DE3546425C2

DE3546425C2 -

Info

Publication number: DE3546425C2
Application number: DE19853546425
Authority: DE
Inventors: Gerd 7835 Teningen De Mueller
Original assignee: Frako Kondensatoren- und Apparatebau 7835 Teningen De GmbH
Current assignee: Frako Kondensatoren und Anlagenabu GmbH
Priority date: 1985-12-30
Filing date: 1985-12-30
Publication date: 1990-07-26
Also published as: DE3546425A1

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Kondensato ren sind aus der DE-OS 23 50 272 bekannt. Bei dem bekannten Kondensator wird die Isolierflüssigkeit in das Gehäuse durch Öffnungen von Rohrnieten eingeführt, durch welche Kondensa torleitungen hindurchgeführt sind, um darin verlötet zu wer den. Dabei müssen die Leitungen vor dem Einfüllen der Iso lierflüssigkeit mechanisch fixiert werden, was einen zeitli chen Mehraufwand bei der Fertigung verursacht, und nach Ein füllen der Isolierflüssigkeit besteht beim Verlöten der Lei tungen in den Öffnungen die Gefahr, daß bei Erwärmung der Lötstelle Luftblasen und Tränkmittel aus dem Rohrniet austre ten, was den Arbeitsablauf beim Löten beträchtlich erschwert und die Qualität der Lötstelle in bezug auf Kontakt und Dicht heit und damit die Qualität des Kondensators beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen elek trischen Kondensator der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart auszugestalten, daß der Herstellungs vorgang erleichtert und die Qualität des Kondensators ver bessert wird. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Beim erfindungsgemäßen Kondensator wird also das Füllen mit Tränkmittel durch eine Öffnung im Befestigungsbolzen durch geführt, wobei alle Lötstellen bereits vor dem Füllen und dem Verschließen des Kondensators hergestellt werden können.

Aus der DD-PS 21 637 ist zwar bereits ein elektrischer Kon densator bekannt, der auf einer seiner beiden Stirnflächen einen Ansatz mit verschließbarer Durchbohrung zum Einfüllen der Isolierflüssigkeit aufweist, jedoch wird dabei nicht der Einschraubteil des Kondensators genutzt, vielmehr befinden sich Einfüll- und Einschraubteil an gegenüberliegenden Stirn flächen, wobei die Anschlußelemente am Einschraubteil angeordnet sind. Weiterhin sind auch bereits hohle Einschraubbolzen bekannt, nämlich aus der US-PS 28 95 093, jedoch nur für trockene Kondensatoren.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung bei spielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Kondensator in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und

Fig. 2 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Kondensator ist ein Kondensatorwickel 1 in einem becherförmigen Gehäuse 2 unterge bracht, das durch einen Deckel 3 verschlossen ist. Am Deckel sind Anschlußelemente vorgesehen, deren Lötstellen mit 5 be zeichnet sind. Die Anschlußelemente 4 werden durch einen Löt ösenträger 6 gehalten, der von Rohrnieten 7 durchsetzt wird. Mit 8 sind elektrische Anschlußleitungen für den Wickel 1 be zeichnet. Zwischen dem Wickel 1 und dem Gehäuse 2 befinden sich Isolierteile 9. Ein Befestigungsbolzen 10, der mit einer Sechskantmutter 11 sowie einer Fächerscheibe 12 versehen ist, steht von der Unterseite des Becherbodens ab.

Gemäß der Erfindung ist nun dieser Befestigungsbolzen 10 mit einer Durchbohrung 13 versehen, die zum Einfüllen eines flüssigen Tränkmittels, im allgemeinen einer Isolierflüssigkeit, dient. In dieser Durchbohrung 13 ist ein Verschließstopfen 13 a einge preßt. Zur Erzielung eines besonders guten Halts des Stopfens 13 a ist auf der Außenseite des Bolzens 10 ein kranzförmig über stehender Rand 14 vorgesehen, der nach dem Einpressen des Stopfens 13 a nach innen gelegt wird, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 2 angedeutet ist. Ferner weist die Durchbohrung 13 auf der Seite zum Gehäuseboden hin eine Querschnittsverjüngung 15 auf, die beim Einpressen des Verschließstopfens 13 a als Anschlag dient. Durch dieses Haltern des Verschließstopfens 13 a von beiden Seiten her wird sichergestellt, daß der Stopfen 13 a sich auch bei starken und lang dauernden Schüttelbelastungen nicht lockert, der Kondensator vielmehr gas- und flüssigkeitsdicht bleibt.

Claims

1. Elektrischer Kondensator mit einem Gehäuse, einem im Gehäuse untergebrachten, mit einer Isolierflüssigkeit getränkten Kon densatorwickel, einer verschließbaren Öffnung zum Einfüllen der Isolierflüssigkeit und einem am - dem Gehäusedeckel mit Anschlußelementen gegen überliegenden - Gehäuseboden angeflansch ten Befestigungsbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Be festigungsbolzen (10) eine als Einfüllöffnung für die Isolier flüssigkeit dienende Durchbohrung (13) aufweist, die durch ein Verschließelement (13 a) flüssigkeits- und gasdicht ver schlossen ist.

2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließelement (13 a) ein Metallstopfen, ein Elastomerstopfen oder eine Schraube ist.

3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Befestigungsbolzen (10) mit Gewinde M8 die Durchbohrung (13) einen Durchmesser zwischen 1 und 4 mm aufweist.

4. Elektrischer Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbohrung (13) becherbodenseitig eine Querschnittsverjüngung (15) als Anschlag für das Verschließelement (13 a) aufweist.

5. Elektrischer Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (10) einen über stehenden, nach innen auf das Verschließelement (13 a) umgelegten Rand (14) aufweist.

6. Elektrischer Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus einem nicht oder nur schwer lötbaren Material besteht.