DE3937192A1 - Kabeldurchfuehrung - Google Patents
KabeldurchfuehrungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
- H02G3/081—Bases, casings or covers
- H02G3/083—Inlets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabeldurchführung, ins
besondere für ein Steuergerät einer Brennkraft
maschine oder Bremsanlage (ABS) eines Fahrzeugs,
mit einem elastischen, von mindestens einem Kabel
aufnahmekanal durchsetzten Dichtungselement, das
zur Abdichtung mit einer Anpreßvorrichtung zusam
menwirkt.
Bei elektrischen Geräten tritt vielfach das Problem
einer wasserdichten Kabeldurchführung auf. Bekannt
ist es, zur Abdichtung Durchführungshülsen, Gummi
stopfbuchsen und Verschraubungen einzusetzen. Bei
den Verschraubungen wird ein mit Kabelaufnahmekanal
durchsetztes Dichtungselement durch Anziehen einer
Verschraubung axial beaufschlagt, wodurch sich die
Form des Dichtungselements in radialer Richtung
derart verändert, daß es dichtschließend an den Ka
belmantel angedrückt wird. Sofern mehrere Ver
schraubungen an einem Gerät vorgesehen sind, ergibt
sich ein umfangreicher Montageaufwand, da jede ein
zelne Verschraubung individuell festgezogen werden
muß. Die bekannten wasserdichten Kabeldurchfüh
rungen haben zumeist den Nachteil, daß ent
sprechende Dichtungselemente vor dem Anschlagen von
Steckverbindern oder dergleichen aufgefädelt werden
müssen, da die Abmessungen der Steckverbinder oder
sonstiger Anschlußelemente zu groß sind, um sie
durch den Kabelaufnahmekanal des Dichtungselements
mit hindurchstecken zu können. Selbst wenn keine
oder nur sehr kleine Anschlußelemente zum Einsatz
kommen, ist die Montage der genannten Dichtungs
elemente sehr aufwendig. Kommen relativ große An
schlußelemente zum Einsatz, so läßt sich ein Lei
tungsaustausch nur mit Kabeln ohne vorgefertigte
Anschlüsse durchführen, da ein Aus- und Einfädeln
in die Kabelaufnahmekanäle der Dichtungselemente
wie vorstehend ausgeführt - nicht möglich ist.
Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung mit den im
Hauptanspruch genannten Merkmalen hat demgegenüber
den Vorteil, daß Einfädelarbeiten in den Kabelauf
nahmekanal des Dichtungselements entfallen. Viel
mehr erfolgt ein seitliches Einlegen in den Kabel
aufnahmekanal, was die Montagearbeiten erheblich
vereinfacht. Die Größe von gegebenenfalls einge
setzten Anschlußelementen ist daher unbeachtlich,
da diese nicht eingefädelt werden müssen. Es ent
fällt auch das leidige Problem, erst nach dem An
schließen der Kabel feststellen zu müssen, daß das
Dichtungselement bei der Montage vergessen wurde.
Bei den bekannten Kabeldurchführungen war es dann
stets erforderlich, den elektrischen Anschluß - ge
gebenenfalls unter Entfernen der Anschlußelemente -
wieder zu lösen. Bei dem Erfindungsgegenstand hin
gegen ist es ohne weiteres möglich, zunächst die
elektrische Verbindung und erst dann die Abdicht
arbeiten vorzunehmen, da ein erfindungsgemäßer, in
den Kabelaufnahmekanal mündender Kabeleinlege
schlitz ein seitliches (radiales) Einbringen ermög
licht. Das Dichtungselement, insbesondere der Ka
beleinlegeschlitz und der Kabelaufnahmekanal, wird
mittels einer Anpreßvorrichtung dicht abgeschlos
sen.
Der Montageaufwand verringert sich bei einer Mehr
fachkabeldurchführung, wenn das Dichtungselement
mehrere Kabelaufnahmekanäle aufweist.
