DE355981C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Films oder Platten aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Films oder Platten aus Viskose

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DE355981C DEM63917D DEM0063917D DE355981C DE 355981 C DE355981 C DE 355981C DE M63917 D DEM63917 D DE M63917D DE M0063917 D DEM0063917 D DE M0063917D DE 355981 C DE355981 C DE 355981C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden, Bändern, Films oder Platten aus Viskose. N'ibkoselösuli,-eii sind schon vielfach zur flurstellung von Fäden, Films usw. angewendet worden. Man benutzt als Fällbad meist Bäder, welche Schwefelsäure und ein "alz gelöst enthalten, inan hat aber auch ti. a. schon Glukosekusatz und Glvzerin mit oder ohne Zufäcrung von Sulfaten äes Ammoniums, Magnesiums usw. zur Anwendung gebracht.
  • Bei der Herstellung dieser Kunststoffe kain es auf die Gewinnung von Hydrozellulosegebilden an, welche besonders ho,#en Glanz zeigen mußten, um wirtschaftlich brauchbar züi sein.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man bei der Herstellung von sogenannter Stapelfaser 23 und anderen Viskosegebilden besonders wertvoll-, Produkte erhalten kann, wenn man die in der Sulfitzellstoffabrikation abfallende 1,-iLi_ge als Fällbad mit benutzt.
  • Der Gehalt dieser Sulfitab.latige an Hexosen imil Pentosen oder an gerbenden und nicht gerbenden Stoffen und das Verhalten der Ab-I,tti"e Mineralsäuren und Salzen gegenüber hat"offenbar zu dem überraschenden Ergebnis beigetragen. Die dunkle Färbung der Sulfitablauge ist bei dem Verfahren nicht störend, doch läßt sich auch eine für Spinnzwecke genügende Aufhiellung erreichen.
  • Es hat sich aber auch gezeigt, daß zur Ausfällung und Fixierung anderer Gebilde aus Viskoselösungen Sulfitablauge als Grundstoff der sauren Bäder mit gleichem Vorteil züi verwenden ist. Bei der Herstellung von Kunstfäden und Sta- ' pelfasern benutzt man vorteilhaft eine mit bekannten Mitteln kalkfrei gemachte und durch Verdampfen eingedickte Abdauge, welche mit schwefliger Säure, Schwefelsäure oder Salzsäure auf einen günstigen Säuregehalt eingestellt wird, den man während des Spinnens regelt.
  • Beispielsweise verwendet man ein Spinnbad, welches durch Vermischen von 3o Teilen Sulfitextrakt von 30' B#, ii Teilen Schwefelsäure von 66 Prozent und 59 Teilen Wasser hergestellt ist. Ausgefällter Gips wird naturgemäß beseitigt.
  • Die Verwendulig von sogenannter Natriumsulfitablauge, sei es, daß diese durch Kochen von Holz mit Natriunibistilfitlauge unmittelbar erzeugt, sei es, daß sie mit Natronsalzen aus 1,#,alkablati"-e durch Umsetzung hergestellt wurde, bat sich als besonders vorteilhaft gezeigt.
  • Aber auch die bei der Sulfitspritfabrikation abfallende Lauge ist gut verwendbar, wobei jedoch ein erhöhter Gehalt des Spinnbades an Sulfitschlempe (bei obigem Beispiel genügen 35 bis 4o Teile) anzuwenden ist.
  • Schließlich ist gefunden worden" daß eine Zugabe von Härtungsmitteln zum Sulfitablaugenfällhad auf die Beschaffenheit des Produl, ztes einen vorteilhaften Einfluß ausübt. Man kann Härtungsmittel wie Formaldehyd, Toner(lesulfat usw. benutzen und hierbei auch die verschiedensten Zusätze wie tierischen Leim, Algenschleime usw. zufügen, um bescildere Effekte züi erzielen.
  • Besonders die Wasserempfindlichkeit und das Färbungsvermögen der Zelltilosege-bilde lassen sich auf diesem Wege günstig beeinflussen.
  • Wie schon eingangs erwähnt, sind Mineralsäuren und! auch saure Salze als Fällbäder für Viskose allgemein bekannt. In der Praxis wird bis heute hauptsächlich das sogenannte 2 Alüherbad des Erfinders verwendet. In der Großindu#strie bereitete man dieses Fällbad, ind-,-#ni man das bisher als Abfallprodukt erhältliche Bistilfat in Wasser auf-löste unid, mit Schwefelsäure auf den erforderlichen erhöhten Gehalt an Schwefelsäure einstellte.
  • Durch die Erfindung ist es nun gelunggen, an die Stelle des als Abfall kaurn mehr erhältlichen Bisulfats die fast wertlose Stilfitablatige züi setzen. Es war nicht zu erwarten, daß man eine so kompliziert zusammengesetzte Ab- lauge bei ihrer dunklen, fast schwarzen Färhung und mit all ihren Verunreinigungen würde zur Kunstseidefabrikation verwenden können.
  • Die hierbei auftretende Wirkungsweise der in der Sulfitahlauge gelösten Stoffe ist noch nicht ganz aufgeklärt. Die Zuckerstoffe (Hexosen und Pentosen) sch.ützen den gebildeten Faden oder Film vor zu energischer Einwirkung, der Schwefelsäure, währen-d sich die Stilfonsäuren der Lauge allmählich unter Abgabe von schwefl-iger Säure zersetzen, welch letztere neben der zugefügten Mineralsäure (Schwefelsäure) Fällung und Fixierung der Faser bewirkt.
  • Durch die Nilitverweildung von Sulfitablauge wird daher nicht nur das nicht mehr für den Prozeß verfügbare Bistilfat oder das in diesem enthaltene neutrale Sulfat ersetzt, sondern es wird überdies ein Teil der freien Schwefelsäure des Bisulfats durch sch-wefligge Säure ersetzt.

Claims (2)

  1. PATF"iNT-ANspRücHr: '\"erfahren zur Herstellung von i. ZD künstlichen Fäden, Bändern, Films oder Platten aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, daß man Viskoselösung aus entsprechend geformten üffnungen in Sulfitzellstoffablatige treten läßt, welcher eine Mineralsäure oder ein saures Salz zugesetzt ist.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, (1,adurch gekennzeichnet daß man Natriumsulfitablauge oder die bei der Stilfitspriff abrikation abfallende Lauge benutzt. 3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Fällbade Härtungsmittel hinzufügt.
DEM63917D 1918-09-07 1918-09-07 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Films oder Platten aus Viskose Expired DE355981C (de)

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