DE3411613A1

DE3411613A1 - Leiterplattenanschluss

Info

Publication number: DE3411613A1
Application number: DE19843411613
Authority: DE
Inventors: Herbert 1000 Berlin Misera
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1984-03-29
Filing date: 1984-03-29
Publication date: 1985-10-03

Description

Leiterplattenanschtuß
Stand der Technik Die Erfindung geht von einem Leiterplattenanschluß nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung aus.
Es sind Leiterplattenanschlüsse in zahlreichen Ausführungsformen bekannt (zum Beispiel DE-AS 20 25 615), die zum lösbaren Verbinden eines drahtförmigen Leiters, das ist zum Beispiel der Innenleiter eines Koaxialkabels, mit einer Leitungsbahn oder -fläche einer Leiterplatte dienen. Die bekannten und in der Praxis bewährten Anschlußklemmen weisen den Nachteil auf, daß sie eine bei hohen Frequenzen störende Kapazität bilden. Als Beispiel für die Anwendung der Leiterplattenanschlüsse seien Verstärkerschaltungen, Abzweiger, Verteiler und dergleichen für Breitbandkommunikationsnetze genannt.
Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Leiterplattenanschluß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß er einen kapazitätsarmen Aufbau aufweist. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß sich der Leiterplattenanschluß preiswert und rationell herstellen läßt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen si-nd vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Leiterplattenanschlusses möglich. Besonders vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßer Leiterplattenanschluß, bei dem der rohrförmige Teil an seinem dem Flansch abgewandten Ende mit einer nach innen gerichteten Bördelung versehen ist. Dadurch kann der Leiterplattenanschluß mit seinem rohrförmigen Teil bei der Montage leicht in die entsprechende Uffnung der Leiterplatte eingeführt werden.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Vorderansicht eines Anschlußteils für einen erfindungsgemäßen Leiterplattenanschluß, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, im Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 4 eine Schnittansicht eines kompletten Leiterplattenanschlusses und Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4.
Beschreibung der Erfindung Ein in den Figuren mit 10 bezeichnetes Anschlußteil für einen erfindungsgemäßen Leiterplattenanschluß weist einen rohrförmigen Teil 11 auf, der an einem Ende mit einer einwärts gerichteten Bördelung 12 und am anderen Ende mit einem zum Beispiel rechteckigen Flansch 13 versehen ist. Der Flansch 13 geht an einer Seite in eine abgewinkelte Führungswand 14 über, die achsparallel zu dem rohrförmigen Teil 11 liegt. Kerben 15, 16 der Führungswand 14 dienen zur Wandverstärkung.
Das Anschlußteil 10 besteht aus einem nichtlötfähigen metallischen Werkstoff, wie zum Beispiel Edelstahl. Es kann jedoch auch aus einem lötfähigen Werkstoff bestehen und mit einer nichtlötfähigen Oberfläche, zum Beispiel aus Chrom, versehen sein. Zu dem Anschlußteil 10 gehört noch eine Kopfschraube 17, vorzugsweise eine Flachkopfschraube; vgl.
Fig. 4), Das Anschlußteil 10 ist mit seinem rohrförmigen Teil 11 von der mit mindestens einem elektrischen Bauelement 18 bestückten Seite 20 einer Leiterplatte 21 her in eine zylindrische Uffnung 22 der Leiterplatte eingesteckt, wobei die zunächst einwärts gerichtete Bördelung 12 (vgl.
Fig. 2) das Einstecken erleichtert. Gleichzeitig gelangt die Führungswand 14 durch einen dem Querschnitt der Führungswand angepaßten Schlitz 23 (Fig. 4) der Leiterplatte, die auf ihrer der Bestückungsseite 20 abgewandten Seite 24 mit mindestens einer Leiterbahn 25 versehen ist. Die Leiterbahn 25 endet oberhalb des Flansches 13 zwischen dem rohrförmigen Teil 11 und der Führungswand 14 (vgl. Fig. 4). Der Abstand zwischen der Achse der Schraube 17 und der Führungswand 14 entspricht etwa dem Radius des Schraubenkopfes 28. Bevor die Leiterplatte mit dem Bauelement 18 und gegebenenfalls weiteren Bauelementen sowie mit dem Anschlußteil 10 - ohne Schraube 17 - bestückt wird, wird die Bördelung 12 (Fig. 2) nach außen genietet. Wird dann die Leiterplatte auf der Seite 24 gelötet, vorzugsweise tauchgelötet, so kann-anschließend in dem rohrförmigen Teil 11 ein Innengewinde 26 (vgl. Fig. 5) für die Schraube 17 geformt werden. Das Anschlußteil 10 kann sich dabei nicht in der Leiterplatte drehen, weil die in dem Schlitz 23 steckende Führungswand 14 dies verhindert.
Nach dem Einschrauben der Schraube 17 in das Innengewinde 26 und das Einschieben eines Leiters 27, das ist zum Beispiel der Innenleiter eines Koaxialkabels, zwischen Schraubenkopf 28 der Schraube 17 und der Seite 24 der Leiterplatte 21 und nach dem Festziehen der Schraube 17 ist der Leiters plattenanschluß fertiggestellt. Da das Anschlußteil 10 nicht unmittelbar den elektrischen Kontakt zwischen dem Leiter 27 und der Leiterbahn 25 herstellt, braucht die Aufbördelung bzw. Nietung nur so stark zu sein, daß man das Gewinde formen kann, ohne daß das rohrförmige Teil 11 aus der Uffnung 22 herausgedrückt wird.

Claims

Ansprüche 1-. Leiterplattenanschluß zum lösbaren Verbinden eines drahtförmigen Leiters mit einer Leiterbahn der Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlußteil (10) einen rohrförmigen Teil (11) mit einem Flansch (13) aufweist, daß der Flansch auf einer Seite in eine Führungswand (14) übergeht, die einem dem Radius des Schraubenkopfes (28) entsprechenden parallelen Abstand zu der Achse einer Schraube (17) aufweist, daß der rohrförmige Teil von der Bestückungsseite (20) der Leiterplatte (21) her durch eine Uffnung (22) und die Führungswand durch einen Schlitz (23) der Leiterplatte hindurchragen und daß die zum Leiterplattenanschluß gehörende Leiterbahn (25) zwischen Schraubenschaft und Führungswand liegt.
2. Leiterplattenanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13) rechteckig ausgebildet ist und an einer Schmalseite in die Führungswand (14) übergeht.
3. Leiterplattenanschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswand (14) mit Kerben (15, 16) zur Wandverstärkung versehen ist.
4. Leiterplattenanschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Teil (11) an seinem dem Flansch (13) abgewandten Ende mit einer nach innen gerichteten Bördelung (12) versehen ist.
5. Leiterplattenanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (10) aus einem nichtlötfähigen metallischen Werkstoff besteht oder mit einer nichtlötfähigen Metallschicht versehen ist.