DE2806678A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung eines bandes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung eines bandesInfo
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Description
Dipl.-Im. Λ. WEDDE υ
Dipl.-Ing. K. E M P L
8 München 80, Schumannstr. 2
16. Februar 1978
Akte: P 23
Allegheny Ludlum Industries, Inc.
Pittsburgh (Pennsylvania, U.S.A.)
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Bandes
809835/0640
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung eines Bandes, insbesondere
zur Reinigung eines Bandes aus rostfreiem Stahl, daß hiebei kontinuierlich durch ein Becken geführt wird,
welches ein geschmolzenes Metallsalz bei einer Temperatur von etwa 480° C enthält. Derartige Verfahren und entsprechende
Vorrichtungen zur Reinigung von Metallprodukten sind bereits bekannt, sowohl für schubweise als auch für
kontinuierliche Bearbeitung. Es wird hiezu insbesondere verwiesen auf die US-PS 2,783.892, 3,393.689, 1,863.465,
1,967.530 und 3,592.205. Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen
sind jedoch mit verschiedenen Nachteilen behaftet. So muß man verhindern, daß der bei dem Reinigungsvorgang anfallende Schlamm sich in dem Reinigungsbecken
oder an Heizschlangen absetzt, was eine Badbewegung bedingt. Weiters muß das aus geschmolzenem Metallsalz bestehende
Bad erhitzt werden. Manche der bekannten Einrichtungen sind zwar für schubweise Bearbeitung geeignet,
nicht jedoch für eine kontinuierliche Bearbeitung, bei welcher eine in den Salzbecken angeordnete Tauchwalze
notwendig ist. So ist es bei einigen bekannten Einrichtungen erforderlich, daß sich die Heizeinrichtung und/oder die
Einrichtung zur Entfernung des Schlammes und/oder die Zugabezone für das Salz im wesentlichen über die gesamte
Länge des Beckens erstrecken, wodurch die Lagerung der Tauchwalze schwierig und kostspielig wird= In vielen der
bekannten Einrichtungen erfolgt nur eine mäßige Zirkulation des Bades in dem Hauptbecken, in den getrennten Heizbecken
oder um die im Hauptbecken angeordneten Heizschlangen herum. Die Folge ist ein nur geringer Wärmeübergang von den Heizschlangen
in das Bad sowie eine ungleichmäßige Erwärmung äes Bades„ Eine schwache Badsirkulation führt ganz allgemein
sur verhältnismäßig ruhigen Zonen, vorzugsweise in den Ecken oder in der Mähe der Heizschlangen, x-jodurch ein Ausfallen
des Schlammes in diesen Bereichen begünstigt wird»
80983S/0640
Das Entfernen des Schlammes ist in diesen Fällen jedoch
zu
teuer und kann überdies/Beschädigungen des Beckens und/oder der Heizschlangen führen. Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur Reinigung eines Bandes zu schaffen, welches durch ein Bad aus geschmolzenem Salz läuft. Hiebei soll eine gute Zirkulation des Salzbades sichergestellt sein und in der Folge ein wirksamer Wärmeübergang von den Heizschlangen in das Salzbad. Ebenso soll das Absetzen des Schlammes verhindert oder wesentlich vermindert werden.
teuer und kann überdies/Beschädigungen des Beckens und/oder der Heizschlangen führen. Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur Reinigung eines Bandes zu schaffen, welches durch ein Bad aus geschmolzenem Salz läuft. Hiebei soll eine gute Zirkulation des Salzbades sichergestellt sein und in der Folge ein wirksamer Wärmeübergang von den Heizschlangen in das Salzbad. Ebenso soll das Absetzen des Schlammes verhindert oder wesentlich vermindert werden.
