DE357440C - Zusammenlegbares Untergestell fuer Tische, Betten u. dgl. aus scherenfoermig miteinander verbundenen Tragstuetzen, deren obere Enden keilfoermig ausgebildet sind und in entsprechenden Vertiefungen mit abgeschraegten Waenden an der Unterseite des Tisches u. dgl. einpassen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24. AUGUST 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 357440 KLASSE 34 i GRUPPE 7

(K₇6S6o

J. Krenzke in Berlin.

Zusammenlegbares Untergestell für Tische, Betten u. dgl. aus scherenförmig miteinander verbundenen Tragstützen, deren obere Enden keilförmig ausgebildet sind und in entsprechenden Vertiefungen mit abgeschrägten Wänden an der Unterseite des Tisches u, dgl. einpassen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenlegbares Gestell für Tische, Feldbetten u. dgl.

Es sind schon derartige zusammenlegbare Gestelle bekannt, welche aus scherenförmig miteinander verbundenen Tragstützen bestehen, die mit ihren oberen Enden in Einschnitte an der Unterseite des Tisches usw. eingefügt werden können. Die oberen Enden dieser Scheren werden durch das Gewicht des Tisches so an die Seiten der Vertiefungen angepreßt, daß sie nach der in der Scherenebene liegenden Richtung festgehalten werden. Zur Versteifung in senkrechter Richtung zur Scherenebene mußten bisher verschiedene Vorrichtungen angewendet werden, wozu in der Regel Stäbe oder Draht Verwendung fanden.

Erfindungsgemäß wird die Versteifung der Tragstützen in der zur Scherenebene" senkrechten Richtung auf sehr einfache und zuverlässige Weise dadurch erreicht, daß die keilförmig zugespitzten Enden der Tragstützen in den entsprechenden abgeschrägten Seiten- ; flächen der Vertiefungen derartig mit Anzug ; eingekeilt werden, daß der Tisch in der Längsrichtung durch das Gewicht der Tischplatte ίο oder der daraufliegenden Last gegen Umfallen gesichert wird. , Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs- ^: beispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Tragleiste einer Bettstelle oder , eines Tisches mit daran befestigten Um- j schlagbändern und das Ende einer Trag- ^: stütze,

Abb. 2 die Abb. 1 von der Seite gesehen, so Abb. 3 die Abb. 1 von oben gesehen,

Abb. 4 eine Bettstelle mit Tragstützen nach der Erfindung in Ansicht,

Abb. 5 denselben Gegenstand mit abgenom- j menen und zusammengeklappten Tragstützen, I Abb. 6 einen Tisch mit Tragstützen nach | der Erfindung in Seitenansicht. !

Die scherenartigen Tragstützen nach der ! Erfindung sind mit α bezeichnet. Sie sind durch Bolzen al· gelenkig miteinander verbunden. An ihren Enden a? sind sie zur Anpassung an den Fußboden entsprechend abgeschrägt. Die Enden a? sind durch Abschrägung an je einer Seite keilförmig zugespitzt. Die Tragleisten eines Bettes oder eines Tisches sind mit b bezeichnet. Diese sind an ihren Enden durch Klötze b¹ verstärkt. Um die Enden sind Uberschlagbänder b² so angelegt, daß zwischen den Enden der Leisten und den Überschlagbändern ein Raum zum Einstecken der Tragstützen bleibt. Die Enden der Leisten b sind entsprechend den Enden α³ der Tragstütze abgeschrägt. In Abb. 5 ist ein Tuch c beiderseits an den Tragleisten b befestigt und dient als Liegefläche der Bettstelle. In Abb. 6 deutet d eine Tischplatte an.

Außer Gebrauch werden die Tragstützen aus der in Abb. 5 ersichtlichen Weise zusammengeklappt und nehmen so sehr wenig Raum ein. Bei einer Bettstelle nach Abb. 4 und S können die Leisten mit dem Ausspanntuch c und den Tragleisten b zusammengerollt werden. Hierdurch wird die ganze Bettstelle in eine lange enge Rolle zusammengepackt, so daß sie in jedem Zimmer an die Wand gestellt werden kann und für ihre Aufbewahrung wenig Raum in Anspruch nimmt.

Ebenso lassen sich die Stützen für einen Tisch nach Abb. 6 unter äußerst geringer Raumbeanspruchung zusammenlegen und aufbewahren.

Soll eine Bettstelle oder ein Tisch aufgeschlagen werden, so ist es nur notwendig, die Enden α³ der Scherenstützen in die Umschlageisen b² einzustecken. Durch die keilförmige Form ihrer Spitzen pressen sich die Stützen bei Ausübung eines Druckes auf das Tragtuch oder auf die Platte eines Tisches in ihre Halter fest ein, und zwar werden diese Tragstützen hierdurch so gut festgehalten, daß die Bettstelle oder die Tische auch in der Richtung der Längsseite der Leisten b vollständig stabil sind. Bei der Bettstelle nach Abb. 4 tritt dabei noch der \^rorteil ein, daß das Tuch c in seiner Anspannung in der Querrichtung durch das Scherengelenk al· der Stützen α nachgiebig ist. Durch die beschriebene Befestigungsart nach der Erfindung ist bei größtmöglicher Einfachheit eine sichere und stabile Befestigung erreicht. Die in Abb. 4 dargestellte Bettstelle eignet sich besonders für Haushaltungen, Krankenhäuser u. dgl., da sie in zusammengelegtem Zustande weniger Raum einnimmt wie die bisher bekannten ähnlichen Einrichtungen, und dabei im Gebrauch in der Weise nachgiebig ist, daß die Spannung des Liegetuchs dem Gewicht des Körpers nachgeben kann, während die ganze Bettstelle in der Längsrichtung durchaus stabil bleibt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Zusammenlegbares Untergestell für Tische, Betten u. dgl. aus scherenförmig miteinander verbundenen Tragstützen, deren obere Enden keilförmig ausgebildet sind und in entsprechenden Vertiefungen mit abgeschrägten Wänden an der Unterseite des Tisches usw. einpassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Tisches usw. in einer zur Scherenebene (α, <f) senkrechten Richtung durch Anzug der Spitzen (α³) der Tragstützen (α) in der Vertiefung gegen Umfallen gesichert ist.

2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der quer liegenden Tragbalken (b) des Tisches usw. abgeschrägt und mit einer Lasche (b¹) versehen sind, wodurch die ebenfalls abgeschrägten Enden (α³) der Träger (a) sich in dem Zwischenraum unter der Wirkung des Gewichts der Tischplatte usw. einkeilen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.