DE3422397A1 - Vorrichtung zur nassbehandlung einer strangfoermigen textilen warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zur nassbehandlung einer strangfoermigen textilen warenbahnInfo
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Description
Vorrichtung zur Naßbehandlung einer strangförmigen
textlien Warenbahn
_ Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 .. genannten Art ist Gegenstand der europäischen Patentanmeldung'82104664.6
(00 75 650). Die Behandlungsflotte wird hierbei derart durch die Vorrichtung gefördert,
daß sie - die Kammern nacheinander in entgegengesetzter Reihenfolge wie die
Warenbahn durchsetzt. Bezogen auf die ganze Vorrichtung ist die Behandlungsflotte somit im Gegenstrom
zur Warenbahn geführt. Innerhalb der einzelnen Kammern bewegt sich die Behandlungsflotte dagegen im Gleichstrom
mit der Warenbahn, da sie durch ein Einschwemmrohr zusammen mit der Warenbahn in die betreffende
Kammer eingebracht wird und diese durch einen überlauf verläßt. Im Bereich zwischen benachbarten
Kammern befindet sich die Warenbahn bei der bekannten Vorrichtung nicht in Berührung mit Behandlungsflotte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß der Stoffaustausch
zwischen der Behandlungsflotte und der
Warenbahn weiter verbessert wird. 30
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchsetzt
die Warenbahn im—Bereicir zwischen benachbarten
Kammern (d.h. bei ihrer überführung von der einen in die andere Kammer) einen langgestreckten Flüssig-.
keitsverbindungsraum, der mit Behandlungsflotte versorgt wird. Dies erfolgt erfindungsgemäß in der Weise,
daß in den Flüssigkeitsverbindungsraum auf der Warenbahn-Austrittsseite ein Flottenanschluß einmündet,
der mit der der Frischflottenzuführung näher gelegenen ersten Kammer verbunden ist, während
die Warenbahn-Eintrittsseite dieses Flüssigkeitsver- ' bindungsraumes mit der von der Frischflottenzuführung ,
weiter entfernten zweiten Kammer in Verbindung steht.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die aus der zweiten Kammer austretende Warenbahn im Flüssigkeitsverbindungsraum
zur ersten Kammer mit saubererer'Flotte im Gegenstrom in Berührung kommt. Da sich dieses
Gegenstromprinzip in den Flüssigkeitsverbindungsräumen
zwischen allen Kammern der Naßbehandlungsvorrichtung wiederholt, ergibt sich insgesamt eine
wesentliche Intensivierung und Verbesserung des "Stoffaustausches zwischen der Behandlungsflotte und
der Warenbahn.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusammenhang
mit der Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
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In der Zeichnung zeigen
Fig.1 eine schematische Seitenansicht einer
Kammer der erfindungsgemäßen Vorrichtung, 5
Fig.2 eine schematische Aufsicht auf zwei benachbarte
Kammern der Vorrichtung gemäß Fig.1,
Fig.3 . eine Ansicht (entsprechend Fig.2) eines abgewandelten
Ausführungsbeispieles.
Die in den Fig.1 und 2 schematisch in einem Teilausschnitt veranschaulichte Vorrichtung zur Naßbehandlung
einer strangförmigen textlien Warenbahn 1 enthält mehrere von der Warenbahn 1 nacheinander
durchlaufene, trogförmige Kammern, von denen im folgenden für die Beschreibung die Kammern 2 und 2'
näher erläutert werden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.1 und 2 liegen die einzelnen Kammern
2,2' usw. unter einem Winkel von 90° zur Längsachse 3 der Naßbehandlungsvorrichtung.
Zum Transport der Warenbahn 1 durch die einzelnen Kammern 2, 2' usw. der Vorrichtung sind Transportwalzen
4, 5 vorgesehen. Dabei können den einzelnen Kammern entweder gesonderte oder gemeinsame Transportwalzen
4, 5 zugeordnet werden. Zweckmäßig werden jedoch Maßnahmen getroffen, um die Aufenthaltszeit der Warenbahn 1 in den einzelnen Kammern 2, 2'
usw. gesondert beeinflussen zu können.
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Im Bereich zwischen benachbarten Kammern ist jeweils oberhalb der Kammern ein von der Warenbahn durchsetzter,
langgestreckter Flüssigkeitsverbxndungsraum in Form einer offenen Rinne 6 vorgesehen. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.1 und 2 sind die Rinnen 6 schräg zur Achse der einzelnen Kammern 2,
21 und damit unter einem von 90° abweichenden Winkel
gegenüber der Längsachse 3 der Vorrichtung angeordnet.
Die Warenbahn 1 wird jeweils über ein Führungsrohr 7 in eine Kammer 2, 2' eingetragen. Sie durchsetzt
den mit Flotte (Flottenspiegel 8) gefüllten Flottenraum der Kammer 2, 21 usw. und wird nach einer gewissen
Verweilzeit in der Kammer über eine Umlenkwalze 9 aus der Kammer herausgezogen. Die Warenbahn
1 gelangt dann nach Verlassen der Kammer 2' in die zur Kammer 2 führende Rinne 6, die sie in der durch
einen Pfeil (strichpunktierte Linie) gekennzeichneten Richtung durchsetzt. Über eine weitere Umlenkwalze
ίο wird die Warenbahn 1 dann aus der Rinne 6 abgeführt
und gelangt nach Passieren der Transportwalzen 4 und 5 (in Fig.2 nicht dargestellt) in die
Kammer 2. In entsprechender Weise durchsetzt die Warenbahn 1 dann die weiteren Kammern.
