DE731063C

DE731063C - Anordnung einer durch die Saugwirkung der Brennkraftmaschine gesteuerten Leerlaufgaszufuehrung bei Gasluftmaischern mit Zusatzgaszufuhr

Info

Publication number: DE731063C
Application number: DEH161663D
Authority: DE
Inventors: Adalbert Kleinsteuber; Johannes Petry
Original assignee: Hessenwerk Rudolf Majert G M B
Current assignee: Hessenwerk Rudolf Majert G M B
Priority date: 1940-02-22
Filing date: 1940-02-22
Publication date: 1943-02-01

Description

Anordnung einer durch die Saugwirkung der Brennkraftmaschine gesteuerten Leerlaufgaszuführung bei Gasluftmischern mit Zusatzgaszufuhr Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnun einer durch die Saugwirkung der 9 b t' Brennkraftmaschine gesteuerten Leerlaufgaszuführung mit selbsttätiger Absperrung des I Leerlaufgases durch ein bei hohem Unterdruck gegen eine Feder schließendes Ventil Z, g bei Gasluftmischern mit Zusatzgaszufuhr. Die Erfindung besteht darin, daß die vom Unterdruck verstellte Steuermeinbran auch einVentil für das Zusatzgas in der Weise steuert, (la[.') beim Nachlassen des Unterdruckes während des Betriebes mit Vollgas der Eintritt von Zusatzgas durch das bei hollem Unterdruck sich schließende Ventil freigegeben wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das Steuerorgan aus t> einem an der Membran befestigten, durch sie hindurchragenden Rohr, in das das Leerlauf-.gas durch gesteuerte Schlitze seiner Wandun- eintritt, und das bei größerem Hub mit seinem durch die Membran hindurchragenden Ende sich gegen einen Ventilsitz des Gehäuses legt.
Es ist bekannt ', die Gaszuführung zum Gemischrohr durch einen Kolbenschieber zu regeln, der durch eine vom Unterdruck des Ansaugerohres beaufschlagte Membran gesteuert wird. Mit zunehmendem Unterdruckwird der Gasquerschnitt vermindert, mit sinkendern Unterdruck vergrößert. Diese Veränderung erfolgt ständig und allmählich, eine getrennte Einführung des Leerlaufgases ist nicht vorhanden. Demgegenüber ist es für die Erfindung wesentlich, daß sowohl das Leerlaufgas als auch das Zusatzgas erst bui bestimmten Betricbszuständen durch dann zur Wirkung gelangende Re-elglieder angestellt oder abgesperrt werden. Infolgedessen arbeitet der `iNlotor in der Regel , mit dem wirtschaftlichsten Gas-l-emiscli und erhält nur bei vollem Durchtreten des Gaspedals durch Zusatzgas ein fetteres Gemisch.
Auf der Zcichnung zei 1 > t Abb. i in vereinfachter Darstellung die ein-ebaute Steuervorrichtun- und Abb.2 ein Ausführungsheispiel der Steuervorrichtung im Schnitt.
Das G&häuse i der Steuervorrichtung ist mit einem Deckel 2 verschlossen. An einen Stutzen 3 des Gehauses wird die z. B. von ein-cm Druckininderer kommende Gaszuleitung angeschlossen. Vorn Gasaustrittsstutzen 4 des Gehäuses geht ein Verbindungsrohr 5 züm Luftansaugerolir 6 des Motors, in das es innerhalb der DÜsc 7 ausmündet. -Mit einem Stutzen 8 des Decküls 2 ist die Leerlaufgasleitung 9 verbunden, die hinter der Drossel i o in das Ansatigerolir 6 einmündet. In dem Stutzen 3 ist eine Blendenscheibe 12 mit der Hauptdüse i" und der Zusatzdüse 14 ein 'ge- setzt. Die Hauptdüse 13 liegt vor dem Austrittsstutzeii4. Von der Zu satzdüse 14 führt ein Kanal 15 in die Kammer 16 des Gehäuses und von dieser ein Kanal 17 zum Stutzen4. Zwischen dem Gehäuse i und dem Deckel 2 ist die Membran 18 eingespannt. An der Membran iS ist ein durch sie hindurchralgendes Rohr iL) befestigt, das als Steueror-an für das ZusatzIgas und das Leerlaufgas dient. Das Gas kann durch Bohrungen2o des Rohres 19 aus der Gehäusekammer 16 in das Rohr einströmen. Die Membran 18 ist durch eine am Deckel 2 abgestützte Feder 2 1 be- lastet. In der Ruhelage, d. h. wenn kein Linterdruck vorhanden ist, drückt die Feder 21 die Membran so weit durch, daß das Steuerrohr ig mit seinem freien Ende an einem Absatz einer in das Gehäuse eingesetzten Einstellschraube 22 anliegt. Dabei deckt der zylindrische Schaft der Schraube die Öffnungenzo al). Wird durch Unterdruck