DE19706710B4 - Anordnung zur abgedichteten Durchführung wenigstens eines Leitungselementes oder eines Bündels von Leitungselementen durch eine Wandöffnung oder ein Kanalbauteil hindurch - Google Patents

Anordnung zur abgedichteten Durchführung wenigstens eines Leitungselementes oder eines Bündels von Leitungselementen durch eine Wandöffnung oder ein Kanalbauteil hindurch Download PDF

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Abstract

Anordnung zur abgedichteten Durchführung wenigstens eines Leitungselementes oder Bündels (34) von Leitungselementen, das zur gegenseitigen Versorgung zweier voneinander abzuschottender Arbeitsräume (2, 4) mit Wirk- und/oder Steuerenergie vorgesehen ist, durch eine Wandöffnung und/oder einen Innenraum eines Kanalbauteils (6) hindurch mit wenigstens einem Dichtelement (35, 36), durch das das Leitungselement oder das Bündel (34) gegen die Wand oder das Kanalbauteil (6) abgedichtet ist, umfassend wenigstens ein den Umfang des Dichtelementes (35, 36) zumindest teilweise umfassendes und die Wandöffnung bzw. den Innenraum des Kanalbauteils abschottendes Halteglied (15 bis 17) mit wenigstens zwei voneinander lösbaren Halteabschnitten,
gekennzeichnet durch
– wenigstens eine Einlegeöffnung in wenigstens einem der Halteabschnitte, deren lichte Weite bei voneinander gelösten Halteabschnitten geringer ist als der Durchmesser des aus dem Dichtelement (35, 36) und dem Leitungselement oder Bündel gebildeten Verbundes, wobei zumindest im Bereich des Haltegliedes das Leitungselement oder das Bündel (34) von einem Schaumstoffkörper (36) als Dichtelement umgeben ist,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Insbesondere im Kraftfahrzeugbau sind Anordnungen in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Am weitesten verbreitet sind Tüllen, die in der Regel aus einem elastischen Grundkörper bestehen, wenigstens eine Durchtrittsöffnung für ein Leitungselement und darüber hinaus eine an die jeweilige Wandöffnung bzw. an den jeweiligen Kanal angepaßte Außenkontur aufweisen. Vor dem Einbau in das Fahrzeug sind derartige Dichttüllen zunächst auf Leitungsstränge oder Kabelbäume aufzuziehen. Insbesondere bei Leitungselementen für den elektrischen Strom können während des Aufziehens der Tüllen Beschädigungen entstehen, wenn die elastisch aufzuweitende Tülle über bereits an Kabeln montierte Stecker zu stülpen ist. Leitungsbündel mit großen Durchmessern erfordern häufig auch Tüllen, die nur mit starker Handkraft aufgezogen werden können. Dies ist einerseits für das Montagepersonal ermüdend und führt andererseits häufig auch zum Aufreißen der Tüllen, wenn während des Stülpvorganges zu viel Kraft aufgewendet wurde.
  • Montagefreundlicher sind Abdichtungssysteme, wie sie beispielsweise aus der gattungsgemäßen DE-35 44 785-C2 bekannt geworden sind. Innerhalb eines formbeständigen und aus mehreren Schalensegmenten zusammengesetzten Haltekörpers befindet sich ein weichelastischer Dichtkörper mit Durchtrittsöffnung für die Leitungselemente. Nachteilig ist hier jedoch die im Verhältnis zum Durchmesser der Leitungselemente relativ große Ausdehnung des innerhalb der Schalen angeordneten Schaumstoffkörpers. Hohe dynamische Belastungen an den Leitungselementen können aufgrund der großen Ausdehnung des Schaumstoffkörpers zu starken Schwingungsamplituden führen, wodurch ggfs. sogar die Leitungselemente an den formstabilen Schalen scheuern und somit einer Verschleißbelastung unterliegen. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, daß durch die ständige Schwingungsbeaufschlagung der Schaumstoffkörper bleibend komprimiert wird und damit die Dichtwirkung nachläßt.
  • Aus der DE 42 22 101 A1 ist eine ähnlich Anordnung zur abgedichteten Durchführung wenigstens eines Leitungselementes oder Bündels bekannt.
