DE2603322C2 - Zündzeitpunktverstellvorrichtung - Google Patents
ZündzeitpunktverstellvorrichtungInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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- F02P5/04—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
- F02P5/05—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means
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- F02P5/103—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure dependent on the combustion-air pressure in engine
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündzeitpunktverstellvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Eine solche Zündzeitpunktversteii vorrichtung
ist durch die US-PS 36 31845 (insbesondere Figuren 1 bis 3 und zugehörige Beschreibung) bekannt
Bei dieser bekannten Zündzeitpunktverstellvorrichtung ist auch die zweite Unterdruckleitung an die erste
Ventileinheit angeschlossen. Bei noch kalter Brennkraftmaschine verbindet die erste Ventileinheit die
zweite Unterdruckleitung mit dem Unterdruckspätversteller und sperrt die erste Unterdruckleitung sowie die
zweite Anschlußleitung. Dadurch wird beim Anlassen der kalten Brennkraftmaschine und etwas geöffneter
Drosselklappe Spätzündung erreicht. Wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine oberhalb eines bestimmten
Wertes liegt, geht die erste Ventileinheit in eine solche Stellung über, daß die erste Unterdruckleitung
mit der ersten Anschlußleitung verbunden ist und daß die zweite Unterdruckleitung mit der zweiten Anschlußleitung
verbunden ist. Dies führt dann zu einer Steuerung des Zu* !Zeitpunktes in Abhängigkeit von
der Stellung der Drosselklappe in der Weise, daß die Zündung bei starker Belastung der Brennkraftmaschine
früher erfolgt als bei geringer Belastung. Wenn die Drosselklappe sich in Leerlaufstellung befindet, liegt nur
noch am Unterdruckspätversteller Unterdruck an.
Der frühere Zündzeitpunkt bei Betrieb unter hoher Last ist zur Erzielung hoher Leistung der Brennkraftmaschine
günstig, und der spätere Zündzeitpunkt bei niedriger Last trägt zur Verringerung der Schadstoffemission
im Abgas bei. Die bekannte Zündzeitpunktverstellvorrichtung arbeitet jedoch ungünstig, wenn die
warme Brennkraftmaschine bei b">her Drehzahl im
Leerlauf läuft oder wenn bei hoher Drehzahl eine Motorbremsung erfolgt. Unter diesen Bedingungen ist
der Unterdruck in der Saugleitung sehr hoch, was da/u
führt, daß in der Saugleitung vorhandener flussiger Kraftstoff besonders intensi\ verdampft, so daß den
Brennräumen der Brennkraftmaschine ein /u fettes Gemisch zugeführt wird, was wiederum /u einer
Erhöhung der .Schadstoffanteile im Abgas beiträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bekannte Zünd/eitpünktverstellvorrichtung so auszubil
den. daß sie /u geringem Schadstoffanteil auch bei Betneb der Brennkraftmaschine mit geschlossener
Drosselklappe und hoher Drehzahl führt.
Diese Aufgabe wird crfi.idungsgemäli durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch I gelöst.
Die erfindungsgemäße Zündzcitpunktverstellvorrichtung
bewirkt wie die aus der US-PS 3b 31 845 bekannte Zündzeitpunktverstellvorrichtung bei Betrieb der
Brennkraftmaschine im warmgelaufenen Zustand mn niedriger Last, d h. bei annähernd geschlossener
Drosselklappe, eine .Spätverstellung des Zündzehpunktes.
Wenn bei der bekannten Vorrichtung bei hoher Drehzahl die Drosselklappe geschlossen ist. wie dies
insbesondere bei einer Motorbremsung der ['all ist. ist
die Spätvcrstcllung besonders ausgeprägt. Dagegen erfolgt bei der crfindiingsgemäßcn Zündzcitpunkiverstcllvorrichtung
in diesem Fall eine Entlüftung des
Unierdruckspätverstuünr-, so daß d-r Zündzeitpunkt
vorverlegt wird. Es hat sich gezeigt, daß dadurch eine vollständigere Verbrennung des unter den genannten
Bedingungen besonders fetten Gemisches erreicht wird, so daß die Schadstoffemission gering ist,
Eine weitere vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen
Zün^zeitpunktverstellvorrichtung besteht darin, daß beim Anlassen der kalten Brennkraftmaschine eine
Vorverstellung des Zündzeilpunktes erfolgt, damit beim Anlassen die Leistung der Brennkraftmaschine mög- iu
liehst hoch ist und dadurch der Anlaßvorgang verkürzt wird.
