DE354936C - Heberspuelvorrichtung mit bei Nichtgebrauch wasserfreiem Spuelkasten - Google Patents

Description

• Heberspülvorrichtung mit bei Nichtgebrauch wasserfreiem Spülkasten. Die Erfindung bezieht sich auf eine Heberspülvorrichtung mit beiNichtgebrauchwasserfreiem Spülkasten und bietet auch gegenüber Spülvorrichtungen ähnlicher Art eine erhebliche Vereinfachung, die mit einer geringeren Ausbesserungsbedürftigkeit und zuverlässigeren Wirkung verbunden ist. Der Erfindung gemäß ist die Zusammenwirkung eines Saughebers, der an sich: zu demselben Zweck bereits benutzt wurde, mit einem als Schraubventil ausgebildeten Füllventil vorgesehen, dessen steilgängige Spindel mit einer durch ein Gegengewicht ausgewuchteten Schale starr verbunden ist, so daß beim öffnen des Ventils von Hand (z. B. durch Ableitung von der Zugkette) das in dem Spülkasten ansteigende Wasser auch die hochgeschwungene und durch das Gegengewicht festgehaltene Schale anfüllt und hierauf den Saugheber in Tätigkeit setzt, worauf dann bei der Entleerung des Kastens die zunächst gefüllt bleibende Schale unter Überwindung des Gegengewichts die Gewindespindel zurückdreht, das Ventil schließt und sich schließlich ebenfalls entleert.
• Die Ausbildung des Füllventils als Schraubventil hat den bekannten Vorteil, daß es zuverlässig schließt und überhaupt störungslos arbeitet, wenn die zum Schließen erforderliche Kraft vorhanden ist. Die Zusammenwirkung des Füllventils mit dem Saugheber hat zur Folge, daß der im Nichtgebrauch leere Kasten sich beim öffnen des Ventils sehr schnell anfüllt und sich sehr schnell wieder entleert, wenn der Wasserspiegel den Heberscheitel erreicht hat. Das steile Gewinde 'der Ventilspindel sichert eine weite Öffnung des Schraubventils schon bei kleinem Drehwinkel. Die Kraft zum öffnen des Ventils kann stets leicht durch entsprechende Zwischenmittel von der Zugkette abgeleitetwerden; der selbsttätige Ventilschluß aber wird durch die mit der Ventilspindel starr verbundene Schale im Zusammenspiel mit dem Gegengewicht in der geschilderten Weise zuverlässig erreicht.
• In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch einen derartigen Spülkasten veranschaulicht. An der mit steilem Gewinde ausgerüsteten Spindel des Füllventils a ist ein Winkelhebel b befestigt, an dessen einem Arm die offene Schale c und an dessen anderem Arm das Gewicht d angebracht ist. An dem einen Hebelarm greift der von der Zugkette aus zu bewegende Zughebel f mittels einer Schlaufe g an. Neben dem Füllventil ist der Saugheber e angebracht.
• Im Nichtgebrauch befindet sich die Schale c am Boden des leeren Kastens, wie dies gestrichelt angedeutet ist. .Wird an der Zugkette gezogen, so wird der Winkelhebel b durch die Schlaufe g so gedreht,, daß die Schale c nach oben schwingt und das Ventil a sich weit öff- net. Während: die Schlaufe g nachLoslassen der Zugkette zurückgeht, verbleibt dieS chale cdurch die Wirkung des Gewichts d in ihrer angehobenen Lage. DerKasten fülltsich sehrschnell durch das geöffnete Ventil mit Wasser, das die Schalle c füllt und, wenn es bis zur Scheitelhöhe x, x gestiegen ist, den Saugheber e in Tätigkeit setzt. Während hierauf der Kasten sich wieder schnell entleert, bleibt das Wasser in der Schale c zurück, die nunmehr das Übergewicht über das Gewicht d erhält, nach unten schwingt und das Ventil a mit großer Kraft schließt. Diese ist um so größer, als das Gewicht d, nachdem es die senkrechte Lage über dem Ventil a überschritten hat, sich an der Erzeugung des Schlußdruckes beteiligt. Noch ehe die Saugwirkung des Hebers beendigt ist, entleert sich die auf den Boden gesunkene Schale c, so daß auch aus ihr das Wasser mit zum Abfluß gelangt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcIj Heberspülvorrichtung mit bei Nichtgebrauch wasserfreiem Spülkasten, gekennzeichnet durch die Zusammenwirkung eines Saughebers mit einem als Schraubventil ausgebildeten Füllventil (a), dessen steilgängige Spindel mit einer durch ein Gegengewicht (d) ausgewuchteten Schale (c) starr verbunden ist, so daß beim Öffnen des Ventils von Hand (z. B. durch Ableitung von der Zugkette) das in dem Spülkasten ansteigende Wasser auch die hochgeschwungene und durch das Gegengewicht festgehaltene Schale anfüllt und hierauf den Saugheber in Tätigkeit setzt, worauf dann bei der Entleerung des Kastens die zunächst gefüllt bleibende Schale unter Überwindung des Gegengewichts die Gewindespindel zurückdreht, das Ventil schließt und sich schließlich ebenfalls entleert.