DE847088C - Mehrzylindriger Viertakt-Diesel-Motor - Google Patents

Mehrzylindriger Viertakt-Diesel-Motor

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Publication number
DE847088C
DE847088C DEP46783A DEP0046783A DE847088C DE 847088 C DE847088 C DE 847088C DE P46783 A DEP46783 A DE P46783A DE P0046783 A DEP0046783 A DE P0046783A DE 847088 C DE847088 C DE 847088C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinders
diesel engine
cylinder
compressor
engine according
Prior art date
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Expired
Application number
DEP46783A
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Dipl-Ing Ochel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Luebecker Maschinenbau GmbH
Original Assignee
O&K Orenstein and Koppel GmbH
Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by O&K Orenstein and Koppel GmbH, Luebecker Maschinenbau GmbH filed Critical O&K Orenstein and Koppel GmbH
Priority to DEP46783A priority Critical patent/DE847088C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE847088C publication Critical patent/DE847088C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/003Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake

Description

  • Mehrzylindriger Viertakt-Diesel-Motor
    Die \-cr\cen<lting von Preßluft verlangt in vielen
    Zweige» der Wirtschaft (Rauwirtschaft, Landwirt-
    schaft. z. l',. @@"cinl>aul Konipressoranlagen, die
    ortsbeweglich sein müssen und infolgedessen als
    Antriebsmaschine Diesel- oder Vergasermotoren
    besitzen.
    Die l?rtiiidung l@cz@@-cckt, eine fahrbare Anlage
    dieser Art mit cigeiieni Antrieb zu schaffen. Zu
    diesem Zweck wird eiii mehrzylindriger Viertakt-
    Diesel-Motor verwendet, dessen Ein- und Auslaß-
    ventile eines Teils seiner Zylinder so umgesteuert
    werden k@ninecc. (1a1; die umgeschalteten Zylinder
    als Ii@imlircss@>ren arbeiten. Die Wirkungsweise
    dieser Anlage soll an dein Schaubild der Fig. i er-
    l;iutei-t «erden. Der Linienzug 1-2-3-4-5-i ver-
    anschatilicht da: Diesel-Viertakt-Arbeitsdiagramm.
    Ani funkt c öffnet sich das Saugventil, und der
    Zvlitider saugt Luft an bis zum Punkt z. Bei der
    Umkehr des Kolbens wird die angesaugte Luft
    nach der Linie =-3 verdichtet, sodann erfolgt die
    Einspritzung titid Verbrennung des Brennstoffs
    nach der Linie 3-4 und die Expansion der @ er-
    hi-eiitiuiigsgase nach der Linie d-5. Ttn Pltnkt 5.
    kurz vor dein Totpunkt, öffnet sich das AuSlaß-
    vetitil und läßt die Auspuffgase ins Freie sich ent-
    spannen. Der Kolben schiebt den Rest der Auspuff-
    gase nach der Linie _#-i aus dem Zylinder hinaus.
    Hierauf begincit der Arbeitszyklus von neuem finit
    dem Ansaugen frischer Luft. -
    GemäLi der vorliegenden Erfindung erfolgt die
    Umsteuerung der Ventile einzelner Zylinder so,
    daß im 1'mikt (i der Auslaß sich öffnet, so daß eine
    weitere Verdichtung des Zylinderinhalts nicht er-
    iolgt, sondern die verdichtete Luft nach der
    Linie 0-; all" dem Zylinder hinausgeschoben wird,
    scidann schließt sich der Auslaß, und die im schäd-
    liclien Raum verbliebene Restluft expandiert nach
    der Linie 7-8. Ina Punkt 8 öffnet sich der Einlaß,
    und es wird Frischluft his zum Punkt 2 atigesatigt.
    Hier schließt sich der Einlaß, und es erfolgt der
    neue Arbeitszyklus mit der Kompression der neu
    angesaugten Luft nach der Linie 2-6.
    Es hat sich gezeigt, daß bei den meist benötigten
    I'reßkiftdrucken, z. B. im Baugewerbe, das sich