  • Im Hinblick auf eine Reduzierung der Schwingungsbelastung günstiger ist ein in der EP-0 348 668-B1 (F16L 5/00) beschriebener Halter zur Festlegung von Kabeln, Leitungen und Schläuchen. Bei diesem wirken formstabile Kunststoffkörper auf die Leitungselemente ein. Derartige Anordnungen sind jedoch sehr anfällig für Gas- und Luftdurchtritt. Für voneinander abzuschottende Arbeitsräume ist eine solche Lösung also nicht in Betracht zu ziehen. Es kommt noch hinzu, daß bei einer Vormontage eines derartigen Halters auf einem Leitungselement eine relativ genaue Winkellage einzuhalten ist, wenn das Leitungselement im verbauten Zustand nicht unnötig stark verdrillt sein soll. Damit wird die Vormontage aufwendiger.
  • Aus der DE 43 43 061 A1 ist ein System zur feuerfesten Abschottung von Rohrleitungs- oder Kanaldurchtritten durch Wände bzw. Decken bekannt, mit einer, durch ein Trägermaterial gehalterten, sich bei Hitzeeinwirkung aufblähenden, umfangmäßig verteilt angeordneten Schicht, wobei Trägermaterial und blähfähige Schicht einen flexiblen, um die Rohrleitung oder den Kanal wickelbaren Gürtel bilden. Der blähfähigen Schicht sind Dämmelemente zugeordnet, welche vor Eintritt der Blähwirkung eine Schalldämmung und/oder eine rauchdichte Abschottung des Durchtritts bewirken, wobei die Dämmelemente aus einer flexiblen Schicht, insbesondere aus Schaumstoff bestehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Anordnungen unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile weiterzubilden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Anordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche 2 bis 10 betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen dieser Anordnung.
  • In der erfindungsgemäßen Anordnung wird die Dichtfunktion also im wesentlichen von einem an dem Leitungselement oder dem Bündel befestigten Dichtelement übernommen. Dieses ist als Schaumstoffkörper ausgebildet und wird durch Aufwicklung eines Schaumbandes erzeugt. Die Haltefunktion wird im wesentlichen übernommen von wenigstens einem Halteglied, das den Umfang des Dichtelementes zumindest teilweise umfaßt und die Wandöffnung bzw. den Innenraum des Kanalbauteils abschottet. Das Dichtelement wird von wenigstens zwei Halteabschnitten dichtend beauschlagt, die voneinander lösbar sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Halteglied als einseitig offener Ring ausgebildet und ermöglicht so ein einfaches Einlegen des Leitungselementes bzw. Bündels. Der formstabile Anlageabschnitt sorgt für einen definierten Verlauf der Leitung.
  • Gemäß einer ersten Erfindungsvariante weist das Halteglied im wesentlichen einen ortsfesten und formstabilen Anlageabschnitt als ersten Halteabschnitt und einen elastisch beweglichen Klemmabschnitt als zweiten Halteabschnitt auf. Der Klemmabschnitt wirkt ebenso wie ein die Einlegeöffnung verschließendes erstes Schottelement auf das bevorzugt als Schaumstoffkörper ausgebildete Dichtelement komprimierend ein, so daß weder Luft noch Gas oder Schmutz von einem Arbeitsraum in den anderen gelangen kann. Die ringförmigen Halteglieder sind ihrerseits von angeformten Schottwänden umgeben, so daß auch außerhalb der von dem Halteglied und dem ersten Schottelement einerseits und dem Dichtelement andererseits gebildeten Berührungslinie eine einwandfreie Abdichtung zur Wand der Öffnung bzw. des Kanalbauteils sichergestellt ist.
  • Eine vereinfachte Montage ergibt sich nun dadurch, daß die zu verlegenden Leitungselemente gemeinsam mit den – vorzugsweise in einem ggfs. auch räumlich separaten Vormontageprozeß – angeformten Schaumstoffdichtungen problemlos in der gut zugänglichen Einlegeöffnung positioniert werden können. Insbesondere der elastisch ausgeführte Klemmabschnitt bietet nun den Vorteil, daß der von dem Halteglied und dem ersten Schottelement gebildete Leitungsdurchtritt nicht genau auf ein vorgegebenes Durchmessermaß festgelegt ist. Es können in relativ weiten Grenzen Durchmesserabweichungen kompensiert werden, ohne daß Einbußen hinsichtlich der Dichtqualität zu befürchten sind. Dies ist im Fahrzeugbau insbesondere dann von großer Bedeutung, wenn beispielsweise für unterschiedliche Ausstattungsvarianten die jeweils zu verlegenden Kabelbäume unterschiedlich dick sind. Das erfindungsgemäße Konzept ermöglicht mit identisch aufgebauten und vorzugsweise als Clipskörper ausgebildeten Haltegliedern gerade für die oben genannten Varianten eine dichtende Fixierung höchst unterschiedlich strukturierter und daher in ihren Durchmessern häufig auch verschieden großer Kabelbäume.
