " 3 "• Λ -226165Q ·Loch (131) der Bimetallscheibe (126) angeordnet ist.9. Betätigungseinriclitung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Birnetallscheibe (126) durch eine Druckfeder (128) gegen die von ihr gesteuerte Einlaßleitung (124) vorgespannt ist.10. Betätigungseinrichtung mindestens nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß die die Birnetallscheibe (126) vorspannende Druckfeder (128) an einem topfförmigen Halteglied (134) abgestützt ist, welches in seinem Boden eine in die eine Druckkammer (lkk) einmündende Durchlaßöffnung (138) aufweist, welche an den Ansaugkrümmer (18) der Maschine angeschlossen ist, wobei diese Durchlaßöffnung durch die Membrane {±kO) sperrbar ist.309828/0318Leerseite
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