DE354103C - Verfahren zum Auswuchten sich drehender Koerper - Google Patents

Verfahren zum Auswuchten sich drehender Koerper

Info

Publication number
DE354103C
DE354103C DE1920354103D DE354103DD DE354103C DE 354103 C DE354103 C DE 354103C DE 1920354103 D DE1920354103 D DE 1920354103D DE 354103D D DE354103D D DE 354103DD DE 354103 C DE354103 C DE 354103C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balancing
balanced
balancing mass
mass
subclaims
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920354103D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Darmstadt Maschf GmbH
HANS HEYMANN DR ING
Carl Schenck AG
Original Assignee
Darmstadt Maschf GmbH
HANS HEYMANN DR ING
Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Darmstadt Maschf GmbH, HANS HEYMANN DR ING, Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH filed Critical Darmstadt Maschf GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE354103C publication Critical patent/DE354103C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auswuchten sich drehender Körper. Die Erfindung bezieht 'sich auf solche Verfahren und Vorrichtungen zum Auswuchten sich drehender Körper, bei denen sich die Ausgleichmasse selbsttätig in die durch die Wuchtmasse des Körpers und seine Drehachse bestimmte Ebene, und zwar der Wuchtmasse gegenüber, einstellt, sobald die Ausgleichmasse, die von dem auszuwuchtenden Körper bis über dessen kritische Drehzahl mitgenommen worden ist, von dem Körper entkuppelt wird und sich ihm gegenüber frei drehen kann.
  • Die Erfindung bezweckt in der Hauptsache, die Vorrichtungen dieser Art so auszubilden, daß ihre Beeinflussung von einer beliebigen Stelle außerhalb der Vorrichtung erfolgen kann, und daß sie leicht zwei- oder mehrteilig ausgeführt werden können, um sie auch an solchen Maschinenteilen anbringen zu können, die, beispielsweise infolge einer auf der Welle aufgeschrumpften Kupplung, ein achsiales Aufschieben der Vorrichtung verhindern. Durch die Möglichkeit, die Vorrichtung von einer beliebigen Stelle außerhalb derselben leicht zu beeinflussen, wird die Vorrichtung auch für solche Maschinenteile geeignet, die in einem geschlossenen Maschinengehäuse schwer oder gar nicht zugänglich sind.
  • Diese Vorteile werden in der Hauptsache dadurch erreicht, daß die frei drehbar gelagerte Ausgleichmasse durch Reibung von dem auszuwuchtenden Körper mitgenommen und diese Reibungsverbindung nach Überschreiten der kritischen Drehzahl von außen gelöst, nach Einstellen der Ausgleichmasse in die Wuchtebene jedoch wiederhergestellt wird. Zu diesem Zwecke kann die Auswuchtvorrichtung so ausgebildet sein, daß' sich derjenige Teil der Vorrichtung, der gegenüber dem auszuwuchtenden Körper frei drehbar gelagert ist und die in ihm radial verschiebbare Ausgleichmasse trägt, unter elastischem Druck gegen eine entsprechende Fläche d---s auszuwuchtenden Körpers oder eines mit ihm in Verbindung stehenden Teiles der Vorrichtung legt.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist als Beispiel in der Zeichnung in Ansicht (Abb. z) und im Schnitt (Ab b. 2) veranschaulicht.
  • Bei dieser Vorrichtung ist eine Buchse A in beliebiger Weise, z. B. mittels eines Keiles, auf der Welle des auswuchtenden Körpers befestigt. An den Stirnflächen der Buchse sind ringförmige Federteller A1, .'I; angeordnet, die auf zwei rad- oder scheibenförmige Körper B und D einen elastischen Achsialdruck ausüben. Die Scheibe B ist mittels eines Federkeiles mit der Buchse A so gekuppelt, daß sie während ihrer Drehung durch die Buchse A eine kleine Achsialverschiebung ihr gegenüber ausführen kann. Die Scheibe.D kann sich dagegen, wenn der elastische Achsialdruck des Federtellers A., überwunden wird, gegenüber der Buchse Abdrehen.
