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Kontaktierungsanordnung für integrierte Schaltkreisbausteine (10-Bausteine)
Die Erfindung betrifft eine Kontaktierungsanordnung zum Anschluß von-elelLtrischen
Leitungen, beispielsweise zu Prüfzwecken, an die Anschlußfahnen eingebauter integrierter
Schaltkreisbausteine (IC-Bausteine).
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Esist bereits eine Kontaktierungsanordnung für IC-Bausteine bekannt,
die in der Art einer Klammer ausgeführt ist. Dabei sind zwei rechteckförmige Kunststoffplatten,
deren Breite mit der Länge der IC-Bausteine übereinstimmt, als Klammerbügel in der
Mitte über ein Gelenk verbunden und an einem Ende durch eine Druckfeder gegeneinander
abgestützt. Zur Kontaktierullg von äußeren elektrischen iJeitungefr mit den Anschlußfahnen
eines IC-Bausteines sind innerhalb der Kunststoffplatten in deren Längsrichtung
und über deren Breite gleichmäßig verteilt elektrisch leitende Drähte geführt, die
am Greifende der Klammer, und zwar an der. Innenseite der Kunststoffplatten als
Federkon-takte hervortreten und die am anderen Ende der Klammer als Steckkontakte
ausgebildet sind. Wird die Klammer auf die Anschlußfahnen des IC-Bausteines geklemmt,
so werden die Federkontakte an dem Greifende der Klammer gegen die Anschlußfahnen
des IC-Bausteines gedrückt, so daß über die Steckkontakte am anderen Ende der Klammer
beliebige Steckverbindungen zu den einzelnen Anschlußfahnen des 10-Bßusteines geschaffen
werden können.
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Eine solche bekannte klammerartige Kontaktierungsanordnung für IC-Bausteine
hat jedoch zwei schwerwiegende Nachteile.
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Einmal beanspruchen solche Klammern zur Kontaktierung an den Längsseiten
eingebauter IC-Bausteine relativ viel Raum.
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Falls dieser Raum durch andere Bauelemente, beispielsweise Kondensatoren,
belegt ist, kann die Kontaktklammer nicht mehr eingesetzt werden. Zum anderen sind
die Anschlußfahnen eingebauter IC-Bausteine an den Seiten, durch den Lötvorgang
bedingt, häufig mit überschüssigem Lötflußmittel belegt, so daß die seitlich angedrückten
Kontaktfedern der Kontaktklammer nicht immer eine sichere elektrische Verbindung
zu den einzelnen Anschlußfahnen des IC-Bausteines herstellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktierungsanordnung
für eingebaute IC«Bausteine zu schaffen, die den Platzbedarf auf ein Minimum beschränkt
und die stets eine sichere Kontaktierung gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird-erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Kontaktierungsanordnung
ein in der Länge .und Breite mit dem IC-Baustein praktisch übereinstimmender quaderförmiger
Körper, beispielsweise aus Kunststoff, vorgesehen ist, innerhalb dessen Längsseiten
entsprechend der Anzahl der Anschlußfahnen des IC-Bausteines senkrecht Öffnungen
verlaufen, in die unten in axialer Richtung auf Federn gelagerte und nach außen
zugespitzte Kontaktstifte eingelassen sind, die innerhalb der Öffnungen zum oberen
Austritt hin eine elektrisch leitende Verbindung besitzen und daß an den Kopfenden
des quaderförmigen Körpers schwenkbare Bügel angebracht sind, durch die der quaderförmige
Körper zangenartig in der Weise auf den IC-Baustein geklemmt werden kann, daß die
Kontaktstifte auf die Anschlußfahnen des IC-Bausteines stoßen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungder Erfindung ist der quaderförmige
Körper waagerecht halbiert, so daß die Öffnungen von der Mitte her zugänglich sind.
