DE3544785A1 - Abdichtungssystem fuer leitungen - Google Patents
Abdichtungssystem fuer leitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Abdichtungssystem für Leitungen,
wie Kabel oder Rohre nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solches Abdichtungssystem zeigt die EP-PS 49 942. Hier ist
es als Wanddurchführung ausgeführt in Form eines flächenartigen,
in etwa quadratischen Gebildes mit zwei Schalensegmenten, die in
der Flächendiagonalen aufeinander stoßen. Im Flächenzentrum
bilden die Schalensegmente eine innere Kammer aus, in der der
Aufnahmekörper für die Leitungen, hier elektrische Drähte, angeordnet
ist. Gehalten wird der Aufnahmekörper durch eine Klipsverbindung
an einem der Schalensegmente. Nach dem Einlegen der
elektrischen Drähte in den Aufnahmekörper und Zusammenfügen
der beiden Schalensegmente wird die innere Kammer mit einem
flüssigen Dichtungsmittel ausgefüllt, das über hierfür vorgesehene
Kanäle eingespritzt wird.
In einem Fertigungsablauf nimmt dieses Einspritzen und das anschließende
Erstarren des Dichtungsmittels relativ viel Zeit in
Anspruch. Außerdem ist bei dieser Lösung nach dem Ausfüllen der
Kammer ein nachträgliches Einziehen einer weiteren Leitung nicht
mehr möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Abdichtungssystem
so weiterzuentwickeln, daß es bei einfachem Aufbau schnell
montierbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Abdichtungssystem läßt sich mit wenigen
Handgriffen montieren. In den Aufnahmekörper werden die Leitungen
eingebracht, sodann die Schalensegmente um den Aufnahmekörper
herumgelegt und aneinander befestigt. Im Gegensatz zum
Stand der Technik ist eine nachträgliche Demontage jederzeit und
ohne Zerstörung des Abdichtungssystems möglich.
Das Abdichtungssystem läßt sich überall dort verwenden, wo ein
Raum gegenüber einem anderen abgedichtet werden muß und die
Leitung von dem einen Raum in den anderen führt. So kann sie
auch bei einer Steckverbindung angewendet werden, wenn die
Leitung mit einem Anschlußteil in einem erweiteren Teil des
Steckergehäuses endet und wenn die in diesem erweiterten Teil
liegende Steckverbindung gegenüber der Umgebung abgedichtet
sein soll. Gedacht sei hier beispielsweise an Steckverbindungen in
einem Zündleitungssystem eines Kraftfahrzeuges. Das Abdichtungssystem
kann in diesem Fall zugleich das Steckergehäuse darstellen.
Besonders vorteilhaft aber eignet sich das Abdichtungssystem als
Wanddurchführung für Leitungen. Für die Befestigung an der zu
durchstoßenden Wand weist in diesem Fall die Wanddurchführung
zweckmäßigerweise Befestigungslaschen mit Rastnasen auf. Die
Befestigung läßt sich dadurch in einfacher Weise vornehmen. Es
muß nur die Wanddurchführung gegen die Wand gedrückt werden.
Dabei schieben sich die federnden Befestigungslaschen soweit
durch die Wanddurchtrittsöffnung hindurch bis sie wieder auseinanderfedern
können, um dann mit ihren Rastnasen die Wand zu
hintergreifen. Beim Lösen sind lediglich die Befestigungslaschen
wieder zusammenzudrücken und die Wanddurchführung ist zusammen
mit den Leitungen aus der Befestigungslage zurückzuziehen.
Die Schalensegmente bestehen zweckmäßigerweise aus zwei Halbschalen,
die über Schnappelemente aneinander befestigt werden
und dabei den Aufnahmekörper umschließen. In einer besonders
vorteilhaften Ausführung sind die Halbschalen über ein Filmscharnier
miteinander verbunden. Dadurch wird die Montage und
die Lagerhaltung noch mehr erleichtert.
Die Schalensegmente oder aber auch der Aufnahmekörper können
so ausgebildet sein, daß sie sich dichtend an die Wand anlegen. Es
ist jedoch zweckmäßig, hierfür eigens einen Dichtring vorzusehen,
der in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in eine stirnseitige
umlaufende Nut der Schalensegmente eingelegt ist. Dieser Dichtring
kann entweder so elastisch ausgelegt sein, daß er sich mühelos als
einstückiger Ring über die Leitungen und mögliche Anschlußteile
an den Leitungen geschoben werden kann. Wo dies nicht möglich
ist, muß dieser Dichtring geteilt sein.
