DE3542875A1 - Stabelektrode zum schweissen von graphithaltigen eisenwerkstoffen - Google Patents
Stabelektrode zum schweissen von graphithaltigen eisenwerkstoffenInfo
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- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
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- B23K35/306—Fe as the principal constituent with C as next major constituent, e.g. cast iron
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Nonmetallic Welding Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stabelektrode zum
Schweißen von graphithaltigen Eisenwerkstoffen, bei der ein
Kern mit einer Umhüllung versehen ist.
Verfahren zum Schweißen von Gußeisen mittels Stabelektroden
sind ansich bekannt (DE-AS 12 70 376). Die hierbei verwen
deten Legierungen verfolgen das Ziel, die Entstehung von
Härtegefüge in der Schweißübergangszone und in der Naht zu
verhindern. Die Zementitbildung in den Nähten führt dazu,
daß diese nur durch Schleifen bearbeitet werden können und
während des Schweißens oder beim Abkühlen zur Rißbildung
neigen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht
darin, daß die Schweißnaht eine andere Farbe aufweist, als
das zu schweißende Gußgefüge. Selbst wenn die Werkstoff
eigenschaften der Schweißnaht und des Gußgefüges überein
stimmen, ist es z.B. bei fertig bearbeiteten Flächen sehr
störend, wenn nach Fertigstellung des Werkstückes eine
notwendig gewordene Schweißnaht z.B. wegen ihrer hellen,
glänzenden Farbe sehr auffällig ist. Dies führt in der
praxis häufig dazu, daß z.B. bei gegossenen Zylindern mit
einer geschliffenen Mantelfläche schon der kleinste Gieß
fehler, der ansich die Qualität des Zylinders nicht beein
trächtigt, zum Ausschuß des ganzen Zylinders führt. Hier
durch entstehen erhebliche Kosten bei der Fertigung derar
tiger Gußstücke, die noch dadurch vergrößert werden, daß
der Fehler in der Mantelfläche erst nach dem Bearbeiten
festgestellt werden kann. Da es sich in diesen Fällen
notgedrungen um eine Kaltschweißung handelt, war die
Schweißnaht oft mit einem Zementitrand behaftet, der zu dem
bekannten Bearbeitungsproblem führt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe
der Erfindung, eine Stabelektrode zu schaffen, mit der die
bearbeiteten Gußteile und die Schweißnaht die gleiche Härte
und Struktur aufweisen, um ein problemloses Bearbeiten zu
gewährleisten und bei dem die Schweißnaht die gleiche Farbe
wie das Grundmaterial aufweist und keine Zementitränder
auftreten.
Die Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Bei einer derartig ausgebildeten art
gleichen Stabelektrode wird unter Vermeidung einer Weißein
strahlung der Schweißnaht ein ferritisch, perlitisches
Grundgefüge erzielt und damit die Herstellung der Farb
gleichheit mit dem Grundmaterial gewährleistet. Außerdem
läßt sich eine solche Stabelektrode zum Warm- und Kalt
schweißen verwenden, wobei es sich vorteilhaft auswirkt,
daß die Impfung nach Anspruch 3 wie eine Formimpfung erst
kurz vor dem Erstarren erfolgt und damit höchste Impfwir
kung zeigt. Durch die vorgesehene Umhüllung und deren
Zusammensetzung wird eine so starke Impfung erreicht, daß
die in der Aufgabe gestellten Forderungen, wie sich in der
Praxis gezeigt hat, voll zu erfüllen sind. Zur Erhöhung des
Perlitgehaltes in der Schweißnaht ist das Zulegieren von
perlitstabilisierenden Elementen wie Cu zu Sn möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Stabelektrode
zum Schweißen von graphithaltigen Eisenwerkstoffen besteht
aus einem Kern mit einer Umhüllung, deren Gesamtanalyse
aus 3,0% vorzugsweise 2,7-2,8% Kohlenstoff, 3,0-4,0%
vorzugsweise 3,3-3,5% Silicium und < 0,1% Mangan besteht.
Hierbei ist das Silicium-Kohlenstoffverhältnis stets 1.
