DE355002C - Vorrichtung zur Erhoehung der Zugkraft von Seilzugwagen - Google Patents
Vorrichtung zur Erhoehung der Zugkraft von SeilzugwagenInfo
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- DE355002C DE355002C DEK74182D DEK0074182D DE355002C DE 355002 C DE355002 C DE 355002C DE K74182 D DEK74182 D DE K74182D DE K0074182 D DEK0074182 D DE K0074182D DE 355002 C DE355002 C DE 355002C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/10—Cable traction drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
- Electric Cable Installation (AREA)
Description
Bei fahrbaren Seilwinden tritt in gewissen Fällen der Anwendung das Bedürfnis auf, die
Zugkraft des Seiles über das für normale Fälle notwendige Maß um ein Vielfaches zu erhöhen.
So wird zum Beispiel im Forstbetriebe zum Bäumeroden für das Herausreißen der Wurzel eine nur kurz andauernde aber sehr
hohe Kraftleistung erfordert, im Vergleich zu der zum Schleifen der Baumstämme über den
ίο Erdboden nötigen Kraft, für die die normale Seilwinde berechnet ist.
Es ist bekannt, für diesen Zweck die Seilwinde mit einer zweiten Trommel von anderem
Durchmesser oder anderer Drehgeschwindigkeit auszurüsten und das Seil über die beiden
Trommeln und die Lastrolle so zu schlingen, daß diese mit dem Unterschied der Seilgeschwindigkeiten
— und daher gegenüber der die Hauptwinde antreibenden Welle — mit entsprechend vermehrter Übersetzung angetrieben
wird.
Gemäß der Erfindung wird nun durch entsprechende Einschaltung des Wagens selbst in
die Seilzüge einesteils die Seilspannung ver-' mindert, andererseits selbsttätig die höhere
Übersetzung gegenüber der gewöhnlichen Seilgeschwindigkeit ausgeschaltet, sobald der Widerstand
der Last sich entsprechend ermäßigt hat. Abb. ι und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel
im Aufriß und Grundriß.
Der Seilzugwagen enthält eine Haupttrommel A1 mit größerem Durchmesser und
eine gleichachsige Nebentrommel Aä mit kleinerem
Durchmesser. Es sind zwei Seile verwendet, von denen das eine bz, bx am Wagen ,
befestigt über die Rolle C der Last geführt j auf die Haupttrommel A1 aufläuft, während i
das andere δ4, δ2 ebenfalls am Wagen angrei- ;
fend über eine Rolle G eines Widerlagers zur j Nebentrommel zurückkehrt. Es ist die Auf- j
gäbe gestellt, den Baumstumpf D auszuroden, ;
wobei der Baumstamm F als Widerlager dient, j Werden die beiden Seiltrommeln in der Pfeil- \
richtung gedreht, so wird das Seiltrumm O1 ;
angezogen, und das Seiltrumm b3 wird zunächst
am Wagen festgehalten. Dieser ist vorteil- , haft fest am Boden abgebremst. Der Zug '
an der Rolle C steigt bei stillstehendem Wagen so lange an, bis die Summe der in den Seilen
I1, δ3 auftretenden Kräfte größer ist, als
die Adhäsion der Hinterräder des Wagens. ; Steigert die Kraft sich weiter, ohne daß die
Last nachgibt, so wird der Widerstand des ! Wagens überwunden und der Wagen mit der
Umfangsgeschwindigkeit der Nebentrommel nach rechts gezogen. Hierbei strafft sich c'as
, auf die Nebentrommel aufgewickelte Seil b2, δ4,
und es bewegt sich der Wagen mit einer dem Unterschied der Auf- und Ablaufgeschwindigkeiten
auf die beiden Trommeln entsprechen- Go den Geschwindigkeit nach der Last zu, während
diese allmählich nachgibt. Sobald aber der Widerstand der Last so weit nachläßt,
daß die Summe der Kräfte der Seiltrumme O1
und δ3 kleiner als der Erdwiderstand des Wagens wird, so wird der Wagen stehenbleiben,
das sich abwickelnde Seil δ2 wird schlaff werden, und die Last wird nunmehr
mit der vollen Umfangsgeschwindigkeit der Seiltrommel A1 bewegt. Es wird also auf
diese Weise den Bedürfnissen der Praxis, die große Uebersetzung nur so lange beizubehalten,
als der Widerstand über ein gewisses Maß hinausgeht, alsdann aber mit verringerter Übersetzung
und daher größerer Geschwindigkeit zu arbeiten, von selbst ohne Eingriffe des
Führers Rech ung getragen.
Bei der praktischen Ausführung wird man vorteilhaft, wie in Abb. 1 angedeutet, die
Nebenseiltrommel auf der Achse der Hauptseiltrommel anordnen; man kann auf diese
Weise auch nachträglich die Nebentrommel anbringen.
Übersteigt die Höchstsumme der in den Seilen δχ und bs auftretenden Spannungen nur
wenig den Erdwiderstand des Fahrzeuges, so wird man von einer Verankerung des Seiles δ2
Abstand nehmen können, indem man das Seil mit der Hand hält, da man alsdann nur die
zusätzliche Kraft aufzuwenden hat, um die go der Zug in den Seilen δχ und δ3 den Erdwiderstand
übersteigt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zur Erhöhung der Zugkraft von Seilzugwagen mit zwei Seiltrommeln verschiedener Umfangsgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seil über eine von der Last getragene Rolle von der Hauptseiltrommel zum Wagen und ein zweites Seil über eine verankerte Rolle von der Nebenseiltrommel zum Wagen geführt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK74182D DE355002C (de) | Vorrichtung zur Erhoehung der Zugkraft von Seilzugwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK74182D DE355002C (de) | Vorrichtung zur Erhoehung der Zugkraft von Seilzugwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE355002C true DE355002C (de) | 1922-06-19 |
Family
ID=7232422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK74182D Expired DE355002C (de) | Vorrichtung zur Erhoehung der Zugkraft von Seilzugwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE355002C (de) |
-
0
- DE DEK74182D patent/DE355002C/de not_active Expired
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