Dieses Ziel läßt sich mit einer Einrichtung zur Reinigung^1163 Bandes in einem geschmolzenen Salzbad erreichen,
bei welcher erfindungsgemäß ein Hauptbecken zur Aufnahme des Schmelzbades, eine zentrale, longitudinale
Trennwand in diesem Hauptbecken, wobei diese Trennwand unter Bildung von Öffnungen kurz vor den Enden des Beckens
endet, durch ein Heizbecken, welches längs einer Seite des Hauptbeckens nahe des Eintrittsendes desselben angeordnet
ist, eine erste Öffnung von dem Hauptbecken zu dem Hinterende des Heizbeckens, eine zweite Öffnung von
dem Hauptbecken zu dem unteren und vorderen Ende des Heizbeckens, Heizschlangen in dem Heizbecken, durch Zirkulationseinrichtungen
in dem vorderen Ende des Heizbeckens zur Zirkulation des erhitzten geschmolzenen Bades durch die
vordere Öffnung, einen vorderen Beckenteil, der auf der anderen Seite längs des Hauptbeckens bei dessen Eintrittsende angeordnet
ist, durch eine dritte Öffnung von dem Hauptbecken zu dem vorderen Beckenabteil in der Nähe von dessen Boden,
einen mittleren Beckenteil, der in Nähe des vorderen Beckenteils angeordnet ist, wobei dieser mittlere Beckenteil obere
und untere Abteile aufweist, durch einen dritten Beckenteil, welcher in Nähe des mittleren Beckenteiles angeordnet ist,
wobei in dem hinteren Beckenteil eine Zirkulationseinrichtung vorgesehen ist, durch große: Öffnungen zwischen
dem unteren Abteil zu den vorderen und hinteren Beckenteilen,
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verhältnismäßig kleine Öffnungen zwischen dem oberen Abteil und dem Hauptbecken und dem hinteren Beckenteil,
wobei zumindestens eine in Nähe seines oberen Endes angeordnet
ist, durch Einrichtungen zur Führung des Bades von dem hinteren Beckenteil nach rückwärts in das Hauptbecken
sowie durch Einrichtungen zur Führung des Bandes durch das- Hauptbecken unterhalb des Pegels des geschmolzenen
Bades und oberhalb der longitudinalen Trennwand.
Die Erfindung samt ihren weiteren Vorteilen und Merkmalen ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen
Ausführungsform näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht ist. Es zeigen Fig. 1 eine schematische
Draufsicht auf eine Einrichtung gemäß der Erfindung, Fig. eine Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3
einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4
einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 1, Fig. 6
eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung, bei welcher einige Teile entfernt sind und
Fig. 7 in schaubildlicher Darstellung einen Teil der erfindungsgemäßen
Einrichtung.
Das in den Zeichnungen gezeigte Hauptbecken 2 enthält ein Bad B aus geschmolzenem Salz zur Reinigung eines
Bandes S. Das Band S läuft über eine Eingangs-Führungswalze und wird sodann mit Hilfe einer Walze 6 nach unten in das
Bad B gezogen, welches es somit unterhalb der Walze 6 durchläuft. Das Band S wird sodann um eine Ausgangs-Führungswalze
7 nach oben gezogen. Lagereinrichtungen 8 und 9 für die Walzen 6 und 7 sind jeweils zu beiden Seiten des Hauptbeckens
2 vorgesehen. Eine zentrale und vertikale Trennwand IO erstreckt sich von dem Boden des Beckens 2 ausgehend
bis zu einer Höhe, die im wesentlichen unterhalb des Spiegels des Bades B liegt. Die Trennwand IO erstreckt sich jedoch
nicht über die volle Länge des Beckens 2, sodaß eine vordere
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Öffnung 12 und eine hintere Öffnung 14 verbleiben, deren Abmessungen jeweils vorzugsweise der Hälfte der Breite
des Hauptbeckens 2 entsprechen. Ein Heizbecken 16 erstreckt sich längs einer Seite des Hauptbeckens 2 und
zwar von dem hinteren Ende des Beckens 2 über eine bestimmte Länge nach vorne. Im hinteren und unteren Bereich
des Heizbeckens 16 sind ein Durchlaß 18 zu dem Becken und im vorderen und unteren Bereich des Heizbeckens 16
ein Durchlaß 2O zu dem Becken 2 vorgesehen. In dem Heizbecken 16 sind Heizschlangen 22 angeordnet. In der Nähe
des Durchlasses 2O befindet sich in dem Heizbecken 16 überdies ein Drehrührer 24. Gegenüber dem Heizbecken
ist auf der anderen Seite des Beckens 2 ein drittes Becken 26 mit dem Becken 2 verbunden. Wie am besten den Fig.
