DE354892C - Verfahren, begehbare Unterdecken unter Balkendecken herzustellen - Google Patents

Verfahren, begehbare Unterdecken unter Balkendecken herzustellen

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DE354892C DEV16608D DEV0016608D DE354892C DE 354892 C DE354892 C DE 354892C DE V16608 D DEV16608 D DE V16608D DE V0016608 D DEV0016608 D DE V0016608D DE 354892 C DE354892 C DE 354892C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B9/00Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation
    • E04B9/22Connection of slabs, panels, sheets or the like to the supporting construction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Verfahren, begehbare Unterdecken unter Balkendecken herzustellen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feuer- und schallsicheren, nach der Fertigstellung ohne weiteres begehbaren Unterdecken aus Gipsbeton. Derartige Decken werden meist so ausgeführt, daß man die Betonmasse auf eine in gewissem Abstande unterhalb der Balkenlage angebrachte Schalung schüttet, wodurch sich, wenn die Betonmasse erhärtet und die Schalurig abgenommen ist, eine zusammenhängende Deckenplatte aus Beton ergibt, die durch die in die Betonmasse eingebetteten Bewehrungsdrähte mit der Balkenlage in Verbindung steht. Dieses Verfahren ist durch diie unentbehrliche, wieder zu beseitigende Schalung recht umständlich und kostspielig, und die Schalung bedingt viel Holz und Verschnitt und zeitraubende Gerüstbauten, die auch insofern lästig sind, als sie den Raum unter der Decke während der Herstellung für andere Arbeiten fast unbrauchbar machen.
  • Die Erfindung vermeidet diese Übelstände in einfacher und wirksamer Weise dadurch, daß die Unterdecke durch Dielen aus Gips o. dgl., die in einem gewissen Abstande von der Unterseite der Balken an diesen aufgehängt werden und durch eine daraufgegossene Gipsbetonschicht gebildet wird, wohei die Gipsdielen gewissermaßen gleichzeitig sowohl die Schalung zur Aufnahme der Betomnasse wie auch Bauteile der Decke selbst darstellen. Die Schalungsdielen «-erden mittels besonderer U-förmiger Bügel so an den Deckenbalken aufgehängt, daß die Bewegungen der Balken ohne Einfluß auf die Bügel und die Decke- sind. Dadurch, daß man die Bügel unabhängig von den erst später in sie einzelschiebenden Schalungsdielen an den Balken befestigen kann, ist es leicht möglich, sie mit ihren die Schalungsdielen untergreifenden Stegteilen wagerecht z.tt verlegen uncl dadtlrcll auch eine ebene Decke herzustellen.
  • Aufhängevorrichtungen für die als Putzträger dienenden Unterdecken, die durch eine Bewegung der Balkenlage nicht beeinflußt werden, sind all sich nicht neu. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, derartige Decken aus einzelnen Platten aus. Gips o. d'gl. zusammenzusetzen. In diesen Fällen wurde aber die Unterdecke durch die zu dilesem Zwecke möglichst dicht aneinandergepaßten und durch Drahteinlagen o. dgl. zusammengehaltenen Platten selbst gebildet. Derartige Decken stellen also lediglich Putzträger dar, sind nur durch die untere Putzschicht miteinander verbunden und deshalb nicht imstande, den Beanspruchungen zu widerstehen, die während der Ausführung weiterer Arbeiten durch Begehen seitens der Bauarbeiter oder sonstwie entstellen. Auch ist das Verlegen und Aufhängen der Platten umständlich und zeitraubend.
  • Ein wesentlicher Vorzug des neuen Verfahrens ist demgegenüber gerade die einfache Formgebung und Handhabung der verhältnismäßig langen Gipsdielen und diie infolge der vorherigen Aufhängung der U-förmigen Bügel einfache Einlegung der Dielen und die Herstellung völlig ebener Decken selbst durch angelernte Arbeiter.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt die Abb. r eine gemäß der Erfindung hergestellte Unterdecke im Schnitt quer zu den Deckenbalken, und die Abb. 2 im Schnitt längs zu den Balken. Die Abb. 3 und .I veranschaulichen andere Ausführungsformen der benutzten Hängeglieder.
  • Bei der Herstellung cler Decke werden an den Längsseiten der Balken 1 mittels Nägel 2 ( I-förlnige Drahtbügel 3 befestigt. Diese Drahtbügel 3 greifen mit ihren hakenartig umgebogenen Enden lose über die Nägel, so claß sich die Balken dagegen verschieben können. Die Stegteile der Drahtbügel liegen in einem Abstande von etwa 8 cm :unterhalb der Balken. Durch die betreffenden Zwischenräume werden nun quer zur Richtung der Balken r dünne Gipsdielen d. all sich bekannter Art geschoben. Diese Dielen bestehen aus Gips mit eingearbeiteten Iiokosfasern und weisen drei Verstärkungsrippen auf, von denen die äußeren Einlagen aius. Holzleisten besitzen. Die Dielen d. werden möglichst dicht mit ihren Längskanten aneinander geschoben. Darauf wird auf die Dielenlage eine etwa 3 am starke Schicht aus Gipsbeton (ein Gemisch von Gips und Asche) gebracht. Die Betonmasse durchdringt die Fugen der Gipsdielen und verbindet diese fest miteinander und mit den Bügeln, so daß eine einheitliche, sich über die ganze Deckenfläche erstreckende Unterdecke entsteht, die als starres Ganzes an der Balkenlage hängt. Vermöge der besonderen losen Aufhängung der Tragbügel 3 können sich die Balken bei ungleichmäßigen Belastungen unabhängig von der Unterdecke durchbiegen. Auf die Betonmasse 5 wird dann in der üblichen Weise eine Lage Asche 6 gebracht, worauf die Decke, sobald der Gipsbeton fest geworden ist, ohne weiteres begangen werden kann. Das Trocknen der Betonschicht geht außerordentlich schnell vor sich, da die Schicht im Verhältnis zur Gesamtstärke der Unterdecke nur dünn ist und die Feuchtigkeit sich zum Teil in die völlig trockenen verlegten Gipsdielen q. einzieht. Durch das schnelle Trocknen wird überdies eine größere Festigkeit der Decke erzielt.
  • Die Gipsdielen können auch durch I-förmige Flacheisenbügel (s. nach Abb. 4) aufgehängt werden. Die Enden dieser Bügel werden zweckmäßig um 9o° verdreht, so daß sie flach .an den Balken liegen, und in den Endlappen mit Längsschlitzen für die Aufhängung versehen. Die Dielen können aber auch an den Ballten durch einen fortlaufenden Draht 3" aufgehängt werden, der nach Abb. 3 um die Befestigungsnägel e schleifenartig herumgeschlungen wird. Auch könnte man zum Aufhängen gerade durchlaufende Drähte oder Stäbe verwenden, die an den Nägeln ? durch ösenartige Hängeglieder befestigt sind.

Claims (1)

  1. P:\TIINT-Ax SpRucl-I Verfahren, begehbare Unterdecken unter Balkendecken herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß I I-förmige Bügel (3, 3', 3") an den Deckenbalken von deren Bewegung unbeeinflußt aufgehängt, darin Gipsdielen (.a.) eingeschoben und durch einen Gipsbetonaufguß (5) miteinander zu einer frei unter den Balken hängenden, einheitlichen und starren Deckenplatte verbunden werden.
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