DE759438C - Verfahren zur Bestimmung des Fehlerortes in elektrischen Leitungsanlagen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Fehlerortes in elektrischen Leitungsanlagen

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DE759438C
DE759438C DEL101462D DEL0101462D DE759438C DE 759438 C DE759438 C DE 759438C DE L101462 D DEL101462 D DE L101462D DE L0101462 D DEL0101462 D DE L0101462D DE 759438 C DE759438 C DE 759438C
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DE
Germany
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fault location
fault
line
pole
determining
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Expired
Application number
DEL101462D
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English (en)
Inventor
Viktor Dr-Ing Aigner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Fehlerortes in elektrischen Leitungsanlagen Es ist häufig erwünscht, nach Auftreten eines Fehlers in einer Leitungsanlage möglichst schnell den Fehlerort festzustellen. Für diesen Zweck werden sogenannte Fehlerortungsgeräte verwendet. Die Ausbildung dieser Geräte kann je nach dem für die Ortung verwendeten Meßprinzip verschieden sein.
  • Ein solches Meßprinzip ist beispielsweise durch das Resonanzverfahren mit Hochfrequenz gegeben. Die Fehlerortungseinrichtung muß jeweils an die fehlerbehaftete Leitung angeschlossen werden. Sie kann dazu über Kopplungseinrichtungen ständig an einem freien Sammelschienensystem liegen, wobei dann die fehlerhafte Leitung für die Fehlerortbestimmung von dem Betriebssammelschienensystem gleichfalls auf das Hilfssystem umgeschaltet wird.
  • Nach der Erfindung läßt sich hierbei die Fehlerortung in besonders zweckmäßiger Weise durchführen, indem die Fehlerortungseinrichtung mittels einer Schalteinrichtung wahlweise zwischen die einzelnen Phasen des zweiten, mit der fehlerhaften Leitung verbundenen, normalerweise freien Sammelschienensystems oder zwischen eine Phase dieses Systems und Erde geschaltet und zwecks Vornahme der Fehlerortbestimmung bei unter Spannung stehender Leitung das zweite Sammelschienensystem mit dem Spannung führenden Betriebssammelschienensystem über eine Breitbandsperre zusammengeschaltet wird. Das ergibt den Vorteil, daß für die Fehlerortung jeder mögliche Fehlerfall rasch und leicht durch einfache Umschaltung berücksichtigt werden und die Leitung selbst sich unter der Betriebsspannung befinden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die dafür in Betracht kommende Einrichtung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles erläutert.
  • Die Fig. I zeigt das Leitungssystem einer Schaltanlage in schematischer Darstellung, in der die Fehlerortung vorgenommen werden soll. I und 2 bedeuten die Sammelschienen, die über Trennschalter 3 bzw. 4 und einen Leistungsschalter 5 von einem Generator 6 der Anlage eingespeist werden können. Von den Sammelschienen gehen bei dem gewählten Ausführungsbeispiel zwei Freileitungen 7 und 8 ab, die mit den Sammelschienen in üblicher Weise über Trennschalter g, I0, II und 12 sowie Leistungsschalter 13 und Iq verbunden sind.
  • Erfindungsgemäß ist ein Kopplungskreis, bestehend aus einem Transformator 15 und einem Kondensator I6, vorgesehen, der einerseits an Erde und andererseits wahlweise über Trennschalter 17 oder I8 an das eine oder andere Sammelschienensystem angeschlossen werden kann. An den Sekundärkreis des Kopplungstransformators ist das Fehlerortmeßgerät 19 angeschlossen. Die beiden Sammelschienensysteme I und 2 können mittels eines Kuppelschalters 20 über eine Breitbandsperre 2I und nicht bezeichnete Trennschalter miteinander verbunden werden.
  • Diese Sperre ist auf diejenigen Frequenzen abgestimmt, mit denen der Fehlerorter arbeitet, und hat die Aufgabe, den im Fehlerortmeßgerät verwendeten Frequenzbereich gegen das Betriebssammelschienensystem I abzuriegeln.
  • Der Kopplungskreis besteht im Falle eines Drehstromsystems, wie Fig. 2 zeigt, aus dem Kopplungstransformator 15 und den Kopplungskondensatoren I6', I6" und I6"', die dem Kondensator I6 der Anordnung nach Fig. I entsprechen. Von dem zweckmäßig in der Schaltwarte untergebrachten Fehlerortmeßgerät führt ein nicht bezeichnetes Hochfrequenzkabel zu dem Übertrager 15, dessen Sekundärseite an die Kopplungskondensatoren durch fernsteuerbare Trennmesser 22 bis 28 wahlweise in einer Schaltung Leiter-Erde bzw. Leiter-Leiter angeschlossen werden kann. Durch Schließen des Erdungstrennmessers 28 und eines der Trennmesser 22, 23 und 24 erhält man die Schaltung für die Messung Leitung-Erde. Bleibt dagegen das Trennmesser28 geöffnet und wird nur ein Trennmesserpaar, also 23 und 25, 24 und 26 oder 22 und 27, geschlossen, so erhält man die Schaltung für die Messung LeiterLeiter.
  • Auf der Niederspannungsseite der drei Kopplungskondensatoren werden erfindungsgemäß Grobspannungsableiter 29, 30, 31 mit je einer Ahleitungsdrossel vorgesehen, da bei dieser Anordnung eine zusätzliche Erdung des Übertragers bei der Schaltung Leiter-Leiter überflüssig ist. Die Kopplungskondensatoren werden vorteilhaft an die Sammelschienen fest angeschlossen, wodurch dann Hochspannungstrennmesser sich erübrigen. Unter Umständen wird es erforderlich sein, für die Steuerung der Trennschalter besondere Verriegelungseinrichtungen bzw. -schaltungen vorzusehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet folgendermaßen: Im Normalbetrieb sind die abgehenden Leitungen auf das Sammelschienensystem I geschaltet, an das auch die Stromerzeuger oderUmspanner angeschlossen sind. Das Fehlerortmeßgerät I9 ist dagegen ständig an das Sammelschienensystem 2 angeschaltet. Wird in der Station festgestellt, daß in einer der abgehenden Freileitungen ein Fehler vorliegt, so wird dieses von dem Betriebssammelschienensystem I abgeschaltet und auf das Hilfssammelschienensystem 2 geschaltet, an welches das Fehlerortmeßgerät angeschlossen ist. Ferner wird, um die Fehlerfeststellung an der mit unter Spannung stehenden Leitung vornehmen zu können, der Kuppelschalter 20 geschlossen.
  • Je nach der beabsichtigten Schaltung wird dann entweder das Trennmesser 28 und einer der Trennschalter 22, 23 und 24 geschlossen und damit der übertrager 15 sekundärseitig zwischen die gewählte Leitungsphase und Erde geschaltet. Soll der Fehlerorter bzw. der Ubertrager für eine Schaltung Leiter-Leiter angeschaltet werden, so werden lediglich ein Trennmesser der einen Gruppe, z. B. 22, und ein einer anderen Leitungsphase zugeordneter Trennschalter der anderen Gruppe, z. B. 26, geschlossen und die Messung vorgenommen.
  • Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, die Betätigung der Trennschalter selbsttätig in Abhängigkeit von der Feststellung eines Fehlerkriteriums vornehmen zu lassen.
  • Sind an die fehlerhafte Leitung Übertragungseinrichtungen, z. B. für die E'v-Telefonie, angeschlossen, wie in Fig. I dargestellt ist, so kann es zweckmäßig sein, deren mit 32 bezeichnete Kondensatoren durch Trennmesser, und zwar hochspannungsseitig, abzuschalten.
  • PATENTANSPROCIIE I. Verfahren zum Bestimmen des Fehlerortes in elektrischen Leitungsanlagen, bei dem die fehlerhafte Leitung von dem Betriebssammelschienensystem abgeschaltet und auf ein zweites Schienensystem geschaltet wird, an das die Fehlerortungseinrichtung über Kopplungseinrichtungen ständig angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerortungseinrichtung mittels einer Schalteinrichtung wahlweise zwischendieeinzelnen Phasen des zweiten, mit der fehlerhaften Leitung verbundenen, normalerweise freien Sammelschienensystems oder zwischen eine Phase dieses Systems und Erde geschaltet wird und daß zwecks Vornahme der Fehlerortbestimmung bei unter Spannung stehender Leitung das zweite Sammelschienensystem mit dem Spannung führenden Betriebssammelschienensystem über eine Breitbandsperre zusammengeschaltet wird.

