DE354940C - Fahrbares oder tragbares Gestell, welches die zum Parallelschalten elektrischer Maschinen erforderlichen Messinstrumente traegt - Google Patents

Fahrbares oder tragbares Gestell, welches die zum Parallelschalten elektrischer Maschinen erforderlichen Messinstrumente traegt

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DE354940C
DE354940C DEA33317D DEA0033317D DE354940C DE 354940 C DE354940 C DE 354940C DE A33317 D DEA33317 D DE A33317D DE A0033317 D DEA0033317 D DE A0033317D DE 354940 C DE354940 C DE 354940C
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DE
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machine
frame
switch
machines
synchronoscope
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Expired
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DEA33317D
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AEG AG
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AEG AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

Description

  • Fahrbares oder tragbares Gestell, welches die zum Parallelschatten elektrischer Maschinen erforderlichen Meßinstrumente trägt. Die Bedienung elektrischer Krafterzc:agungsmaschinen, insbesondere das Parallelschalten und Synchronisieren, bereitet in größeren Zentralen erhebliche Schwierigkeiten, sofern die Schaltfelder der parallel zu schaltenden Maschinen auf einer größeren Schalttafel weit auseinanderliegen. Es ist hierbei im allgemeinen nicht möglich, die Schaltprozedur von nur einem Schalttafelwärter ausführen zu lassen, da es vielfach notwendig ist, die beiden Schaltfelder gleichzeitig zu beobachten.
  • Diesem Übelstand soll durch die Erfindung abgeholfen werden, und es soll Vorsorge getroffen werden, daß ein einziger Schalttafelwärter sämtliche Schaltgriffe ohne weitere menschliche Hilfe ausführen kann. Zu diesem Zweck wird ein an sich bekanntes fahrbares oder tragbares Gestell (Synchronoskop) mit den erforderlichen Meßinstrumenten verwendet, welches in der Nähe des einen der zu beobachtenden -Schaltfelder aufgestellt oder aufgehängt werden kann. Dieses Gestell trägt erfindungsgemäß auch noch die für die Parallelschaltung erforderlichen Schalter mit dem zweiten Schaltfeld elektrisch und gegebenenfalls auch mechanisch derart verbunden, daß auf dem Gestell sämtliche Schalter für die zweite Maschine betätigt und sämtliche Ablesungen an derselben gemacht werden können. Die zum Anschluß des tragbaren Gestells erforderlichen Meßwandler werden zweckmäßig fest in die Zentrale eingebaut, so daß der Anschluß des Gestells nur an Niederspannung führende Teile erfolgt und eine Berührung der Hochspannung völlig ausgeschlossen ist.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind auf der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r den Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit einem Doppelsammelschienennetz und einer Maschine, bei der sowohl vor als auch hinter dem Hauptölschalter ein Transformator für den Anschluß des Gestells angeordnet ist.
  • Abb. a stellt eine Verbesserung der Anlage dar für den Fall, daß ein Transformator nur zwischen dem Hauptölschalter und der Maschine zum Anschluß des Gestells angeordnet ist.
  • a und b sind die beiden Sammelschienensysteme eines Drehstromnetzes, c sind die parallel zu schaltenden Maschinen, die über den Hauptölschalter d und die Umschalter e entweder an das eine oder andere Sammelschienensystem angeschlossen werden können. f ist das bewegliche Gestell gemäß der Erfindung, welches die erforderlichen Meßinstrumente und Fernschalter trägt und außerdem einen Steckkontakt f l besitzt, durch den mittels eines flexiblen Kabels g der Anschluß an die Steckkontakte cl für die Beobachtung und Schaltung der einzelnen Maschinen hergestellt werden kann. Besitzen die Nebenschluß- und Hauptstromregulatoren der Maschinen keine elektrische Fernsteuerung, sondern direkte Bedienung durch Handrad, so lassen sich durch Kupplung mit beweglichen Wellen die erforderlichen Schaltgriffe herstellen.
  • Sofern, wie in Abb. r dargestellt, der Steckkontakt cl durch je einen vor und hinter dem Hauptölschalter d liegenden Transformator 1a bzw.lal mit entsprechenden Phasen der Maschine verbunden ist, genügt die beschriebene Anordnung sämtlichen Anforderungen und ermöglicht ein bequemes Schalten auch dann, wenn die zu beobachtenden Schaltfelder weit auseinanderliegen.
  • Es gibt aber auch Zentralen, bei denen zwecks Ersparnis von Material- und Anschaffungskosten nur je ein Meßtransformator'h zwischen Hauptölschalter d und Maschine c angeordnet ist, während die Netzspannung durch einen für alle Maschinen gemeinsamen, direkt an die Sammelschienen angelegten Transformator hl gemessen wird. Sind in diesem Falle zwei Sammelschienensysteme vorhanden, so ist es von größter Wichtigkeit, zu erkennen, welcher der beiden Trennschalter e an den einzelnen Maschinen eingeschaltet ist bzw. an welches Sammelschienensystem die betreffenden Maschinen angeschlossen sind. Es ist-sonst nicht zu vermeiden, daß, trotzdem das Synchronoskop f Spannungs- und Phasengleichheit anzeigt, beim Parallelschalten Stromstöße auftreten, da man nicht immer für den Übergang von einem Sammelschienensystem auf das andere Umschalter oder Blockierungen zur Anwendung bringen kann; die geringste Unaufmerksamkeit in der Bedienung der Schalter kann dabei erhebliche Betriebsstörungen zur Folge haben. Man bringt daher gemäß der Erfindung zur Erhöhung der Sicherheit an den Schaltern e weitere Kontaktvorrichtungen an, welche Signallampen il bzw. i2 beeinflussen. Letztere