DE354575C - Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen Gemisches aus kohlensauren Salzen des Kaliums und Natriums - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen Gemisches aus kohlensauren Salzen des Kaliums und Natriums

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DE354575C DEW58116D DEW0058116D DE354575C DE 354575 C DE354575 C DE 354575C DE W58116 D DEW58116 D DE W58116D DE W0058116 D DEW0058116 D DE W0058116D DE 354575 C DE354575 C DE 354575C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/02Preparation by double decomposition

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen Gemisches aus kohlensauren Salzen des Kaliums- und Natriums. Bei .der Darstellung,der Pottasche aus Kalilauge und Kohlensäure, wie sie heute hauptsächlich in Betracht kommt, wird beim Eindampfen und Trocknen ein unverhältnismäßig hoher Aufwand an Wärme erfordert. Außerdem ;besitzt Idas so hergestellte Erzeugnis unerwünschte hygroskopische Eigenschaften und erfordert beim Transport eine sehr sorgfältig gearbeitete und demgemäß teure Holzfaßverpackung. Ferner muß !die zur Herstellung von Kaliumkarbonat ;benutzte Kohlensäure eigens hergestellt werden. Die hierzu benötigte sowie,die zur restlosen Aufnahme der Kohlensäure dienende Apparatur erfordert erhebliche Anlake- und Betriebskosten. Diesen Schwierigkeiten kann für viele Fälle dadurch begegnet werden, daß man die Pottasche durch Aufeindanderwirkenlassen von Natriumbikarbonat und Ätzkali in fester Form oder konzentrierter wäßriger Lösung herstellt. Hierdurch wird zwar ein sodahaltiges Erzeugnis gewonnen; .doch ist dies für viele Verwendungszwecke nicht von Nachteil, da z. B. in der Seifenindustrie Pottasche ünd Sada zugleich angewendet werden. Die Umsetzung verläuft dann nach folgender Gleichung: ZNaHCOS+zKOH -Na,. COg+K,C0$+2H20. Außerdem bildet sich jedoch hierbei noch ein Kalium-Natrium-Doppelsalz nach folgender Gleichung: Na H CO., + K OH - Na K CO. -f- H20. Dieses Doppelsalz ist schon bekannt und kristallisiert mit 6 Molekülen Wasser. Es ist nicht hygroskopisch und verwittert sogar an (der trocknen Luft. Bei der Verwendung konzentrierter Kalilauge wird das Lösungswasser sowie das etwa bei der Umsetzung sich bildende Reaktionswasser als Kristall-@vasser gebunden, so daß ein festes, ohne weiteres mahlfähiges Erzeugnis entstoht, ohne daß man irgendwie einzudampfen oder zu trocknen brauchte.
  • Zur Ausführung des Verfahrens verwendet span am zweckmäßigsten das bei der Ammoniaksodaherstellung ohnediesgewonneneBikarbonat;,das man mit konzentrierter Kalilaube in geeigneten Mischapparaten zusammenmischt. Nach vollendeter Unnsetzung erstarrt die Masse zu einem Kristallbrei, der sich schon nach kurzer Zeit zu Pulver vermahlen läßt. Man kann auch festes Ätzkali mit Natriumbikarbonat in einem ;solchen Verhältnis zusammenmahlen, (daß die im Bikarbonat enthaltene Kohlensäure von dem Ätzkali gebunden wird, wobei man sofort ein trockenes, haltbares Pulver erhält. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens besteht jedoch darin, dali man in einem beliebigen Reaktionsrätim -oder Turin feingemahlenes Bikarbonat zerstäubt, und daß man ferner gleichzeitig Kalilauge in Nebelform in den Turm einbringt. Man führt alsdann :diesem Gemisch von Bikarbonatstaub und von Kalilaugennebel einen Luftstrom entgegen. Dieser bewirkt eine rasche Verdunstung des in :der Kalilauge enthaltenen Wassers, wobei sich das Ätzkali auf dem Bikarbonatpulver niederschlägt und :die vorhin erwähnten chemischen Umsetzungen bewirkt.
  • Das auf die eine oder -die andere Weise erhaltene Erzeugnis ist sehr haltbar, kann ohne weiteres in Säcke verpackt wenden und entspricht -den gewöhnlichen Anforderungen der Technik.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: r . Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen Gemisches aus kohlensauren Salzen des Kaliums und Natrituns, dadurch gekennzeichnet, daß man Natriurnbikarbonat und Ätzkali in fester .Form oder in konzentrierter wäßriger Lösung aufeinander einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß man feingemahlenes Natriumbikarbonat in einem beliebigen Reaktionsraum .fein verteilt, daß man ferner in dem nämlichen Raum einen Nebel von konzentrierter wäßriger Kalilauge erzeugt, und @daß man diesem Staub-und Nebelgemisch einen Luftstrom entgegenführt, so idaß eine Verdunstung des in der Kalilauge enthaltenen Wassers unter Bildung eines Erzeugnisses nach Anspruch i stattfindet.
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