Vorzugsweise kann jedem Kabelaufnahmekanal ein von
der Außenseite des Dichtungselements ausgehender
Kabeleinlegeschlitz zugeordnet sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung besteht das Dichtungselement aus zwei Dich
tungsteilen, wobei der Kabeleinlegeschlitz von dem
Berührungsbereich beider Dichtungsteile gebildet
wird. Sofern das Dichtungselement mehrere Kabelauf
nahmekanäle aufweist, ergeben sich Kabeleinlege
schlitze, die entweder von der Außenseite des Dich
tungselements bis zum zugehörigen Kabelaufnahme
kanal führen oder zwei benachbarte Kabelauf
nahmekanäle miteinander verbinden.
Die Herstellung vereinfacht und die Lagerhaltung
reduziert sich, wenn die beiden Dichtungsteile als
identische Dichtungshälften mit jeweils im Quer
schnitt halbkreisförmigen Kabelaufnahme-Kanalhälf
ten ausgebildet sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung besteht die
Anpreßvorrichtung aus einem Unterteil und einem mit
diesem verspannbaren Oberteil. Vorzugsweise weisen
Unter- und/oder Oberteil eine Aufnahmenut für das
Dichtungselement auf. Das Unterteil kann einstückig
an einem Gehäuseteil ausgebildet sein, so daß nur
das Oberteil ein separates, der Abdichtfunktion
dienendes Bauteil bildet. Alternativ ist es jedoch
auch möglich, daß auch das Oberteil einen an dem
Gehäuseteil befestigbaren Gehäuseabschnitt bildet.
Unter- und Oberteil übernehmen dann jeweils eine
Doppelfunktion, indem sie einerseits die Anpreßvor
richtung und andererseits Gehäusebereiche bilden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines mit Kabel
durchführung versehenen Gehäuses,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse gemäß
Fig. 1 in Richtung der Pfeile a und b,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kabeldurchführung,
Fig. 4 ein zweiteiliges Dichtungselement der
Kabeldurchführung und
Fig. 5 ein Dichtungselement nach einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Figur zeigt ein Gehäuse 1 für ein (nicht näher
dargestelltes) Steuergerät einer Brennkraftmaschine
eines Fahrzeugs. Das Gehäuse 1 weist einen Auf
nahmeraum 2 für eine elektronische Schaltung des
Steuergeräts auf. Unterhalb des Aufnahmeraums 2 ist
ein Anschlußraum 3 und ein Verteilerraum 4 angeord
net. Dem Anschlußraum 3 ist eine Kabeldurchführung
5 vorgelagert. Ankommende Kabel 6 werden von der
Kabeldurchführung aufgenommen und ihre mit Steck
verbindern 7 versehenen Adern 8 an einer im An
schlußraum 3 angeordnete Steckerleiste 9 festge
legt. Die Steckerleiste 9 ist mit einer elektri
schen Einrichtung des Verteilerraums 4 verbunden;
von dort aus erfolgt der elektrische Anschluß an
die im Aufnahmeraum 2 angeordnete elektronische
Schaltung.
Das Gehäuse 1 ist zweiteilig ausgebildet, es be
steht aus einem den Aufnahmeraum 2 aufweisenden er
sten Gehäuseteil 10 und einem zweiten Gehäuseteil
11, das den Anschlußraum 3 und den Verteilerraum 4
umfaßt. Das zweite Gehäuseteil 11 ist wannenförmig
ausgebildet und über Dichtungen 12 mit dem ersten
Gehäuseteil 10 verbunden. Die Kabeldurchführung 5
bildet eine Stirnwandung 13 des zweiten Gehäuse
teils 11.
Hierzu weist die Kabeldurchführung 5 eine An
preßvorrichtung 14 für ein Dichtungselement 15 auf.