die Membran iS und damit das Rohr ig ange-C hoben, so kommen die Öfinungen 2o ' gegen-Über dein Izelelförinileii Ende 23 der Schraube 22 zu liegen, so daß der Eintritt des Leerlauf---ases in dasRohriofrei#yel#-Cl)Cllist. DieEinstellschraube22 besitzt an ihrem kegelförnii-en Ende eine axiale Bohrung 24 und von dieser ausgehende, hinter dem Kegelansatz ausmündende Querhohrungen25, die in der Ruhestellung des Steuerrolires ig vor den Rohröffnun-en 20 liegen. Dadurch erhält der Motor bei einem geringen Sog, der die #-vIernbran 18 noch nicht oder nicht genügend anliebt, bereits sein Start"as.
n Auf dem Steuerrohr ig ist ein Ventilteller 26 entgegen der Wirkung einer Feder27 be-Z 5 1-1 z# -renzt versChiebbar. Die Feder ist zwischen dem Ventilteller und einem am Rohr ig be- festigten Anschlagrin-28 eingesetzt und hält den Ventilteller gegen einen im Rohr sitzenden Anschlagstift29. Der Ventilteller26kann an einem Ventilsitz 3o abdichten, der an einer der Gehäusewand31 vorgesehen ist. Von dieser üffnung 32 kann das Zusatz-,gas durch den Kanal 17 in den Gaskanal 4 überström#en. Das durch die Membran hindurchragende Ende33 des Steuerrohres ig dient als Absperrventil für das Leerlaufgas, indem es bei größerem Hub der Membran 18 ,egen eine am Gehäusedecke12 ein-ebaute Dichtung 34 gedrückt wird.
Bei Leerlauf des Motors tritt Leerlaufgas von der Zusatzdüse 14 aus durch das Steuerrohr ig hindurch in den Deckelraum des Gehäuses über und von diesem aus durch die Leerlaufleitung 9 hinter- der geschlossenen Drosselklappe in das Ansaugerohr 6. Wird die Drosselklappe geöffnet, so saugt der Motor das Betriebsgas durch die Hauptdüse 13 an. je nach der'Stärke der durch die Ansaugleitung o, 8 des Leerlaufigases auf die Membran 18 übertragenen Saugwirkung wird das Steuerorgan ig, 26 verstellt und beim überschreiten eines bestimmten Unterdruckes durch den Ventilteller 26 das Zusatzgas am Ventilsitz 3o abgesperrt. Sinkt während des Betriebes mit Vollgas die Motordrehzahl, z. B. beim Fahren in einer Steigung, so bewegt die Feder 21 die Membran 18 etwas zurück-. Dabei wird der Ventilteller 26 von seinem Sitz 3o abgehoben, und es kann nunmehr das Zusatzgas von der Zusatzdüse 14 über die Kammer16, die Üffnung32 und den Kana130 züm Motor gelangen.
Wird bei schiebendem Fahrzeug der Unterdruck so groß, daß er den üb-licherweise bei Leerlauf vorhandenen Unterdruck noch überstei-«-t, so wird das Steuerrohr mit seinem Ende 33 gegen die Dichtung 34 gezogen und das Leerlaufgas abgesperrt. Diese zusätzliche Bewe-un- über das Anliegen des Ventiltellers 26 an seinem Sitz 3o hinaus ist dadurch möglich, daß die Feder 27 zusammengedrückt wird und sich somit das Rohr 19 durch den Ventilteller hindurch weiter verschiebt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung einer durch die Saugwirkung der Brennkraftmaschine gesteuerten Leerlaufgaszuführun,-, mit selbsttätiger Absperrung des Leerlaufgases durch ein bei hohem Unterdruck gegen eine Feder schließendes Ventil bei Gasluftmischern mit ZusatzgaAzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Unterdruck verstellte Steuermenibran (18) auch ein Ventil (2 6) für das Zusatzgas in der Weise steuert, daß beim Nachlassen des Unterdruckes während des Betriebes mit Vollgas der Eintritt von Zusatzgas durch das bei hohem Unterdruck sich schließende Ventil freigegeben wird.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan aus einem an der Membran (18) be-, festigten, durch sie hindurchragenden Rohr (ig) besteht, das einen zum Ab- sperren des Zusatzgases dienenden Ventilteller (26) trägt, der entgegen einer am Rohr abgestützten Feder (27) auf dem Rohr -begrenzt verschiebbax ist, und das bei größerem Hub mit seinem durch die Membran hindurchragenden Ende (33) sich gegen einen Ventilsitz (34) legt und dadurch das Leerlaufgas absperrt. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ansaugeleitung (9, 8) des Leerlaufgases der Unterdruck auf die Membran (18) übertragen wird.