Der Kern selbst kann aus 2,0-3,0% vorzugsweise 2,3-2,5%
Kohlenstoff, 1,2-2,0% vorzugsweise 1,6-1,8% Silicium
und < 0,1% Mangan bestehen. Die Umhüllung der Stabelek
trode besteht aus einem Material, das stark impfend wirkt
und kurz vor dem Erstarren wie eine Formimpfung bei Guß
eisen zugegeben wird. Hierdurch wird eine Weißeinstrahlung
in und an der Schweißnaht verhindert und die Ausbildung
grauen Gefüges begünstigt. In einer vorteilhaften Ausge
staltung enthält die Stabelektrode 0,05-0,1% Zinn und
0,5-1,9% Kupfer, wobei diese Legierungsbestandteile sowohl
im Kern der Stabelektrode als auch in der Umhüllung enthal
ten sein können.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, die Umhüllung zweischichtig auszubilden, wobei
die eine Schicht durch die stark wirkende Impflegierung
u.a. zum Aufkohlen und Aufsilicieren gebildet wird und die
andere Schicht bekannte Schlackenbildner zum Abdecken der
Schweißnaht enthält. Eine derartig ausgebildete Stabelek
trode ist sowohl zum Warm- als auch zum Kaltschweißen
verwendbar, so daß Bearbeitungsprobleme verhindert werden
und die fertig bearbeiteten Gußteile eine gleichmäßige
Oberflächenfarbe aufweist.
Claims (6)
1. Stabelektrode zum Schweißen von graphithaltigen Eisen
werkstoffen, bei der ein Kern mit einer Umhüllung
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtanalyse aus dem Kern der Stabelektrode
und der Umhüllung gebildet wird und aus 3,0%, vorzugs
weise 2,7-2,8% Kohlenstoff, 3,0-4,0%, vorzugsweise
3,3-3,5% Silicium und < 0,1% Mangan besteht, und
daß das Silicium-Kohlenstoffverhältnis stets 1 ist.
2. Stabelektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern der Stabelektrode selbst aus 2,0-3,0%,
vorzugsweise 2,3-2,5% Kohlenstoff, 1,2-2,0%, vorzugs
weise 1,6-1,8% Silicium und < 0,1% Mangan besteht.
3. Stabelektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung aus einem Material besteht, das stark
impfend wirkt, kurz vor dem Erstarren wie eine Form
impfung bei Gußeisen zugegeben wird und dadurch einer
Weißeinstrahlung in und an der Schweißnaht entgegen
steht und die Ausbildung grauen Gefüges begünstigt.
4. Stabelektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabelektrode 0,05-0,1% Zinn und 0,5-1,9%
Kupfer enthält, wobei diese Legierungsbestandteile
sowohl im Kern der Stabelektrode als auch in der Umhül
lung enthalten sein können.
5. Stabelektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung zweischichtig ausgebildet ist, wobei
die eine Schicht durch die stark wirksame Impflegierung
u.a. zum Aufkohlen und Aufsilicieren gebildet wird und
die andere Schicht bekannte Schlackenbildner zum Ab
decken der Schweißnaht enthält.
6. Stabelektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabelektrode zum Warm- und Kaltschweißen
verwendbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542875 DE3542875A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Stabelektrode zum schweissen von graphithaltigen eisenwerkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542875 DE3542875A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Stabelektrode zum schweissen von graphithaltigen eisenwerkstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3542875A1 true DE3542875A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=6287616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853542875 Withdrawn DE3542875A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Stabelektrode zum schweissen von graphithaltigen eisenwerkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3542875A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0261570A1 (de) * | 1986-09-24 | 1988-03-30 | BBC Brown Boveri AG | Verfahren zum Verbinden von Sphäroguss mit Stahl mittels Schmelzschweissens |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE211012C (de) * | ||||
AT212104B (de) * | 1958-05-07 | 1960-11-25 | Tiroler Roehren & Metallwerk | Zusatzwerkstoff für das Schweißen von Kugelgraphit-Gußeisen |
EP0030419A1 (de) * | 1979-11-21 | 1981-06-17 | GKN FORGINGS LIMITED(now known as GKN Shardlow Limited) | Schweissverfahren und Elektrode hierfür |
EP0058450A1 (de) * | 1981-02-11 | 1982-08-25 | Horst Dr. Mühlberger | Legierung auf Eisenbasis für die Verwendung beim Verbindungsschweissen von Bauteilen aus Gusseisen mit Kugel-Graphit |
-
1985
- 1985-12-04 DE DE19853542875 patent/DE3542875A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE211012C (de) * | ||||
AT212104B (de) * | 1958-05-07 | 1960-11-25 | Tiroler Roehren & Metallwerk | Zusatzwerkstoff für das Schweißen von Kugelgraphit-Gußeisen |
EP0030419A1 (de) * | 1979-11-21 | 1981-06-17 | GKN FORGINGS LIMITED(now known as GKN Shardlow Limited) | Schweissverfahren und Elektrode hierfür |
EP0058450A1 (de) * | 1981-02-11 | 1982-08-25 | Horst Dr. Mühlberger | Legierung auf Eisenbasis für die Verwendung beim Verbindungsschweissen von Bauteilen aus Gusseisen mit Kugel-Graphit |
Cited By (1)
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EP0261570A1 (de) * | 1986-09-24 | 1988-03-30 | BBC Brown Boveri AG | Verfahren zum Verbinden von Sphäroguss mit Stahl mittels Schmelzschweissens |
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