DE357260C - Klaviervorsatzbock mit verstellbarer Handauflage zum Erlernen des Klavierspiels - Google Patents

Description

• Klaviervorsatzbock mit verstellbarer Handauflage zum Erlernen des Klavierspiels. Um Klavierspiel-Lernende an die richtige Körper- und Handhaltung zwangsmäßig zu gewöhnen, hat man bereits Vorsatzvorrichtungen gebaut, bei denen die Handauflage an zwei Führungsstangen nach der Höhe einstellbar ist.
• Diese Vorrichtung wurde am Klavier selbst angebracht. Es erforderte daher eine gewisse Zeit, die Vorrichtung am Klavier anzubringen oder sie zu entfernen.
• Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß die Führungsstangen in einem vom Klavier getrennten Bock gelagert sind.
• Die Handauflage läßt sich in diesem in zweckentsprechender Höhe gleichmäßig parallel zur Klaviatur wie bei den bekannten Vorrichtungen einstellen.
• Eine weitere Verbesserung bringt der Gegenstand der Erfindung durch eine am Vorsatzbock einstellbar angeordnete Fußbank oder Fußstütze. Diese beeinflußt im Zusammenhang mit .der zweckentsprechend eingestellten Handauflage und dem entsprechend angeordneten Sessel die gesamte Körperhaltung des Lernenden wesentlich, so daß der Lernende zwangsmäßig an eine richtige Körperhaltung gewöhnt und erzogen wird.
• An die Fußauflage oder Fußbank läßt sich eine geeignete Vorrichtung zur Betätigung der Pedale anbringen. Hierdurch können auch Kinder und kleinere Personen ohne Beeinträchtigung der zweckmäßigen Körperhaltung den Gebrauch der Pedale lernen. Außerdem kann die auswechselbare Handauflage durch eine zweckentsprechend ausgebildete- Platte ersetzt oder ergänzt werden, so daß der Klaviervorsätzbock auch noch als Tisch verwendet werden kann. Hierbei ist die einstellbare Fußbank oder Fußauflage besonders zweckdienlich.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Vorderansicht des Klaviervorsatzbockes, Abb.2 die Seitenansicht des Klaviervorsatzbockes nebst Anwendungsbeispiel.
• Das Gestell des Klaviervorsatzbockes besteht -aus den beiden Seitenteilen a und. a1, welche durch Stege b und b1 verbunden und zugleich zur Befestigung der einstellbaren Fußbank oder der Befestigungsrahmen e und e1 dienen. In den Seitenteilen a und a1 werden die Führungsstangen c und cl für die verstellbare, gepolsterte Handauflage d geführt, welche durch entsprechende Stellschrauben in jeder zweckmäßigen Höhe festgestellt werden können. Durch diese Anordnung läßt sich - da beide Führungsstangen c und cl gleichmäßig in den Seitenteilen a und a1 desKlaviervorsatzbockes verschieben lassenstets eine parallele Lage der Handauflage zur Klaviatur erreichen.
• Auf den Stegen b und bi sind in entsprechendem Abstand die Befestigungsrahmen e und e1 der einstellbaren Fußbank oder Fußauflage f angeordnet. In den Befestigungsrahmen e und e1 befinden sich die Einstellschlitze g, in welchen die Fußauflageplatte f durch geeignete Stellschrauben h und hl geführt wird. Durch ,diese Anordnung kann die Fußaufla:geplatte f in eine entsprechende Stellung gebracht und festgestellt werden.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Klaviervorsatzbock mit an zwei Führungsstangen verstellbarer Handauflage zum Erlernen des Klavierspiels, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (c und cl) in einem vom Klavier getrennten, durch die unten angeordneten Stege (b und b1) verbundenen Bock (a und a1) geführt oder gelagert sind.
2. 2. Klaviervorsatzbock nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein in der Mitte der Stege (b und b1) angebrachte Fußbank, deren Fußplatte (f) in Schlitzen (g) der Befestigungsrahmen (e und e1) nach Höhe und Neigung einstellbar ist.
3. 3. Klaviervorsatzbock nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handauflage nebst Führungsstangen (c und c') in dem mit Fußbank versehenen Bockgestell austauschbar angeordnet ist, so .daß das Gerät durch Anbringen einer geeigneten Platte als einstellbarer Tisch, Schreibpult o. dgl., verwendbar ist.