Die Flottenführung ist wie folgt vorgesehen:
Die von einer (nicht dargestellten) Frischflottenzuführung
zugeführte Behandlungsflotte durchsetzt die einzelnen Kammern 2, 2' usw. nacheinander in
der durch den Pfeil 11 gekennzeichneten Richtung. So ist ein überlauf 12 der Kammer 2 an die Saug-
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seite einer Flottenpumpe 13 angeschlossen, deren Druckseite mit einem Flottenanschluß 14 verbunden
ist, der auf der Warenbahn^Austrittsseite der die Kammern 2' und 2 verbindenden Rinne 6 in diese einmündet.
Die auf diese Weise in die Rinne 6 eingespeiste Flotte durchsetzt die Rinne 6 in Richtung
des Pfeiles 15 imGeqenstrom zur Warenbahn 1 und gelangt in Form eines Überlaufes auf der Warenbahn-Eintrittsseite
der Rinne 6 in die Kammer 21.
Durch diese Flottenführung wird erreicht, daß die aus der "schmutzigeren" Kammer 2' kommende Warenbahn
1 im Bereich der zwischen den Kammern 21 und
2 angeordneten Rinne 6 im Gegenstrom mit aus der Kammer 2 abgezogener, saubererer Flotte in Berührung
kommt. In entsprechender Weise erfolgt ein solcher Gegenstrom-Stoffaustausch zwischen Behandlungsflotte
und Warenbahn 1 auch im Bereich aller übrigen Rinnen 6, die zwischen den einzelnen Kammern der Vorrichtung
angeordnet sind.
Um außerdem eine Flottenzirkulation in den einzelnen Kammern zu bewirken, steht die Saugseite jeder
Flottenpumpe 13 über eine Leitung 16 zugleich mit der Kammer in Verbindung, die der Warenbahn-Eintrittsseite
der Rinne 6 zugeordnet ist, die von dieser Flottenpumpe auf der Warenbahn-Austrittsseite
mit Flotte versorgt wird (so steht etwa die an den überlauf 12 der Kammer 2 angeschlossene Flottenpumpe
13 auf ihrer Saugseite über die Leituncr 16 auch mit der Kammer 21 in Verbindung). In den beiden
Saugleitungen jeder Flottenpumpe 13 werden
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zweckmäßig Einstellorgane vorgesehen, um den Zirkulationsanteil in gewünschter Weise einstellen
zu können..
Bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispxel
sind die Kammern 2, 2' unter einem von 90° abweichenden Winkel gegenüber der Längsachse 3 ■ der Vorrichtung
angeordnet, während die zwischen diesen Kammern angeordneten Rinnen 6 einen Winkel von 90° mit αχεί Ο ser Längsachse 3 einschließen. Die Bewegung der Warenbahn
1 ist durch strxchpunktierte Linien gekennzeichnet (die Umlenkrollen sind der Einfachheit halber
weggelassen). Die Flottenführung ist durch gestrichelte Linien dargestellt und entspricht dem
Ausführungsbeispxel gemäß den Fig.1 und
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Claims (7)
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung einer strangförmigen
textlien Warenbahn (1), enthaltend
a) mehrere"von der Warenbahn (1) nacheinander durchlaufene Kammern (2, 21),
b) die Warenbahn (1) von Kammer zu Kammer fördernde, angetriebene Transportwalzen (4, 5),
c) Einrichtungen zur Förderung-von Behandlungs-
> flotte derart, daß die von einer Frischflottenzuführung zugeführte Behandlungsflotte die
Kammern nacheinander in entgegengesetzter Reihenfolge wie die Warenbahn (1) durchsetzt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
d) im Bereich zwischen benachbarten Kammern (2, 21)
ist ein von der Warenbahn (1) durchsetzter, langgestreckter Flüssigkeitsverbindungsraum (6)
vorhanden;
e) in diesen Flüssigkeitsverbindungsraum (6) mündet auf der Warenbahn-Austrittsseite ein
Flottenanschiuß (14) ein, der mit der der Frischflottenzuführung näher gelegenen ersten
Kammer (2) verbunden ist,
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f) die Warenbahn-Eintrittsseite dieses Flüssigkeitsverbindungsraumes
(6) steht mit der von der Frischflottenzuführung weiter entfernten zweiten Kammer (21) in Verbindung.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverbindungsräume als
offene Rinnen (6) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverbindungsräume (6)
.--"" schräg zur Achse (3) der einzelnen» Kammern (2, 21}
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammern (2, 2') unter
einem Winkel von 90° und die Flüssigkeitsverbindungsräume (6) unter einem von 90° abweichenden
Winkel gegenüber der Längsachse (3) der Vorrichtung angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsverbindungsräume (6)
unter einem Winkel von 90° und die einzelnen Kammern (2, 21) unter einem von 90° abweichenden
Winkel gegenüber der Längsachse (3) der Vorrichtung angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammern (z.B. 2) jeweils
mit einem Überlauf (12) versehen sind, der über eine Flottenpumpe (13) mit dem Flottenanschluß
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desjenigen Flüssigkeitsverbindungsraumes (6) in Verbindung steht, dessen Warenbahn-Austrittsseite
in diese Kammer (2) mündet.
7. Vorrichturrg~nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugseite dieser Flottenpumpe (13) zugleich mit der Kammer (21) in Verbindung steht,
die der Warenbahn-Eintrittsseite dieses Flüssigkeitsverbindungsraumes (6) zugeordnet ist.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4633806A (en) | 1987-01-06 |
JPS6112963A (ja) | 1986-01-21 |
EP0168575A1 (de) | 1986-01-22 |
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