DE446689C - Steuerung der Verbrennungsgase von als Kraftgaserzeuger dienenden Brennkrafatmaschine - Google Patents

Steuerung der Verbrennungsgase von als Kraftgaserzeuger dienenden Brennkrafatmaschine

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DE446689C
DE446689C DEM86916D DEM0086916D DE446689C DE 446689 C DE446689 C DE 446689C DE M86916 D DEM86916 D DE M86916D DE M0086916 D DEM0086916 D DE M0086916D DE 446689 C DE446689 C DE 446689C
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DE
Germany
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combustion gases
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fuel
fuel gas
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Expired
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DEM86916D
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Karl Ell
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MOTOR LOKOMOTIV VERKAUFS GES M
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MOTOR LOKOMOTIV VERKAUFS GES M
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G3/00Combustion-product positive-displacement engine plants

Description

  • Steuerung der Verbrennungsgase von als Kraftgaserzeuger dienenden Brennkraftmaschinen. Die Eigenart der Dieselmaschine macht sie hauptsächlich für mÖglichst gleichmäßige Belastung und Drehzahlen geeignet. Für Betriebszustände, bei denen hohe Anfahrmomente zu überwinden sind und gr8ßte Anpassungsfähigkeit und Elastizität gefordert werden, wie im Bahnbetriebe, erfordert die Dieselmaschine die Anwendung besonderer übersetzungsgetriebe oder anäerer geeigneter Übertragungsmittel. Es ist bekannt, daß Druckluftübertragung, wobei die Abgase des Dieselmotors in einem Verdichter mitverdichtet oder zur Überbitzung der Druckluft herangezogen werden, wirtschaftliche Ergebnisse erwarten läßt.
  • Auch sind Verfahren bekannt, die Brennkraftmaschine nur als Kraftgaserzeuger zu benutzen, wobei z. B. nur eine Teilexpansion im Verbrennungszylinder mit nachfolgender Expansion in einem Kraftzylinder erfolgt oder die verbrannten Treibgase nach vollständiger Expansion im Verbrennungszylinder wieder verdichtet und dann dein Kraftzylinder zugeführt werden. Die bekannten Ausführungen bedürfen besonders gesteuerter Einrichtungen, müssen zum Teil das Arbeitsverfahren im Verbrennun'gszylinder wesentlich ändern, wobei die Regelung der Brennkraftmaschine ganz bedeutende Schwierigkeiten verursachen kann.
  • Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung das Überströmorgan zwischen dem Verbrennungszylinder und dem Kraftzylinder unter Federdruck gesetzt und derart angeordnet, daß die Feder während des Verdichtungshubes das Überströmorgan geschlossen hält, bis der Kolben die Verbindung zum Überströniorgan abschließt. Infolgedessen ist es möglich, daß die Brennkraftmaschine in normaler Weise arbeiten und geregelt werden kann.
  • Die im übrigen vollkommen normal ausgeführte Brennkraftmaschine, z. B. Dieselmaschine, erhält an jedem Zylinder nach Abb. i ein Überströmorgan, z. B. Ventil i, das unter Belastung der Feder 2 steht. Die Anordnung dieses Ventils ist so getroffen, daß der Kolben 3 die Verbindung des Ventils i mit dem Zylinderinnern steuert.
  • Verfolgt man nach Abb. 2 den Druckverlauf im Zylinder, beispielsweise einer Viertaktmaschine, so ist im Punkta die Frischluft angesaugt. Bei Bewegungsumkehr des Kolbens 3 wird die Luft verdichtet. Die Feder 2, hält das Ventil i geschlossen. Im weiteren Verlauf des Verdichtungshubes schließt der Kolben 3 die Verbindung 4 des Ventils i vom Zylinderinnern ab und führt die Verdichtung bis zur oberen Totlage des Kolbens 3. Der Druck pb entspricht in Abb. :2 dem Punkt b. Es beginnt die Einspritzung des Brennstoffes und dessen Verbrennung beim Rückwärtsgang des Kolbens 3 bis beispielsweise zum