Aus der DE-AS 15 26 901 ist es bereits bei einer Zündzeitpunktverstellvorrichtung bekannt, den Unterdruck
in der zum Spätversteller führenden Leitung durch Belüften dieser Leitung beim Öffnen der
Drosselklappen sofort zu beieitigen.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung können eine ersu. Drosselstelle in der zweiten Unterdruckleitung
im Bereich zwischen ihrer Mündung im Vergaser und ihrer Verbindung mit der zweiten Anschlußleitung
sowie eine zweite Drosselstelle in der ersten Anschlußleitung vorgesehen sein. Dadurch ist die verstehend
beschriebene Wirkung der erfindungsgemäßen Zündzeitpunktverstellvorrichtung
noch ausgeprägter.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht, die den allgemeinen
Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Zündzeit- Ki punktverstellvorrichtung wiedergibt, wobei eine erste
und eine zweite Ventileinheit im Schnitt dargestellt sind:
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt der in F i g. 1
dargestellten ersten Ventileinheit in dem Zustand, in
dem die Temperatur der Brennkraftmaschine niedrig π ist:
F i g. 3 eine F i g. 2 ähnliche Ansicht, die jedoch die
erste Ventileinheit bei hoher Temperatur der Brennkraftmaschine zeigt:
Fig 4 einen vergrößerten Längsschnitt der ersten und der zwei*=n Ventileinheit in dem Zustand, in dem
die Temperatur der Brennkraftmaschine hoch ist und ein hoher Unterdruck in der Saugleitung herrscht; und
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt, der den Unterdruckfrühversteller
und den Unterdruckspäterversteller 4 j
zeigt, wobei die Verbindungen zwischen dem Unter druckfrühve-steller und dem Unterd. uckspätvcrsteller
mit dem Verteiler dargestellt sind.
Gemäß der Darstellung in F i g. I sind ein Vergaser mit 1. eine Drosselklappe mit Xa. eine Sauglcitung mit 2. v>
einer der Zylinder einer ß-ennkrafimaschine mit 3 und
ein Einlaßventil mit 4 bezeichnet Mittels eines Verteilers 5 wird eine Hochspannung an die in den
betreffenden Zylindern vorgesehenen Zündkerzen (nicht dargestellt) angelegt. Ein Unterdruckfrühverstel- ">">
ler 6 und ein Untercruckspätversteller 7. die einen Teil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden, sind mit diesem Verteiler 5 \ crbunden.
Gemäß der Darstellung in F ig 5 sind der Unterdruckfruhverstellcr
6 und der Untcrdruikipätversteller
7 in einem Stück als c;ne ein/ige Anordnung aufgebaut.
indem ihre betreffenden Gehäuse 61 und 71 über eine Membran 60 verbunden sind, die zwischen den offenen
Enden der Gehäuse 61 und 71 angeordnet ist.
Schraubenfeclern 62 und 72 mit gleicher Intensität sind innerhalb der betreffenden Gehäuse 61 und 71
ungeordnet. Ein L π el υ der Schraubenfeder 62 berührt
die Innenfläche der Sc'icnwand des Gehäuses 61.
während das andere Ende eine Scheibe 63 berührt, die zwischen diesem Ende und der Membran 60 angeordnet
ist. Ein Ende der Schraubenfeder 7? berührt die Innenfläche der Seitenwand des Gehäuses 71, während
das andere Ende dieser Schraubenfeder 72 eine Scheibe 73 berührt, die zwischen diesem Ende und der Membran
60 angeordnet ist. Gemäß dem vorstehend beschriebenen Aufbau befindet sich die Membran 60 in ihrer
Mittelstellung, wenn die Drucke im Frühversteller und im Spätversteller gleich groß sind.
Die durch die Gehäuse 61 bzw. 71 und die Membran begrenzten Räume besitzen den gleichen Rauminhalt;
sie sind mit einer Leitung 11 bzw. 14 verbunden.
