DE1204366B

DE1204366B - Selbstverzehrende Metallelektrode zum Herstellen von Metallbloecken im Vakuum-Lichtbogenabschmelzverfahren

Info

Publication number: DE1204366B
Application number: DER34766A
Authority: DE
Inventors: Adolf Stodt
Original assignee: Rheinstahl Huettenwerke AG
Current assignee: Rheinstahl Huettenwerke AG
Priority date: 1963-03-23
Filing date: 1963-03-23
Publication date: 1965-11-04

Description

Selbstverzehrende Metallelektrode zum Herstellen von Metallblöcken im Vakuum-Lichtbogenabschmelzverfahren Zusatz zur Anmeldung: R 33972 VI a/31 e-Auslegeschrift 1195 016 In der Patentanmeldung R 33972 VI a/31 c ist ein Verfahren zur Herstellung von Metallblöcken im Vakuum-Lichtbogenofen unter Verwendung eines gegossenen oder überschmiedeten Rohblockes als selbstverzehrende Elektrode geschützt, wobei der als Elektrodenwerkstoff dienende Rohblock längsgeteilt ist und die Teilstücke derart zusammengefügt sind, daß im jeweiligen Querschnitt höhere chemische Werte eines Teilstückes neben niedrigeren Werten eines anderen Teilstückes vorliegen. Die Teilstücke der Elektrode können auch Kern und Mantel oder Blechpakete sein.
Bei diesem Verfahren ist weiterhin vorgesehen, die selbstverzehrende Elektrode an bestimmten Stellen mit Legierungsstoffen zu versehen, die in Längs-, Schräg- und Querbohrungen der Elektrode untergebracht sind.
Die Anordnung von Legierungsstoffen an bestimmten Stellen der Elektrode bedeutet, daß die Elektrode abschnittsweise verschiedenen Werkstoff beim Abschmelzen liefert. So kann man z. B. am Ende eines Stahlblockes, etwa für einen Antriebszapfen, einen anders oder höher legierten Werkstoff oder besonders schweißbaren Werkstoff durch entsprechende Ausgestaltung der hierfür abzuschmelzenden Elektrode vorsehen. Es ist zur Lösung der Aufgabe, im Werkstück Zonen verschiedenen Legierungsgehaltes (einschließlich verschiedenen Kohlen-Stoffgehaltes) zweckmäßiger, erfindungsgemäß abschnittsweise unterschiedliche, innerhalb der Abschnitte jedoch homogene Metallblöcke dadurch herbeizuführen, daß die anders als das Grundmaterial der Elektrode geratenen Legierungen oder Stähle, insbesondere solche höherer oder schweißbarer Qualität, in Form von dem Elektrodendurchmesser entsprechenden Scheiben oder Blöcken an die Elektrode angefügt oder in diese eingefügt sind. Diese Arbeitsweise ist auch mit solchen Elektroden ausführbar, deren Grundmaterial nicht in Form von Längsteilstücken im Sinne der Hauptpatentanmeldung zusammengesetzt ist.
Um die elektrische Leitfähigkeit zu erhalten, ist es zweckmäßig, die Legierungsstoffe mit dem Elektrodenwerkstoff leitend, z. B. durch Schweißen, zu verbinden. Bevorzugt bestehen die Elektroden aus Stahl.
In der Zeichnung sind schematisch Ausführungsformen von Elektroden gemäß der Erfindung dargestellt.
In F i g. 1 sind mit 1 und 2 die Teilstücke eines Blockes aus Grundmaterial bezeichnet. Dieser Block ist viergeteilt, und je zwei Teilstücke 1 und 1' haben den Blockkopf nach oben, die anderen Teilstücke 2 und 2' dagegen den Blockfuß nach oben. An einem Ende der Elektrode ist eine Scheibe oder ein Teilblock 3 aus andersartigem Material, z. B. einem hochlegierten Stahl, angefügt, z. B. durch Schweißen.
Bei F i g. 2 ist die Anordnung des Grundmaterials entsprechend. Auch hier ist wiederum eine Scheibe 3 verwendet, jedoch nicht am Ende der Elektrode, sondern etwas vom Ende entfernt. Das mit dem Grundmaterial artfremde Material 3 ist hier noch von Scheiben des Grundmaterials 1 bzw. 2 bedeckt.

Claims

Patentansprüche: 1. Selbstverzehrende Metallelektrode, insbesondere Stahlelektrode, zum Herstellen von abschnittsweise unterschiedlichen, innerhalb der Abschnitte jedoch homogenen Metallblöcken im Vakuum-Lichtbogenabschmelzverfahren, wobei gemäß Patentanmeldung R 33972 V1 a/31 c die Homogenität erreicht wird durch Anwendung einer Elektrode, bei der im jeweiligen Querschnitt höhere chemische Werte eines Teilstückes neben niedrigeren Werten eines anderen Teilstückes vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die anders als das Grundmaterial der Elektrode gearteten Legierungen oder Stähle, insbesondere solche höherer oder schweißbarer Qualität, in Form von dem Elektrodendurchmesser entsprechenden Scheiben oder Blöcken an die Elektrode angefügt oder in diese eingefügt sind.
2. Metallelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmetall der Elektrode und die andersartigen Werkstoffe elektrisch leitend miteinander verbunden sind, vorzugsweise durch Schweißen.
3. Metallelektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmetall der Elektrode in Längsrichtung ungeteilt ist.