Weiter hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zwischen dem Aufnahmekörper
und den Schalensegmenten zumindest im Bereich der
Schnappelemente eine zusätzliche Dichtung vorzusehen. Diese
Dichtung kann mit dem zuvor erwähnten Dichtring, so weit es
möglich ist, einstückig ausgelegt sein.
Der Aufnahmekörper selbst besteht im einfachsten Falle aus einem
formstabilen elastischen Block aus Gummi oder gummiähnlichem
Material. In diesem Block sind Durchgangsbohrungen für die
Leitungen vorgesehen. Dabei können die Bohrungen im Durchmesser
etwas größer gewählt werden als die durchzuführenden Leitungen.
So läßt sich ein Einfädeln der Leitungen leichter bewerkstelligen.
Der sich dadurch einstellende Spalt zwischen
Leitung und Bohrungswandung wird aufgrund des Zusammendrückens
des Aufnahmekörpers durch die Schalensegmente geschlossen. Der
Aufnahmekörper legt sich auch bei dieser Ausgestaltung dicht an
die Leitungen an, so daß keine Feuchtigkeit hindurchtreten kann.
Die Montage wird erleichtert, wenn der Block im Bereich der
Durchgangsbohrungen zur Außenseite hin geschlitzt ist. Auf diese
Weise brauchen die Leitungen nicht mehr durch den Block hindurchgeschoben,
sondern können durch Aufklappen der entsprechenden
Bereiche des Blockes in die Durchgangsbohrung eingelegt
werden.
Es können Fälle auftreten, bei denen die Leitungen eine gewisse
Bewegungsfreiheit benötigen, wenn sie über die Wanddurchführung
an der Wand befestigt sind. Für diesen Fall sieht die Erfindung in
einer weiteren Ausgestaltung vor, den als Aufnahmekörper dienenden
Block mit Ausnehmungen oder Einstiche zu versehen. Vorzugsweise
sind diese Maßnahmen im Bereich der Durchgangsbohrungen
am wirkungsvollsten. Allerdings dürfen diese Ausnehmungen und
Einstiche nicht miteinander verbunden sein, da sonst die Feuchtigkeit
über sie wieder von dem einen Raum zu dem anderen, durch
die Wand getrennten Raum übertreten könnte. Die Ausnehmungen
und Einstiche geben aber auch dem Aufnahmeteil eine größere
Nachgiebigkeit, so daß es sich durch die Schalensegmente noch
stärker zusammendrücken läßt, um so gegebenenfalls die Dichtung
zwischen Aufnahmekörper und Leitungen zu verbessern.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Durchgangsbohrung für
die Leitungen abgestuft oder konisch ausgebildet. Auf diese Weise
lassen sich in sie Leitungen unterschiedlichen Durchmessers einlegen.
Der Aufnahmekörper muß in diesem Fall allerdings aus einem
besonders nachgiebigen Material bestehen.
Vorteilhaft ist es, den Aufnahmekörper und die Schalensegmente zu
einer Einheit zusammenzufassen. Hierfür weisen die Schalensegmente
sich gegenseitig ergänzende Führungen für die Leitungen
auf. Die Innenseite der Führungen sind mit nachgiebigem Material
ausgefüttert. Dieses Material bildet bei zusammengesetzten Schalensegmenten
den Aufnahmekörper. Bei dieser Lösung sind zur Montage
beispielsweise der Wanddurchführung lediglich die Schalensegmente
unter Einschluß der Leitungen aneinander zu befestigen.
Der Aufnahmekörper braucht nicht notwendigerweise aus einem
Block bestehen, er kann sich vielmehr aus Einzelteilen zusammensetzen.
Ebenso ist die Zahl der Schalensegmente nicht auf zwei
beschränkt. Wichtig ist nur, daß bei dem montierten Abdichtungssystem
die Schalensegmente einen solchen Druck auf den Aufnahmekörper
ausüben, daß er sich dichtend an die Leitungen anlegt.
