DE356012C - Mehrfurchen-Kehrpflug, insbesondere fuer Motorpfluege - Google Patents

Mehrfurchen-Kehrpflug, insbesondere fuer Motorpfluege

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DE356012C
DE356012C DEG50071D DEG0050071D DE356012C DE 356012 C DE356012 C DE 356012C DE G50071 D DEG50071 D DE G50071D DE G0050071 D DEG0050071 D DE G0050071D DE 356012 C DE356012 C DE 356012C
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lever
levers
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HEINRICH GAMERSCHLAG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/06Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated mechanically by tractor motor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

Der Motorkehrpflug nach vorliegender Erfindung ist so eingerichtet, daß er durch Zug und Tragschienen getragen, mittels Aufzugwinde in Hochstellung gebracht und durch Sperriklinkenbremse gehalten wird. Der Kehrpflug' ist zwedks! Links- und Rechtspflügens mit zwei Reihen Pflugscharen gebaut, welche derart versetzt angebracht sind, daß sie staffeiförmig hintereinander stehen, und durch Umstellen der mit Hebeln und Stangen verbundenen Wellen mittels eines Pflugscharenwenders alle Pflugkörper derselben Art zur Arbeit eingestellt werden. Der Pflugscharenwender ist am Wagenrahmen befestigt und bildet einen Anschlag", an dem zwei Hebel abwechselnd während des Hochhebens des Pfluges anschlagen und abwechselnd in der Tiefstellung gedrückt werden, so daß die die Pflugkörper tragenden Wellen, die untereinander mit Hebeln und Stangen verbunden sind, abwechselnd von links nach rechts oder von rechts ■ nach links gedreht werden, wodurch die Pflugschare abwechselnd in senkrechte Stellung gebracht werden. ■
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
Abb. ι veranschaulicht eine Seitenansicht in Arbeitsstellung,
Abb. 2 einen Grundriß mit den linkswendenden Pflügen in Arbeitsstellung,
Abb. 3 und 4 Querschnitte, die die Anordnung /der Hebel und Stangen nebst Pflugscharenwender zeigen,
Abb. 5 eine Seitenansicht bei Hochstellung des Pflugrahmens.
Abb. 6 bis 8 zeigen die Sperrklinkenbremse der Aufzugwinde in Einzeldarstellungen.
Der in Abb. 1, 2, 4, 5 dargestellte Kehrpflug wird mittels Zug- und Tragschienen 15 und 151 getragen, die am Wagenrahmen befestigt und über ihren Drehzapfen am Pflugrahmen hinaus verlängert sind, so daß sie beim Hochziehen des Pflugrahmens in bebestimmter Höhe mit ihren freien schrägen Enden unter die ausgefütterten Längswinkeleisenträger 18 des Pflugrahmens fassen und den Kehrpflug in der Hochlage tragen. Zum Heben des Pflugrahmens ist eine Aufzugwinde
eingebaut, welche mittels Gelenkgliederketten und Kettenräder 13 und 16 mit den Zug- und Tragschienen 15 und 151 verbunden ist. Der Kehrpflug ist zwecks Links- und Rechtspflügens mit aweierlei hintereinanderliegenden Pflugkörpern gebaut, welche an den in der Fahrtrichtung liegenden Wellen 20 bis 201 mittels Klemmvorrichtung befestigt und um 620 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die Klemmen sind von oben geschlitzt und werden mittels Schrauben auf der Welle festgeklemmt. An den Klemmvorrichtungen sind nach unten zwei Seitenwände angegossen, in denen die Pflugkörper mittels Bolzen und Bügel befestigt werden, zwecks leichteren Auswechselns der schadhaft gewordenen Pflüge und zum Aussetzen einzelner Pflugkörper durch Heben der Bügel bei Bearbeitung unnormaler Ackerflächen. Nach Heben der Bügel schleifen die Spitzen der Pflugschare über den Boden und treten beim Hochheben des Kehrpfluges in ihre alte Stellung zurück. Die Pflugscharenwellen werden im Winkeleisen 19 und im T-Eisen 39 drehbar gelagert. Das T-Eisen 39 wird mittels verkröpfter Flacheisenhaken an den Längswinkeleisenträgern 18 befestigt, wobei eine Bewegungsfreiheit in bestimmter Grenze zugelassen ist. Die Pflugscharenwellen 20 und 201 werden mittels Hebel 25 und Stange 26 miteinander verbunden; die Hebel 25, welche unten geschlitzt sind, werden mittels Schrauben auf den Wellen festgeklemmt. Ferner werden die Wellen 23 und 231 mit je einem Hebel 27 und 271 versehen, an deren Enden je eine Rolle 28 mittels Bolzen gelagert ist. Die Hebel 27 und 271 werden so an den Wellen 23 und 231 angebracht, daß der Hebel 27 der senkrecht stehenden Pflugkörper α bis i nach oben steht und der Hebel 271 der schlag stehenden Pflugkörper k bis j nach unten steht, wobei sich gleichzeitig die Sperrklinke 291 auf die Mutter des Bolzens auflegt und den Pflug in seiner Lage hält.