  • Hervorzuheben ist auch, daß die erfindungsgemäße Anordnung mit wenigen Handgriffen und ohne großen Kraftaufwand zu Reparaturzwecken oder im Rahmen einer evtl. erforderlich werdenden Nacharbeit geöffnet werden kann. Auch bei der Demontage unterliegt keines der zur erfindungsgemäßen Anordnung gehörenden Bauelemente einer besonders starken Beanspruchung, so daß hier wie bei der Montage selbst keine Beschädigungen an Leitungen oder Dichtelementen zu befürchten sind. Hervorzuheben ist auch, daß mit erfindungsgemäßen Anordnungen zusätzlich eine bessere akustische Dämmung als mit Tüllenkonstruktionen erzielt werden kann.
  • Insbesondere die gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 ausgeführten Clipskörper können als Kunststoffspritzteil preisgünstig in Großserienherstellung gefertigt werden. Deshalb kann ggfs. auch in Betracht gezogen werden, daß für unterschiedliche Einsatzfälle spezifische Clipskonfigurationen gewählt werden, wobei beispielsweise deren Randkontur auf eine bestimmte Standardkontur im Bereich von Wanddurchtritten oder innerhalb von Kanalbauteilen abgestellt werden kann.
  • Zu berücksichtigen ist auch, daß durch den Verzicht auf Tüllen das erfindungsgemäße Konzept bei gleicher Durchtrittsfläche in der Wand oder innerhalb des Kanalbauteils die Verlegung dickerer Leitungsstränge ermöglicht.
  • Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
  • 1: den bevorzugten Anwendungsfall der Erfindung am Beispiel eines schematisch dargestellten Kraftfahrzeuges,
  • 2: eine Ansicht gemäß Schnitt II-II in 1,
  • 3: eine Ansicht gemäß Schnitt III-III in 2,
  • 4: in einer mit 2 vergleichbaren Ansicht einen in ein Kanalbauteil einsetzbaren Clipskörper,
  • 5: einen Längsschnitt durch einen abzudichtendes Kanalbauteil,
  • 6: in einer mit 2 vergleichbaren Ansicht eine weitere Variante für einen einsetzbaren Clipskörper,
  • 7: eine dritte Variante für einen einsetzbaren Clipskörper,
  • 8: ein gemäß 7 ausgeführter Clipskörper mit voneinander gelösten Halteabschnitten,
  • 9: eine Ansicht gemäß Schnitt IX-IX in 7,
  • 10: eine vierte Variante für einen einsetzbaren Clipskörper.
  • Gleiche Bauteile bzw. Bauteilabschnitte weisen in allen Figuren die gleiche Bezifferung auf.
  • 1 zeigt als einen bevorzugten Einsatzfall für die Erfindung ein schematisch dargestelltes Fahrzeug 1 in einer Draufsicht. Für die Erfindung wesentliche Abschnitte des Fahrzeugs 1 sind hier ein Motorraum 2, ein sogenannter Wasserkasten 3 sowie ein Insassenraum 4. Stellvertretend für viele andere in dem Motorraum 2 untergebrachten Aggregate ist hier ein Motor 5 dargestellt, der unter anderem über einen Leitungsstrang 6 mit der ebenfalls nur schematisch angedeuteten Bordelektronik 7 des Fahrzeugs 1 verbunden ist. Zum Schutz des Leitungsstranges 6 vor Schmutz, Feuchtigkeit und Hitze ist am hier nicht weiter bezifferten Karosserieaufbau des Fahrzeugs 1 ein Kabelkanal 8 gehalten, der in eine Durchtrittsöffnung 9 mündet, die ihrerseits Bestandteil eines zum Wasserkasten 3 gehörenden Stirnwandbleches 10 ist. Letzteres grenzt also den Motorraum 2 gegenüber dem Wasserkasten 3 und unterhalb desselben auch gegen den Insassenraum 4 ab.