Die Anpreßvorrichtung 14 besteht aus einem Unter
teil 16 und einem Oberteil 17. Das Unterteil 16 ist
einstückig an dem Gehäuse 1, nämlich am zweiten Ge
häuseteil 11, ausgebildet. Das Oberteil 17, das mit
dem Unterteil 16 mittels Gewindeschrauben ver
schraubbar ist, bildet ebenfalls einen Gehäuseab
schnitt 18 des zweiten Gehäuseteils 11. Unter- und
Oberteil 16, 17 sind jeweils mit einer Aufnahmenut
19 bzw. 20 für das Dichtungselement 15 versehen.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen, daß die Kabel 6
zunächst in Kabeleinläufe 21 eintreten, dann das
Dichtungselement 20 passieren, im weiteren Verlauf
von einer Zugentlastung 22 gehalten sind und
schließlich in den Anschlußraum 3 eintreten. Die
Fig. 2 zeigt eine von mehreren Gewindebohrungen 23
für Gewindeschrauben, mit denen das Oberteil 17 mit
dem Unterteil 16 radial unter Pressung des Dich
tungselements 15 verspannbar ist.
Erfindungsgemäß ist das Dichtungselement 15 ent
sprechend der Fig. 3 bis 7 mit mindestens einem
Kabeleinlegeschlitz 24 versehen, der in einen zuge
hörigen Kabelaufnahmekanal 25 mündet. Die Durchmes
ser der Kabelaufnahmekanäle 25 sind den Quer
schnittsabmessungen der Kabel 6 angepaßt. Das Dich
tungselement 15 besteht vorzugsweise aus elasti
schem Kunststoff oder Gummi.
Im Detail zeigt die Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel
eines Dichtungselements 15, das aus zwei Dichtungs
teilen 26 und 27 besteht, die als identische Dich
tungshälften 28 und 29 ausgebildet sind. Die Dich
tungshälften 28 und 29 liegen bereichsweise in den
Aufnahmenuten 19 und 20 von Unterteil 16 und Ober
teil 17 ein. Die Kabelaufnahmekanäle 25 fluchten
mit den Kabeleinläufen 21 und sind jeweils von im
Unterteil 16 und im Oberteil 17 angeordneten, im
Querschnitt halbkreisförmigen Kabelaufnahme-Kanal
hälften 30 bzw. 31 gebildet.
Die beiden äußeren Kabeleinlegeschlitze 24 des
Dichtungselements 15 der Fig. 3 gehen von der
Außenseite 32 aus und münden in den jeweils angren
zenden Kabelaufnahmekanal 25. Die weiteren Kabel
einlegeschlitze 24 sind jeweils zwischen benachbar
ten Kabelaufnahmekanälen 25 ausgebildet. In dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind aufgrund der
zweiteiligen Ausbildung des Dichtungselements 15
die Kabeleinlegeschlitze 24 somit von dem Berüh
rungsbereich 33 beider Dichtungsteile 26 und 27 ge
bildet.
Bei der Montage wird zunächst das Dichtungsteil 27
in die Aufnahmenut 19 des Unterteils 16 eingelegt.
Anschließend werden die Kabel 6 in die Kabelauf
nahme-Kanalhälften 30 eingelegt und ihre Adern 8
mittels Steckverbindern 7 an der Steckerleiste 9
festgelegt. Dann wird das mit dem Dichtungsteil 26
versehene Oberteil 17 mit dem Unterteil 16 ver
spannt (was - wie bereits erwähnt - vorzugsweise mit
tels Gewindeschrauben erfolgt), wobei der von den
Berührungsbereichen 33 gebildete Kabeleinlege
schlitz 24 dicht verschlossen wird. Durch das Ver
pressen des Dichtungselements 15 erfolgt auch ein
dichtes Abschließen an den Mantelwänden 21 der Ka
bel 6. Nach der Bestückung des Gehäuses 1 werden
dann die beiden Gehäuseteile 10 und 11 miteinander
verschraubt. Alternativ ist es auch möglich,
zunächst die Kabel 6 in der Kabeldurchführung 15
festzulegen und dann die Adern 8 anzuschließen.