Eine Verbindungsstange 52 ist mit ihrem inneren Ende an dem mittleren Abschnitt der Membran 60
befestigt Die Verbindungsstange 52 erstreckt sich durch die Seitenwand des Gehäuses 71; ihr äußeres Ende ist
mit einer Platte 51 eines allgemein bekannten Unterbrecher 5 gelenkig verbunden. Diese Verbindungsstange
52 ist von einem flexiblen Dichtungselement 70 umgeben, welches das Inner" des Gehäuses 71
von der Umgebung abschließt.
Gemäß dem vorstehend genannten Aufbau der Unterdruckverstellanordnung wird die Membran 60
nach links deformiert, wenn der Unterdruck in dem durch das Gehäuse 61 und durch die Membran 60
begrenzten Raum höher wird als der Unterdruck in dem Raum, der durch das Gehäuse 71 und durch die
Membran 60 begrenzt ist. Als Folge dieser Deformation wird die Unterbrecherplatte 51 durch die Verbindungsstange 52 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wie aus
Fig. 5 zu sehen ist: Die Einstellung der Zündung im
Verteiler 5 wird in Richtung Frühzündung verschoben. Andererseits wird die Membran 60 nach rechts
deformiert, wenn der Unterdruck in dem durch das Gehäuse 71 und durch die Membran 60 begrenzten
Raum größer wird als der Unterdruck in dem Raum, der durch das Gehäuse 61 und durch die Membran 60
begrenzt ist. Als Ergebnis dieser Deformation wird die Unterbrecherplatte 51 durch die Verbindungsstange 52
im Uhrzeigersinn gedreht, wie es aus F i g. 5 zu sehen ist: Die Pinstellung der Zündung im Verteiler wird in
Richtung Spat/undung verschoben. Die Deformation der Membran 60 w ird durch die Srhraubenfedern 62 und
72 gesteuert, deren Federkonstante und F„-derkraft
nach Wunsch ausgewählt werden, um die vorbestimmte Wirkung der Membran 60 infolge des Differenzdrucks
an den entgegengesetzten Seiten der Membran 60 zu erreichen.
Zusätzlich /u dem Unterdruckfruhversteller 6 und
dem Unterdruckspätversteller 7 besitzt die erfindungs
gemäße Vorrichtung eine erste Ventilcinheu 8 und eine zweite Ventileinheit 9. die über eine Vielzahl von
Leitungen mit dem Unterdruekfrühversteller 6. dem Uriteroruckspätversteller 7. dem Vergaser 1 und der
Saugleitung 2 verbunden sind.
Gemäß der Darstellung in F 1 g. I miindct eine
Unterdruckleitung 10 in den Vergaser t an einer Stelle unterhalb der Drosselklappe la: ihr anderes Ende ist mn
der ersten Venlilem^cit 8 verbunden, (ine Leitung 12 ist
von einer Leitung 11 abgezweigt, die den I 'nterdruck
frühversteller b mit dem Vergaser 1 an einer Stelle
oberhalb der Drosselklappe la verbindet. Dcse Leitung
12 ist mit der ersten Ventileinheit 8 verbunden. Eine weitere Unterdruckleitung 13 mündet in die Einlaßleitung
2: sie kt mit de :i linderen linde mit dcr /weiten
Ventileinheit 9 verbunden. Die /weite Ventileinheit 9 ist über eine Leitung 15 und eine l.eitunü t4 einerseits mil
dem Unterdruckspäivcrstcller 7 und iindcrcrsciis mit
der ersten Ventileinhcit 8 verbunden.
Die erste Ventileinhcii 8 besitzt ein geschlossenes
Gehäuse 81 von zylindrischer Form. Die Leitungen 12 bzw. 14 sind mit Öffnungen verbunden, die an den
gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 81 ausgebildet
sind, während die Unterdruckleitung 10 mit der
Mittelöffnung in der zylindrischen Wand des Gehäuses 81 verbunden ist.
Der Aufbau der ersten Ventileinheit 8 ist in F i g. 2 im ι
einzelnen dargestellt: er wird in Bezug zu den f-'ig. I
und 2 beschrieben. Ein ringförmiger Ventilsitz 81.u und
ein scheibenförmiger Ventilsitz 816 sind an den gegenüberliegenden inneren Enden des Gehäuses 81
der ersten Ventileinheit 8 ausgebildet: ein hohles ι zylindrisches Ventilelement 82 ist innerhalb des
Gehäuses 81 angeordnet, um wahlweise diese Ventilsitze 81a und 816 zu verschließen. Der Außendurchmesser
dieses Ventilelements 82 ist gemäß der Darstellung in
des Gehäuses 81; ein relativ großer Raum wird deshalb
zwischen der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 81 und der äußeren Umfangsfläche des Ventilelements 82
begrenzt.