  • Zwischen beiden Scheiben B und D sitzt lose auf der Buchse --1 drehbar eine Scheibe mit einer geränderten oder in beliebig anderer Weise geraubten Stirnfläche C1, mit welcher sie sich gegen eine entsprechende Fläche B, der Scheibe B legt. In .der Scheibe C ist die Ausgleichmasse d radial verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zwecke ist in einem Ausschnitt f der Scheibe C zwischen Spitzen b und c eine Schraubenspindel a gelagert, die nach Art von Korkziehern mit gegenläufigem Gewinde versehen ist. Eine Stiftschraube d1 des Ausgleichgewichts d greift in einen Gewindegang der Spindel a ein. Das Ausgleichgewicht d legt sich derart gegen die Wandung des Ausschnitts f, daß es sich nur in Längsrichtung der Spindel a verschieben, sich je-- doch nicht mit ihr drehen kann. Zweckmäßig trägt das Ausgleichgewicht einen Zeiger dmittels welchen die Stellung des Gewichts auf einer Skala der Scheibe C abgelesen werden kann. Am unteren Ende der Spindel a sitzt eine Reibrolle g, die sich gegen. eine entsprechende Fläche g1 der Scheibe D legt.
  • Die Scheiben B und D besitzen am Umfange schräg gestellte AnlactfflächenBiundDi, zwischen welche sich eine entsprechend geformte Rolle E legen kann, die auf einer Spindel Ei sitzt, welche von beliebiger Stelle aus in radialer Richtung bewegt werden kann. In gleicher Weise ist eine Stange F verschiebbar, an welcher ein Körper F1 sitzt, der sich ! bremsend gegen den Umfang der Scheibe D legen kann.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Nach Aufbringen der Vorrichtung auf den auszuwuchtenden Körper wird dieser in Drehung versetzt, bis seine Drehzahl über der kritischen liegt. Hierbei bleiben die Teile E, Ei und F, F1 außer Berührung mit der Vorrichtung. Die Scheibe B nimmt durch die Reibflächen B., C1 die Mittelscheibe C mit dem Ausgleichgewicht d mit. Ist die kritische Drehzahl überschritten, so wird die Spindel Ei in. radialer Richtung nach einwärts bewegt, so daß die Rolle E die Scheiben B und D entgegen der Wirkung der Federteller A,, AZ in achsialer Richtung auseinandertreibt. Hierdurch vermag sich die Mittelscheibe C frei gegenüber den übrigen Teilen zu drehen und stellt sich so in die Wuchtebene des auszuwuchtenden Körpers ein, daß die Ausgleichmasse d der Wuchtmasse des Körpers gegenüberliegt. Ist diese Einstellung erfolgt, so wird die Spindel Ei radial nach auswärts bewegt, so daß sich die Scheiben B und D unter Federwirkung gegen die Mittelscheibe C legen und hiermit das Ausgleichgewicht d dauernd in der Wuchtebene festhalten. Nun wird die Drehzahl gesenkt, so daß der Prüfkörper und die Vorrichtung möglichst langsam das Gebiet der kritischen Umlaufzahl des gesamten sich drehenden Teiles durchlaufen; zugleich wird durch Radialverschiebung der Teile F, F1 die Scheibe T) in möglichst gleichmäßigen Zeitabständen etwas abgebremst. Durch die ruckweise Verdrehung der Scheibe D gegenüber den miteinander und der Welle gekuppelten Teilen A, B und C dreht sich- die Reibrolle g und damit auch die gegenläufige Schraubenspindel a jeweils um ein kleines Stück. Infolgedessen schraubt sich das auf der Spindel sitzende Ausgleichgewicht d etwas herauf oder herunter, es wird hierbei auch diejenige Stelle durchlaufen, bei der seine Zentrifugalkraft diejenige der Wuchtmasse des Körpers aufhebt. In diesem Falle muß aber die Schwingung des auszuwuchtenden Körpers, die mit irgendeinem Schwingungsmesser oder durch Handauflegen geprüft wird, verschwinden. Nun wird der Prüfkörper stillgesetzt und die Wuchtebene sowie die Größe der Ausgleichkraft - letztere durch Ablesen des Radius der Ausgleichmasse d mittels eines Zeigers d. - festgestellt.
