DE3540074A1 - Lithiumbatterie - Google Patents
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Description
-6-Lithiumbatterie
Die Erfindung betrifft eine Lithiumbatterie, die eine amorphe aktive Kathodenmasse enthält, die vor allem
aus Vanadiumpentoxid (V2O ) besteht, und die geringe
Abmessungen und eine hohe Lade/Entlade-Kapazität aufweist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
wiederaufladbare Lithiumbatterie mit einem aktiven Anodenmaterial aus metallischem Lithium oder einer
Lithiumlegierung, einer amorphen aktiven Kathodenmasse, die dadurch hergestellt wird, daß man V3O5
mit wenigstens einem der Metalloxide aus der Gruppe P3O , TeO2, GeO2, Sb3O3, Bi3O3 und B3O3 und/oder
wenigstens einem Metalloxid aus der Gruppe MoO- und W0_ versetzt, sowie einem Elektrolyten.
Es wurden bereits viele Vorschläge zur Schaffung einer Batterie mit hoher Energiedichte gemacht, in
der Lithium als aktives Anodenmaterial verwendet wird.
Aus der US-PS 3 514 337 ist beispielsweise eine Batterie bekannt, in der eine Einlagerungsverbindung
von Graphit und Fluor als aktives Kathodenmaterial und metallisches Lithium als aktives Anodenmaterial
verwendet werden. Eine Lithiumbatterie mit Graphitfluorid als aktives Kathodenmaterial sowie eine
Lithiumbatterie mit Mangandioxid als aktives Kathodenmaterial wurden bereits in den Handel gebracht.
Diese bekannten Batterien sind jedoch primäre Batterien und nicht wiedeiaufladbar·
In der US-PS 4 009 052 sind sekundäre Batterien beschrieben, in denen Lithium als aktives Anodenmaterial
verwendet wird und Sulfide, Selenide und Telluride von Titan, Zirkonium, Hafnium, Niob, Tantal
und Vanadium als aktives Kathodenmaterial verwendet werden. In J. Electrochem. Soc., 124(7), 968 und
(1977) werden sekundäre Batterien vorgeschlagen/ in
_ *7 —
denen Lithium als aktives Anodenmaterial und Chromoxid oder Niobselenid als aktives Kathodenmaterial
verwendet werden. Diese Batterien weisen jedoch keine befriedigenden Gebrauchseigenschaften auf und sind
auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus nachteilig.
Lithiumbatterien mit amorphen aktiven Kathodenmaterialien aus MoS2, MoS3 und V3S5 sind aus J. Electroanal.
Chem. JJJ3, 229 (1981) bekannt, während eine Lithiumbatterie
mit einem amorphen aktiven Kathodenmaterial aus LiV0O0 aus J. Non-Crystalline Solids, 44, 297
(1981) bekannt ist. Diese bekannten Batterien zeigen jedoch Probleme im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit
und sind im Hinblick auf ihre Lade/Entlade-Eigenschaften
minderwertig. Die Verwendung von kristallinem V^O1- als aktives Kathodenmaterial wurde
vorgeschlagen in J. Electrochem. Soc. Meeting (Toronto, 11. bis 16. Mai 1975, Nr. 27). Die gemäß
diesem Vorschlag hergestellte Batterie weist jedoch eine geringe Kapazität auf und ist im Hinblick auf
ihre Lade/Entlade-Eigenschaften nicht befriedigend.