Das Ventilelement 82 verschließt einen der an den ' inneren Endflächen des Gehäuses 81 ausgebildeten
Ventilsitze 81;? und 816, während es von dem anderen
Ventilsitz abgehoben ist. so daß die Ventilsitze 81a und 816 und das Ventilelement 82 eine Ventilanordnung für
die Leitungen 12, 14 und 10 bilden. Eine Schraubenfeder ι 83 ist freigängig um das Ventilelement 82 montiert, um
es nach unten in seiner axialen Richtung zu verschieben. Diese Schraubenfeder 83 steht mit einem Ende mit der
oberen inneren Endfläche des Gehäuses 81 in Eingriff
und mit ihrem anderen Ende mit einem Flanschabschnitt i 82,7 des Ventilelements 82. Das Ventilelement 82 ist
somit normalerweise in F i g. 2 durch die Schraubenfeder 83 nach unten vorgespannt.
Das Ventilelement 82 ist an einem Ende für eine Öffnung 826 durchbohrt, die eine Verbindung zwischen 4(
der Leitung 12 und seinem Innenraum erlaubt; eine Λη/ahl von Öffnungen 82c befinden sich in der
zylindrischen Wand des Ventilelements 82 und erlauben eine Verbindung zwischen seinem Innenraum und dem
Innenraum des Gehäuses 81. Ein Paar von elastischen 4
Ringen 88 mit jeweils einer zu der Öffnung 826 fluchtenden Bohrung sind an der inneren und der
äußeren Fläche dieses Endes des Ventilelements 82 befestigt, beispielsweise durch Verkleben: diese elastischen
Ringe 88 verhindern somit, daß dieses Ende des ·' Ventüelements 82 heftig auf den entsprechenden
Abschnitt des Zyliwders81 aufprallt.
Am anderen Ende des Ventüelements 82 ist eine topfförmige Mulde 82c/ ausgebildet, in der eine
Schraubenfeder 84 angeordnet ist. Diese Schraubenfe- > der 84 drückt mit einem Ende gegen einen am Gehäuse
befestigten Thermofühler 85. Der im allgemeinen eine zylindrische Form aufweisende Thermofühler 85
enthält eine Substanz, die sich entsprechend der Vlotortemperatur ausdehnt oder zusammenzieht. Ein M
scheibenförmiges Ventilteil 86 ist innerhalb des Ventüelements 82 angeordnet und verschließt normalerweise
die am oberen Ende des Ventüelements 82 ausgebildete Öffnung 826. Eine Schraubenfeder 87
befindet sich innerhalb des Ventüelements 8Z so daß das n ■
Veniütei! 86 normalerweise die Öffnung 82fc verschließen
kann, indem es durch die Schraubenfeder 87 gegen den elastischen Ring 88 gedruckt wird, der an der
Innenfläche des oberen Endes des Ventilelements 82 befestigt ist.
Die zweite Ventileinhcit 9 besitzt ein Gehäuse 92. das
gemäß der Darstellung in den F i g. 1 und 4 mittels einer
Membran 91 in zwei Kammern 9/\ und 9Ö aufgeteilt ist. Die Kammer 9/\ ist mit der Unterdruckleitung 13
verbunden, die den Unterdruck in der Einlaßleitung 2 weiterleitet: eine Mcmbranfeder 93 befindet sich in
dieser Kammer 9Λ. so daß die Membran 91 normalerweise nach unten zu einer Stelle gemäß der Darstellung
in F i g. I verschoben wird. Die Kammer 9fl ist über eine Vicl/ahl von in der Bodenwand des Gehäuses 92
ausgebildeten Öffnnngen 92a mit der Umgebung
verbunden, wobei ein mit der Membran 91 verbundenes Ventilelement 94 innerhalb dieser Kammer 9ßangeordnet
ist. so daß die Verbindung zwischen der Kammer 9/i und der Leitung 15 normalerweise unterbrochen ist.
