DE3544886A1 - Vorrichtung und verfahren zur nassbehandlung einer strangfoermigen warenbahn - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur nassbehandlung einer strangfoermigen warenbahnInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/24—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in roped form
- D06B3/26—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in roped form in superimposed, i.e. stack-packed, form
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein
Verfahren zur Naßbehandlung einer strangförmigen
Warenbahn.
Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Art ist beispielsweise durch die
DE-A- 34 22 397 bekannt. Die Zuführung der Flotte
zur Warenbahn erfolgt dabei unmittelbar bevor
die Warenbahn in den Flottenraum eintritt (wobei
sie im allgemeinen in Form eines Stapels in die
Flotte eingetafelt wird).
Handelt es sich um leichte Ware und wird viel
Flotte zugeführt, so ergeben sich vielfach
Schwierigkeiten beim Eintafeln der Ware. Die Ware
bildet im Flottenraum keinen einwandfreien Stapel,
sondern neigt unter der Wirkung der zugeführten
Flotte zum Verschwimmen. Die schlechte Einstape
lung der Ware in den Flottenraum führt später
zu Schwierigkeiten, wenn die Ware nach dem Ver
weilen im Flottenraum wieder herausgezogen wird.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten geht man
in der Praxis meist so vor, daß bei leichter
Ware die dem Flottenraum zugeführte Flottenmenge
gedrosselt wird. Dies bringt dann allerdings den
Nachteil mit sich, daß die Flotte nicht ausreichend
umgewälzt wird und zumindest in Teilbereichen des
Flottenraumes kein genügender Flottenaustausch
erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Art so auszubilden, daß auch bei
gedrosselter Zuführung von Flotte in dem Bereich,
in dem die Warenbahn in den Flottenraum eintritt,
eine annähernd gleichmäßige Durchströmung aller
Bereiche des Flottenraumes gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist daher mit der Druckseite der
Pumpe ein zweiter Anschluß verbunden, durch den
ein Teilstrom der Flotte in den Flottenraum ein
tritt. Dieser zweite Anschluß zur Flottenzuführung
ist derart gegenüber dem ersten Anschluß zur
Flottenzuführung und gegenüber dem Anschluß zur
Flottenabführung räumlich versetzt, daß alle Be
reiche des Flottenraumes gleichmäßig von Flotte
durchströmt werden.
Wird daher insbesondere bei leichter Ware der
erste Flottenteilstrom (der der Warenbahn vor
ihrem Eintritt in den Flottenraum zugeführt
wird) gedrosselt, um den Eintafelvorgang und
die Stapelbildung nicht zu beeinträchtigen, so
gewährleistet der gewissermaßen im By-pass ge
führte zweite Flottenteilstrom trotzdem eine aus
reichende, annähernd gleichmäßige Durchströmung
des gesamten Flottenraumes, was für die Erzielung
einer guten und homogenen Behandlungsqualität
wesentlich ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung veranschaulicht.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine
von mehreren Kammern 1 einer Vorrichtung zur Naß
behandlung einer strangförmigen Warenbahn 2. Die
Vorrichtung enthält insgesamt eine Reihe derarti
ger nebeneinander (senkrecht zur Zeichenebene) an
geordneter Kammern, die von der Warenbahn 2 nach
einander durchsetzt werden, wobei die Flotte
zweckmäßig im Gegenstrom zur Warenbahn 2 durch die
einzelnen Kammern geführt wird.
Jede Kammer 1 enthält in ihrem unteren Bereich
einen Flottenraum 3, der eine Verweilzone für die
Warenbahn 2 bildet. Im oberen Bereich der Kammer 1
ist eine als Haspel 4 ausgebildete Transportein
richtung vorgesehen, die die Warenbahn 2 trans
portiert.
Im Anschluß an die Haspel 4 ist ein als Tafelein
richtung ausgebildetes Einschwemmrohr 5 vorge
sehen, das in Richtung des Pfeiles 6 hin- und her
beweglich ist und das die Warenbahn 2 in Form eines
Stapels in den Flottenraum 3 der nächsten Kammer 1
eintafelt.
