DE354109C

DE354109C - Einrichtung an Langsiebpapiermaschinen zur Abdichtung der Raender des ueber Tragwalzen laufenden Maschinensiebes gegenueber den Endverschlussstuecken der Saugkaesten

Info

Publication number: DE354109C
Application number: DE1920354109D
Authority: DE
Original assignee: I E MC LAUGHLIN; I O HAMEL
Current assignee: I E MC LAUGHLIN; I O HAMEL
Priority date: 1920-05-22
Filing date: 1920-05-22
Publication date: 1922-05-29

Description

Einrichtung an Langsiebpapiermaschinen zur Abdichtung der Ränder des über Tragwalzen laufenden Maschinensiebes gegenüber den Endverschlußstücken der Saugkästen. Die Erfindung bezieht sich auf Langsiebpapierrnaschinen, bei denen das Maschinensieb oberhalb der Saugkästen über Tragwalzen läuft, die an den Enden durch besondere Verschlußstücke gegenüber dem betreffenden Saugkasten abgedichtet sind. Die Erfindung bezweckt, die Ränder des Maschinensiebes gegen diese Verschlußstücke unter Vermeidung allzu großer Reibung der gegeneinander beweglichen Teile in wirksamer Weise abzudichten. Zu diesem Zwecke sind besondere, sowohl die Verschlußstücke als auch den betreffenden Rand des Maschinensiebes übergreifende Abdichtungsstreifen vorgesehen, die mit dem Maschinensieb mitwandern und durch den Saugdruck in dichter Berührung mit ihren Unterlagen gehalten werden. Diese Abdichtungsstreifen finden zweckmäßig in Form endloser Bänder aus schmiegsamem Stoff Verwendung, die über j e zwei oberhalb der betreffenden Enden der Tragwalzen gelagerte Rollen laufen.
In der Zeichnung zeigen Abb. I einen Querschnitt durch die mit der neuen Einrichtung versehene Langsiebpapiermaschine, Abb. 2 in Aufsicht die an einem Ende eines der Saugkästen angebrachte Abdichtungseinrichtung, Abb. 3 die betreffende Einrichtung in vergrößertem 1'Iaßstabe in einem senkrechten Oberschnitt und Alb. 4 in derselben Darstellungsweise eins der sich an die Tragwalzen anschmiegenden Verschlußstücke.
Das Langsieb 28 läuft oberhalb der Saugkästen über' zwei Messingwalzen z, die in am Maschinengestell befestigten Lagern 2 ruhen. In fier Nähe der gelagerten Enden dieser Walzen I sind die Verschlußstücke 6 und 7 vorgesehen, die den zweck haben, den unten durch den Saugkasten, oben durch das Maschinensieb 28 und seitlich durch die Tragwalzen I abgeschlossenen Raum an den Enden abzudichten. Die Verschlußstücke bestehen aus hohlen Gehäusen, deren Seitenwandungen sich in der aus Abb.4 ersichtlichen Weise an die Umfänge der Tragwalzen I derart anschmiegen, daß oben auf beiden Seiten Zungen I9 entstehen, die zusammen eine etwas nach unten durchgebogene Fläche bilden. Dem lunern der Verschlußköpfe wird durch das Rohr I7 in bekannter Weise Wasser zugeführt, das durch den Walzenmänteln gegenüberliegende Schlitze austreten kann, und auf dliese Weise eine sichere Abdichtung bewirkt. Imn oberen Teil besitzen die Verschlußköpfe eine besondere Abteilung I8, die einen nach oben geöffneten Schlitz bilden (Abb. 2 und 4), und die durch einen Kanal 29 mit dem unter Luftverdünnung stehenden Raum des betreffenden Saugkastens in Verbindung stehen. Die oberen Enden der Verschlußstücke 6 und 7 sind, wie die Abb. I und 2 erkennen lassen, auf der inneren, dem Maschinensieb 28 zugekehrten Seite etwas abgesetzt. Über den abgesetzten Teil läuft ein mit dem Maschinensieb 28 wanderndes Band 33, das von einer auf einer Welle 32 sitzenden Seheibe 3I getragen wird. Auf diesen Bändern 33, von denen auf jeder Seite der Maschine eins vorhanden ist, ruht das Maschinensieb 28 mit seinen Seitenrändern.
