DE2933589A1 - Luftventil fuer eine kraftstoffversorgungsanlage - Google Patents
Luftventil fuer eine kraftstoffversorgungsanlageInfo
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Description
R. 5653
30.7.1979 Kh/Ht
Die Erfindung geht aus von einem Luftventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bereits ein Luftventil
bekannt, das zur Beeinflussung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
im Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine auf den beim plötzlichen Schließen der Drosselklappe entstehenden
Druckabfall im Ansaugrohr anspricht und an der geschlossenen Drosselklappe vorbei eine bestimmte Luftmenge
zuführt, welche ausreicht, im Schiebebetrieb eine Verbrennung in den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine
aufrechtzuerhalten. Es ist ebenfalls ein weiteres Luftventil bekannt, das zur Verbesserung des Start-'verhaltens
der Brennkraftmaschine über einen Bypass an der Drosselklappe vorbei eine zusätzliche Luftmenge
strömen läßt. Zur Erfüllung dieser beiden Funktionen sind somit zwei getrennte Luftventile und eine große Anzahl
von Anschlüssen erforderlich.
Das erfindungsgemäße Luftventil mit den kennzeichnenden
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Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Verbesserung des Startverhaltens der Brennkraftmaschine
und die Beeinflussung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
im Schiebebetrieb durch ein einziges Luftventil erfolgt, bei kompakter Bauweise und gleichzeitiger Verringerung
der erforderlichen Anschlüsse.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Kauptanspruch angegebenen Luftventils möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Das Luftventil 1 besitzt ein aus zwei Gehäuseteilen 2 und 3 zusammengesetztes Gehäuse, das durch eine Membran h in
eine erste Kammer 5 und eine zweite Kammer 6 unterteilt ist. Die Membran k ist an dem die beiden Gehäuseteile ver-'bindenden
Bördelrand 7 eingespannt. In die zweite Kammer 6 mündet einerseits eine erste Leitung 8, die mit einem
Saugrohrabschnitt 9 stromaufwärts einer Drosselklappe 10 verbunden ist und andererseits eine zweite Leitung 11, die
mit einem Saugrohrabschnitt 12 stromabwärts der Drosselklappe 10 verbunden ist.
In der zweiten Kammer 6 ist ein scheibenförmig ausgbildeter
Ventilteller 15 angeordnet, der im in der Zeichnung
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dargestellten Betriebszustand an einer Ventilsitzhülse 16 anliegt und an dem eine Ventilfeder 17 angreift, deren
anderes Ende am Boden des Gehäuseteiles 2 anliegt. Zwischen dem Ventilteller 15 und der Membran 4 ist ein Druckstift
18 angeordnet, der sich über eine zentrale Verstärkungsscheibe 19 an der Membran M abstützt und spielfrei
längsverschiebbar in einer Längsbohrung 20 einer Nabe 21 gelagert ist, die beispielsweise aus Kunststoff gefertigt
in ein Führungsblech 22 eingespritzt oder eingepreßt ist. Das Führungsblech 22 ist aus Stahlblech tiefgezogen und
an seinem flanschartigen Rand zusammen mit der Membran 4
im Bördelrand 7 festgespannt. Die durch das Führungsblech
22 getrennten Räume der zweiten Kammer 6 stehen über eine Drosselöffnung 23 in der Nabe 21 miteinander in Verbindung.
Die Drosselöffnung 23 bewirkt eine Dämpfung der Bewegung der Membran 4; so erfolgen übergänge zwischen öffnen und
Schließen des Luftventils weich und nicht sprungartig.
In der ersten Kammer 5 ist eine Druckfeder 26 angeordnet, die sich einerseits über einen Federteller 27 an der Membran
4 und andererseits am Boden des Gehäuseteiles 3 abstützt. Die Kraft der Druckfeder 26 auf die Mebran ]A kann
durch mehr oder weniger starkes Eindrücken des Bodens des -Gehäuseteiles 3 in Richtung zur ersten Kammer 5 hin verändert
werden. Die erste Kammer 5 steht über eine Unterdruckleitung 28 mit dem Saugrohrabschnitt 12 stromabwärts
der Drosselklappe 10 in Verbindung. Durch eine Drosselstelle 29 kann erreicht werden, daß Druckänderungen in
der ersten Kammer 5 erst mit einer gewissen Zeitverzögerung an der Membran k wirksam werden, so daß eine Dämpfung
der Schwingungen erzielt wird, die vor allem auf den bei niederen Drehzahlen stark in Erscheinung tretenden, durch
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κ.
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die Ansaugvorgänge der Brennkraftmaschine verursachten Druckschwankungen beruhen.
