DE3100799C2 - Vorrichtung zum Eindicken von Schlamm - Google Patents
Vorrichtung zum Eindicken von SchlammInfo
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Abstract
Beschrieben ist eine Vorrichtung zum Eindicken von Schlamm mit einem angetriebenen durchlöcherten Band (10), das eine Förderfläche hat, die wenistens im wesentlichen horizontal angeordnet ist, mit einer Rutsche (14) zum Zuführen einer Matte von Schlamm auf das Band (10) an einem Ende des Fördertrums, und mit mehreren parallelen, flexiblen Materialstreifen (21), die an einem Ende an dem Auslaßende der Rutsche (14) befestigt sind und am anderen Ende frei auf dem Band (10) aufliegen, wodurch der Schlamm in einer oder mehreren Zonen auf das Band gelangt, deren Breite wesentlich kleiner als die des Bandes ist, um so eine oder mehrere weitere Zonen des Bandes frei von Schlamm zu lassen, um das Abfließen von Wasser aus dem Schlamm durch das Band hindurch zu gestatten, wobei mehrere Ablenkteile (22) stromabwärts der Abgabeenden der Streifen (21) angeordnet sind und einen Teil jeder Schlammzone auf den nächsten benachbarten Teil des Bandes, der frei von Schlamm gelassen ist, ablenken, um so eine Matte desselben mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke zu erzeugen, die sich über das Band erstreckt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
In vielen Fällen wird Belebtschlamm eingedickt, indem
er so durch Klär- oder Absitzbecken geleitet wird, daß die Verweilzeit in dem Becken in der Größenordnung
von 24 h liegt. Das erfordert nicht nur viel Zeit und eine große Anlage, sondern hat auch den Nachteil, daß
der eingedickte Schlamm eine Feststoffkonzentration von nur etwa 1,5 bis 2 Gew.-% haben wird.
Das Erzielen höherer Feststoffkonzentrationen des eingedickten Schlammes ermöglicht eine Flotationsvorrichtung,
in der suspendierte Feststoffe, die in dem Schlamm enthalten sind, durch kleine Gasblasen, welche
durch einen elektrolytischen Vorgang erzeugt werden, zur Oberfläche getragen werden. Eine derartige Flotationsvorrichtung
ist zwar in der Lage, Wasser so aus dem Schlamm zu entfernen, daß der eingedickte
Schlamm eine Feststoffkonzentration in der Größenordnung von 5 Gew.-% haben wird, nachteilig ist jedoch,
daß die Vorrichtung in der Anschaffung und in der Wartung teuer ist und hohe Betriebskosten verursacht
Bei einer bekannten Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art (DE-AS
24 09 269) sind als Einrichtung, die die Strömung des Schlammes nach der Rutsche beeinflußt, StLrkörper
vorgesehen, die oberhalb des Bandes angeordnet sind,
ohne dieses zu berühren. Der Schlamm wird im wesentlichen gleichförmig verteilt auf die Oberseite des Bandes
aufgebracht und von diesem mitgenommen. Aufgrund der Erkenntnis, daß ein großer Teil der in dem
Schlamm enthaltenen Flüssigkeit an der Oberfläche und in mittleren Höhenbereichen des Schlammes mitgeführt
wird, ohne in den unteren Bereich und somit an das durchlässige Band zu gelangen, wird mit den Störkörpern
bezweckt das gleichförmige Gefüge dahinströmender Schichten zumindest in den oberen und mittleren
Höhenlagen des Schlammes zu stören. Die Störkörper dienen daher lediglich zum Umpflügen oder Wenden
der Schichten in den oberen und mittleren Höhenlagen des Schlammes. Da bei dieser bekannten Vorrichtung
der Schlamm stets gleichförmig über die gesamte Oberseite des Bandes verteilt bleibt kann die erste Flut
freien Wassers nicht unbehindert aus dem Schlamm abfließen, weshalb die bekannte Vorrichtung nur für
Schlamm geeignet ist der bereits teilweise entwässert worden ist Zum Erzielen von Feststoffkonzentrationen
in der Größenordnung von 5 Gew.-% in dem eingedickten Schlamm dürfte zusätzlich eine Einrichtung zum
Vorentwässern erforderlich sein, die die Vorrichtung komplizierter machen und verteuern würde.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sich eine
Konzentration von Feststoffen in der Größenordnung von 5 Gew.-% mit einer einfachen Ausrüstung und in
wirtschaftlicher Weise erzielen läßt
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung werden Zonen des Bandes nach der Rutsche frei von Schlamm gelassen, so daß das Wasser aus dem Schlamm durch das Band unbehindert abfließen kann. So wird auf einfache und wirtschaftliche Weise eingedickter Schlamm mit einer Feststoffkonzentration in der Größenordnung von 5 Gew.-°/o erzielt. Die erzielte Feststoffkonzentration ist wesentlich größer als die, die erreicht werden kann, wenn eine Vorrichtung benutzt wird, bei der keine T'iile des Bandes während der ersten Flut freien Wassers schlammfrei gelassen werden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung werden Zonen des Bandes nach der Rutsche frei von Schlamm gelassen, so daß das Wasser aus dem Schlamm durch das Band unbehindert abfließen kann. So wird auf einfache und wirtschaftliche Weise eingedickter Schlamm mit einer Feststoffkonzentration in der Größenordnung von 5 Gew.-°/o erzielt. Die erzielte Feststoffkonzentration ist wesentlich größer als die, die erreicht werden kann, wenn eine Vorrichtung benutzt wird, bei der keine T'iile des Bandes während der ersten Flut freien Wassers schlammfrei gelassen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schlammeindickvorrichtung
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III von F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von F i g. 1 und
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III von F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von F i g. 1 und
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von F i g. 1.