Zum Beispiel beim Umkehren in der Fahr- ■ richtung nach rechts wird mittels Drehens des ί Hebels 1 von. vorn naoh hinten um etwa 75 ] bis 900 die Kupplung 4 der Aufzugwinde ein- j gerückt. Diese zieht mittels der Zug- und Tragsohienen den Kehrpflug vorn zuerst hoch und ermöglicht ein flaches Auslaufen der Pflugschare α bis i. Sind diese aus dem Boden ausgelaufen, fassen die Schrägflächen j der Zug- und Tragschienen 15 und 151 unter den Pflugrahmen, zugleich stoßen die Hebel der Sperrklinken 29 und 291 gegen den Sperrklinkenöffner 29", welcher am Wagenrahmen befestigt ist und die Sperrklinken 29 nach links und 291 nach rechts ausschwenkt, so daß der Hebel 271 frei wird. Gleichzeitig läuft die Rolle 28 des Hebels 27 an dem Hebel 35 des Pflugscharenwenders entlang· und schwenkt denselben ein wenig nach links. Ist die Rolle 28 in der Mitte des Pflugscharenwenders angelangt, so werden die Hebel 35 in senkrechte Stellung gedrückt, was ein Vorbeigleiten der Hebel 271 nach oben zur Folge, hat. Hierbei werden die Hebel 25 der Pflugscharenwellen 20 bis 201, welche mit einer ! Stange 26 verbunden sind, um 620 von links ! nach rechts gedreht, was eine senkrechte Stellung der Pflugschare k bis 5 und eine Schrägstellung der Pflugschare α bis i zur Folge hat. Sobald die Pflugschare in ihre richtige Stellung gedreht sind, wird die Stange 14, welche am unteren Ende mit einem Ansatz versehen ist und in einem Schlitz den Wägenrahmen durchdringt, von der Zug- und Tragschiene 151 gehoben, hierbei hebt die Stange 14 den Hebel 7 und das Gelenkstück 5 den kurzen Winkelhebel 1 von unten nach oben, so daß der lange Hebel 1 in der Richtung von hinten nach vorn in etwa 75 bis 900 gedreht wirJ. Hierbei zieht der Hebel 1, der auf einer Gewindemuffe 3 festgeklemmt ist, mittels Bügels 3a, der den Bund der Gewindemuffe 3 und den Bund der Kupplungsnabe 4 umfaßt, die Kupplung 4 auseinander, wodurch die Kupplung 4 ausgerückt wird. Um das Ausgleichen der Pflugschare herzustellen, sind zwei Hebel 31 an den Pflugscharenwellen 23 befestigt und mit Spiralfedern 32 nach unten an zwei Knotenblechen 33 angeschlossen. Um eine Schwingung der Hebel 31 um ioo° zu erzielen, gegenüber den anderen Hebeln von 620, sind die Hebel 31 auf einer Büchse 34 drehbar, die auf den Wellen 22 und 221 mittels Stiftschrauben befestigt ist; die Büchsen 34 sind mit einem Bund versehen, der teilweise ausgestoßen ist und in dessen Einschnitt der Ansatz der Hebel 31 begrenzt beweglich und bestrebt ist, die Pflugschare in ihrer Lage zu halten. Der in Abb. 1 und 3 dargestellte Pflügscharenwender wird am hinteren Ende des Wagenrahmens mittels Gelenkstückes 38 drehbar angebracht. Derselbe ist gebildet aus zwei sich gleichenden Blechen 36, welche durch Bolzen zusammengehalten werden. Zwischen den beiden Blechen 36 werden die Hebel 35 mit Bolzen befestigt. Die Hebel 35, welche um den Bolzen drehbar sind, werden nach oben mit einem Ansatz versehen. Die Ansätze, welche sich gegen einen Bolzen in der Mitte des Pflugscharenwenders legen, werden durch eine geeignete Feder 37 in der Außenlage gehalten. Die in Abb. 1, 2, 5 dargestellte Aufzugwinde wird von der Motorwelle mittels Zahnräder angetrieben, die auf einer senkrecht über der Motorkupplung·, liegenden Welle sitzen. Diese setzt mittels Kegelräder die Kupplungsscheibe 4 in dauernde Bewegung. Die die Kupplung tra-
gende Welle 2 ist undrehbar am Wagenrahmen befestigt; in der Mitte ist sie mit einem Klemmlager versehen, welches gleichzeitig auf einen Verbindungsträger unterhalb der Kupplungen befestigt ist. Das Klemmlager der Welle 2 umfaßt das Lager der vom Motor ■ angetriebenen Welle und bildet ein festes : Ganzes für seitlichen Druck. Die Welle 2 wird an dem einen Ende mit flachem Gewinde
