DE689C - Polsterrahmen aus beweglichen und biegsamen Schienen mit Sprungfedern1, welche durch Ketten verbunden sind. ' - Google Patents

Description

1877.

Klasse 34.

THEODOR LEVERING SNYDER in MONTCLAIR (V. S. A.).

Polsterrahmen aus beweglichen und biegsamen Schienen mit Sprungfedern, welche durch

Ketten verbunden sind.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. October 1877 ab.

In beiliegender Zeichnung ist: Fig. 1 eine obere Ansicht des Polsterrahmens; Fig. 2 eine Endansicht desselben; Fig. 3 eine Endansicht desselben in zusammengerolltem Zustande; Fig.4 eine Seitenansicht einer Reihe von Sprungfedern mit Verbindungsketten in einem gepolsterten Möbel:

Da gewöhnliche Polsterrahmen sehr umfangreich sind, so ist der Transport derselben mit immerhin erheblichen Umständen und Ausgaben verknüpft. Um nun den Umfang eines solchen Möbelstückes, wenn dasselbe nicht gebraucht wird oder zum Transport verpackt werden soll, möglichst reduciren , zu können, hat der Erfinder den Polsterrahmen in folgender Weise angeordnet:

Die Bodenschienen A des Rahmens sind aus Federstahlhergestellt. Auf quergelegten Schienend sind die Sprungfedern c, die von beliebiger Form und Gröfse sein können," befestigt; dieselben werden an ihrem oberen Theile durch Gelenke oder Ketten a mit einander verbunden. · An der äufseren Sprungfederreihe sind oben Seitenschienen D angebracht, welche mit den Schienen B parallel laufen und an den obersten Ring der betreffenden Sprungfedern in der Weise befestigt sind, dafs sie (wie in Fig. 2 dargestellt) aufwärts gebögen werden können. An einem Ende einer jeden der Bodenschienen A sind Schlitze b angebracht, während an dem anderen Ende Knöpfe c sitzen.

Ein in dieser Weise angeordneter Polster-. rahmen kann, wenn er bei Seite gesetzt oder transportirt werden soll, infolge der Biegsamkeit der Schienen A in Form eines Cylinders zusammengerollt werden. Die Knöpfe c werden alsdann in die Schlitze b gesteckt und halten den Rahmen in dieser cylindrischen Form zusammen, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Das Ganze bildet alsdann ein Bündel Schienen, welches durch zwei Stahlreifen zusammengehalten wird, und in dessen Inneren sich die Sprungfedern C befinden. Wird der Rahmen gebraucht, so hat man nur die Knöpfe c aus den Schlitzen b herauszuheben, worauf sich die Federschienen A von selbst wieder strecken. Infolge seiner Biegsamkeit kann der Rahmen auch leicht und ohne grofse Anstrengung aus der Bettstelle gehoben werden, wenn dies zum Reinigen derselben nöthig sein sollte. Durch Aufwärtsbiegen der Seitenschienen D (Fig. 2) erhält man erhöhte Ränder, von welchen eine auf den Polsterrahmen gelegte Matratze an ihrer Stelle gehalten wird.

Die Verbindung der Federn durch Ketten a kann bei verschiedenen Arten von Polstermöbeln, bei welchen Sprungfedern zur Verwendung kommen, mit Vortheil angewendet werden. Die Möbel werden hierdurch dauerhafter, da die Ketten die Federn zusammenhalten und dieselben auf diese Art besser vor dem Brechen oder Lockerwerden schützen. In Fig. 4 ist .die Anwendung dieser Verbindungsketten auf ein Polstermöbel dargestellt, wobei E den Ueberzug eines solchen Möbels bezeichnet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Ein Polsterrahmen .mit biegsamen Bodenschienen und ohne steifen Rahmen, so dafs derselbe zum Transport zusammengerollt oder mit Leichtigkeit aus einer Bettstelle herausgehoben werden kann.

2. Die Sprungfedern eines biegsamen Polsterrähmens in Verbindung mit verstellbaren oberen Seitenschienen.

3. Ein Polsterrahmen mit biegsamen Schienen, an deren einem Ende ein Schlitz und an deren anderem Ende ein Knopf angebracht ist.

4. Mit Sprungfedern versehene Polstermöbel, deren einzelne Federn durch Ketten mit einander verbunden sind.

Alles wie oben mit Hülfe der beiliegenden Zeichnung beschrieben wurde, und für den daselbst angegebenen Zweck.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.