sind in das Schaltbild einmontiert, wodurch eine Kenntnis und Übersicht über die Schaltstellungen gegeben ist. Die Lampen il, die beispielsweise ein grünes Licht geben, leuchten auf, sobald mit Hilfe des Trennschalters e die entsprechende Maschine an das Sammelschienennetz a angeschlossen wird. Die Lampen i2 geben beispielsweise ein rotes Licht, sobald die zugehörige Maschine an das Sammelschienennetz b angeschlossen wird. Ähnliche Lampen i3 bzw, i4 sind auch an dem tragbaren Gestell f in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise angeordnet und wirken folgendermaßen: Arbeitet die rechte der drei Maschinen beispielsweise auf das Netz b, die mittlere auf das Netz a und soll beispielsweise die linke Maschine ebenfalls an das Netz ä angeschlossen werden, so wird zunächst der linke Schalter e der linken Maschine eingeschaltet. Der Schalttafelwärter möge dann das Schaltfeld der mittleren Maschine direkt beobachten, das tragbare Gestell f daher in die Nähe dieses Schaltfeldes bringen. Dann muß er die Meßleitungen der linken Maschine durch Einlegen eines Kurzschlußsteckers in die Kontakteinrichtung cl dieser Maschine an die Sammelschienen m anlegen und die Kontakte f l- des Synchronoskops f durch eine bewegliche Litze mit der Kontakteinrichtung c2 und somit ebenfalls mit den Sammelschienen in verbinden. Schließlich muß er noch durch einen Kurzschlußstecker, der in den linken Kontakt k eingeschaltet wird, das Sammelschienensystem a über die Sammelschienen m mit dem Synchronoskop verbinden. Es werden jetzt an der linken und mittleren Maschine die grünen Lampen il aufleuchten und ebenso werden an dem tragbaren Gestell die beiden grünen Lampen i3 brennen. Würde dagegen der Maschinist fälschlicherweise durch den rechten Kontakt k die Sammelschienen b mit dem Synchronoskop verbinden, so würde, falls er mit Hilfe der Schalter e die parallel zu schaltende Maschine an das Sammelschienensystem a angelegt hat, am Synchronoskop links die grüne Lampe i3 und rechts die rote Lampe i4 aufleuchten und ihm anzeigen, daß er bei der Schaltung an einer Stelle einen Fehler gemacht hat. Anderseits würden, sofern das Synchronoskop durch den rechten Kontakt k und die parallel zu schaltende Maschine gleichzeitig an das Sammelschienennetz b angeschlossen sind, an den ersteren die beiden roten Lampen.i4 aufleuchten. Das Brennen zweier gleichfarbiger Lampen zeigt dem Maschinisten daher an, daß die Schaltung richtig ist. Er kann dann an der parallel zu schaltenden Maschine die erforderliche Spannung und Phase herstellen und dann die Maschine ohne Gefahr mittels des Hauptschalters d parallel schalten. Selbstverständlich muß er dabei beobachten, daß auch diejenige Maschine, deren Schaltfeld er direkt beobachtet, an die gleichen Sammelschienen angeschlossen ist, daß somit in dem direkt zu beobachtenden Schaltfeld und am Synchronoskop gleichfarbige Lampen aufleuchten. Statt der Lampen können auch sonst geeignete Anzeigevorrichtungen verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: z. Fahrbares oder tragbares Gestell, welches die zum Parallelschalten und Bedienen elektrischer Maschinen in einer großen Zentrale oder Schaltanlage mit weit auseüianderliegenden Schaltfeldern erforderlichen Meßinstrumente trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell auch die für die Bedienung der Maschine erforderlichen Schalter enthält und mit dem einen der zu beobachtenden Schaltfelder elektrisch und gegebenenfalls auch mechanisch derart verbunden werden kann, daß auf dem Gestell sämtliche Schalter für die zweite Maschine betätigt und sämtliche Ablesungen an derselben gemacht werden können.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z für Zentralen zeit Doppelsammelschienennetz, bei denen jede Maschine nur einen zwischen Hauptölschalter und Maschine liegenden Meßtransformator besitzt, während die Spannung der Sammelschienen durch einen allen Maschinen gemeinsamen Meßtransformator abgelesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Synchronoskop zwei Paare farbiger Lampen oder sonstige Anzeigevorrichtungen angeordnet und derart geschaltet sind, daß das gleichzeitige Aufleuchten zweier gleichfarbiger Lampen anzeigt, daß das Synchronoskop und die zu synchronisierende Maschine an die gleichen Sammelschienen angeschlossen sind.
  3. 3. Einrichtung zur Benutzung des Gestells nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den einzelnen, parallel zu schaltenden Maschinen und mit den Hochspannungsleitungen beispielsweise unter Vermittlung von Transformatoren Niederspannungsklemmen fest verbunden werden, durch die das Gestell angeschlossen werden kann.
DEA33317D Fahrbares oder tragbares Gestell, welches die zum Parallelschalten elektrischer Maschinen erforderlichen Messinstrumente traegt Expired DE354940C (de)

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DE354940C true DE354940C (de) 1922-06-17

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763214C (de) * 1935-01-26 1952-12-08 Siemens Schuckertwerke A G Verriegelungsschaltung zum unterbrechungsfreien Sammelschienen-wechsel in Schaltanlagen mit Doppelsammelschienen ohne Kuppelschalter
DE1092121B (de) * 1958-03-25 1960-11-03 Siemens Ag Synchronisiereinrichtung fuer Wechselstrombordanlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763214C (de) * 1935-01-26 1952-12-08 Siemens Schuckertwerke A G Verriegelungsschaltung zum unterbrechungsfreien Sammelschienen-wechsel in Schaltanlagen mit Doppelsammelschienen ohne Kuppelschalter
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