AT93625B - Einrichtung zur Bedienung elektrischer Krafterzeugungsmaschinen in großen Zentralen. - Google Patents

Einrichtung zur Bedienung elektrischer Krafterzeugungsmaschinen in großen Zentralen.

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AT93625B
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  Einrichtung   zur Bedienung elektrischer Krafterzeugungsmaschillen in   grossen Zentralen. 



   Die Bedienung elektrischer Krafterzeugungsmaschinen, insbesondere das Parallelschalten und Synchronisieren, bereitet in grösseren Zentralen erhebliche Schwierigkeiten. sofern die Schaltfelder der parallel zu schaltenden Maschinen auf einer grösseren Schalttafel weit auseinander liegen. Es ist hiebei im allgemeinen nicht möglich, die Schaltprozedur von nur einem   Schalttafelwächter   ausführen zu lassen, da es vielfach notwendig ist, die beiden Schaltfelder gleichzeitig zu beobachten. 



   Diesem Übelstand soll durch die Erfindung abgeholfen werden, und es soll Vorsorge getroffen werden, dass ein einziger   Schalttafelwächter   sämtliche   Schaltgriffe   ohne weitere menschliche Hilfe ausführen kann. Zu diesem Zweck wird ein an sieh bekanntes fahrbares oder tragbares   Schaltgestell   mit den erforderlichen Messinstrumenten verwendet, welches erfindungsgemäss auch noch die für die Parallelschaltung erforderlichen Schalter trägt und mit dem einen Schaltfeld elektrisch und gegebenenfalls auch mechanisch derart verbunden werden kann, dass auf dem Schaltgestell sämtliche Schalter für die zugehörige Maschine betätigt und sämtliche Ablesungen an derselben gemacht werden können.

   Die zum Anschluss des tragbaren Schaltgestells an das   Sehaltfeld   der zugehörigen Maschine erforderlichen Messwandler   werden zweckmässig   fest in die Zentrale eingebaut, so dass der Anschluss des Schaltgestells nur an Niederspannung führende Teile erfolgt und eine   Berührung   der Hochspannung völlig ausgeschlossen ist. Das   Schaltgestell   wird in der Nähe des zweiten der zu beobachtende Schaltfeder aufgestellt oder aufgehängt, so dass man beide Maschinen bzw. Schaltfelder von einer Stelle aus überwachen bzw. schalten kann. 



   Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind auf der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit einem Doppelsammelschienennetz und mit Maschinen, bei denen sowohl. vor als auch hinter dem   Hauptölschalter   ein Transformator für den Anschluss des Schaltgestells angeordnet ist. 



   Fig. 2 stellt eine Verbesserung der Anlage dar für den Fall, dass für den Anschluss des   Schaltgestells   nur ein Transformator zwischen dem   Hauptölschalter   und der Maschine angeordnet ist. a und b sind die   beiden Sammelschienensysteme   eines Drehstromnetzes, c sind die parallel zu schaltenden Maschinen, die über den   Hauptölsehalter   d und die Umschalter e entweder an das eine oder 
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 der Erfindung, welches die erforderlichen Messinstrumente und Fernschalter trägt und ausserdem einen   Steckkontakt f1   besitzt, durch den mittels eines flexiblen Kabels   (J der Anschluss   an die   Steckkontakte c1   für die Beobachtung und Schaltung der einzelnen Maschinen hergestellt werden kann.

   Besitzen die Nebenschluss- und Hauptstromregulatoren der Maschinen keine elektrische Fernsteuerung, sondern direkte Bedienung durch Handrad, so müssen die auf dem Schaltgestell angeordneten Schalter so eingerichtet sein, dass sich durch Kupplung mit beweglichen Wellen die erforderlichen Schaltgriffe herstellen lassen. 



   Das   Schaltgestell   enthält ausser den in der Zeichnung nicht dargestellten Schaltern die üblichen Einrichtungen, welche zum Synchronisieren der parallel zu schaltenden Maschinen notwendig sind, u. zw. sind dies der   Phasenindikator ,   der anzeigt, dass die Phasen der parallel zu schaltenden Maschinen übereinstimmen,   f3   ein Doppelvoltmeter, welches anzeigt, dass die Spannungen der beiden Maschinen übereinstimmen,   und/   ein Frequenzmesser. 