ίο von etwa ι zu 45 versehen, auf dem die Muffe 3 mit dem Winkelhebel 1 sitzt. Die Muffe 3 ist am inneren Ende mit einem Bund umgeben, den der ausgesparte Bügel 3" umgreift und die Muffe 3 mit der Kupplungsnabe, an der ebenfalls ein Bund angedreht ist, verbindet. Zur Übertragung der Bewegung sind auf der Kupplungsnabe Zähne angefräßt, in die die Zähne des Zahnrades 8 der Welle 10 eingreifen. Die Übertragung der Drehung der Welle 10 auf die Welle 11 erfolgt mittels Zahnräder 9 und 12. Auf der Welle 11 werden links und rechts außerhalb des Wagenrahmens 2 Kettenräder 13 befestigt, durch welche mittels Gelenkgliederketten und Leitrollen 16 die Zug- und Tragschienen 15 und 151 gehoben werden. In der Mitte der Welle 10 ist eine Sperrklinkenbremse 6 eingebaut; dieselbe besteht aus zwei Scheiben, Bremsscheibe 6a und Sperrklinkenscheibe 6*. Die Bremsscheibe 6° ist lose drehbar auf der Nabe der Sperrklinkenscheibe 6b gelagert und mit dieser durch eine dünne Blechscheibe, welche mit Stiftschrauben an der Nabe der Sperrklinkenscheibe 6* befestigt ist, zu einem festen Ganzen verbunden. Die Sperrklinken 6C werden beweglich mit Bolzen in den Ansätzen der Scheibe 6* befestigt, welche mittels einer Feder 6* bestrebt sind, die freischwingenden ! Enden der Sperrklinken 6C gegen die Innenzahnung der Bremsscheibe 6a anzudrücken. \ Als Bremsband wird ein Stahlband 6h mit ■ Lederfütterung um die Bremsscheibe 6° ge- : legt. 'Das Bremsband 6'1 wird an dem unteren ; Ende an der Welle 6{ befestigt, das obere Ende des Bremsbandes wird durch eine j
• Spannschraube an dem kurzen Hebel 6e befestigt, welcher mitten auf der Welle 6* sitzt. Auf die Welle 6* ist ferner ein Hebel 6g aufgekeilt, an dessen Ende eine Spiralzugfeder & befestigt und bestrebt ist, das Bremsband 67t in Spannung zu halten. Ferner ist auf. der Welle 6* ein Bund aufgekeilt, an welchem sich ein Zapfen 6fc befindet. Auf den Zapfen 61' ist ein Hebel 6l drehbar angeordnet, und mit einer Spiralzugfeder versehen, durch welchen der Hebel 6l bestrebt ist, sich an die Stange 6m anzulegen, und zwar vor dessen Anschlag.
Wird z. B. bei Hochstellung des Kehrpflugs der Kehrpflug wieder heruntergelassen, so wird der Handhebel 6n von der Stellung in Abb. 6 in die Stellung nach Abb. 7 gebracht und drückt die Stange 6m mit einem Anschlag (s. Abb. 6) gegen den Hebel 6l. Hierdurch wird das Bremsband 6n von der Bremsscheibe 6a gelöst. Ist der Kehrpflug in seiner Tief stellung angelangt, schlägt der Anschlag 12°, der am Zahnrad 12 an eine Skala verstellbar und mit einer Schraube festgeklemmt ist, mit seiner schrägen Anschlag"fläche gegen den Hebel 6l und drückt den Hebel 6Z von der Stange 6m ab, so daß der Hebel mittels Spirakugifeder & das Bremsband in Spannung zieht, und zugleich der Zapfen, der an dem Anschlag 120 sitzt, gegen den Hebel 6l drückt, so daß der Kupplungshebel 6l am Bremshebel 6n entlanggleitet und ein Verstellen des Handhebels dabei nicht stattfindet. Der Kehrpflug kann durch den verstellbaren Anschlag I2a in jede gewünschte Tief stellung eingestellt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Mehrfurchenkehrpflug, insbesondere für Motorpflüge, gekennzeichnet durch einen Pflugrahmen mit in der Fahrrichtung liegenden Wellen (20 bis 201), welche je einen rechts- und einen linkswendenden Pflugkörper um 62 ° zueinander versetzt derart tragen, daß die Pflugkörper derselben Art staffel förmig hintereinanderliegen, und welche, durch Hebel (25) und Stange (26) verbunden, durch , einen auf die Hebel (27 und 271) abwechselnd wirkenden Pflugkörperwender beim Ausheben des Pflugrahmens selbsttätig um 62 ° verschwenkt werden, um alle Pflüge derselben Art zugleich zur Arbeit umzustellen.
  2. 2. Aushebevorrichtung für den Kehrpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Tragschienen (15 und 151) über ihren Drehzapfen am Pfiugrahmen hinaus verlängert sind und mit ihren freien Enden unter den Pflugrahmen fassen, so daß durch Hochwinden der Zug- und Tragschienen (15 und IS1) der Pflugrahmen hochgehoben und von ihnen in der Hochlage getragen wird, wobei vor Überschreiten der Hochlage die Antriebsfaupplung der Winde durch Hebel und Gestänge, gegen welche die Zug- und Tragschiene (151) anstößt, zwangsweise außer Betrieb gesetzt wird.
    ' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG50071D 1919-07-26 1919-07-26 Mehrfurchen-Kehrpflug, insbesondere fuer Motorpfluege Expired DE356012C (de)

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