  • Eine häufig im Fahrzeugbau anzutreffende Konstellation besteht darin, daß für ein dem Insassenraum 4 zugeordnetes Belüftungssystem 11 Frischluft aus dem Wasserkasten 3 angesaugt wird. Es muß daher in jedem Falle sichergestellt werden, daß Schadstoffe wie Abgase, Öldämpfe, Kohlenmonoxid, Stickoxide und Schwefeldioxid nicht aus dem Motorraum 2 beispielsweise durch den Kabelkanal 6 hindurch in den Wasserkasten 3 gelangen können. Da hier also für die Insassen des Fahrzeugs 1 eine Gesundheitsgefährdung in jedem Falle ausgeschlossen sein muß, werden an die Abdichtung im Bereich der Durchtrittsöffnung 9 besonders hohe Anforderungen gestellt. Die Abdichtung des Kabelkanals 6 gegenüber dem Stirnwandblech 10 erfolgt in herkömmlicher und bewährter Weise über umlaufende Dichtflansche, die entweder direkt an dem Kabelkanal 6 angeformt (siehe 3) oder an diesem arretiert sind. Diese Form der Abdichtung kann technisch sicher beherrscht werden, da im wesentlichen gerade verlaufende Dichtlinien vorliegen. Komplizierter ist jedoch die Abdichtung des Leitungsstranges 6 innerhalb des Kabelkanals 8. Genau dort setzt die Erfindung an.
  • Beispielsweise im Bereich des Schnittes II-II (siehe 1) ist innerhalb des Kabelkanals 8 eine Clipskonfiguration vorgesehen, die integraler Bestandteil einer Dichtungsanordnung ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind Durchtrittsöffnungen 12 bis 14 vorgesehen, in denen drei hier nicht weiter dargestellte und in dem Kabelkanal 8 verlegte Leitungsstränge dichtend arretiert werden können. Mit einem Punktraster ausgelegt sind für insgesamt mit 15 bis 17 bezeichnete Clipselemente jeweils elastisch nachgiebige Clipsschenkel 15a bis 17a. Die jeweils gegenüberliegenden Bereiche bilden unbewegliche Halteabschnitte 15b bis 17b. Letztere liegen gegenüber Schottwänden 18 bis 21 fest. Als Besonderheit sind hier die Schottwände 20 und 21 einteilig ausgebildet. Von besonderer Bedeutung ist auch ein Deckelement 22, das über ein Filmscharniergelenk 23 am unbeweglichen Halteabschnitt 17b angelenkt ist und über eine Rastnase 24 an dem in der Zeichnung oberen und hier hakenförmig ausgebildeten Ende 16c des Halteabschnittes 16b arretierbar ist. Dieses Deckel element 22 trägt auf seiner Unterseite Schottelemente 25 und 26, welche die zwischen den an freien Enden der Schenkel der Clipselemente 16 und 17 befindlichen Einlegeöffnungen verschließen. Die radiale Ausdehnung dieser Schottelemente in Richtung der Achse der Durchtrittsöffnungen 13 und 14 ist so gewählt, daß eingelegte Leitungsstränge dichtend beaufschlagt werden.
  • Auf der Oberseite des Deckelelementes 22 ist für das clipsförmig ausgebildete Halteglied 15 der unbewegliche Halteabschnitt 15b befestigt. Über ein zweites Filmschamiergelenk 27 kann die Durchtrittsöffnung 12 mittels eines weiteren Schottelementes 28 verschlossen werden, das seinerseits nach Art eines Steges auf einem zweiten Deckelelement 29 befestigt ist. Letzteres ist in seinem freien Ende 30 an einer dem ersten Deckelelement 22 zugeordneten Rastnase 31 arretierbar.
  • Die Zusammenschau mit der 3 macht nun deutlich, daß bei in den Durchtrittsöffnungen 12 bis 14 eingelegten Leitungssträngen im Bereich des Schnittes II-II kein Gas- oder Flüssigkeitsdurchtritt mehr möglich ist. Diesbezüglich wird insbesondere auch auf die formschlüssig miteinander verbundenen Überlappungsbereiche Ü1 bzw. Ü2 zwischen den Schottwänden 18, 19 einerseits und den Schottwänden 19 und 20 andererseits hingewiesen. Auf deren Position abgestimmt ist ein axialer Versatz der Halteglieder 16 und 17. Die beweglichen Halteabschnitte 16a und 17 können somit voreinander her bewegt werden, und zwar in einer sich gegenseitig bedeckenden Weise.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die gesamte in 2 ersichtliche Clipskonfiguration als einteilig ausgeführtes Haltegliedmodul ausgebildet. Die äußere Kontur dieses Moduls ist so ausgeführt, daß es dichtend und paßgenau in eine Haltenut 32 des Kabelkanals 6 eingesetzt werden kann. Die eindeutige Festlegung gegenüber dem hier im Querschnitt U-förmigen Basisteil 6a erfolgt mittels eines aufklemmbaren Kanaldeckels 6b.