Schließlich ist es vorteilhaft, die Wanddurchführung akustisch zu
entkoppeln. Dies kann durch einen elastischen Außenanstrich der
Schalensegmente geschehen. Dieser Außenanstrich kann auch durch
eine Weichgummibeschichtung gebildet sein, die beispielsweise an
die Schalensegmente angespritzt ist. Hier ist es zweckmäßig an der
Weichgummibeschichtung im Fall der Verwendung des Abdichtungssystems
als Wanddurchführung zugleich eine Dichtlippe auszubilden,
die sich an die durchgestoßene Wand anlegt. In einer zweckmäßigen
Ausführung trägt die Wanddurchführung eine sie umgebende
Haube, die ankommende Schallwellen dämpft und damit die Wanddurchführung
von ihnen freihält.
Nachfolgend wird die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert und in der dazugehörigen Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine montierte Wanddurchführung in Ansicht des
Schnittes I-I nach Fig. 2;
Fig. 2 die gleiche Wanddurchführung nach Schnitt II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Ausführung des Aufnahmekörpers mit
Ausnehmungen und Einstichen;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach Fig. 1 entsprechend
dem Schnitt IV-IV und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Wanddurchführung mit integriertem Aufbau.
Mit der in Fig. 1 dargestelten Wanddurchführung 1 werden Leitungen
2, 3 durch eine Trennwand 4 feuchtigkeitsdicht hindurchgeführt.
Die Trennwand 4 kann beispielsweise die Spritzwand einer
Kraftfahrzeugkarosserie sein und entsprechend können die Leitungen
2, 3 elektrische Kabelbäume oder hydraulische Versorgungs-
bzw. Bremsleitungen sein. Die Wanddurchführung 1 selbst besteht
aus einer Baugruppe mit einem Aufnahmekörper 5 aus einem nachgiebigen,
sich dicht an die Leitungen 2, 3 anlegenden Material, wie
beispielsweise hochgefülltem Gummi oder Moosgummi. Um den Aufnahmekörper
5 herum sind zwei Schalensegmente 6, 7 (Fig. 2)
gelegt, die über Schnappverschlüsse 8, 9 miteinander befestigt
sind. In diesem Zustand bilden die als Halbschalen ausgebildeten
Schalensegmente 6, 7 einen Spannrahmen für den Aufnahmekörper
5. Sie drücken ihn so zusammen, daß er sich feuchtigkeitsdicht um
Leitungen 2, 3 legt. Zur Erhöhung der Abdichtung zwischen
Aufnahmekörper 5 und Schalensegmente 6, 7 sind an deren Innenseiten
noch zackenförmige Vertiefungen 6 a vorgesehen, die sich in
die Oberfläche des Aufnahmekörpers 5 eingraben.
An den von der Trennwand 4 abgewandten Stirnseite der Schalensegmente
6, 7 ist eine gestrichelt gezeichnete Entkoppelungshaube
23 befestigt, die sich über die Wanddurchführung 1 stülpt und mit
einem Randabschnitt an der Trennwand 4 anliegt.
Diese Entkoppelungshaube kann auch in einer anderen, in Fig. 1
angedeuteten Lösung durch eine Weichgummibeschichtung 24 ausgeführt
sein. Die Weichgummibeschichtung dichtet mit ihrem Endabschnitt
die Wanddurchführung 1 gegenüber der Wand 4 ab. Ein
Dichtring, wie er weiter unten beschrieben ist, kann bei dieser
Ausführung entfallen.
Die Abdichtung zwischen Wanddurchführung 1 und Trennwand 4
übernimmt ein eben erwähnter Dichtring 10, der in einer stirnseitig
umlaufenden Ringnut der Schalensegmente 6, 7 liegt. Dieser
Dichtring 10 besitzt zwei diametral gegenüberliegende und axial
verlaufende Dichtstreifen 10 a und 10 b, die wiederum in entsprechenden
Längsnuten des Aufnahmekörpers 5 eingedrückt sind. Die
Dichtstreifen 10 a, 10 b übernehmen die Dichtung an den dichtungsmäßig
kritischen Stellen im Bereich der Verschlüsse 8, 9.
Schließlich weisen die Schalensegmente 6, 7 an ihren der Trennwand
4 zugewandten Stirnseite Befestigungslaschen 11 auf mit
Rastnasen an ihren äußeren Enden. Mit diesen Rastnasen hintergreifen
die Befestigungslaschen 11 die Trennwand 4 und halten so
die Wanddurchführung 1 fest. Beim Befestigen wird die Wanddurchführung
1 mit den eingelegten Leitungen 2, 3 gegen die Trennwand
4 gedrückt. Durch Anlaufschrägen an den Enden der Befestigungslaschen
11 werden diese durch den Rand der Durchtrittsöffnung
4 a zusammengedrückt, um aufgrund ihrer federnden Eigenschaften
nach dem Durchqueren der Öffnung wieder auseinanderzufedern
und in besagter Weise die Trennwand 4 zu hintergreifen.
Dabei ist es vorteilhaft, den Dichtungsring 10 genügend elastisch
auszulegen, um durch ihn eine ausreichende Vorspannung für die
Befestigung zu erhalten.
Aus Fig. 2 läßt sich entnehmen, daß für die Leitungen 2, 3 Durchgangsbohrungen
13, 14 vorgesehen sind. Eine weitere Duuchgangsbohrung
15 soll andeuten, daß auch mehr als zwei Leitungen
eingelegt sein können. Von diesen Bohrungen führen Schlitze 12
zur Außenseite des Aufnahmekörpers 5. Dadurch läßt sich der
Aufnahmekörper etwas aufklappen für das Einlegen der Leitungen
2, 3.
Nach Fig. 3 und 4 weist ein Aufnahmekörper 5 a eine Ausnehmung
16 und Einstiche 17 auf. Dabei ist die Ausnehmung 16 als Ausweitung
der Durchgangsbohrung 13′ vorgesehen, während die
Einstiche 17 nahezu kreisförmig um die Durchgangsbohrungen
herumgeführt sind. Die Durchgangsbohrungen und die Einstiche
sind nicht miteinander verbunden, so daß über sie keine Feuchtigkeit
durch die Wanddurchführung treten kann. Die Ausnehmung
16 und die Einstiche 17 ermöglichen der Leitung 3 eine gewisse
Beweglichkeit bei dichtender Anlage des Aufnahmekörpers 5 a. Die
Beweglichkeit ist in Fig. 3 durch Pfeile 18 dargestellt.
Im unteren Abschnitt deutet der Aufnahmekörper 5′ nach Fig. 3
eine gestufte Durchgangsbohrung 14′ an. Durch diese Abstufung
ist es möglich, in die Durchgangsbohrung 14′ Leitungen unterschiedlichen,
im Bereich der Abstufungen liegenden Durchmessers
einzubringen. Bei einem Leitungsdurchmesser entsprechend des
größten Stufendurchmesser wird der Aufnahmekörper 5′ an seinem
anderen, den kleinsten Stufendurchmesser aufweisenden Ende
etwas aufklaffen. Für die Dichtheit ist dies jedoch ohne Bedeutung.
Die Durchgangsbohrungen 14′ muß aber auf alle Fälle
durch einen Schlitz 12 ähnlich Fig. 2 aufklappbar für das Einlegen
der Leitung sein.
In Fig. 4 schließlich ist noch durch Trennungslinien 25, 26 die
Möglichkeit angedeutet, den Aufnahmekörper in mehrere Einzelteile
zu unterteilen. Diese können dann über ein Filmscharnier miteinander
verbunden sein.
Fig. 5 zeigt ein Schalensegment 19, das mit einem spiegelbildlich
aufgebauten, nicht dargestellten weiteren Schalensegment zu einer
erfindungsgemäßen Wanddurchführung zusammengesetzt werden
kann. Das Schalensegment 19 besteht aus einer äußeren Halbschale
20, die in etwa der Hälfte ihrer axialen Ausdehnung eine radiale
Trennwand 21 vorsieht. In der Trennwand 21 sind wiederum axiale
Führungen 22, 23 ausformt für die Aufnahme ebenfalls nicht dargestellter
Leitungen. Die Führungen sind ausgelegt mit einem
nachgiebigen gummiartigen Material 24. Das gleiche Material 24
überzieht auch die Stirnseite der Halbschale, mit der sie an die
komplementäre Schale angefügt wird. Werden die beiden Halbschalen
nach Einlegen der Leitungen zusammengefügt, pressen sie das
als Ausfütterung diendende Material 24 dichtend gegen die Leitungen.