Eine feste Lösung von V3O1. und PoO1- ist in der am
2. August 19 84 offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 134561/19 84 offenbart. Die feste Lösung wurde jedoch dadurch hergestellt, daß man die geschmolzene
Masse an der Luft abkühlte, und es gab Probleme bei der Reproduzierbarkeit der Gebrauchseigenschaften
der Batterie, die unter Verwendung der Masse hergestellt wurde. Außerdem war die feste Lösung
nicht vollständig amorph, da die Abkühlgeschwindigkeit niedrig war. Die offengelegte französische
Patentanmeldung Nr. 2527842 sowie die DE-OS 3319987, die beide auf eine Anmeldung der Western Electric
Company Incorporation zurückgehen, beschreiben eine Lithiumzelle mit einem nicht-wäßrigen Elektrolyten
— ο—
und einer Kathode, die aus einem kristallinen zusammengesetzten i-jetalloxidraetall hergestellt ist, das V3O5 enthält. Ferner
ist der einschlägigen Literatur auch ein eigener Report zuzurechnen, der in J. Electrochem. Soc,
(2), Seiten 512 bis 513 (1985) unter dem Titel "V3O5-P2O5 Glasses as Cathode for Lithium Secondary-Battery"
veröffentlicht wurde.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lithiumbatterie zu schaffen, die bei kleinen Abmessungen
eine hohe Lade/Entlade-Kapazität aufweist und bei der als aktives Kathodenmaterial ein Material auf
V_O(--Basis verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch Lithiumbatterien gelöst, wie sie in den Ansprüchen
1, 5, 8 und 12 beschrieben sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweiligen Unteransprüchen
zu entnehmen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit eine Lithiumbatterie geschaffen, die als aktive Kathodenmasse
ein amorphes Material auf V3O5-BaSiS enthält,
das dadurch hergestellt wird, daß man V„O,- mit wenigstens
einem Metalloxid, das im folgenden als Netzwerkbildner bezeichnet wird und das ausgewählt ist aus
einer Gruppe, die aus P2 0S' Te02' Ge02' Sb2°3' Bi2°3
und B2°3 besteht, und/oder mit wenigstens einem anderen
Metalloxid vermischt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MoO und WO3 besteht, worauf man
die gebildete Mischung zum Schmelzen erhitzt und die
ο Schmelze dann mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 10 C/sec abschreckt, und die als aktives Anodenmaterial
Lithium oder eine Lithiumlegierung und als Elektrolyten einen Elektrolyten enthält, der gegenüber
dem aktiven Kathodenmaterial und der Lithiumanode
chemisch stabil ist und der es ermöglicht, daß sich die Lithiumionen durch ihn hindurchbewegen und elektrochemisch
mit dem aktiven Kathodenmaterial reagieren.
Das amorphe Material auf V3O5-BaSiS, das gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann ein Material sein, daß sich einer der folgenden Gruppen
zuordnen läßt:
a) amorphes V3O1.-Material;
b) amorphe Materialien aus V3O5 und einem Netzwerkbildner
(P2°5' Te02' Ge02' Sb2°3' Bi2°3' B2°3* '
c) amorphe Materialien aus V»O und MoO3 und/oder
WO3; und
d) amorphe Materialien aus V9O1. und MoO _ und/oder WO- und einem Netzwerkbildner (Po0R' Te0?' Ge02' Sb2O3, Bi2O3, B2O3).
d) amorphe Materialien aus V9O1. und MoO _ und/oder WO- und einem Netzwerkbildner (Po0R' Te0?' Ge02' Sb2O3, Bi2O3, B2O3).
Alle diese genannten aktiven Kathodenmaterialien können in einen amorphen Zustand überführt werden.
Nachfolgend wird· die Erfindung unter Bezugnahme auf
Figuren noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Röntgenbeugungs-Intensitätsdiagramm, das die Wirkung der Abschreckgeschwindigkeit
auf die Bildung der amorphen V-O--Phase
zeigt;
Fig. 2 das Infrarot-Absorptionsspektrum des kristallinen V_0--Materials und des amorphen V2O-P2O5-Materials;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Batterie;
Fig. 4 ein Diagramm, das die Änderung der Entlade-
spannungs-Profile von amorphen V2°5~P2^5~
Systemen in Abhängigkeit vom P3O -Anteil
zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das hier die Veränderung der
Entlade-Eigenschaften von amorphen V3O5-P?O
-Systemen in Abhängigkeit vom P_O -Anteil zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, das das Verhalten von kristallinen und amorphen V3O -Materialien und von
einem amorphen V-O^-P-O -System bei wiederholten
zyklischen Lade- und Entladevorgängen zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm, das das Verhalten eines amorphen V3O,--P2O_-Systems bei einer erhöhten Anzahl
von Lade- und Entladevorgängen zeigt; Fig. 8 ein Diagramm, das das Verhalten von Kathoden
aus einem amorphen V~O -MoO^-P^Op-System und
einem amorphen V„0,.-MoO_-System bei zyklischer
Belastung zeigt; und
Fig. 9 ein Diagramm, das das Zyklusverhalten einer Kathode zeigt, die aus einem amorphen V„0_-
P2O[--System hergestellt ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kathode für eine sekundäre Lithiumbatterie aus einem amorphen
Metalloxidmaterial hergestellt, das als Hauptbestandteil V3O enthält. Die amorphen Bereiche der Metalloxide
auf V3O-BaSiS wurden untersucht, um das Verhalten dieser Materialien auf wissenschaftlicher Basis
zu ermitteln. V_O_ kann in einen amorphen Zustand überführt
werden, und es ist bekannt, daß V3O leichter
in einen derartigen amorphen Zustand gebracht werden kann, wenn man einen sogenannten Netzwerkbildner zusetzt.
Nach einer intensiven Suche nach einer Herstellung von amorphen Materialien auf V20_-Basis wurde
gefunden, daß ein derartiges amorphes Material auf V2O1.-Basis bequem dadurch hergestellt werden kann,
daß man die geschmolzene Masse mit einer höheren Abschreckgeschwindigkeit abschreckt, indem man ein Abschrecken
auf Wassertemperatur (Abschreckgeschwindig-
2
keit: 10 C/sec) oder ein Abschrecken durch Walzen
keit: 10 C/sec) oder ein Abschrecken durch Walzen
(Abschreckgeschwindigkeit: 105 C/sec) anstelle eines
Abkühlens auf Raumtemperatur anwendet. Die vorliegende Erfindung beruht darauf, daß nach der Herstellung der
gewünschten Materialien festgestellt wurde, daß diese sich hervorragend als aktive Kathodenmaterialien eignen.
Fig. 1 zeigt das Röntgenbeugungsmuster von reinem V2°5' wenn das V2°S ^n e^nen amorphen Zustand überführt
wurde. Der Pfeil in der Figur zeigt die Richtung, in der die Abschreckgeschwindigkeit erhöht wurde.
Reines V„O,- wird durch Abschrecken in Wasser nicht in
einen amorphen Zustand überführt, da die Abschreckgeschwindigkeit zu niedrig ist. Reines V3O5 kann aber
dadurch in einen amorphen Zustand überführt werden, daß man es einem Höchstgeschwindigkeits-Abschrecken
nach dem Walzenpaar-Abschreckverfahren unterwirft.
Fig. 2 zeigt die Infrarot-Absorptionsspektren von V2Oe-P2Oc-SyStemen. Bezugnehmend auf Fig. 2 ist zu
erkennen, daß die Banden für die Doppelbindung V«0 und die schwachen V-0-Bindungen längs der Spaltungsebene
des kristallinen V20_ sich verbreitern, wenn
jedes der Systeme allmählich in einen amorphen Zustand überführt wird, was zeigt, daß das System in
einen statistischen Zustand übergeht,in dem die V-O-Bindungslängen
innerhalb eines weiten Bereichs differieren. Wenn das amorphe System 95 Mol-% V2O-P3O5,
3^ das durch Zugabe von P3O5 hergestellt wird, in einen
amorphen Zustand überführt wird, wird die Bande, die
die Doppelbindung V=O anzeigt, in Richtung einer niedrigeren Wellenzahl verschoben, und die Banden, die die
V-O-Bindungen bezeichnen, werden zu höheren Wellenzahlen verschoben. Das zeigt, daß die Bindungsstärken
der V-O-Bindungen sich angleichen. Die Zahlenangaben 90, 80, 70 und 60 an den jeweiligen Infrarot-Absorptionsspektren
bezeichnen den Gehalt an V^O1- in Mol-%
in den jeweiligen Systemen. Es wird angenommen, daß die hervorragenden Lade/Entlade-Eigenschaften eines
amorphen Materials dem isotropen Charakter und der Elastizität der Struktur des amorphen Materials zugeschrieben
werden können. Im Gegensatz dazu werden in einem kristallinen V O^-Material die in den zweidimensionalen
Schichten, zwischen die Lithiumionen eindringen können, vorhandenen schwachen V-O-Bindungen
durch eine Tiefenentladung gebrochen, was zu ernsthaften Strukturveränderungen führt, wodurch
sich die Reversibilität der Lade/Entlade-Operationen verschlechtert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann P2 0S durch
irgendeines oder mehrere von Metalloxiden ersetzt werden, die ausgewählt sind unter TeO„, GeO2, Sb2O-,
Bi-O- und B3O3; dabei wird V-O,- mit dem Zusatz von
einem oder mehreren der angegebenen Metalloxide unter Bildung einer geschmolzenen Masse erhitzt, die dann
zur Herstellung eines amorphen Materials auf V2O5-Basis,
das als aktives Kathodenmaterial verwendet werden soll, abgeschreckt wird. Ein derartiges Metalloxid
wird als Netzwerkbildner bezeichnet und kann dem V3O1. vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 40 Mol-%
zugesetzt werden. Wenn die Menge des zugesetzten. Netzwerkbildners unterhalb von 1 Mol-% liegt, werden
die elektrischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts dem von V0O1. äquivalent; die elektrischen Eigenschaften