Gemäß den Zeichnungen enthält die Vorrichtung insgesamt ein Siebförderband 10, das durch Walzen 11,12
Gemäß den Zeichnungen enthält die Vorrichtung insgesamt ein Siebförderband 10, das durch Walzen 11,12
31 OO 799
und 13 angetrieben und um diese geschert ist und ein Fördertrum zwischen den Walzen 11 und 12 von ungefähr
3 m hat Der einzudickende Schlamm S wird durch eine Rutsche 14 auf ein Ende des Bandes 10 gefördert,
und Wasser, das aus dem Schlamm durch das Band 10 hindurch abfließt, wird durch Führungsplatten 15 und 16
gesammelt und einer Pumpe 17 zugeführt, die wenigstens einen Teil des abgeflossenen Wassers Sprühdüsen
18 zuführt, die dazu dienen, irgendwelche restlichen
Feststoffe von dem Band abzuwaschen, welche dann durch eine Rinne 19 gesammelt werden, aus welcher das
Wasser und restliche Feststoffe über eine Abflußieitung 20 abgeführt werden.
Mehrere gegenseitigen Abstand aufweisende, parallele, flexible Streifen 21 aus einem Material, wie beispielsweise
Gummi, sind an dem Auslaßende der Rutsche 14 befestigt, stehen von diesem vor und erstrecken
sich von diesem Ende der Rutsche 14 aus ungefähr 1 bis 2 m weit in der Bewegungsrichtung des Bandes 10.
Wenn einzudickender Schlamm S auf der Rutsche 14 dem Band 10 zugeführt wird, bleiben diejenigen Zonen
des Bandes 10, die unter den Streifen 21 hindurchgehen,
frei von Schlamm, wie es in F i g. 4 zu erkennen ist, während der sich über die Streifen bewegende Schlamm
dazu tendiert, von diesen auf beiden Seiten herunterzufallen, um so auf diejenigen Zonen des Bandes gefördert
zu werden, in die der Schlamm direkt von der Rutsche gelangt Die Länge der Streifen 21 ist so gewählt daß
gewährleistet ist daß der von der Rutsche 14 auf die Streifen aufgebrachte Schlamm in die Zonen des Bandes
fällt die durch den Schlamm eingenommen werden, und nicht in diejenigen Zonen gelangt die frei gelassen werden.
In einem gewissen Abstand stromabwärts von dem Ende der flexiblen Streifen 21 ist eine Anzahl von Ablenkteilen
22 vorgesehen, die oberhalb der Oberfläche des Bandes 10 und in einer Linie mit den Schlammbahnen
angeordnet sind. Die Ablenkteile 22 dienen zum Ablenken des obersten Teils von jeder auf dem Band 10
liegenden Schlammbahn auf diejenigen Zonen, die durch die Streifen 21 schlammfrei gelassen werden. Die
Ablenkteile 22 sind ausreichend weit stromabwärts von der Stelle, an der der Schlamm auf das Band 10 gefördert
wird, angeordnet, damit die erste Flut freien Wassers aus dem Schlamm 5 abfließt, bevor dieser die Ablenkteile
erreicht Daher wird auf dem übrigen Teil des Förderturm"-des Bandes 10 der Schlau im zu einer Matte
mit über der Breite des Bandes im wesentlichen gleichmäßiger Dicke geformt, damit restliches Wasser auf
dem übrigen Teil des Fördertrums durch den Schlamm 5 abfließen kann. Dieser Z«:stand ist in F i g. 5 gezeigt.
Hierzu 2 Blau Zeichnungen
60
65
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Eindicken von Schlamm, mit einem angetriebenen durchlöcherten Band (10), das
ein wenigstens im wesentlichen horizontal angeordnetes Fördertrum hat, mit einer Rutsche (14) zum
Zuführen von Schlamm (S) auf das Band an einem Ende des Fördertrums und mit einer Einrichtung, die
die Strömung des Schlammes nach der Rutsche beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung mehrere gegenseitigen Abstand aufweisende, parallele, flexible Streifen (21) aufweist, die an
einem Ende an dem Auslaßende der Rutsche (14) befestigt sind und am anderen Ende frei auf dem
Band (10) aufliegen, so daß der Schlamm in einer oder mehreren Zonen von der Rutsche auf das Band
gelangt, deren Breite wesentlich kleiner als die des Bandes ist, um so eine oder mehrere weitere Zonen
des Bandes frei von Schlamm zu lassen, damit Wasser aus diesem durch das Band hindurch abfließen
kann, und daß mehrere Ablenkteüe (22) oberhalb
der Oberfläche des Bandes (10) und in einer Linie mit den Zonen, in die der Schlamm βζ) gelangt, angeordnet
sind und dazu dienen, einen Teil jeder so geformten Schlammbahn, die auf dem Band liegt, in diejenigen
Zonen abzulenken, die durch die Einrichtung (21) schlammfrei gelassen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkteile (22) stromabwärts der
Einrichtung (21) in der Bewegungsrichtung des Bandes (10) befestigt und unter einem Winkel gegen die
Bewegungsrichtung angeordnet sind, damit so stromabwärts derselben eine Schlammatte mit im
wesentlichen gleichförmiger Dicke über dem Band erzeugt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkteüe (22) mit ihren untersten
Rändern oberhalb des Bandes (10) in einer Höhe angeordnet sind, die im wesentlichen gleich der Hälfte
der Dicke des von der Rutsche (14) auf das Band aufgebrachten Schlammes (S) ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis .?. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
dem Auslaßende der Rutsche (14) und den Ablenkteilen (22) so gewählt ist, daß der ersten Flut freien
Wassers von der Oberfläche des Schlammes (S) abzufließen gestattet wird, bevor dieser die Ablenkteile
erreicht
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