  • In 4 ist ein als Haltegliedmodul ausgeführter Clipskörper nochmals gesondert dargestellt. Man erkennt hier, wie durch einfaches Aufklappen des Deckelelementes 22' bezüglich der Verlegung von Leitungssträngen 33 und 34 eine gute Zugänglichkeit gewährleistet werden kann. Die Abdichtung für den Leitungsstrang 33 besorgt ein direkt aufgebrachter Formschaum 35. Ergänzend oder alternativ kann auch ein in seiner Ausgangsform streifenförmiges Schaumband aufgewickelt werden, wie dies hier am Beispiel des Leitungsstranges 34 gezeigt wird. Von besonderer Bedeutung sind bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel auch Dichtlappen 37, 38 die als zweite Schottelemente direkt an den elasti schen Bereichen 16a' bzw. 17a' angeformt sind. Hinsichtlich ihrer Ausdehnung auf dem Umfang der elastischen Halteabschnitte 16a' bzw. 17b' sind die zweiten Schottelemente so groß bemessen, daß in jedem Falle bei eingelegten Leitungssträngen potentielle Durchtrittsquerschnitte dicht verschlossen sind.
  • 5 zeigt eine Dichtungsanordnung mit einer Doppelwandabschottung. Materialeinheitlich am aufklemmbaren Kanaldeckel 6b sind obere Schottwände 39, 40 angeformt, die mit unteren Schottwänden 41, 42 zusammenwirken. Letztere sind integraler Bestandteil eines in das Basisteil 6a dichtend eingepaßten Clipskörperelements 43 (siehe hierzu auch 6). An den Schottwänden 39, 41 sind zur Ausformung von Halteabschnitten umlaufende Ringschultern 44, 45 angeformt, welche die Berührungslinie zwischen den Schottwänden und dem Formschaum 35 verlängert. Praktische Versuche haben gezeigt, daß in Einzelfällen – wie am Beispiel der Schottwände 40, 42 gezeigt – die Ringschultern auch entfallen können. Als Besonderheit weist die Schottwand 42 im Bereich des Lochrandes einen elastischen Dichtabschnitt 46 auf, der hier schräg angestellt ist und unter Vorspannung an einem Lochrand 40a der oberen Schottwand 40 anliegt.
  • Einen einteilig ausgeführten und zweifach klappbaren Clipskörper 47 zeigen die 7 und 8. Die zusammengelegten Teilelemente 47a, 47b und 47c sind über Filmscharniere 48 bzw. 49 aneinander angelenkt. Die Verrastung im zusammengelegten Zustand erfolgt über Rastnocken 50, 51, die in Rastvertiefungen 52, 53 arretierbar sind.
  • Der in 9 dargestellte Schnitt zeigt, daß auch hier die Durchtrittsöffnungen mit Ringschultern versehen sind, wie sie im Zusammenhang mit der 5 bereits erläutert wurden. Aber auch für den Clipskörper 47 können diese Ringschultern gegeben falls entfallen.
  • Der in 10 dargestellte Clipskörper 54 wird bevorzugt bei räumlich beengten Verhältnissen eingesetzt. Man erkennt, daß Durchtrittsöffnungen 55-57 sich gegenseitig durchdringen. Die Schaumkörper 35 bis 36 werden also nur von einem Teil des Öffnungsumfangs dichtend beaufschlagt. Praktische Versuche haben aber gezeigt, daß auch die gepunktet dargestellten Berührungslinien zwischen Schaumkörpern eine einwandfreie Abdichtung gewährleisten. Besonders gute Resultate werden erzielt mit Schaumstoffkörpern auf der Basis von Zellkautschuk, Polyurethan, PVC oder EPDM, und zwar je nach Dichtigkeitsanforderung als geschlossenporiger oder offenzelliger Schaum. Deren Rohdichte beträgt zweckmäßigerweise zwischen 20 und 120 kg/m3.