und 7 entnommen werden kann, ist das Becken 16 in drei Abteile unterteilt. Das erste oder vordere Abteil 28 ist
mit dem Hauptbecken 2 über eine Öffnung 3O verbunden," die sich im unteren Bereich des Beckens 2 befindet. Das zweite
und mittlere Abteil 32 besitzt seinerseits eine obere (Abscheide-)Kammer 34 und eine untere Kammer 36. Die untere
Kammer 36 ist mit dem ersten Abteil 28 über eine bodennahe Öffnung 38 verbunden. Die obere (Abscheide-)Kammer
ist über eine verhältnismäßig kleine Öffnung 40 im oberen Bereich des Hauptbeckens 2 mit diesem sowie über eine
gleichfalls verhältnismäßig kleine Öffnung 44 im oberen Bereich eines dritten Abteils 42 mit diesem verbunden.
Die untere Kammer 36 steht mit dem dritten Abteil 42 über eine Öffnung 46 in Verbindung. In dem Abscheiderabteil
ist eine Wanne 48 vorgesehen, die von hier mit Hilfe eines nicht gezeigten Krans, dessen Haken 50 in ein Auge der
Wannenaufhängung 52 eingreifen kann, entfernbar ist. Das dritte Abteil 42 ist mit dem Hauptbecken 2 verbunden, wobei
die Badflüssigkeit durch eine bodennahe Öffnung 54 mit Hilfe einer Führung 56 nach hinten gerichtet wird. Im dritten
Abteil 42 ist ein Drehrührer 58 vorgesehen.
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— 4 —
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Das Band S wird in bekannter Weise durch das Hauptbecken
2 unterhalb des Spiegels des Bades B geführt, welches kontinuierlich mit Hilfe der Rührer 24 und 58 in Bewegung
gehalten wird. Wie am besten den Fig. 1, 6 und 7 entnommen werden kann, fließt das geschmolzene Salz von dem Hauptbecken
2 durch den Durchlaß 18 in das Heizbecken 16, wo es durch Kontakt mit den Heizschlangen 22 erhitzt wird. Von
hier fließt das erhitzte Salz durch den Durchlaß 20, wobei ein großer Teil des Flusses das Hauptbecken 2 vor der Trennwand
IO durchquert, durch die Öffnung 30 in das erste Abteil und sodann durch die untere Kammer 36 in das dritte Abteil
Eine geringe Menge des geschmolzenen Salzes fließt durch die Öffnung 4O in die Abscheiderkammer 34. Auf Grund der
sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit des geschmolzenen Salzes in der Abscheiderkammer setzt sich der Schlamm
in die Wanne 48 ab. Von Zeit zu Zeit, wenn die Wanne 48 mit Schlacke angefüllt ist, wird die Wanne entfernt, ausgeleert
und sodann wieder an ihren Platz gesetzt. Allenfalls erforderliche Salzzugaben erfolgen in das erste Abteil 28.
Das geschmolzene Salz fließt aus der Abscheiderkammer 34
sich
durch die Öffnung 44 und verbindet/sodann mit dem Hauptstrom
im Abteil 42. Das geschmolzene Salz verläßt das Abteil 42 entlang der Führung 56 und fließt nach hinten hinaus
um die Trennwand 10 herum. Man sieht, daß der durch Teile in den Zeichnungen angedeutete Verlauf des geschmolzenen
Salzes sicherstellt, daß der Großteil des Bades in ständiger Bewegung ist und sich der Schlamm nirgend anderswo absetzen
kann, als in der Abscheiderkammer. Die Lage der Rührer und 58 ermöglicht eine Badbewegung über einen sehr großen
Bereich.