   Zum Verständnis der Wirkungsweise der Einrichtung nehme man an, dass die rechts dargestellte 
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 Schaltfeldes gebracht und durch die Litze g, deren Kontakte mit den Steckdosen cl und   11   verbunden werden, mit dem Schaltfeld der linken Maschine in Verbindung gebracht. Durch die Litze g werden die entsprechend liegenden Punkte der Steckdosen cl und 11 miteinander verbunden. Legt man nun bei geöffnetem Hauptschalter   d   den linken Teil des Trennschalter e der linken Maschine ein, so kann die Spannung und Frequenz der rechten Maschine über das   Sammelschienensystem a   und den Messwandler   h1   
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 linken Maschine c am Schaltgestell   (Instrumente   abgelesen werden.

   Man kann nun die zweite Maschine entsprechend einregulieren, und sobald der Phasenindikator   f2 die PhasenÜbereinstimmung   beider Maschinen in bekannter Weise anzeigt, die zweite Maschine durch Einlegen des Schalters d parallel schalten. 



   Sofern, wie in Fig. 1 dargestellt, der Steckkontakt   c   durch je einen vor und hinter dem Haupt- ölschalter d liegenden Transformator h bzw. h1 mit entsprechenden Phasen der Maschine verbunden ist, genügt die beschriebene Anordnung   sämtlichen   Anforderungen und   ermöglicht   ein bequemes Schalten auch dann, wenn die zu beobachtenden Schaltfelder weit auseinander liegen. 



   Es gibt aber auch Zentralen, bei denen zwecks Ersparnis von Material-und Anschaffungskosten nur je ein Messtransformator   h   zwischen Hauptölschalter d und Maschine c angeordnet ist, während die Netzspannung durch einen für alle Maschinen gemeinsamen, direkt an die Sammelschienen angelegten Transformator h1 gemessen wird. Sind in diesem Falle zwei Sammelschienensysteme vorhanden, so ist es von grösster Wichtigkeit, zu erkennen, welcher der beiden Trennschalter e an den einzelnen Maschinen eingeschaltet ist bzw. an welches Sammelschienensystem die betreffenden Maschinen angeschlossen sind. 



  Es ist sonst nicht zu vermeiden, dass, trotzdem die auf dem Schaltgestell f angeordneten Instrumente Spannungs-und Phasengleichheit anzeigen, beim Parallelschalten Stromstösse auftreten, da man nicht immer für den Übergang von einem   Sammelschienensystem   auf das andere Umschalter oder   Blockierungen   zur Anwendung bringen kann ; die geringste Unaufmerksamkeit in der Bedienung der Schalter kann dabei erhebliche   Betriebsstörungen   zur Folge haben. Man bringt daher gemäss der Erfindung zur Erhöhung der Sicherheit an den Schaltern e weitere Kontaktvorrichtungen an, welche Signallampen il bzw. iz betätigen (Fig. 2). Letztere sind in das Schaltbild einmontiert, wodurch eine Kenntnis und Übersieht über die Schaltstellungen gegeben ist.

   Die Lampen il, die beispielsweise ein grünes Licht geben, leuchten auf, sobald mit Hilfe des Trennschalters e die entsprechende Maschine an das Sammelschienennetz a 
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   Schaltgestell f   in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise angeordnet und wirken folgendermassen :
Arbeitet die rechte der drei Maschinen beispielsweise auf das Netz b, die mittlere auf das Netz a und soll beispielsweise die linke Maschine ebenfalls an das Netz a angeschlossen werden, so wird   zunächst   
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 der mittleren Maschine direkt beobachten, das tragbare Schaltgestell f daher in die Nähe dieses Schaltfeldes bringen.

   Dann muss er die Messleitungen der linken Maschine durch Einlegen eines   Kurzschluss-   steekers in die Kontakteinrichtung   e   dieser Maschine, durch den je zwei übereinanderliegende Kontakte der Vorrichtung cl miteinander verbunden werden, an die   Sammelschienen'In   anlegen und die Instrumente auf dem Schaltgestell f dadurch ebenfalls mit den Sammelschienen m verbinden, dass durch eine bewegliche und mit entsprechenden Kontakteinrichtungen versehene Litze immer die beiden übereinanderliegenden Kontakte der   Steckdosen f1 und c2   miteinander verbunden werden.

   Schliesslich muss er noch durch einen   Kurzschlussstecker,   der in die linke Steckdose   7c   hineingesteckt wird, und der immer zwei übereinanderliegende Kontakte der Dose miteinander verbindet, das   Sammelschienensptem   a über die Sammelschienen m an das   Sohaltgestell   anschliessen. Es werden jetzt an der linken und mittleren Maschine die grünen Lampen   i1 aufleuchten,   weil der linke Schalter e einen Kontakt im   Lampenkreis schliesst,   und ebenso werden an dem tragbaren Schaltgestell die beiden   grünen   Lampen i3 brennen. Die   Lampen-i1   werden direkt durch einen am Trennschalter angebrachten Kontakt an eine   Hilfsstromquelle   angeschlossen.