Auf der der Eintafelseite gegenüberliegenden Seite
des Flottenraumes 3 wird die Warenbahn 2 über Wal
zen 7, 8 aus dem Flottenraum 3 herausgezogen, wobei
eine Quetschwalze 9 überschüssige Flotte zurück
hält.
Eine Pumpe 10 ist über eine Leitung 11 mit einem
ersten Anschluß 12 zur Flottenzuführung verbunden.
Dieser Anschluß 12 mündet in das Einschwemmrohr 5
ein und dient zur Zuführung eines ersten Teilstro
mes der Flotte. Zur Einstellung des über den An
schluß 12 der Warenbahn (im Bereich der Eintafel
stelle) zugeführten Flottenteilstromes dient ein
in der Leitung 11 angeordnetes Drosselorgan 13.
Mit der Druckseite der Pumpe 10 steht ferner
über eine Leitung 14 ein zweiter Anschluß 15 in
Verbindung, durch den ein zweiter Teilstrom der
Flotte in den Flottenraum 3 eintritt. Zur Ein
stellung dieses Teilstromes kann in der Leitung
14 ein Drosselorgan 16 vorgesehen werden.
Der Flottenraum 3 ist ferner auf der Seite der
Warenbahnzuführung mit einem als Überlauf ausge
bildeten ersten Anschluß 17 zur Flottenabführung
versehen. Ein zweiter Anschluß 18 zur Flotten
abführung ist als Bodenablauf ausgebildet und im
untersten Bereich des Flottenraumes 3 angeordnet.
Die mit den Anschlüssen 17 und 18 der benachbarten
Kammer verbundenen Leitungen 19, 20 führen zu
einem Wärmetauscher 21, der mit der Saugseite der
Pumpe 10 in Verbindung steht.
Der zweite Anschluß 15 zur Flottenzuführung ist
gegenüber dem ersten Anschluß 12 zur Flottenzu
führung sowie gegenüber den Anschlüssen 17 und 18
zur Flottenabführung räumlich derart versetzt, daß
alle Bereiche des Flottenraumes 3 annähernd
gleichmäßig von Flotte durchströmt werden. Eine
solche gleichmäßige Flottenumwälzung im ganzen
Flottenraum wird insbesondere auch dann erreicht,
wenn - besonders bei einer leichten Ware - der
über den Anschluß 12 im Bereich der Eintafelstelle
zugeführte erste Flottenteilstrom stark ge
drosselt wird, um den Eintafelvorgang und den Auf
bau des Warenbahnstapels im Flottenraum nicht zu
beeinträchtigen.
Die Pumpe 10 läuft zweckmäßig stets mit voller
Leistung. Der über den Anschluß 12 zugeführte
erste Flottenteilstrom wird mittels des Drossel
organes 13 so weit gedrosselt, wie dies im Hin
blick auf die jeweils behandelte Warenart für
einen einwandfreien Einstapelvorgang zweckmäßig
ist. Der über den Anschluß 15 - gewissermaßen
im By-pass - zugeführte zweite Flottenteilstrom
gewährleistet dabei, daß auch die linke Hälfte
des Flottenraum-Querschnitts in die Flottenum
wälzung zuverlässig einbezogen wird. Bei einem
praktischen Ausführungsbeispiel kann der über
den Anschluß 15 im By-pass zugeführte zweite
Flottenteilstrom durchaus größer als der im
Bereich des Anschlusses 12 zugeführte erste
Flottenteilstrom sein; das Verhältnis der bei
den Flottenmengen kann beispielsweise 2 : 1 be
tragen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der zweite
Anschluß 15 zur Flottenzuführung auf der dem An
schluß 17 (Überlauf) abgewandten Seite des An
schlusses 18 (Bodenablauf) vorgesehen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung einer strang
förmigen Warenbahn (2), enthaltend
- a) wenigstens eine Kammer (1), deren unterer Bereich einen Flottenraum (3) als Verweil zone für die Warenbahn bildet,
- b) eine im oberen Bereich der Kammer (1) ange ordnete Transporteinrichtung (4) zur Förderung der Warenbahn durch die Kammer,
- c) einen ersten Anschluß (12) zur Zuführung von Flotte zur Warenbahn vor deren Eintritt in den Flottenraum (3),