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Claims (6)
- Patentansprüche :Iy Vorrichtung zur Reinigung eines Bandes in einem Bad "aus geschmolzenem Salz, gekennzeichnet durch ein Hauptbecken zur Aufnahme des Schmelzbades, eine zentrale, longitudinale Trennwand in diesem Hauptbecken, wobei diese Trennwand unter Bildung von Öffnungen kurz vor den Enden des Beckens endet, durch ein Heizbecken, welches längs einer Seite des Hauptbeckens nahe des Eintrittsendes desselben angeordnet ist, eine erste Öffnung von dem Hauptbecken zu dem Hinterende des Heizbeckens, eine zweite Öffnung von dem Hauptbecken zu dem unteren und vorderen Ende des Heizbeckens, Heizschlangen in dem Heizbecken, durch Zirkulationseinrichtungen in dem vorderen Ende des Heizbeckens zur Zirkulation des erhitzten geschmolzenen Bades durch die vordere Öffnung, einen vorderen Beckenteil , der auf der anderen Seite längs des Hauptbeckens bei dessen Eintrittsende angeordnet ist, durch eine dritte Öffnung von dem Hauptbecken zu dem vorderen Beckenabteil in der Nähe von dessen Boden, einen mittleren Beckenteil, der in Nähe des vorderen Beckenteils angeordnet ist, wobei dieser mittlere Beckenteil obere und untere Abteile aufweist, durch einen dritten Beckenteil, welcher in Nähe des mittleren Beckenteiles angeordnet ist, wobei in dem hinteren Beckenteil eine Zirkulationseinrichtung vorgesehen ist, durch große Öffnungen zwischen dem unteren Abteil zu den vorderen und hinteren Beckenteilen, verhältnismäßig kleine Öffnungen zwischen dem oberen Abteil und dem Hauptbecken und dem hinteren Beckenteil, wobei zumindestens eine in Nähe seines oberen Endes angeordnet ist, durch Einrichtungen zur Führung des Bades von dem hinteren Beckenteil nach rückwärts in das Hauptbecken sowie durch Einrichtungen zur Führung des Bandes durch das Hauptbecken unterhalb des Pegels des geschmolzenen Bades und oberhalb der longitudinalen Trennwand. ORIGINAL INSPECTED80983B/06A0
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Führungswalze für das Band im hinteren Bereich des Hauptbeckens sowie durch Lagereinrichtungen für die Walze zu beiden Seiten des Hauptbeckens, hinter dem Heizbecken und dem hinteren Beckenteil.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jeder der erwähnten Öffnungen (12, 14) etwa der halben Deckenbreite entspricht.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Öffnung in Bodennähe des Beckens angeordnet ist, und beide der verhältnismäßig kleinen Öffnungen in Nähe des oberen Endes des oberen Abteils vorgesehen sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulationseinrichtungen als Rührer mit im wesentlichen vertikaler Welle ausgebildet sind.
- 6. Verfahren zur Reinigung eines Bandes, dadurch gekennzeichnet , daß ein Band durch ein Bad aus geschmolzenem Salz in einem Hauptbecken geführt wird, wobei das Becken eine zentrale, longitudinale Trennwand aufweist, die sich bis kurz vor die Enden des Beckens erstreckt, daß das Bad von dem Hauptbecken durch eine Öffnung in ein Heizbecken, welches entlang einer Seite des Hauptbeckens bei seinem Eintrittsende angeordnet ist, geführt wird, daß das Bad in dem Heizbecken erhitzt wird, da$ erhitzte Bad durch eine bodennahe Öffnung zu dem vorderen Ende des Hauptbeckens geführt wird, wobei der Großteil des erhitzten Bades vor der Trennwand durch eine bodennahe Öffnung in einen vorderen Beckenteil an der anderen Längsseite des Hauptbeckens fließt, daß das Bad durch eine bodennahe Öffnung in dem vorderen Beckenteil durch ein unteres Abteil in einem mittleren809835/0640Beckenteil zu einem hinteren Deckteil geführt wird, wobei ein verhältnismäßig geringer Teil des Bades von dem Hauptbecken zu einem oberen Abteil in den mittleren Beckenteil durch eine kleine Öffnung in Nähe dessen Oberteils geführt: wird, daß das Bad von diesem oberen Abteil in den hinteren Deckenteil durch eine kleine Öffnung in Nähe dessen oberen Endes geführt wird und das Bad von dem hinteren Beckenteil nach rückwärts in das Hauptbecken um das hintere Ende der Trennwand herum gebracht wird.
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