DE356264C - Selbsteinleger fuer Haeckselmaschinen - Google Patents

Description

856264

Es gibt Häckselmaschinen mit oberhalb des Förderbandes umlaufenden Querwalzen, welche das in die Lade eingelegte Stroh an das Förderband andrücken und dadurch dessen Förderwirkung unterstützen; indessen sind diese Walzen nicht zugleich auch so eingerichtet, daß sie das eingelegte Stroh dem Förderband zubringen. Andererseits sind auch Häckselmaschinen mit oberhalb des Förderbandes umlaufenden Paaren von Längswalzen bekannt, welche das ihnen zugeführte Stroh mittels gesteuerter, radial aus- und einwärts sich bewegender Greifer einziehen und dann an das Förderband anpressen, ihm jedoch keinen Bewegungsanstoß in der Förderrichtung erteilen und daher noch mit besonderen schraubenförmig angeordneten Greifleisten ausgerüstet sein müssen. Es lag nun die Aufgabe vor, die bekannten Einzieh walzen mit gesteuerten, radial aus- und einwärts sich bewegenden Greifern j so umzugestalten, daß sie, was zu einer erheblichen Verbilligung und Vereinfachung der Häckselmaschine führt, quer zum Förderband angeordnet werden können, so daß eine Häcksel-

maschine mit oberhalb des Förderbandes um- j laufenden Querwalzen zustande kommt, welche das Stroh nicht nur an das Förderband andrückt, sondern es auch einzieht. Die Querstellung der bekannten, mit gesteuerten Greifern veisehenen Längswalzen würde nämlich zu der verlangten Wirkung nicht führen, weil die Strohhalme mehr oder weniger in der Längsrichtung des Förderbandes liegen und die Greifer sich zwischen ihnen hindurch bewegen würden.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe so gelöst, daß die Einziehwalze als Greifer eine ebene Platte aufweist, die an dem durch einen Längsschlitz des Walzenmantels aus diesem aus- oder in ihn eintretenden Seitenrande sägeartig gezahnt ist. Diese Platte zieht das Stroh ein, preßt es dann an das Förderband an und erteilt ihm auch, ohne daß zusätzliche Mittel an. der Walze erforderlich wären, einen Bewegungsanstoß in der Förderrichtung. Man hat zwar schon am Förderband von Häckselmaschinen Zahnleisten angeordnet, um die Förderbewegung des Gutes zu unterstützen, damit jedoch eine der vorliegenden ähnliche Wirkung weder erstrebt noch erreicht.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher zeigen

Abb. ι einen Längsschnitt durch die in Betracht kommenden Teile der Häckselmaschine,

Abb. 2 einen gegenüber Abb. 1 vergrößerten Querschnitt durch die Einziehwalze und

Abb. 3 einen Längsschnitt durch diese nach Linie A-A der Abb. 2.

Auf der Sohle α der Lade b bewegt sich in üblicher Weise das aus einzelnen Stäben bestehende endlose Förderband c gegen das Mundstück d hin. Vor diesem befinden sich zwei nach entgegengesetzten Richtungen umlaufende Riffelwalzen e, &', vor diesen eine glatte Druckwalze und vor dieser eine längsgezahnte Walze g. Die Walzen g, f, e und e' führen in bekannter Weise das in die Lade eingebrachte Stroh dem Mundstück zu.

Die vor der Walze g befindliche, quergestellte Einziehwalze ist in bekannter Weise hohl ausgebildet und besitzt als Greifer eine radial aus- und einwärts sich bewegende ebene Platte n, die an dem durch einen Längsschlitz des Walzenmantels aus ihm aus- oder in ihn eintretenden Seitenrande sägeartig gezahnt ist (Abb. 3). Die Radialbewegung der Platte η wird in bekannter Weise durch auf der Welle I sitzende Exzenter k bewirkt; der Walzenmantel wird,was nicht gezeichnet ist, für sich angetrieben.

Am Umfang des Walzenmantels kann man noch U-Eisen 0 anbringen, die mit den Schenkeln m nach außen weisen.

Claims (1)

1. Patent-Anspeuch :

   Selbsteinleger für Häckselmaschinen mit quer zum Förderbande umlaufenden Einziehwalzen, von denen eine mit radial hin und her sich bewegenden Greifern'ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehwalze (h) als Greifer eine ebene Platte (n) aufweist, die an dem durch einen Längsschlitz des Walzenmantels aus diesem aus- oder in ihn eintretenden Seitenrande sägeartig gezahnt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.