   Von den beiden Lampen i3 am   Sehaltgestell   f ist die linke über den linken Kontakt der Steckdosen fl,   c2,   die eine der Leitungen m, den rechten Kontakt der Steckdose c und den Kontakt am Trennschalter der parallel zu schaltenden Maschine, die andere über die rechten Kontakte der Steck-   dosen fl, c,   den linken Kontakt der Steckdose 7c ebenfalls mit der Hilfsstromquelle verbunden. Die linke dieser Lampen zeigt also an, welcher Trennschalter der parallel zu schaltenden Maschine eingelegt ist, die rechte Lampe dagegen zeigt an, welche der   bei den Steckdosen 7c   mit dem Schaltgestell verbunden ist.

   Würde dagegen der Maschinist fälschlicherweise durch den rechten Kontakt   7c   die Sammelschienen b mit dem Schaltgestell verbinden, so würde, falls er mit Hilfe der Schalter e die parallel zu schaltende Maschine an das Sammelschienensystem   a   angelegt hat, am Sehaltgestell links die grüne Lampe i3 und rechts die rote Lampe i4 aufleuchten und ihm anzeigen, dass er bei der Schaltung an einer Stelle einen Fehler gemacht hat. Anderseits würden, sofern das Schaltgestell durch den rechten Kontakt    &    und die parallel zu schaltende Maschine gleichzeitig an das Sammelschienennetz b angeschlossen sind, an den ersteren die beiden roten Lampen i4 aufleuchten. Das Brennen zweier gleichfarbiger Lampen zeigt dem Maschinisten daher an, dass die Schaltung richtig ist.

   Er kann dann an der parallel zu schaltenden Maschine 

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 die erforderliche Spannung und Phase herstellen und dann die Maschine ohne Gefahr mittels des Hauptschalters d parallel schalten. Selbstverständlich muss er dabei beobachten, dass auch diejenige Maschine, deren Schaltfeld er direkt beobachtet, an die gleichen Sammelschienen angeschlossen ist, dass somit in dem direkt zu beobachtende   Schaltfeld   und am Schaltgestell gleichfarbige Lampen aufleuchten. Statt der Lampen können auch sonst geeignete Anzeigevorrichtungen verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Bedienung elektrischer   Rrafterzeugungsmaschinen   in grossen Zentralen, bestehend aus einem fahrbaren oder tragbaren Schaltgestell, welches die zum Parallelschalten und Bedienen elektrischer Maschinen in einer   grossen Zentrale   oder Schaltanlage mit weit auseinander liegenden Schaltfeldern erforderlichen Messinstrumente   trägt,'dadurch gekennzeichnet,   dass das Schaltgestell auch die für die Bedienung   der Maschine erforderlichen Schalter enthält,   und mit dem einen der zu beobachtende Schaltfelder elektrisch und gegebenenfalls auch mechanisch derart verbunden werden kann, dass auf dem Schaltgestell sämtliche Schalter für die zugehörige Maschine betätigt und sämtliche Ablesungen an derselben gemacht werden können.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, für Zentralen mit Doppelsammelschienennetz, bei denen jede Maschine nur einen zwischen Hauptölschalter und Maschine liegenden Messtransformator besitzt, während die Spannung der Sammelschienen durch einen allen Maschinen gemeinsamen Messtransformator abgelesen wird, dadurch gekennzeichnet, dass am Schaltgestell zwei Paare farbiger Lampen oder sonstige Anzeigevorrichtungen angeordnet und derart geschaltet sind, dass das gleichzeitige Aufleuchten zweier gleichfarbiger Lampen anzeigt, dass das Schaltgestell und die zu synchronisierende Maschine an die gleichen Sammelschienen angeschlossen sind.
    3. Einrichtung zur Benutzung des Schaltgestells nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit den einzelnen, parallel zu schaltenden Maschinen und mit den Hochspannungsleitungen beispielsweise unter Vermittlung von Transformatoren Niederspannungsklemmen fest verbunden werden, durch EMI3.1
AT93625D 1920-04-21 1921-03-13 Einrichtung zur Bedienung elektrischer Krafterzeugungsmaschinen in großen Zentralen. AT93625B (de)

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