DE3517177A1 - Brennkraftmaschine mit einspritzung von kraftstoff - Google Patents
Brennkraftmaschine mit einspritzung von kraftstoffInfo
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Description
Beschreibung :
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Einspritzung von Kraftstoff.
Es ist die Aufgabe gestellt, eine Brennkraftmaschine der genannten Art mit hohem Wirkungsgrad
zu schaffen, die umweltfreundlich arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 herausgestellt.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispieles gemäß den Fig. 1"- 3 näher
erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen
Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Zweitaktmotor,
Fig. 2 als Detaildarstellung das Ventil des
Zweitaktmotors gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine umschaltbare Einspritzpumpe gemäß der Erfindung.
Die dargestellte Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung ist ein Wärmekraftmotor mit sehr hohem
Wirkungsgrad und arbeitet sehr umweltfreundlich. Es handelt sich um einen hoch verdichtenden Ein-Ventil
Zweitaktmotor mit einer Wechseleinspritzung von
Kraftstoff und Wasser. Die Brennkraftmaschine
hat zwei Einspritzpumpen. Eine erste Einspritzpumpe 1 für die Kraftstoffeinspritzung und eine
zweite Einspritzpumpe 2 für die Wassereinspritzung. Diese Pumpe ist umschaltbar durch einen Zwei-Wege-Hahn
3 zwischen einer Kraftstoffeinspritzung und einer Wassereinspritzung. Beide Einspritzpumpen
werden durch Zahnriemen 4 von der Kurbelwelle 5 angetrieben. Beim Zweitakter im Verhältnis 2 :
und bei Viertakter im Verhältnis 4:1. Wird die Brennkraftmaschine gestartet, so spritzen beide
Einspritzpumpen Kraftstoff in den Verbrennungsraum 6, und zwar die Einspritzpumpe 1 durch die Hochdruck-Kraftstoff
zuführleitung 7 und die Kraftstoffeinspritzdüse
8 und in dem nächsten Arbeitstakt des Motorkolbens 9 die Einspritzpumpe 2 durch die
Zufuhrleitung 10 und die Einspritzdüse 11. Durch die hoch verdichtete heiße Luft entzündet sich
der fein zerstäubte Kraftstoff und verbrennt. Der Gasdruck steigt an. Der Kolben 9 wird nach unten
gedrückt und zur Leistung gezwungen.
Hat die Brennkraftmaschine die Betriebstemperatur erreicht, so wird der Zwei-Wege-Hahn 3 auf die
Wassereinspritzung umgeschaltet, so daß nunmehr in einem Arbeitstakt Kraftstoff und in dem nächsten
Arbeitstakt Wasser in den Verbrennungsraum 6 eingespritzt wird. Durch die hoch verdichtete heiße Luft
und das Berühren der heißen Wände des Verbrennungsraums 6 wird das in fein verteilter Form eingespritzte
Wasser schnell verdampft und dehnt sich aus und drückt den Motorkolben 9 nach unten,d.h. dieser
wird zur Arbeit gezwungen. Schon bei einer Tempe-
ratur von 310 C wird ein Dampfdruck von 100 atü erreicht. Bei Vollast und einer Temperatur von
400 C wird ein Spitzendruck von 224 atü erreicht. Durch die Wassereinspritzung wird die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine von innen gekühlt, so
daß auf eine Kühlung von außen durch Luft oder Wasser verzichtet werden kann.
Vor Beginn des nächsten Arbeitstaktes wird wieder Kraftstoff in den Verbrennungsraum 6 eingespritzt,
dieser entzündet sich durch die hoch verdichtete heiße Luft, verbrennt und heizt den Motor von innen
wieder auf, so daß zum nächsten Arbeitstakt wieder Wasser eingespritzt werden kann. Diese Wechseleinspritzung
von Kraftstoff und Wasser erfolgt über die weitere Betriebsdauer der Brennkraftmaschine.
Um noch besser die Energie des Kraftstoffes auszunutzen und um mehr Wasser einspritzen zu
können, kann die Hochdruckwasserzufuhrleitung 10 durch den Auspuffkrümmer 12 geführt werden. Durch
die heißen Abgase wird so das Einspritzwasser vorgewärmt.
Dieses hier beschriebene System der Wechseleinspritzung kann auch bei allen bekannten Einspritzmotoren
angewandt werden, z.B. neben der Dieseleinspritzung auch bei der direkten Benzineinspritzung,
Bevor die Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung
abgeschaltet wird, muß die Wassereinspritzpumpe 2 durch den Zwei-Wege-Hahn 3 auf Kraftstoff geschaltet
werden. Die Brennkraftmaschine muß jetzt so lange laufen, bis das Wasser aus der Einspritzanlage entfernt und vollständig durch Kraftstoff
ersetzt ist. Diese Maßnahme verhindert Rostbildung in der Einspritzanlage sowie die Gefahr des
Einfrieren; bei Frost. Die Einspritzung sollte nur mit enthärtetem Weichwasser betrieben werden.
