DE357421C - Trockenverfahren fuer Tonerzeugnisse - Google Patents
Trockenverfahren fuer TonerzeugnisseInfo
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- DE357421C DE357421C DEM70993D DEM0070993D DE357421C DE 357421 C DE357421 C DE 357421C DE M70993 D DEM70993 D DE M70993D DE M0070993 D DEM0070993 D DE M0070993D DE 357421 C DE357421 C DE 357421C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
- Trockenverfahren für Tonerzeugnisse. Bisher werden in der Tonindustrie frisch gaformte Werkstücke aus reinem Ton oder aus Ton und Chamotte, Quarz, Feldspat u. dgl. entweder von der Luft getrocknet, was je nach der Stärke der Stücke monatelang dauert, oder bei Massenherstellung in erwärmte Trockenräume gegeben. Auch letzteres Verfahren nimmt je nach der Größe der Werkstücke viele Wochen, oft Monate in Anspruch.
- Bei diesen Trockenverfahren verdunstet die Feuchtigkeit an der Oberfläche der Masse, aus der das Werkstück hergestellt ist, oft sehr rasch, während im Innern der Masse noch Feuchtigkeit zurückbleibt, die nach außen nur langsam entweichen kann. Wird durch Erhöhung der Wärme auch die innere Feuchtigkeit zum Verdunsten gebracht, so sprengt sie die bereits geschlossene Oberfläche des Werkstückes, es zeigen sich feine Risse, die erst bei weiterer Trocknung bemerkbar werden. Wenn das Werkstück bei höherer Wärme fertig gebrannt wird, vertiefen sich diese Risse, so daß gewisse Werkstücke, insbesondere Tonhafen zur Erzeugung von Glas, sehr bald unbrauchbar werden.
- Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Trocknen von Tonerzeugnissen, das diesen Übelstand beseitigen und die Trocknung auf einige Tage verkürzen soll. Gleich nach dem Formen des nassen Werkstückes wird Wärme angewandt. Diese Erwärmung darf nach der Erfindung nur an einer Oberfläche des Werkstückes, z. B. der inneren, erfolgen, während die andere, also die äußere Oberfläche, dauernd feucht gehalten wird, damit sich diese Flächenseite nicht schließen kann.
- Setzt nun z. B. von innen die hohe Wärme ein, so schließt sich die Fläche dieser Seite zwar sofort, aber der im Innern der Masse noch bleibenden Feuchtigkeit ist der Weg nach der anderen Seite offen gelassen, durch die sie entweicht.
- Zum Feuchthalten der einen Oberfläche des Werkstückes sind im allgemeinen besondere Mittel nicht notwendig, da die durch die Erwärmung der einen Seite des Werkstückes nach der anderen Seite des Werkstückes hinausgedrückte Feuchtigkeit genügt, um die letztere Seite feucht zu halten. Wenn allerdings der Arbeitsraum übermäßig erwärmt ist, ist es notwendig, nasse Tücher über die feuchtzuhaltendeWand zu hängen. Handelt es sich um die Trocknung eines Werkstückes, das in Gipsformen gegossen ist, so geht man zweckmäßig derart vor, daß die Gipsform etwas geöffnet wird, während der Gipskern von der Innenwandung vollkommen entfernt wird und die Wärmequelle dort eingesetzt wird. Die nur wenig gelüftete äußere Gipsform enthält hierbei so viel Wasser, daß sie ebenfalls zur Feuchthaltung der nahen Außenwand dient.
- Es wird auf diese Weise möglich, z, B. Tonhafen zur Gaserzeugung, in 5 bis 6 Tagen soweit zu trocknen, daß' sie in den Brennofen gesetzt werden können. Verhindert man feiner noch den Austritt der Wärme durch die obere Öffnung des Tonhafens durch einen auf ihn aufgesetzten Deckel, so brauchen nur so viel Wärmeeinheiten zugeführt zu werden, wie zur Verdunstung des in der Hafenmasse enthaltenen Wassers nötig sind, während der Trockenraum, in dem. die Hafen untergebracht sind, unbeheizt bleiben kann, woraus sich als zweiter Vorteil des Verfahrens eine erhebliche Brennstoffersparnis ergibt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH. Trockenverfahren für Tonerzeugnisse, insbesondere für Glashafen, dadurch gekennzeichnet, daß hohle Werkstücke nur von innen oder nur von außen, und flache volle Werkstücke nur von unten oder nur von oben erwärmt werden, während die andere Seite des Werkstückes dauernd feucht bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM70993D DE357421C (de) | 1920-10-13 | 1920-10-13 | Trockenverfahren fuer Tonerzeugnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM70993D DE357421C (de) | 1920-10-13 | 1920-10-13 | Trockenverfahren fuer Tonerzeugnisse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE357421C true DE357421C (de) | 1922-08-24 |
Family
ID=7313729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM70993D Expired DE357421C (de) | 1920-10-13 | 1920-10-13 | Trockenverfahren fuer Tonerzeugnisse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE357421C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061258B (de) * | 1953-12-28 | 1959-07-09 | Dorst Keramikmasch | Drehtischtrockner fuer keramische Hohlformlinge |
-
1920
- 1920-10-13 DE DEM70993D patent/DE357421C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061258B (de) * | 1953-12-28 | 1959-07-09 | Dorst Keramikmasch | Drehtischtrockner fuer keramische Hohlformlinge |
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