Die Fig. 4 zeigt schematisch nochmals den aus zwei
Dichtungshälften 28 und 29 bestehenden Aufbau eines
Dichtungselements 15 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3.
Schließlich zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig.
5 ein Dichtungselement 15, das zweiteilig ausgebil
det ist, wobei die Dichtungsteile 26 und 27 unter
schiedlich ausgestaltet sind. Die Kabelaufnahmeka
näle 25 gehen in randoffene Einlegenuten 35 über,
so daß sich insgesamt eine Art "Schlüssellochform"
einstellt. Das Dichtungsteil 26 weist in die Ein
legenuten 35 einsteckbare Beaufschlagungsvorsprünge
36 auf, die beim Verpressen des Dichtungselements
15 die Einlegenuten 35 abschließen und mit ihren
teilkreisförmigen Stirnflächen 37 an den Kabeln 6
anliegen.
Claims (8)
1. Kabeldurchführung, insbesondere für ein Steuer
gerät einer Brennkraftmaschine oder Bremsanlage
(ABS) eines Fahrzeugs, mit einem elastischen, von
mindestens einem Kabelaufnahmekanal durchsetzten
Dichtungselement, das zur Abdichtung mit einer An
preßvorrichtung zusammenwirkt, dadurch gekennzeich
net, daß das Dichtungselement (15) mindestens einen
in den Kabelaufnahmekanal (25) mündenden, mittels
der Anpreßvorrichtung (14) dichtverschließbaren Ka
beleinlegeschlitz (24) aufweist.
2. Kabeldurchführung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dichtungselement (15) mehrere
Kabelaufnahmekanäle (25) aufweist.
3. Kabeldurchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kabel
aufnahmekanal (25) ein von der Außenseite (32) des
Dichtungselements (15) ausgehender Kabeleinlege
schlitz (24) zugeordnet ist.
4. Kabeldurchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dich
tungselement (15) aus zwei Dichtungsteilen (26, 27)
besteht und daß der Kabeleinlegeschlitz (24) von
dem Berührungsbereich (33) beider Dichtungsteile
(26, 27) gebildet wird.
5. Kabeldurchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Dichtungsteile (26, 27) als identische Dichtungs
hälften (28, 29) mit jeweils im Querschnitt halb
kreisförmigen Kabelaufnahme-Kanalhälften (30, 31)
ausgebildet sind.
6. Kabeldurchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die An
preßvorrichtung (14) aus einem Unterteil (16) und
einem mit diesem verspannbaren Oberteil (17) be
steht.
7. Kabeldurchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Unter-
und/oder Oberteil (16, 17) eine Aufnahmenut (19,
20) für das Dichtungselement (15) aufweist.
8. Kabeldurchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter
teil (16) an einem Gehäuseteil (11) ausgebildet ist
und daß das Oberteil (17) einen an dem Gehäuseteil
(11) befestigbaren Gehäuseabschnitt (18) bildet.
Priority Applications (2)
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DE19893937192 DE3937192A1 (de) | 1989-11-08 | 1989-11-08 | Kabeldurchfuehrung |
PCT/DE1990/000833 WO1991007793A1 (de) | 1989-11-08 | 1990-11-02 | Kabeldurchführung |
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DE19893937192 DE3937192A1 (de) | 1989-11-08 | 1989-11-08 | Kabeldurchfuehrung |
Publications (1)
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DE3937192A1 true DE3937192A1 (de) | 1991-05-16 |
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ID=6393119
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WO (1) | WO1991007793A1 (de) |
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- 1989-11-08 DE DE19893937192 patent/DE3937192A1/de not_active Withdrawn
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1990
- 1990-11-02 WO PCT/DE1990/000833 patent/WO1991007793A1/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1991007793A1 (de) | 1991-05-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |