DE3544532C2

DE3544532C2 -

Info

Publication number: DE3544532C2
Application number: DE19853544532
Authority: DE
Inventors: Gerd 7209 Wehingen De Schmitt
Original assignee: Hengstler GmbH
Current assignee: Hengstler GmbH
Priority date: 1985-12-17
Filing date: 1985-12-17
Publication date: 1989-03-09
Also published as: EP0226907A2; EP0226907A3; DE3544532A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kern-Jochteils bei einem Relais nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Verfahren zur Herstellung eines Kern-Jochteils ist bereits aus der DE-AS 12 80 409 bekannt. Das Kern-Joch teil besteht hierbei aus einem Flachmaterial aus Walzeisen und bei der Herstellung werden Kern und Joch zueinander im Bereich eines Verbindungsflansches U-förmig abgebogen. Nach teilig hierbei durchsetzt der Kern mit einem rechteckförmigen Querschnitt die sonst rotationssymmetrische Spule. Dadurch wird die Montage des Kerns innerhalb des runden Spulquer schnitts erschwert und außerdem können sich nachteilig wegen der kantenförmigen Ausgestaltung des Spulenkerns Streuflüsse ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Relais bzw. ein Kern-Jochteil der genannten Art so weiterzubilden, daß die Montage des Spulenkerns in der Spule erleichtert wird und daß bei Anpassung des Querschnittes des Kerns an die Spule Streuflüsse im Bereich des Spulenkerns vermieden werden.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet.

Erfindungsgemäß bestehen Joch und Kern aus einem zusammen hängenden Teil, welches zum einen rund und zum anderen flach profiliert ist. Der Bereich des Spulenkerns ist rundprofiliert, wodurch sich dieser Bereich leicht montieren läßt und Streu flüsse vermieden werden. Der Bereich des Jochs ist flach profiliert, wodurch sich dort der Anker leicht lagern läßt.

Zur Herstellung wird das Kern-Jochteil aus einem Rundmaterial gefertigt, wobei das flachprofilierte Joch durch Gesenkum formen dieses Rundmaterials hergestellt wird. Nach diesem Umformen wird das Flachmaterial entsprechend U-förmig ge bogen, wonach dem rundprofilierten Kern ein als Flachmaterial ausgebildetes Joch gegenüberliegt.

In einem weiteren Verfahrensschritt kann es jedoch vorge sehen sein, den zunächst aus einem Flachmaterial bestehenden Kern durch Gesenkumformen rundprofiliert auszubilden.

In vorteilhafter Ausgestaltung wird das ankernahe Ende des Kerns nach dem Aufschieben der Spule durch Umformen pilz förmig vergrößert. Hierdurch ergibt sich im Bereich des Ankers eine vergrößerte Anzugsfläche, wobei Streuflüsse weitgehend verringert werden.

Auf das ankernahe Ende des Kerns wird vorteilhaft ein ver größertes Kopfteil auf die Stirnfläche des Kernes aufge preßt. Hierdurch wird ebenfalls der magnetische Fluß zum schwenkbaren Teil des Ankers hin begünstigt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 Schnitt durch ein Relais mit einem Joch und Kern in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 Stirnansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 unter Weglassung der Spule;

Fig. 3 Draufsicht auf das Teil nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2;

Fig. 4 der Kern nach Fig. 1 mit einem im Durchmesser er weiterten Kopfteil.

In Fig. 1 ist von einem Relais lediglich das Magnetsystem dargestellt, welches in herkömmlicher Weise aus einer Spule besteht, deren Spulenträger eine zentrische Aus nehmung 2 aufweist, in die ein rundprofilierter Kern 7 eingeschoben ist. Der rundprofilierte Kern 7 mündet gemäß den Darstellungen in Fig. 1, 2 und 3 in einen rechteckig profilierten Verbindungsflansch 8, der seinerseits um 90 Grad umgebogen ist und in ein gleichfalls rechteckig profiliertes Joch 6 einmündet. In nicht näher dargestell ter Weise ist der Anker 4 schwenkbar an der Stirnseite des Jochs 6 gemäß Fig. 1 gelagert und an seinem freien, schwenkbaren Ende setzt ein Betätigungsstift 5 an, der die nicht näher dargestellten Kontakte des Relais betätigt.

Die gegenüberliegende Seite des Ankers 4 liegt möglichst bündig an der Stirnfläche 3 des Kerns 7 an.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen, daß Kern und Joch aus einem werkstoffeinstückigen Teil bestehen, welches U-förmig gebogen ist. Eine erste Biegekante 22 befindet sich dabei zwischen Kern 7 und Verbindungsflansch 8, während eine zweite Biegekante 21 sich zwischen Verbindungsflansch 8 und dem Joch 6 befindet.

Die Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 1 verbesserte Aus führungsform von Kern und Joch, weil dort die ankernahe Stirnfläche 3 des Kerns 7 eine vergrößerte Fläche auf weist, so daß die Kontaktfläche zum Anker 4 vergrößert ist.

Dies wird gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 dadurch erreicht, daß auf die Stirnseite des Kerns 7 ein Kopfteil 10 aufgeschoben wird, welches mit einem Ring flansch 12 versehen ist und eine innere Ausnehmung auf weist, die genau bündig auf den Kern 7 aufgepreßt ist. Die Stirnfläche 11 des Kopfteils 10 ist gegenüber der ursprünglichen Stirnfläche 3 des Kerns 7 vergrößert.

In einer anderen, nicht zeichnerisch dargestellten Aus führungsform ist es vorgesehen, daß das Kopfteil 10 werkstoffeinstückig mit dem Kern 7 dadurch verbunden ist, daß der Kern nach dem Einstecken in die Ausnehmung 2 der Spule 1 in der gleichen Art, wie es das Kopfteil 10 zeigt, pilzförmig umgeformt ist, so daß das Kopfteil 10 werk stoffeinstückig mit dem Kern 7 verbunden ist.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Kern-Jochteiles bei einem Relais als Magnetsystem mit einer Spule, in deren Innen bohrung der Kern eingesteckt ist und mit einem mit dem Kern ver bundenen Joch, welches einen schwenkbaren zur Anlage an der aus der Spule herausragenden Stirnfläche des Kerns bring baren Anker lagert, wobei das Kern-Jochteil durch Abbiegungen im Bereich eines Verbindungsflansches U-förmig einstückig ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kern-Jochteil (6, 7) als rundprofiliertes Metallteil vor gesehen ist, wobei eine Teillänge rundprofiliert den Kern (7) ausbildet und daß die andere Teillänge durch Gesenkum formen jeweils im Bereich des Verbindungsflansches (8) und des Jochs (6) flachprofiliert und anschließend abgebogen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ankernahe Ende des Kerns (3) nach dem Aufschieben der Spule (1) durch Umformen pilzförmig vergrößert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das ankernahe Ende des Kerns (3) ein die Stirnfläche des Kerns (3) vergrößerndes Kopfteil (10) aufgepreßt wird.