des erhaltenen Produkts werden verschlechtert,
wenn die Menge des zugesetzten Netzwerkbildners über
40 Mol-% liegt.
Ein amorphes Material kann dadurch hergestellt werden, daß man V3O5 mit MoO3 oder WO3 versetzt, woran sich
ein Erhitzen unter Bildung einer geschmolzenen Masse anschließt, die dann abgeschreckt wird. Das auf diese
Weise hergestellte amorphe Material kann in einer Lithiumbatterie als aktives Kathodenmaterial gemäß
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. MoO3 oder
WO,, werden vorzugsweise in einer Menge von 10 bis Mol-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 25 bis
75 Mol-% zugesetzt. Wenn die Menge des zugesetzten MoO3 oder W0_ weniger als 10 Mol-% beträgt, werden
!5 die elektrischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts
denen von V3O5 äquivalent; dagegen verschlechtern sich
die elektrischen Eigenschaften des Produkts, wenn die Menge des zugesetzten MoO3 oder WO3 mehr als 95 %
beträgt.
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Das amorphe aktive Kathodenmaterial auf V„O,.-Basis,
das gemäß der vorliegenden Erfindung als aktives Kathodenmaterial in einer Lithiumbatterie verwendet
werden kann, kann auch dadurch hergestellt werden, daß man dem V3O5 einen ersten Zusatz wenigstens eines
Metalloxids aus der Gruppe P2 0S' Te02' Ge02' Sb2°3'
Bi9O und B0O- sowie einen zweiten Zusatz von wenigstens
einem Metalloxid aus der Gruppe MoO3 und W0_
zusetzt, wonach man zur Bildung einer geschmolzenen Masse aus einem ternären System erhitzt, die dann abgeschreckt
wird. Ein bevorzugtes ternäres amorphes aktives Kathodenmaterial auf V2O5-BaSiS weist eine
Zusammensetzung auf, die 1 bis 40 Mol-% des ersten Zusatzes und 1 bis 25 Mol-% des zweiten Zusatzes umfaßt.
Eine Zusammensetzung außerhalb des angegebenen • bevorzugten Bereichs ist nicht für eine Verwendung als
aktives Kathodenmaterial geeignet, da eine derartige
Zusammensetzung keine hervorragenden elektrischen Eigenschaften aufweist.
Um eine Kathode herzustellen, wird das amorphe aktive Kathodenmaterial auf V3O5-BaSiS gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Bindemittelpulver, beispielsweise einem Pulver aus Polytetrafluorethylen, vermischt und zur
Bildung eines Films auf einen Schichtträger aus Nickel oder nichtrostendem Stahl aufgebracht. Das
amorphe Material kann mit einem Leiterpulver vermischt werden, beispielsweise mit Acetylenruß, um eine leitfähige
Mischung zu erzeugen, der gegebenenfalls ein Bindemittelpulver wie beispielsweise ein Polytetrafluorethylenpulver
zugesetzt wird, wonach die Mischung in einem Metallbehälter geformt oder unter Bildung
eines Films auf einen Schichtträger aus Nickel oder nichtrostendem Stahl aufgebracht wird.
Eine Anode kann dadurch hergestellt werden, daß man Lithium oder eine Lithiumlegierung unter Bildung eines
Blechs ähnlich wie in einer herkömmlichen Lithiumbatterie auswalzt, oder das auf diese Weise hergestellte
Blech kann unter Druck auf ein leitendes Netz aus Nickel oder nichtrostendem Stahl aufgebracht werden.