Ebenso wird die Schnittstelle abgedichtet.
Auch eine Ausführung nach Fig. 5 kann aus mehr als zwei Schalensegmenten
aufgebaut sein, beispielsweise aus einem Mittelstück und
zwei Außenschalen, wobei die Leitungen dann zwischen Mittelstück
und Außenschale sich anordnen lassen.
Bei einer Ausführung nach Fig. 5 ist eine akustische Entkoppelung
mit einer Gummibeschichtung 24 ähnlich Fig. 1 besonders vorteilhaft.
Diese Gummibeschichtung kann dabei aus dem gleichen Material
wie der Aufnahmekörper bestehen. Es läßt sich dann in einfacher
Weise durch Anspritzen des Aufnahmekörpers und der Entkoppelungsbeschichtung
an das Schalensegment ein einstückiges Bauteil
herstellen.
Es ist vorteilhaft, für verschiedenen Anwendungsfälle nur einen
Aufnahmekörper 5 vorzusehen, der entsprechend der größtmöglichen
Zahl der aufzunehmenden Leitungen Durchgangsbohrungen
vorsieht. Sind je nach Anwendungsfall einzelne Durchgangsbohrung
nicht belegt, so können sie in einfacher Weise durch einen Blindstopfen
verschlossen werden, der sich bei Bedarf wieder herausnehmen
läßt.
Claims (12)
1. Abdichtungssystem für Leitungen, wie Kabel oder Rohre, mit
einem Aufnahmekörper für das Einlegen der Leitungen und mit
den Aufnahmekörper umfassenden, aneinander befestigbaren
Schalensegmenten, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper
aus einem nachgiebigen, sich dicht an die Leitungen
(2, 3) anlegenden Material besteht und die Schalensegmente
als den Aufnahmekörper zusammendrückenden Spannrahmen
ausgebildet sind.
2. Abdichtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalensegmente (6, 7) aus zwei über Schnappelemente
(8, 9) miteinander verbindbaren Halbschalen bestehen.
3. Abdichtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmekörper (5) aus einem formstabilen,
elastischen Block besteht mit Durchgangsbohrungen (13, 14,
15) für die Leitungen (2, 3), und daß der Aufnahmekörper
(5) im Bereich der Durchgangsbohrungen (13, 14, 15) geschlitzt
ist.
4. Wanddurchführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmekörper (5′) Ausnehmungen (16) und/
oder Einstiche (17) aufweist.
5. Abdichtungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsbohrung gestuft oder konisch
ausgeführt ist.
6. Abdichtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalensegmente (19) Führungen für die
Leitungen aufweisen und der Aufnahmekörper als Einlage (24)
der Führungen ausgeführt ist.
7. Verwendung eines Abdichtungssystems nach einem der Ansprüche
1 bis 6 als eine Wanddurchführung für Leitungen, bei dem der
Aufnahmekörper und/oder die Schalensegmente die Wand-Durchtrittsöffnung
dicht verschließen.
8. Abdichtungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalensegmente (6, 7) stirnseitige, durch die Wand-
Durchtrittsöffnung (4 a) greifende und an ihren Enden mit
Rastnasen versehene, federnde Befestigungslaschen (11)
aufweisen.
9. Abdichtungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalensegmente (6, 7) stirnseitig einen mit der Wand
zusammenwirkenden Dichtring (10) aufweisen.
10. Abdichtungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens im Bereich der Schnappelemente (8,
9) eine zusätzliche Dichtung zwischen dem Aufnahmekörper
(5) und den Schalensegmenten (6, 7) vorgesehen ist.
11. Abdichtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch eine um das Abdichtungssystem angeordnete
Entkoppelungshaube (23).
12. Abdichtungssystem nach Anspruch 8 oder 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entkoppelungshaube aus einer auf
die äußere Oberfläche der Schalensegmente aufgebrachten
weichen, elastischen Beschichtung besteht, die an der zur Wand
der Durchtrittsöffnung zugekehrten Seite eine sich dort
anlegende Dichtlippe aufweist.
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