Eine Drosselöffnung 16 ist in der Leitung Il an einer
Stelle in der Nähe des Punkts vorgesehen, an dem die
I '· — · I '.— I — .. !/..»._ " „*;nJn· n;nn ...n^tn,
Drosselöffnung 17 ist in der Leitung 14 an einer Stelle in
der Nähe des Punkts vorgesehen, an dem die Leitung 14 mit der ersten Ventileinheit 8 verbunden ist. Diese
Drosselstellen 16 und 17 sind deshalb vorgesehen, damit
der Druck oberhalb der Drosselklappe 1 a im Vergaser 1 und der Druck innerhalb der ersten Ventileinheit 8 nicht
den Druck in den Leitungen 12 und 15 stört, die von den entsprechenden Leitungen 11 und 14 abzweigen.
Die V-, r/kungsweise der Einzelteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird unter Bezugnahme zu den Fig. I bis 4 im
einzelnen beschrieben.
Der Thermofühler 85 in der ersten Ventileinheit 8 befindet sich in seinem kontrahierten Zustand, wenn die
Motortemperatur geringer als ein gewisser Wert ist. d. h.. wenn der Motor angelassen wird, oder wenn nur
eine kurze Zeit seit dem Anlassen vergangen ist. In so einem Zustand ist das Ventilelement 82 nicht durch den
Thermofühler 85 vom Ventilsitz 81a weggedrückt, sondern es sitzt in der in F i g. 2 gezeigten Weise auf
dem Ventilsitz 81a. Deshalb ist die Verbindung zwischen
der Unterdruckleitung 10 und der Leitung 14 unterbrochen,
während die Unterdruckleitung 10 über den innenraum des Gehäuses 81 mit der Leitung 12
verbunden ist.
Dementsprechend ist der Unterdruckfrühversteller über die Leitungen 11 und 12. den Ventilsitz 816. den
Innenraum des Gehäuses 81 und die Unterdruckleitung 10 mit dem Unterdruck stromabwärts der Drosselklappe
la im Vergaser 1 verbunden: Der Zündzeitpunkt wird somit vorverlegt. In diesem Fall ist der Unterdruck
vor der Drosselklappe la im Vergaser 1 nicht mit dem Unterdruckfrühversteller 6 und der Leitung 12 verbunden,
da die Drosselöffnung 16 an einer Stelle nahe der Öffnung der Leitung 11 in den Vergaser 1 vorgesehen
ist.
Nachdem der Motor angelassen wurde und sich erwärmt hat. dehnt sich der Thermofühler 85 von der in
F i g. 2 gezeigten Stellung nach oben aus und verschiebt das Ventilelement 82 vom Ventilsitz 81 a weg nach oben,
wie es in Fig.3 dargestellt ist. Das Entfernen des Flanschabschnitts 82a des Ventüelements 82 vom
Ventilsitz "Aa erlaubt eine Verbindung zwischen der
Unterdruckleitung 10 und der Leitung 14. Folglich ist nun der Unterdruck auf der Seite unterhalb der
Drosselklappe la im Vergaser 1 mit dem Unterdruckspätversteller
7 verbunden, der den Zündzeitpunkt in Richtung Spätzündung versteilt. In diesem Zustand ist
der am Unicrdriickspiilversteller 7 liegende Unterdruck
proportional der Winkelstellung der Drosselklappe In.
Wenn sich die Drosselklappe I;) in der in ΙΊ g. I mit
ausgezogenen Linien gezeigten .Stellung befindet, d. h..
wenn sich der Motor im Leerlauf bis zu einer Temperatur oberhalb eines vorbestimmten Werts
erwärmt hat. besteht kein Unterdruck in der Unterdruckleitung II, wodurch der Unterdruckfrühversteller
6 nici.i betätigt wird. Wenn tier Motor anschließend
belastet wird und die Drosselklappe in zu der in F i g. I in gestrichelter Linie gezeigton Stellung gedreht wird,
herrscht ein Unterdruck in der Unterdruckleitung II.
nicht jedoch in der Unterdruckleitung 10. weshalb der Untcrdruckfriihverstellcr 6 betätigt wird und der
Unterdruckspätversieller 7 nicht. Somit wird der Zündzeitpunkt im Belastungszustand des Motors
vorverlegt.
