DE3043148A1 - Spulenanordnung, insbesondere fuer relais, und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Spulenanordnung, insbesondere fuer relais, und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
I KÜHHORNSHOFWEG 10
POSTSCHECK KONTO FRANKFURT/M. 3425-605 * .
DRESDNER BANK. FRANKFURT/M. 2300308 TELEFON: 56 10 78 K/V
TELEGRAMM:KNOPAT TELEX: 411 877 KNOPA D
DA 562
DANFOSS A/S, Nordborg, Dänemark
Spulenanordnung, insbesondere für Relais, und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulenanordnung, insbesondere für Relais, mit einer Grundplatte, auf der eine Spule
stehend angeordnet ist und von mindestens einem Anschlußstift durchsetzt ist, der auf der der Spule gegenüberliegenden Seite
der Grundplatte etwa parallel zur Spulenachse verläuft und zur Sicherung gegen axiale Belastungen eine Biegung aufweist, und
auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Spulenanordnung.
Bei einer bekannten Spulenanordnung dieser Art (DE-OS 26 12 582) wird der Anschlußstift beim Spritzen der Grundplatte aus Kunststoff
eingespritzt. Hierbei befindet sich der Anschlußstift in der Formtrennebene der Spritzform. Ein innerhalb der Grundplatte
befindlicher Teil des Anschlußstiftes wird durch einen Stempel, der an dem einen Formteil vorgesehen ist, beim Schließen der
Form aus der Stiftachse herausgebogen. Die Grundplatte ist einstückig mit einem Wickelrohr gespritzt, auf das die Spule aufgewickelt
wird. Hierbei stört: das der Spule zugewandte Ende des Anschlußstiftes, weshalb dieses Ende vor dem Wickeln seitlich
abgebogen werden muß. Nah dem Wickeln der Spule kann das Ende dann wieder zurückgebogen werden.
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Bei dieser Konstruktion sind zwar die Anschlußstifte gegen
axiale Belastungen gesichert. Es muß aber in Kauf genommen werden, daß der Anschlußstift das Wickeln der Spule verhindert,
wenn nicht das der Spule zugewandte Ende des Stiftes an derselben Stelle zweimal stark verformt wird, was leicht
zum Brechen des Stiftes führen kann.
Im Gegensatz dazu stehen Spulenanordnungen, bei denen die Anschlußstifte durch vorgefertigte Einstecklöcher eingepreßt
werden. Da hierbei die Anschlußstifte nicht schon beim Spritzen der Grundplatte eingebracht werden müssen, sondern das Einpressen
zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt erfolgen kann, ist eine Behinderung beim Aufbringen der Spule nicht zu befürchten.
Allerdings können solche Anschlußstifte sich bei axialer Belastung lockern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulenanordnung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei welcher der oder
die gegen axiale Belastung gesicherten Anschlußstifte nicht schon beim Spritzen der Grundplatte eingebracht werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Grundplatte ein Einsteckloch aufweist, dessen der Spule zugewandtes
Ende von einer Schrägfläche überdeckt ist, die in einer nach außen gerichteten Knickkante endet, und daß der
Anschlußstift um die Knickkante herumgebogen ist.
Bei dieser Konstruktion führt das Einpressen des Anschlußstiftes in das vorgefertigte Einsteckloch dazu, daß das
vordere Ende des Anschlußstiftes sich unter dem Einfluß der Schrägfläche nach außen biegt, was gleichzeitig zu einer
zusätzlichen Verspannung im Einsteckloch führt. Durch Herumbiegen des vorderen Endes um die Knickkante ist dann der
Anschlußstift sicher arretiert. Hierbei tritt zu dem Arbeitsgang des Einpressens lediglich noch ein sehr leicht zu bewerkstelligender
Arbeitsgang des Umbiegens.
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Mit besonderem Vorteil ist die Knickkante zwischen der Schrägfläche
und der der Spule zugewandten Oberfläche der Grundplatte gebildet,, Dies erleichtert das Formen der Grundplatte.
Die der Spule zugewandte Oberfläche der Grundplatte kann bis zur Knickkante durchgehend ausgebildet sein.
Ein Verfahren zur Herstellung der Spulenanordnung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstift durch das Einsteckloch gedrückt wird, bis sein vorderes Ende unter
dem Einfluß der Schrägfläche seitlich über die Knickkante vorsteht,daß in dieser Lage der Spulendraht mit dem vorderen
Ende verlötet wird und daß das vordere Ende dann um die Knickkante herumgebogen wird.