  • Die Scheiben B, C, D und die Buchse .1 können leicht zwei- oder mehrfach unterteilt ausgeführt werden, so daß sie bequem auf die Welle aufgebracht werden können. Die Vorrichtung kann in einfacher oder zweckmäßig zweifacher Ausführung, und zwar vorteilhaft möglichst nahe an denjenigen Querschnittsebenen an dem auszuwuchtenden Körper angebracht werden, die zur Aufnahme der endgültigen. Ausgleichgewichte dienen. Hierdurch wird eine Umrechnung der ermittelten Zusatzkräfte infolge Verschiebung in achsialer Richtung vermieden. Die vergleichsweise schmale Bauart der Vorrichtung erleichtert die Anordnung der Ausgleichmasse d in unmittelbarer Nähe dieser Ebenen. Auch kann sich die frei drehbare, die Ausgleichmasse d tragende Scheibe C anstatt gegen eine Scheibe B der Vorrichtung unmittelbar gegen eine entsprechende Fläche des auszuwuchtenden Körpers selbst legen. Die Vorrichtungen können auch dauernd mit dem auszuwuchtenden Körper verbunden bleiben, um jederzeit während des Betriebes nachprüfen zu können, ob der Körper noch ausgewuchtet ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auswuchten sich drehender Körper unter selbsttätiger Einstellung der Ausgleichmasse in die Wuchtebene, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichmasse durch Reibung von dein auszuwuchtenden Körper mitgenommen und die Reibungskupplung nach 'Cber.-schreiten der kritischen Drehzahl gelöst wird, so daß sich die frei drehbare Ausgleichinasse von selbst in die Wuchtebene einstellt, worauf die Ausgleichmasse mit dem auszuwuchtenden Körper wieder gekuppelt wird. :
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Ausgleichmasse in radialer Richtung erfolgt, während der auszuwuchtende Körper langsam das Gebiet der kritischen Drehzahl durchläuft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichmassen unmittelbar neben den Querschnittsebenen des auszuwuchtenden Körpers angeordnet werden, welche zur Aufnahme der endg .,ii - n Ausgleichgewichte dienen, uni Itige el eine Umrechnung der Kraftgrößen durch achsiale Verschiebung zu vermeiden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich der dem auszuwuchtenden Körper gegenüber frei drehbar gelagerte Teil, in welchem die Ausgleichmasse radial verschiebbar angeordnet ist, unter elastischem Druck mit einer Reibungsfläche gegen eine entsprechende Fläche des auszuwuchtenden Körpers legt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausgleichinasse tragende Teil sich mit einer Reibfläche gegen einen Teil der Vorrichtung selbst legt, welcher dauernd an der Drehung des auszuwuchtenden Körpers teilnimmt, ihm gegenüber jedoch unter elastischem Achsialdruck etwas verschiebbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 bzw. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausgleichmasse tragende Teil zwischen und in Berührung mit zwei zweckmäßig scheibenförmigen Körpern der Vorrichtung liegt, von denen der eine unter elastischem Achsialdruck dem auszuwuchtenden Körper gegenüber verschiebbar ist, während die andere Scheibe unter Überwindung des Achsialdrucks eine Relativdrehung gegenüber den übrigen Teilen auszuführen vermag.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bzw. Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine außerhalb der Auswuchtvorrichtung bzw. außerhalb des die Auswuchtvorrichtung enthaltenden Maschinengehäuses zu betätigende Einrichtung zur Entkupplung des die Ausgleichmasse tragenden Körpers vom auszuwuchtenden Körper. B. Vorrichtung nach Anspruch 4 bzw. Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entkupplung des die Ausgleichmasse tragenden Körpers ein radial beweglicher Teil dient, der sich gegen-Kegelringflächen der den Körper kuppelnden Scheiben legen und diese dem elastischen Achsialdruck entgegen auseinandertreiben kann. g. Vorrichtung nach Anspruch .4 bzw. Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein bremsender Körper gegen die relativ drehbare Scheibe gelegt werden kann, wodurch die das Ausgleichgewicht tragende Spindel, welche durch ein Reibrad o. dgl. mit der Scheibe gekuppelt ist, eine Eigendrehung .ausführt, durch welche sich das Ausgleichgewicht radial verstellt. i o. Vorrichtung nach Anspruch 4 bzw. Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausgleichmasse tragende Spindel mit an den Enden ineinander übergehendem, gegenlätiflgemGewindeversehen ist. i i. Vorrichtung nach Anspruch 4 bzw. Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben und Buchsen der Vorrichtung zwei- oder mehrfach unterteilt sind, um die Anbringung der Vorrichtung an dem auszuwuchtenden Körper auch dann zu ermöglichen, wenn ein achsiales Aufschieben unzweckmäßig oder ausgeschlossen ist.
DE1920354103D 1920-10-13 1920-10-13 Verfahren zum Auswuchten sich drehender Koerper Expired DE354103C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE354103T 1920-10-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE354103C true DE354103C (de) 1922-05-29

Family

ID=6286388

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920354103D Expired DE354103C (de) 1920-10-13 1920-10-13 Verfahren zum Auswuchten sich drehender Koerper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE354103C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2602738C3 (de) Aufnahmebolzen
DE354103C (de) Verfahren zum Auswuchten sich drehender Koerper
DE3826185C2 (de) Spannvorrichtung zum Aufspannen eines zu messenden Rotors, insbesondere Kraftfahrzeugrades, auf die Meßwelle einer Antriebseinrichtung einer Unwuchtmeßeinrichtung
DE504055C (de) Nachgiebige Befestigung von Schleifscheiben auf ihrer Spindel
DE435845C (de) Entfernbares Stuetzlager fuer das freitragende Ende umlaufender Wellen, insonderheitSchleifspindeln
DE960507C (de) Getriebe von Sprechmaschinen
DE872711C (de) Reibradgetriebe
DE460025C (de) Antrieb fuer die Rauhwalzen von Trommelrauhmaschinen
DE208730C (de)
DE912285C (de) Reibungswechselgetriebe
DE331188C (de) Speisewalze fuer Getreide- und Samenreinigungsmaschinen
DE968655C (de) Lagerung der Schleif- und Regelscheibe auf ihren Antriebswellen bei spitzenlosen Schleifmaschinen
AT54482B (de) Riemenaufleger.
DE400290C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung mechanischer Hilfsantriebe
DE577570C (de) Einrichtung zur Stillsetzung von Kontrollapparaten, die mit rotierenden Maschinenteilen umlaufen
DE525796C (de) Steuerungsdaempfer fuer Motorraeder o. dgl.
DE438694C (de) Spiralzirkel
DE562570C (de) Fliehkraftregler fuer federgetriebene Aufnahmekinematographen
DE523572C (de) Schleifvorrichtung zum Schaerfen des umlaufenden Kreismessers einer Aufschnittschneidemaschine
DE505498C (de) Halter fuer die Befestigung von Lichtmaschinen an Fahrraedern u. dgl.
DE750894C (de) Elastisches Fahrzeugrad oder Riemenscheibe
DE836141C (de) Vorrichtung zum Mahlen oder Reissen von faserigem Material, beispielsweise Zellstoff od. dgl.
DE619215C (de) Kurbelwelle fuer Gabelheuwender
DE558515C (de) Reibraederwechselgetriebe
DE404380C (de) Schaltwerk-Wechselgetriebe