In jedem der vorstehend beschriebenen Fälle wird die
zweite Ventileinheit 9 nicht betätigt, wenn der Unterdruck in der riniaöieiiung 2 die Kraft der
Membranfeder 93 nicht übersteigt. Die zweite Ventileinheit 9 wird in einem derartigen Betriebszustand des
Motors betätigt, bei dem der Motor bei hoher Drehzahl unbelastet läuft oder die Motorbremsung durch den
Motor durchgeführt wird und ein hoher Unterdruck in der Einlaßleitung 2 auftritt. Die zweite Ventileinheit 9
bewirkt eine Änderung des Zündzeitpunkts in der nachstehend beschriebenen Weise.
Wenn ein hoher Unterdruck in der Einlaßleitung 2 in einem solchen Betriebszustand des Motors aufgebaut
wird, wie beispielsweise beim Leerlauf mit hoher Drehzahl oder wenn die Motorbremsung durch den
Motor durchgeführt wird, wird die Membran 91 und das mit ihr verbundene Ventilelement 94 gemäß der
Darstellung in K ig. 4 nach oben verschoben und eine Verbindung zwischen der Leitung 14 und der Umgebung
über die Öffnungen 92a hergestellt. Folglich wird der Unterdruckspätversteller 7 nicht betätigt. Gleichzeitig
wird der Ansaugunterdruck über die Unterdruckleitung 10 an die erste Ventileinheit 8 angelegt: er zieht das
Ventilteil 86 in Fig. 4 nach unten, so daß der Ansaugunterdruck nun über die Unterdruckleitung 10.
den Innenraum des Ventilelements 82. die Öffnung 82i>
des Ventilelements 82 und die Leitungen 12 und 11 in den Unterdruckfrühversteller 6 gelangt. Somit wird der
Zündzeitpunkt in einem zum Wert des Ansaugunterdrucks proportionalen Ausmaß frühverstellt. In diesem
Zustand wird verhindert, daß der Umgebungsdruck vor der Drosselklappe la im Vergaser 1 den Druck in der
Unterdruckleitung 11 beeinflußt, da in dieser Leitung 11 die Drosselöffnung 16 vorgesehen ist. Gleichzeitig wird
verhindert, daß der L mgebungsdruck in der Leitung 15
den Druck in der Einlaßleilung 2 beeinflußt, da in der Leitung 14 die Drosselöffnung 17 vorgesehen ist.
Aus der vorstehenden genauen Beschreibung ist zu verstehen, daß die Erfindung eine Zündzeitpunktverstelivorrichtung
für eine Brennkraftmaschine schafft, bei der der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der
Änderung von zwei Größen verändert werden kann, d. h.. von der Motortemperatur und dem Unterdruck in
der Einlaßleitung, die bei verschiedenen Arbeitsbedingungen des Motors veränderlich sind.
Die Zeichnungen und die dazu gehörige Beschreibung dienen nur zur Erläuterung des Ausführungsbcispiels,
wobei verschiedene Änderungen und Abarten in Rahmen der Ansprüche möglich sind. Es i.,t dem
Fachmann selbstverständlich, daß bei diesen Änderungen oder Abarten beispielsweise die erste und die
zweite Ventilcinheit 8 und 9 nicht von der in den Zeichnungen dargestellten Art sein müssen.
Die Erfindung schafft mmih'i chi ο Züilu/ciipüFikivcrstellvorricnuing
für eine Brennkraftmaschine, die einen Untcrdruckfri'hversteller aufweist, der eine Drehung
der Platte des Unterbrechers in Richtung einer Frühzündung bewirkt, einen Unterdruckspätversteller,
der eine Drehung der Unterbrecherplatte in Richtung einer Spätzündung bewirkt, eine mit dem Unterdruckfrühversteller
und dem Unterdruckspätversteller verbundene erste V:ntileinheit und eine mit dem
Unterdruckspätversteller und der ersten Ventileinheit verbundene zweite Ventileinheit. Die erste Ventileinheit
wird verwendet, damit der Ansaugunterdruck in den Untet tlruckfrühversteller gelangt, wenn die Motortemperatur
geringer als ein vorbestimmter Wert ist. damit der Ansaugunterdruck in den Unterdruckspätversteller
gelangt, wenn die Motortemperatur höher als ein vorbestimmter Wert ist. und damit der Ansaugunterdruck
in den Unterdruckfrühversteller gelangt, wenn die Motortemperatur höher als ein vorbestimmter Wert ist
und der Unterdruck in der Einlaßleitung höher als ein vorbestimmter Wert ist. während die zweite Ventileinheit
bewirkt, eine Verbindung zwischen dem Unterdruckspätversteller und der Umgebung herzustellen,