Bei diesem Vorgehen wird zunächst von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die seitlich vorstehenden Enden der Anschlußstifte
leicht fürvLotwerkzeug zugänglich sind und insbesondere ein masdinelles Verlöten erlauben, wenn zuvor das Ende
des Spulendräites um den Anschlußstift gewickelt worden ist.
Bei diesem Vorgang ist der Anschlußstift sicher gehalten, da er durch die Schrägfläche im Einsteckloch verklemmt ist.
Beim anschließenden Herumbiegen um die Knickkante verkürzt sich der Abstand zwischen der Lötstelle und der Spule, so
daß der angelötete Spulendraht mit Sicherheit leiner Zugbelastung unterliegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Spulenanordnung.
Die Spulenanordnung weist eine Grundplatte 1 auf, die einstückig mit einem Wickelrohr 2 und Endflansch 3 ausgebildet
ist. Das WicleLrohr ist mit einer Spule 4 bewickelt. Die Anordnung
kann als Teil eines Relais, insbesondere eines Kleinstrelais, dienen, bei dem das Wickelrohr von einem Kern
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durchsetzt ist, der mit einem neben der Spule verlaufenden Joch verbunden ist, wobei ein mit dem Joch verbundener Anker
die obere Stirnseite überdeckt.
Für die beiden Spulenanschlüsse ist jeweils ein Anschlußstift 5 vorgesehen, dessen unteres Ende 6 parallel zur Spulenachse
verläuft. Der Anschlußstift ist durch ein Einsteckloch 7 der Grundplatte 1 geführt, welches von einer nach außen weisenden
Schrägfläche 8 überdeckt ist. Demzufolge verformt sich das vordere Ende 9 des Anschlußstiftes 5 beim Eindrücken in das
Einsteckloch 7 in der gestrichelt angegebenen Weise. Das Ende der Schrägfläche 8 bildet zusammen mit der Oberseite 10 der
Grundplatte 1 eine Knickkante 11. Um diese wird das vordere Ende 9 des Anschlußstiftes 5 abschließend herumgebogen, so
daß sich die vollausgezogene Lage ergibt. Infolgedessen hat der Anschlußstift eine Biegung 12, mit der er an der Knickkante
11 arretiert ist. Außerdem ist er im Einsteckloch 7 wegen der Anlage an der Schrägfläche 9 verklemmt. Dies ergibt
eine hohe Sicherheit gegen ein Verrutschen des Anschlußstiftes 5 beim Auftreten axialer Belastungen.
Wenn das vordere Ende 9 die gestrichelte Lage hat, steht es seitlich über die Krickkante 11 und sogar über die Grundplatte
1 über. In dieser Stellung wird der Spulendraht 13 um das Ende 9 gewickelt und maschinell verlötet. Wenn dann das
Herumbiegen um die Knickkante 11 erfolgt, ist der Spulendraht
13 locker. Wenn das Ende 9 unter dem Einfluß von Querbeanspruchungen sich geringfügig verbiegen sollte, wird
hierdurch der Spulendraht 13 nicht belastet.
Mit einer solchen Anordnung lassen sich die unteren Enden der Anschlußstifte 6 so genau ausrichten, daß man die Spulenanordnung
auch in Verbindung mit gedruckten Schaltungen verwenden kann, in deren Löcher die Enden 6 unter anschließendem
Verlöten eingesetzt werden.
Leerseite
Claims (4)
1.!Spulenanordnung, insbesondere für Relais, mit einer Grundplatte,
auf der eine Spule stehend angeordnet ist und von mindestens einem Anschlußstift durchsetzt ist, der auf der der Spule gegenüberliegenden
Seite der Grundplatte etwa parallel zur Spulenachse verläuft und zur Sicherung gegen axiale Belastungen eine Biegung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) ein Einsteckloch (7) aufweist, dessen der Spule (2) zugewandtes Ende
von einer Schrägfläche (8) überdeckt ist, die in einer nach außen gerichteten Knickkante (11) endet, und daß der Anschlußstift (5)
um die Knickkante herumgebogen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickkante
(11) zwischen der Schrägfläche (8) und der der Spule (2) zugewandten Oberfläche (10) der Grundplatte (1) gebildet ist.
3. Verfahren zur Herstellung der Spulenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstift durch das
Einsteckloch gedrückt wird, bis sein vorderes Ende unter dem Einfluß der Schrägfläche seitlich über die Knickkante vorsteht,
daß in dieser Lage der Spulendraht mit dem vorderen Ende verlötet wird und daß das vordere Ende dann um die Knickkante herumgebogen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Verlöten maschinell erfolgt.
ORIGINAL INSPECTED
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