  • Die Erfindung ist nicht auf den in der Zeichnung dargestellten Anwendungsfall beschränkt. Vorstellbar ist beispielsweise auch die Abdichtung von Leitungssystemen, in denen pneumatische oder hydraulische Wirk- bzw. Steuerenergie verteilt wird. Auch die Anzahl der in einem Haltegliedmodul unterzubringenden Durchtrittsöffnungen kann je nach Anforderung beliebig gewählt werden. Die in den einzelnen Ausführungsbeispielen gezeigten Durchführungsarten bzw. Klemm- und Dichtprinzipien können gegebenfalls auch miteinanderkombiniert werden.

Claims (10)

  1. Anordnung zur abgedichteten Durchführung wenigstens eines Leitungselementes oder Bündels (34) von Leitungselementen, das zur gegenseitigen Versorgung zweier voneinander abzuschottender Arbeitsräume (2, 4) mit Wirk- und/oder Steuerenergie vorgesehen ist, durch eine Wandöffnung und/oder einen Innenraum eines Kanalbauteils (6) hindurch mit wenigstens einem Dichtelement (35, 36), durch das das Leitungselement oder das Bündel (34) gegen die Wand oder das Kanalbauteil (6) abgedichtet ist, umfassend wenigstens ein den Umfang des Dichtelementes (35, 36) zumindest teilweise umfassendes und die Wandöffnung bzw. den Innenraum des Kanalbauteils abschottendes Halteglied (15 bis 17) mit wenigstens zwei voneinander lösbaren Halteabschnitten, gekennzeichnet durch – wenigstens eine Einlegeöffnung in wenigstens einem der Halteabschnitte, deren lichte Weite bei voneinander gelösten Halteabschnitten geringer ist als der Durchmesser des aus dem Dichtelement (35, 36) und dem Leitungselement oder Bündel gebildeten Verbundes, wobei zumindest im Bereich des Haltegliedes das Leitungselement oder das Bündel (34) von einem Schaumstoffkörper (36) als Dichtelement umgeben ist, der auf das Leitungselement oder das Bündel (34) aufgewickelt ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch – einen ersten unbeweglichen Halteabschnitt (15b bis 17b), der einer ersten Schottwand (18, 20, 21) zugeordnet ist, – einen zweiten elastischen Halteabschnitt (15a bis 17a), der gegenüber einer zweiten Schottwand (19) beweglich ist, – wenigstens eine Einlegeöffnung zwischen dem ersten (15b bis 17b) und (15a bis 17a) dem zweiten Halteabschnitt, deren lichte Weite bei nicht bewegtem zweiten Halteabschnitt (15a bis 17a) geringer ist als der Durchmesser des verlegten Leitungselementes oder Bündels, – wenigstens ein erstes Schottelement, das = in die Einlegeöffnung einführbar ist, = das wenigstens ein Dichtelement beaufschlagend zumindest mittelbar gegenüber dem Kanalbauteil (6) festlegbar ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch – einen ein- oder mehrteilig ausgeführten Clipskörper mit = einer zumindest an Abschnitte der Innenwand des Kanalbauteils angepassten und daran zur dichtenden Anlage ausgeführten Randkontur, = wenigstens einem angeformten Halteabschnitt, durch den ein offener Ring gebildet ist, – wenigstens ein den Clipskörper gegenüber dem Kanalbauteil festlegendes Befestigungsmittel.
  4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Halteglieder nebeneinander mit axialem Versatz in der Weise angeordnet sind, dass die beweglichen Halteabschnitte (16a, 17a) sich gegenseitig bedecken können.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wenigstens eine dritte Schottwand (19), die zumindest teilweise zwischen den beweglichen Halteabschnitten (16a, 17a) angeordnet ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem beweglichen Halteabschnitt (16a', 17a') wenigstens ein zweites Schottelement (37, 38) zugeordnet ist.
  7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befestigungsmittel durch Anformung des Clipskörpers an dem Kanalbauteil (6) gebildet ist.
  8. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befestigungsmittel durch wenigstens eine Haltenut oder wenigstens einen Stehflansch gebildet ist, an der oder an dem der von dem Kanalbauteil (6) getrennt herstellbare Clipskörper arretierbar ist.
  9. Anordnung nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel durch ein zum Kanalbauteil (6) gehörenden Deckel (6b) gebildet ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Halteabschnitte materialeinheitlich an dem Kanalbauteil oder an der Wand angeformt und der wenigstens eine andere Halteabschnitt integraler Bestandteil des Clipkörpers ist.
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