Dabei ist der Quer
schnitt der Öffnungen im oberen Teil der unteren
Hälfte größer ausgebildet als im restlichen Teil. Dadurch können die mit einer Haltewulst
versehenen Kontaktstifte und deren Lagerfedern leicht von der Mitte her nach unten
in die Öffnungen geschoben werden.
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Im einzelnen wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen?dargestelltenAusführungsbeispiels
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der Kontaktierungsanordnung
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Kontaktierungsanordnung mit einer ausschnittweisen
Schnittzeichnung In Fig. 1 ist perspektivisch die erfindrnsgemäße Kontaktierungsanordnung
als Aufsatz auf einem in einer leiterplatte eingebauten IC-Baustein dargestellt.
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Die Kontaktierungsanordnung besteht aus einem quaderförmigen Körper
K, beispielsweise aus Kunststoff, an dessen Kopfenden schwenkbar jeweils Befestigungsbügel
B angebracht sind und innerhalb dessen längsseiten senkrecht durchgehende elektrisch
leitende Verbindungen geführt sind, die unten als Kontaktstifte ES ausgebildet sind.
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Der Körper K stimmtunten bezüglich seiner länge und Breite praktisch
mit den Abmessungen des IG-Bausteins IC überein.
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Nach oben hin ist der Körper K an den Kopfenden und etwa von der Mitte
aus beginnend leicht trapezförmig abgeflacht. Weiterflin sind zur Aufnahme der Befestigungsbügel
B an den Kopfenden des Körpers K senkrechte Nuten mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen.
Dabei sind die als Flachstäbe ausgebildeten Befestigungsbügel B jeweils innerhalb
der Nut in einem Bolzen BO schwenkbar gelagert, der die Nut waagerecht durchsetzt
und in der seitlichen Wandung des Körpers K gehalten vrird. Die Befestigungsbügel
B sind oben nach außen hin abgeflacht
und durch eine Druckfeder
FS (siehe Fig. 2) gegen.den oberen nach innen hin abgeflachten Teil des Körpers
K abgestützt. Somit können die Bügel B an ihrem oberen Ende und damit gleichzeitig
die Federn FS manuell zusammengedrückt werden, wodurch zugleich die unteren Enden
der Bügel B, die über das untere Ende des Körpers K hinausreichen, entsprechend
auseinander gedrückt werden. Die dabei entstehende Öffnung der Bügel B am unteren
Ende gestattet es, daß ein IC-Baustein der Länge nach zwischen die unteren Bügelenden
gelegt werden kann. Mit der Freigabe der Bügel B am oberen Ende wird der zwischen
die unteren Bügelenden gelegte 10-Baustein durch die oberen Druckfedern fest eingeklemmt.
Zur besseren Halterung können an den unteren Enden der Bügel B Zacken angebracht.
sein, die unter den IC-Baustein greifen.
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Zur Knntaktierung elektrischer leitungen mit den Anschlußfahnen AF
der IC-Bausteine befinden sich innerhalb der Längsseiten des Körpers K senkrecht
durchgehende Öffnungen O, und zwar in einem Abstand zueinander, der dem Abstand
der Ánschlußfahnen AF des IC-Bausteines zueinander entspricht. Im unteren Teil dieser
Öffnungen 0 sind auf Federn p (siehe Fig.2) gelagerte Kontaktstifte KS so eingelassen,
daß diese zum Teil nach unten aus den Öffnungen 0 hervortreten. Wird der Körper
K durch die Bügel B auf den IC-Baustein IC geklemmt, so stoßen die Kontaktstifte
KS gerade jeweils auf die Anschlußfah-F nen AS des 10-Bausteins IC. Am oberen Austritt
der Öffnungen O sind steckbare Kontakte angebracht, die innerhalb der Öffnungen
0 nach unten zu den Kontaktstiften KS elektrisch leitende Verbindungen besitzen.
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In der Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Kontaktierungsanordnung mit
einer ausschnittweisen Schnittzeichnung dargestellt.