Oberhalb der Verschlußstücke 6, 7 sind nach der Erfindung auf jeder Seite der Maschine j e zwei Rollen 26 angeordnet, die auf Wellenstuimpfen 25 gelagert sind. Die Wellenstümpfe sind in auf Vierkantstangen 23 sitzenden Tragstücken 25 verstellbar. Die Vierkantstangen 23 sind ihrerseits ebenfalls verstellbar in vom Maschinenrahmen getragenen Lagerkörpern 28 befestigt. Über j e zwei Rollen 26 läuft ein endloses Band 27, dessen unteres, etwas durchhängendes Trum (Abb. 3) den betreffenden Rand des Maschinensiebes 28 sowie dlie Oberseite des zugehörigen Verschlußstückes 6, 7 bedeckt. Durch einen federnden Bügel 3o wird dafür gesorgt, daß das Band 27 normalerweise an der Oberseite des Verschlußstückes anliegt. Das eigentliche, für die gute Abdichtung erforderliche Anpressen des Bandes 27 wird durch den in dem betreffenden Saugkasten herrschenden Unterdruck bewirkt, der durch den Kanal 29 und den Schlitz I8 auf die Unterseite des endlosen Bandes 27 einwirkt und das letztere fest gegen seine Unterlagen saugt. Hierdurch wird eine völlig sichere Abdichtung der Ränder des Maschinensiebes erreicht, ohne daß diese durch den Abdichtungsdruck besonders stark abgenutzt werden. Die Abnutzung beschränkt sich vielmehr lediglich auf die verhältnismäßig wenig ausgedehnten Stellen, an denen die gegeneinander beweglichen Teile unmittelbar in gleitender Berührung miteinander stehen, d. h. also, auf den mit dem abgesetzten Teil des Verschlußstückes 6, 7 zusammenwirkenden Streifen des Bandes 33. Das Band 33 kann nötigenfalls nach Abnutzung leicht durch ein anderes ersetzt werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: I. Einrichtung an L angsiebpapiermaschinen zur Abdichtung der Ränder des über Tragwalzen laufenden Maschinensiebes gegenüber den Endverschlußstükken der Saugkästen, gekennzeichnet durch besondere, sowohl die Endverschlußstücke (6, 7) als auch den betreffenden Rand des Maschinensiebes (28) übergreifende Abdichtungsstreifen (27), die mit dem Maschinensieb (28) mitwandern und durch den Saugdruck in dichter Berührung mit ihren Unterlagen gehalten werden.
2. Einrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsstreifen (27) aus einem oberhalb der Enden der Tragwalzen (i) über zwei Rollen (26) geführten endlosen Bande aus schmiegsamem Stoff bestehen, der auch die Tragwalzen (i) jenseits der von den Verschlußstücken (6, 7) gebildeten Zungen (i9) noch berührt.
3. Einrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der Ränder des Maschinensiebes (28) durch besondere, sich in gleicher Richtung finit ihnen bewegende Schutzstreifen (33) vermittelt wird, die ihrerseits mit den V erschlußstücken (6, 7) in gleitende Berührung treten. l..
Einrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke (6, 7) zur Aufnahme der Schutzstreifen (33) an der Innenseite abgesetzt sind.
5. Einrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Verschlußstücke (6, 7) besonclere, mit der Saugkammer in Verbin-(lumg stehende Durchlässe (i8) vorgesehen sind, die der Saugluft Zutritt zu der Unterseite der Abdichtungsstreifen (27) gewähren und dadurch deren dichtes Anliegen sichern.