Claims (3)

  1. 2, Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlschalteinrichtung für n-Phasen-Leitungs-Systeme aus 2 fl + 1 Schaltorganen besteht, von denen je zwei einer Leitungsphase zugeordnete Schaltorgane (22 und 25, 23 und 26, 24 und 27) mit ihrem einen Pol an die Niederspannungsseite des zugeordneten Kopplungskondensators (I6', I6" bzw.
  2. I6"') angeschlossen und mit ihrem anderen Pol über die Ausgangswicklung des den Anschluß der Fehlerortungseinrichtung an das zweite Schienensystem vornehmenden Übertragers (I5) verbunden sind und das zusätzliche Schaltorgan (28) mit seinem einen Pol an Erde und seinem anderen Pol an ein Ende der Ausgangswicklung des Ubertragers (I5) angeschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Niederspannungsseite der Kopplungskondensatoren angeordneten Schaltorgane der Auswahlschalteinrichtung als fernsteuerbare Trennmesser ausgebildet sind.
DEL101462D 1940-07-30 1940-07-30 Verfahren zur Bestimmung des Fehlerortes in elektrischen Leitungsanlagen Expired DE759438C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2847749A1 (de) * 1978-11-03 1980-05-22 Howaldtswerke Deutsche Werft Elektrisches leitungsnetz mit einrichtungen zur fehlerortung
US4464621A (en) * 1981-04-17 1984-08-07 Hubert Prigent Test device for and method of locating faults in a two-wire line or for switching two-wire lines

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DE2847749A1 (de) * 1978-11-03 1980-05-22 Howaldtswerke Deutsche Werft Elektrisches leitungsnetz mit einrichtungen zur fehlerortung
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