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Erfindungsgemäß ist der quaderförmige Körper K waagerecht halbiert,
so daß die seitlich senkrecht verlaufenden Öffnungen-O von der Mitte her zugänglich
sind. Die beiden Hälften des Körpers K werden durch eine Schraubverbindung zusammengehalten.
Anhand
der Schnittzeichnung innerhalb der Fig. 2 ist die Lagerung der Kontaktstifte KS
innerhalb des unteren Teils der Öffnungen 0 dargestellt. Zur Lagerung und Führung
der Kontaktstifte KS ist einmal der Querschnitt der Öffnungen 0 jeweils im oberen
Teil der unteren Hälfte größer ausgebildet als im restlichen Teil, so daß an den
beiden Querschnittsübergängen zwei Anschläge geschaffen werden und zum anderen ist
am oberen Ende der Kontaktstifte KS eine Wulst oder ein Flansch angebracht, der
bezüglich seiner Größe mit dem größeren Querschnitt der Öffnungen 0 praktisch übereinstimmt.
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Wird ein Kontaktstift KS von der Mitte her nach unten in eine der
Öffnungen 0 geführt, so kann der Kontaktstift KS nach unten jeweils nur so weit
durch die Öffnung 0 fallen, bis der Flansch oder die Wulst am oberen Ende des Kontaktstiftes
KS gegen den unteren Anschlag innerhalb der Öffnung 0 stößt. Nach oben hin werden
die Kontaktstifte KS innerhalb der Öffnungen 0 jeweils durch eine Feder y abgestützt,
die oben nach erfolgtem Zusammenbau der beiden Hälften des Körpers K gegen den oberen
Anschlag innerhalb der Öffnung O stößt.
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Die Bügel B sind an den Kopfenden des Körpers K, wie schon näher in
der Erläuterung zu Fig. 1 beschrieben, schwenkbar gelagert. Dabei kann die Abstützung
des oberen Endes der Bügel B gegen den Körper K beispielsweise durch eine Schraubenfeder
FS erfolgen, die jeweils mit einem Ende in eine zylindrische Aussparung in dem oberen
Teil des Bügels B bzw. des Körpers K gelegt wird.
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Die oberen Bügelenden sind an den Außenflächen beispielsweise durch
Rillen aufgerauht, Wodurch dort eine bessere Griffigkeit erzielt wird.
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Um sicherznstellen, daß zwischen den am unteren Bügelende angebrachten
Zacken und der Unterseite des Körpers K ein IC-Baustein IC geklemmt werden kann,
sind die Bügel nach unten
über den Körper K hinausgeführt. Dabei
reichen die am unteren Ende zugespitzten Kontaktstifte KS so weit über die offeangen
O hinaus, daß die Spitzen der Kontaktstifte KS durch die Pedern F jeweils fest auf
die oberen Teile der Anschlußfahnen eines zwischen die unteren Enden der Bügel B
geklemmten IC-Bausteines gedrückt werden.
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Im Rahmen der Erfindung kann man auf die am oberen Austritt der Öffnungen
0 angebrachten Steckkontakte verzichten und damit die Höhe der Kontaktierungsanordnung
auf die Hälfte reduzieren. In diesem Fall sind de Enden äußerer frei beweglicher
leiter, z.B. durch Löten oder Nieten fest kontaktiert.
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Eine solche ein der Höhe reduzierte Kontaktierungsanoranmwg wird vorteilhaft
bei entsprechendem Platzmangel über den eingebauten- IC-Bausteinen eingesetzt.
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Der große Vorteil der Kontaktierungsanordnung liegt darin, daß durch
die unten zugespitzten und durch Federdruck jeweils fest gegen den oberen Teil der
Anschlußfahnen des Ie-Bausteins gedrückten Kontakt stifte immer eine sichere Kon.-taktierung
gewährleistet wird und daß die Kontaktierungsanordnung insgesamt wenig Platz beansprucht
und daher auch den Raum zwischen. zwei parallel eingebauten IC-Bausteinen nicht
benötigt.
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4 Patentansprüche .2 Figuren