Punkt c. Der Kolben hat dabei den Weg h zurückgelegt und öffnet die Verbindung 4 zum Ventil i. Die Spannung der Feder 2 ist so bemessen, daß sie einem Druck Pd das Gleichgewicht hält, der etwas höher ist als der mögliche Verdichtungsdruck bei gleicher Kolbenstellung während des Verdichtungshubes. Da im Punkt c noch etwa der Druck: pb herrscht, werden die Verbrennungsgase das Ventil i öffnen und durch dieses nach einem in der Zeichnung nicht dargestellten Speicher entweichen, bis der Beharrungszustand zwischen dem inneren Gasdruck und der Federspannung erreicht ist. Es sei diese Spannung p. entsprechend dem Punkt d des Schaubildes (Abb. 2), die auch dem normalen Speicherdruck: entspricht. Das Ventil i wird nach Erreichung des Beharrungszustandes durch die Feder 2- selbsttäticr t# geschlossen. Der im Zylinder verbleibende Rest der Verbrennungsgase expandiert von d. bis e, wo das Auslaßventil öffnet und mit Beginn des vierten Hubes die restlichen Verbrennungsgase durch das Auslaßventil ausschiebt. Die in Abb. :2 dargestellte Diagrammfläche a, b, c, d, e stellt die an das -Schwungrad. . abgeführte Arbeit dar, die zweckmäßig so * bemessen wird, daß lediglich die Eigenwiderstände und der Antrieb etwa nötiger -Hilf smas ' chinen damit bewältigt werden können. Zum Vergleich sei ein normales Diagramma, b, c, e (strichpunktiert) herangezogen. Es würde der Diagrammfläche a, b c, c abzüglich der Diagrammfläche a, b, c, d, e die Arbeit entsprechen, die während eines Arbeitsspieles im Zylinder dem Speicher zugeführt wurde.
  • Von dem Speicher, der möglichst wärmedicht sein muß, wird die eigentliche Antriebsmaschine, wie Kolbentnaschine, Turbine u. dgl., gespeist, die, entsprechend bemessen, mit Hilfe des Speichers größere Anfahrmomente überwinden kann.
  • Die Einrichtung eignet sich besonders für Lokomotivantrieb, wodurch ein besonderer Verdichter entfällt und eine bessere Ausnutzung des Bauraumes und Baugewichtes ermöglicht wird. Auch sind die Kolben während einer kürzeren Zeit des Verbrennungshubes den höchsten Temperaturen der Verbrennungsgase ausgesetzt, was unter Umständen dieUnterbringung größererLeistungseinheiten je Verbrennungszylinder zuläßt.
  • Die Regelung der Kraft# oder Antriebsinaschine läßt sich mit bekannten Mitteln durchführen und allen Betriebsumständen anpassen. - Die Einrichtung ist bei Viertakt- und Zweitaktmaschinen und auch bei anderen Brennkraftmaschinen sinngemäß anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Steuerung der Verbrennungsgase einer Brennkraftinaschinenanlage, bei welcher die Verbrennungsgase aus einem uls Kraftgaserzeuger dienenden Verbrennungszylinder durch ein. Überströmorgan in einen Kraftzylinder überfließen, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströrnorgan (i) derart federbelastet angeordnet ist, daß die Feder (2) während des Verdichtungshubes das Überströmorgan geschlossen hält, -bis der Kolben (3) die Zugangsöffnung (4) zum überströmorgan (i) abschließt.
DEM86916D 1924-10-30 1924-10-30 Steuerung der Verbrennungsgase von als Kraftgaserzeuger dienenden Brennkrafatmaschine Expired DE446689C (de)

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DE (1) DE446689C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2678534A (en) * 1950-08-03 1954-05-18 Harry C Dunning Apparatus for compressing and exploding gaseous fuel mixtures
US6415662B1 (en) * 1999-03-31 2002-07-09 Chun-Mu Huang Shell structure for signal sensing and transmitting device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2678534A (en) * 1950-08-03 1954-05-18 Harry C Dunning Apparatus for compressing and exploding gaseous fuel mixtures
US6415662B1 (en) * 1999-03-31 2002-07-09 Chun-Mu Huang Shell structure for signal sensing and transmitting device

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