Nach dem Abschalten der Brennkraftmaschine ist diese für eine erneute Ingangsetzung startbereit.
Der in Fig. 1 dargestellte Zweitaktmotor besitzt nur ein großes Ventil 13, das in Fig.2 genauer
dargestellt ist und das mit zwei Trennblechen versehen ist, die unterhalb des Ventiltellers
über die Verjüngung des Ventilschaftes aufgenietet sind. Die Trennwände 14 trennen beim Öffnen des
Ventils 13 die vom Kapselgebläse vorverdichtete Luft von den Abgasen. Die Trennbleche 14 werden
in einer Führung 15, die längs durch die Ventilführung bis zum Ventilsitz geht, geführt.
Wenn das Ventil 13 durch die Nockenwelle 16 geöffnet wird, so strömt auf der einen Seite
Frischluft in den Zylinder und auf der anderen Seite entweichen die verbrannten Gase. Durch
diese Ein-Ventil-Spülung wird ein guter Gaswechsel erreicht. Der Zylinder ist geschlossen und das
erlaubt eine gute Schmierung des Kolbens und der Lauffläche durch eine Druckumlaufschmierung und
verhindert hohen Ölverbrauch, so daß die Brennkraftmaschine umweltfreundlich arbeitet.
Die Einspritzpumpe für die Wassereinspritzung kann separat an der Brennkraftmaschine angebaut
sein oder mit der Einspritzpumpe für Kraftstoff in einer Einheit gefertigt sein. Die beiden
Einspritzpumpen werden durch die Kurbelwelle beim Zweitakter im Verhältnis von 2:1 und beim
Viertakter im Verhältnis von 4:1 angetrieben. Sie drehen also nur halb so schnell wie die bisher
bekannten Einspritzpumpen, die ausschließlich mit Kraftstoff arbeiten. Hierdurch wird erreicht, daß
für einen Arbeitstakt Kraftstoff und für den nachfolgenden
Arbeitstakt Wasser in den Verbrennungsraum unter hohem Druck von z.B.. 250 atü einspritzbar
ist,
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Allstoff-Einspritzpumpe.
Die Nockenwelle drückt über einen Rollstößel 17 den Pumpenkolben 18 nach oben und
das darüber befindliche Motorenöl drückt den Trennkolben 19 ebenfalls nach oben, da das Einlaßventil
20 und das Nadelventil 21 geschlossen sind. Die darüber befindliche Flüssigkeit wird, da das
Einlaßventil 22 geschlossen ist, durch das Druckventil 23 und die Druckleitung und die Einspritzdüse
in den Verbrennungsraum eingespritzt. Das Nadelventil 21 dient zur Regelung der Einspritzmenge.
Die erfindungsgemäße Allstoff-Einspritzpumpe
wird durch die Ölleitung 24 an die Druckumlaufschmierung des Motors angeschlossen. Das Öl gelangt
durch das Einlaßventil 20 in den unteren Pumpen-
raum. Die durch das Nadelventil 21 ablaufende
Ölmenge schmiert den unteren Teil der Pumpe und läuft durch die Rücklaufleitung 25 zurück zum
Motor.
Durch den Zwei-Wege-Hahn 3 können zwei Flüssigkeiten wahlweise gepumpt werden. Der Trennkolben
19, der hydraulisch durch Motorenöl gedrückt wird und auch der Pumpenkolben 18 werden gut geschmiert,
Daher ist eine lange Lebensdauer gewährleistet. Der Trennkolben 19 wird durch eine Druckfeder
in die Grundstellung zurückgedrückt und dadurch saugt die Pumpe von selbst an. Beide Einspritzpumpen
können separat gefertigt werden oder auch in einer Einheit. Die Wassereinspritzpumpe muß
mit einem doppelt so großen Pumpenkolben gefertigt werden, um doppelt so viel Wasser wie Kraftstoff
einzuspritzen.
Claims (3)
- Helmut Nowack
Regtweg 46MindenBrennkraftmaschine mit Einspritzung von KraftstoffAnsprüche:l.\ Brennkraftmaschine mit Einspritzung von Kraftstoff,dadurch gekennzeichnet,daß nach Erreichen der Betriebstemperatur in den Verbrennungsraum(6)abwechselnd für einen Arbeitstakt Brennkraftstoff und für den nachfolgenden Arbeitstakt Wasser in fein verteilter Form einspritzbar ist. - 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcheine erste Einspritzpumpe (1) für die Kraftstoffeinspritzung und eine zweite Einspritzpumpe (2), die zwischen einer Kraftstoffeinspritzung und einer Wassereinspritzung umschaltbar ist.
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die umschaltbare zweite Einspritzpumpe ein Zwei-Wege-Ventil 3 aufweist, da τ wahlweise eine Kraftstoffzuführleitung (7) oder eine Wasserzufuhrleitung (10) mit dem Einlaßventil (22) der Einspritzpumpe verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853517177 DE3517177A1 (de) | 1985-05-13 | 1985-05-13 | Brennkraftmaschine mit einspritzung von kraftstoff |
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