    ergebende Arbeitsdiagramm des im Zweitakt
    arbeitenden Kompressorzylinders weniger als die
    Hälfte des Arbeitsdiagramms des im Viertakt-
    inotorbeirieh arbeitenden Zylinders ist. so (laß es in
    (ler Regel möglich ist, die Hälfte der Zylinder
    eines »ielirzglindrigen Dieselmotors auf Kom-
    pressorbetrieb geni:iß der vorliegenden Erfindung
    umzuschalten und diese Kompressorzylinder mit
    Jer anderen Hälfte der im l#totorl)etriel) weiter-
    arbeitenden Zylinder zu treiben.
    Die Unisteuerung der Zylinder vom Motor-
    hctrieh auf Kompressorbetrieb kann in beliebiger
    Weise erfolgen, z. B. durch Verschiebung der
    Noekenngelle, wobei dann die Nocken der Ein- und
    Auslaßventile der als Motorzylinder weiterarbei-
    tenden Zylinder zweckmüßig so breit ausgeführt
    t@ erden. (laß bei ihrer Verschiebung die Nocken-
    rollen auf ihnen verbleiben. Die Nockenrollen der
    Kitt- und Ausiaßventile der Kompressorzylinder
    iniissen dagegen bei der Umschaltung von Motor-
    auf Kompressorbetrieb auf Nocken übergeführt
    \"-erden, die die Ventile entsprechend dem oben be-
    sCtiriel)enen Kompressordiagramm öffnen und
    Miließen, und zwar zweimal w;ihrend einer Um-
    (lrehung des Nockens.
    In (lie Auspuffleitung der umschaltbaren Zylin-
    der wird ein Umschaltorgan eingeschaltet, welches
    die Auspuffleitung bei Motorbetrieb mit der
    Atniosphiire und bei Kompressorbetrieb mit der
    Preßluftleitung oder einem Preßluftsammelbehälter
    verbindet.
    Während des Kompressorbetriebs muß natürlich
    die Ilreinistoffzufuhr zu den Kompressorzylindern
    ausgeschaltet werden. Das kann z. B. dadurch ge-
    scl1elien. (laß die die zugehörigen Breimstoffpumpen
    r,titreibenden Nockenrollen aus dem Bereich ihrer
    ocken herausgebracht werden oder daß ein
    Nebenauslaß des Brennstoffventils geöffnet wird,
    der den Brennstoff wieder zum Brennstoffbehälter
    zurückfließen l:ißt.
    Wie aus Fig. i ersichtlich ist, liegt der Öffnungs-
    zeitpunkt des Einlaßventils bei Konipressorbetrieb
    nicht inelir in der Nälie des 'Kollicntotltunkts,
    sondern dort, wo der Kolben bereits eine hohe Ge-
    schwindigkeit hat. Infolgedessen muß das Ventil
    sich schnell öfftieti, tini keinen zu großen Unter-
    druck ini Zylin(ler entstehen zu lassen. Das erfor-
    dert steile Nocken und hohe Beschleunigung der
    beweglichen X'entilteile und ihres Gestänges. Dieser
    Nachteil kann gemäß der vorliegenden Erfindung
    (ladurcli gerrnieden werden, daß auch das bei
    Motorbetrieb :tls @usla(.i (lienende Ventil bei Kom-
    pressorbetrieh @tls @inlal:@ventil benutzt wird, also
    gleichzeitig mit (lern l:iiil:illyeiitil geöffnet und ge-
    schlossen @yird. und die _\1;ta)ttttleitung der auf Korn-
    pressorbetrieb tinischaltbaren Zylinder von der
    Auspuffleitung (ler übrigen 7glitider getrennt wird,
    so dall sie bei l#otnliressorl>etrieh als Ansaug-
    leitung benutzt wer<leit kann. Hierbei kann die
    Höhe des Nockens für das Eimaß- und das als
    I?inlaßyetitil dienende Auslaßvetitil verringert wer-
    den. Dies ergibt dann geringere Beschleunigungs-
    kriifte und leichtere Ventilfedern.
    In diesem Fall wird an die umschaltbaren Zylin-
    der eilt z%@,eckni:ißig selbstt:itig sich öffnendes
    t'lierströinvetitil :uigresrhlossen. (las mit der Preß-
    luftleItungr oder einem Prellluftsammelbehälter ver-
    blinden ist. Bei ltotorl)etrieli wird dieses 'Vber-
    #tröniventil geschlossen gehalten.