Die Ventilsitzhülse 16 ist in einem Mundstück 31 entgegen der Kraft einer Startfeder 32 gleitbar gelagert, mit dem
die zweite Leitung 11 in die zweite Kammer 6 ragt. Die Startfeder 32 kann dabei als Blattfederpaket ausgebildet
sein. An ihren der Startfeder 32 zugewandten Ende weist die Ventilsitzhülse 16 einen Dichtabsatz 33 auf. Zwischen
dem Au3enumfang der Ventilsitzhülse 16 und dem Mundstück
ist unter Beachtung einer geeigneten Führung der Ventilsitzhülse l6 ein Strömungsquerschnitt 3^ ausgebildet. In
der zweiten Leitung 11 ist eine die maximale Strömungsmenge begrenzende Drosselstelle 35 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des dargestellten Luftventiles ist folgende :
Bei stillstehender gemischverdichtender fremdgezündeter Brennkraftmaschine herrscht sowohl in dem Saugrohrabschnitt
9 stromaufwärts der Drosselklappe 10, als auch in dem Saugrohrabschnitt 12 stromabwärts der Drosselklappe 10 Atmosphärendruck,
so daß auch in der ersten Kammer 5 und der ■zweiten Kammer 6 des Luftventiles 1 Atmosphärendruck
herrscht. Die Kraft der Druckfeder 26 ist größer, als die entgegenwirkenden Kräfte der Ventilfeder 17 und der Startfeder
32, so daß der Ventilteller 15 auf der Ventilsitzhülse 16 aufliegt und diese in eine Stellung in das Mundstück
31 hinein verschiebt, in der der Strömungsquerschnitt 3^ zwischen der zweiten Kammer 6 und der zweiten
Leitung 11 freigegeben ist. Wird die Brennkraftmaschine nun gestartet, so erhält die Brennkraftmaschine über den
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durch die Leitungen 8 und 11 und den Strömungsquerschnitt
34 um die Drosselklappe 10 gebildeten Bypass zunächst eine
zusätzliche Luftmenge, die ausreicht, um kraftvoll anzulaufen. Erreicht nun der Unterdruck in dem Saugrohrabschnitt
12 und damit über die Unterdruckleitung 28 in der ersten Kammer 5 einen bestimmten, durch die Wahl der Federkräfte
von Druckfeder 26, Ventilfeder 17 und Startfeder 32 vorwählbaren
Wert, so wird die Membran 4 in Richtung zur ersten Kammer 5 bewegt und die Startfeder 32 verschiebt die
Ventilsitzhülse 16 so lange, bis der Dichtabsatz 33 an einem Anschlag 36 des Mundstückes anliegt und den Strönungsquerschnitt
3^ zwischen zweiter Kammer 6 und zweiter Leitung 11 verschließt.
Der Ventilteller 15 liegt sowohl während des Startvorganges, als auch während des Leerlaufes, im Teillast- und
Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine an der Ventilsitzhülse 16 an. Erst bei den, den Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine
kennzeichnenden größeren Unterdrücken in dem Saugrohrabschnitt 12 wird die in Schließrichtung des Ventiltellers
15 gegenüber der Ventilsitzhülse 16 wirkende Schließkraft der Druckfeder 26 durch die Druckkraft des
Unterdruckes in der ersten Kammer 5 überwunden, und der ■Ventilteller 15 hebt von der Ventilsitzhülse 16 ab, so
daß aus dem Saugrohrabschnitt 9 an der geschlossenen Drosselklappe 10 vorbei über die erste Leitung 8, das zwischen
Ventilteller 15 und Ventilsitzhülse 16 geöffnete Ventil und die zweite Leitung 11 zusätzliche Luft strömen kann, die
ausreicht, im Schiebebetrieb eine Verbrennung in den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine aufrechtzuerhalten.
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Claims (1)
1. Luftventil für eine Kraftstoffversorgungsanlage einer
Brennkraftmaschine mit einem Saugrohr, in dem eine willkürlich betätigbare Drosselklappe angeordnet ist und die
Saugrohrabschnitte stromaufwärts und stromabwärts der Drosselklappe durch einen in seinem Querschnitt mittels des
Luftventiles änderbaren Bypass verbunden sind, wobei eine Membran das Gehäuse des Luftventiles in zwei Kammern unterteilt
und mit einem von einer Ventilfeder in Öffnungsrichtung beaufschlagten beweglichen Ventilteil in Verbindung
steht, die erste der Kammern, eine die Membran beaufschlagende Druckfeder aufweisend, mit dem Saugrohrabschnitt
stromabwärts der Drosselklappe und die zweite über eine erste Leitung mit dem Saugrohrabschnitt stromaufwärts der
Drosselklappe und über eine zweite Leitung mit dem Saugrohrabschnitt stromabwärts der Drosselklappe verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitung (11) mittels eines Mundstückes (3D in die zweite Kammer (6) ragt
und in dem Mundstück (31) eine Ventilsitzhülse (16) ent-
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gegen der Kraft einer Startfeder (32) gleitbar gelagert ist, an der andererseits der Ventilteller (15) anliegt,
der nur bei den Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Unterdrücken im Saugrohr (12) von der
Ventilsitzhülse (16) abgehoben wird, wobei die Ventilsitzhülse (16) bei nicht arbeitender Brennkraftmaschine
über den Ventilteller (15) durch die Druckfeder (26) entgegen der Kraft der Ventilfeder (17) und der Startfeder
(32) in einer Stellung gehalten wird, in der zwischen Ventilsitzhülse (16) und Mundstück (31) ein Strömungsquerschnitt
(32O von der zweiten Kammer (6) zur
zweiten Leitung (11) freigegeben wird und nach dem Start der Brennkraftmaschine die Ventilsitzhülse (16) durch
die Startfeder (32) so lange in Richtung zur zweiten Kammer (6) verschoben wird, bis in dem Saugrohr ein vorbestimmter
Unterdruck herrscht und ein Dichtabsatz (33) der Ventilsitzhülse (16) an einem Anschlag (36) des Mundstückes
(3D anliegt und den Strömungsquerschnitt (34)
zwischen der zweiten Kammer (6) und der zweiten Leitung (11) verschließt.
2. Luftventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Startfeder (32) aus einem Blattfederpaket gebildet
wird.
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3. Luftventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Leitung (11) eine die maximale Durchströmmenge
begrenzende Drosselstelle (35) angeordnet ist.
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Also Published As
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