wenn der Unterdruck in der Einlaßleitung höher als der vorbestimmte Wert ist, und eine Verbindung zwischen
dem Unterdruckspätversteller und der ersten Ventileinheit herzustellen, wenn der Unterdruck in der
Einlaßleitung geringer als der vorbestimmte Wert ist. so daß der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit der Änderung
der beiden Variablen, d. h., der Motortemperatur und des Einlaßunterdrucks geändert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Zündzeitpunktverstellvorrichtung fir eine Brennkraftmaschine mit einem Vergaser, einem Unterdruckfrühversteller, einem Unterdruckspätversteller, einer stromab der geschlossenen Drosselklappe des Vergasers mündenden ersten Unterdruckleitung, einer stromauf der geschlossenen Drosselklappe mündenden zweiten Unterdruckleitung und einer ersten, temperaturgesteuerten Ventileinheit, von der eine erste Anschlußleitung zum Unterdruckspätversteller und eine zweite Anschlußleitung zum Unterdruckfrühversteller führt und die die Verbindung zwischen der ersten Unterdruckleitung und der ersten Anschlußleitung so steuert, daß bei einer Temperatur oberhalb eines bestimmten Wertes die erste Unterdruckleitung mit der ersten Anschlußleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Unterdruckleitung (11) mit dem Unterdruckfrühversteller (6) verbunden ist. daß die erste Ventileinheit (8) bei eine«- Temperatur unterhalb des bestimmten Wertes die erste Unterdruckleitung (10) mit der zweiten Anschlußleitung (12) verbindet und daß eine zweite, vom Unterdruck in der Saugleitung (2) betätigte Ventileinheit (9) den I Interdruckspätversteller (7) zur Umgebung entlüftet, wenn der Saugleitungsdruck niedriger ais ein vorbestimmter Wert ist.
- 2. Zündzeitpunktverstellvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ventileinheit (8) ein hohles zylindrisches Gehäuse (81) aufweist, das an seinem einen Ende mit der ersten Anschlußleitung (14) u> J an seinem anderen !.nde mit der zweiten Ar.ichlußleifjng (12) sowie an einem Teil seiner zylindrischen "> and mit der ersten Unterdruckleitung (10) verbunden ist. daß ferner innerhalb d;s Gehäuses (81) ein zylindrisches Ventilelement (82) so angeordnet ist. daß dieses in Längsrichtung des Gehäuses beweglich ist. da3 ferner das Ventilelement (82) an einem Ende mit einer mit der zweiten Anschlußleitung (12) in Verbindung stehenden öffnung (82b) und in seiner zylindrischen Wand mit einer Anzahl von öffnungen (S2c) versehen ist. die eine Verbindung zwischen den Innenraum des Ventilelementes (82) und dem Innenraum des Gehäuses (81) herstellen, und daß die erste Ventileinheit eine Einrichtung (83). die das Venlilelcmenl (82) innerhalb des Gehäuses (81) gegen das mit der ersten Anschltißieitung (14) verbundene eine Gehäusccnde drückt, ein innerhalb des Ventilelementes (82) angeordnetes Ventilteil (86). das die Öffnung (S2b) am Ende des Vcntilelementes (82) öffnen und schließen kann, eine innerhalb des Ventilelementes (82) angeordnete Einrichtung (87). die das Ventilelement (86) nor iralerweise gegen die Öffnung (%2b) im Ventüele ment (82) drückt, und schließlich einen auf hohe Motortemperatur ansprechenden Wärmefühler (85) umfaßt, der eine Bewegung des Ventilelementes (82) innerhalb des Gehäuses (81) in Richtung /ur /weiten Anschlußleitung (12) hervorruft und dadurch eine Verbindung /wischen der ersten Unterdruckleitung(10) und der ersten Anschltißleitung (14) herstellt.J. Zimdzeitpunktverstellvorrichtting nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch eine erste Drosselstellc (16) in der /weiten Unterdruckleitung(11) im Hereich /wischen ihrer Mündung imVergaser (1) und ihrer Verbindung mit dem Unterdruckfrühversieller (6) und eine zweite Drosselstelle (17) in der ersten Anschlußleitung (14).
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1976
- 1976-01-29 DE DE19762603322 patent/DE2603322C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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