    Ein Ausfiilirtingsheisp e1 eines solchen Über-
    zeigt Ei". 2 ini Schnitt. Eine Ventil-
    spindel 1 1 kann gei-niittels des Handrads 12, das
    niit @etyinde 13 in' \'entilgeli:itise r4 geführt ist.
    auf den Ventilsitz i ; gepreßt werden. Dadurch
    wird die liohrtinh rli im 7vlinderdeckel 17 ab-
    gesperrt. Dies ist die Ventilstellung bei Motor-
    betrieb. Bei Konipressorbetrieb wird die Ventil-
    spindel i i von dein Sitz 1 ; abgehoben, wie in
    F ig. 2 dargestellt. Dadurch wird der im Zylinder
    komprimierten Luft der Weg über die Bohrung i6
    zu einem Plattengentil i, freigegeben, das sich
    selbsttiitig anhebt und den Weg zur Bohrung icg,
    an die die Preßluftleitung angeschlossen ist, frei-
    - gibt. i \\ -eini der Druck ini Zylinder über den Druck
    der Preßluftleitung gestiegen ist.. Diese Einrich-
    tun- liat auch noch den N-oi-zti;g, daß der Offnungs-
    zeitpunkt des t`berströniventils :ich automatisch
    verschiebt. wie es Je nach dein Gegendruck der
    l'reßluftleitung, in:@lihün gigkeit von dem sich
    der Punkt 6 auf der I<oniliressionslitiie 2-3 der
    Fig. i verschiebt, erforderlich ist.
    Die gorbeschrielien e Dieselk(>mpressoranlage wird
    auf einem Fahrgestell angeordnet, dessen Fahrwerk
    finit dem Ntotor gektilipelt werden kann. Auf diese
    Weise ei-li;ilt die fahrltare Anlage ihren eigenen
    Antrieb. Da hierbei der auf Motorbetrieb um-
    geschaltete Dieselmotor über einen großen Kraft-
    überschußverfügt, kann die Anlage auch als Z_ug-
    niaschine verwendet wer (len, was namentlich in der
    itauwirtschaft von groller Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Ntehrzylindriger Viertakt-Diesel-Motor. dadurch gekenii-reiclitiet. (laß die Ein- und Atts- I<i!.iycntile eifites "Keils seiner Zylinder unter gleichzeitiger Ausschaltung der Brennstoff- zufuhr zti diesen Zylindern so umgesteuert werden können, z. Il. durch Verschiebung der Nockenwelle, daß die umgeschalteten Zylinder als Kompressoren wirken. 2. Dieselmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälfte seiner Zylinder auf l@ompressorl>etrieli unisteuerbar ist.
    ;. Dieselmotor nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die zweckmäßig vereinigten Auspuffleitungen der auf Kompressorbetriel> umschaltbaren Zylinder ein Umschaltorgan eingeschaltet ist, welches die Zylinder bei Motorbetrieb mit der Atmosphäre und bei Kompressorbetrieb mit der Preßluftleitung verbindet. .f. Dieselmotor nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuffleitung der auf Kompressorbetrieb umschaltbaren Zylinder von der Auspuffleitung der übrigen Zylinder getrennt ist, die Ein- und Auslaßventile der umschaltbaren Zylinder bei Kompressorl>etrieh leide als Einlaßventile gesteuert werden und die umsteuerbaren Zylinder ein besonderes, bei Dieselmotorbetriel@ absperrbares l'1>erströmventil besitzen. y. Dieselmotor nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßventile der umsteuerbaren Zylinder bei Kompressorbetrieb verminderten Hub erhalten. fi. Dieselmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil der umschaltbaren "Zylinder bei Kompressorbetrieb als selbsttätig sich öffnendes Ventil wirkt. 7. Anordnung des Dieselmotors nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor fahrbar angeordnet und mit dem Fahrwerk seines Fahrgestells kuppelbar ist.
DEP46783A 1949-06-24 1949-06-24 Mehrzylindriger Viertakt-Diesel-Motor Expired DE847088C (de)

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