- d) wenigstens einen Anschluß (17, 18) zur Ab führung von Flotte aus dem Flottenraum (3),
- e) eine zur Förderung der Flotte dienende Pumpe (10), deren Druckseite mit dem ersten Anschluß (12) zur Flottenzuführung verbun den ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- f) mit der Druckseite der Pumpe (10) ist ein zweiter Anschluß (15) verbunden, durch den ein Teilstrom der Flotte in den Flottenraum (3) eintritt,
- g) dieser zweite Anschluß (15) zur Flottenzu führung ist derart gegenüber dem ersten Anschluß (12) zur Flottenzuführung und gegenüber dem Anschluß (17, 18) zur Flotten abführung räumlich versetzt angeordnet, daß alle Bereiche des Flottenraumes (3) gleich mäßig von Flotte durchströmt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der
- a) die Transporteinrichtung zur Förderung der Warenbahn (2) durch eine Haspel (4) gebil det wird,
- b) im Anschluß an die Haspel (4) ein als Tafel einrichtung ausgebildetes Einschwemmrohr (5) angeordnet ist, durch das die Warenbahn (2) in den Flottenraum (3) eingestapelt wird,
- c) der erste Anschluß (12) zur Flottenzuführung in das Einschwemmrohr (5) mündet,
- d) der Flottenraum (3) auf der Seite der Waren bahnzuführung mit einem als Überlauf ausge bildeten ersten Anschluß (17) zur Flotten abführung und im untersten Bereich mit einem als Bodenablauf ausgebildeten zweiten An schluß (18) zur Flottenabführung versehen ist,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
- e) der zweite Anschluß (15) zur Flottenzu führung ist auf der dem Überlauf (17) ab gewandten Seite des Bodenablaufes (18) vor gesehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der
- a) zwischen der Pumpe (10) und dem ersten An schluß (12) zur Flottenzuführung ein ein stellbares Drosselorgan (13) vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
- b) in der die Pumpe (10) mit dem zweiten An schluß (15) zur Flottenzuführung verbinden den Leitung (14) ist ein weiteres einstell bares Drosselorgan (16) angeordnet.
4. Verfahren zur Naßbehandlung einer strangförmi
gen Warenbahn (2), bei dem die Warenbahn einen
Flottenraum (3) durchsetzt, dem von der Druck
seite einer Pumpe (10) über einen ersten An
schluß (12) Flotte zugeführt wird und aus dem
Flotte über wenigstens einen Anschluß (17, 18)
abgeführt wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Flotte wird in wenigstens zwei Teilströ men dem Flottenraum (3) zugeführt, wobei ein Teilstrom über den ersten Anschluß (12) und ein weiterer Teilstrom über einen zweiten Anschluß (15) in den Flottenraum (3) ein tritt,
- b) die beiden Flottenteilströme werden an räum lich derart gegeneinander versetzten Stellen in den Flottenraum (3) eingeführt, daß alle Bereiche des Flottenraumes gleichmäßig von Flotte durchströmt werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853544886 DE3544886A1 (de) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | Vorrichtung und verfahren zur nassbehandlung einer strangfoermigen warenbahn |
EP86114368A EP0229887A1 (de) | 1985-12-18 | 1986-10-16 | Vorrichtung und Verfahren zur Nassbehandlung einer strangförmigen Warenbahn |
JP61302761A JPS62170574A (ja) | 1985-12-18 | 1986-12-18 | かせ状材料の湿潤処理装置及び方法 |
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Family Applications (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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