Irgendwelche bekannten Elektrolyte,wie sie generell in Batterien mit Lithium als aktives Anodenmaterial
verwendet werden, können als Elektrolyte der erfindungsgemäßen Batterie verwendet werden, wobei Beispiele
Elektrolytenkombinationen aus einem oder mehreren aprotischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise
Propylencarbonat (PC), 2-Methyltetrahydrofuran
(2Me-THF), Dioxolan (DOL), Tetrahydrofuran (THF), 1,2-DimethQjcyethan (DME) ,. Ethylencarbonat (EC)/
y-Butyrolacton (BL), Dimethylsulfoxid (DMSO), Acetonitril
(AN), Formamid (FA), Dimethylformamid (DMF) und Nitromethan (NM) mit einem Lithiumsalz wie beispielsweise
LiClO4, LiAlCl4, LiBF4, LiCl, LiPFg, LiSbF5 und
LiAsF,. sowie feste Elektrolyte oder geschmolzene Salze
b +
sind, die als Leiter wirkende Li -Ionen enthalten.
Ein dünnes Diaphragma aus porösem Polypropylen oder ähnlichen Materialien kann in der Batterie als mikroporöser
Separator, vorhanden sein.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Knopfbatterie,
die ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei diese eine Kappe 1 aus einem
nichtrostenden Stahl, eine Polypropylendichtung 2, ein Kathodengehäuse 3 aus nichtrostendem Stahl, eine
Lithiumanode 4, einen Polypropylenseparator 5 und ein Pellet 6 der Kathodenmischung enthält.
Eine Kappe 1 mit einer Innenfläche, die mit einer Anode 4 aus metallischem Lithium versehen war,, wurde
mit einer Dichtung 2 zusammengebaut, wobei die Umfangswand in die Dichtung eingesteckt wurde, und
nacheinander wurden ein Separator 5 und ein Pellet einer Kathodenmischung über der Lithiumanode 4 angeordnet,
so daß die offene Vertiefung in der zusammengebauten Kappe mit Dichtung gefüllt wurde. Eine geeignete
Mischung aus 1N-LiClO4/PC + DME (1:1 Volumenmischung,
d.h. ein Mischlösungs; ;.ttel aus gleichen Volumina Propylencarbonat und 1,2-Dimethoxyethan)
wurde als Imprägnierung auf das Pellet der Kathodenmischung und den Separator aufgegossen, um als
Elektrolyt zu wirken, wonach das Kathodengehäuse 3 über dem Ganzen angeordnet wurde, wonach sein Rand
gefalzt wurde, so daß eine Knopfbatterie mit einem Durchmesser von 23 mm und einer Dicke von 2 mm erhalten
wurde.
Bei der Herstellung des Pellets 6 aus der Kathodenmischung wurden ein amorphes Material (das 5 bis 40
Mol-% PoO- enthielt) und das als aktives Kathodenmaterial
wirkte, Acetylenruß EC und Polytetrafluorethylen in einem Gewichtsverhältnis von 70:25:5 in
einem Mahlmischer vermischt. Die Mischung wurde dadurch geformt, daß man sie zwischen Walzen hindurchließ,
so daß ein Blatt mit einer Dicke von 0,6 mm gebildet wurde, aus dem eine kreisförmige Kathode
(2 cm ) mit einem Durchmesser von 16 mm ausgestanzt wurde.
Fig. 4 zeigt die Entladespannungs-Profile von erfindungsgemäßen
Lithiumbatterien, wobei die Kathoden aus amorphen Materialien der Zusammensetzung V2°5~P2°5
hergestellt waren, wobei der P3O -Gehalt variiert
wurde und 5%, 10%, 20%, 30% bzw. 40 % betrug. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, kommt es in dem Profil
zu einer Delle, die einer entsprechenden Verminderung des Entladestroms der Batterie und der Entladekapazität
entspricht. Es ist daher bevorzugt, daß der P„0,--Gehalt im Bereich von 5 bis 20 % liegt, wenn eine
Batterie mit befriedigenden Entlade-Eigenschaften hergestellt werden soll.
Fig. 5 zeigt die Veränderungen der spezifischen Kapazität und der Energiedichte im Hinblick auf Veränderungen
des P3O -Gehalts in dem V3O -P Ος-System bei
einer amorphen Kathode, wenn die Grenzspannung die Entladung 1,5 Volt betrug. Wenn der P3O,.-Gehalt gering
ist, werden überlegene Entlade-Eigenschaften erhalten, was daran zu erkennen ist, daß die spezifische Kapazität
ca. 350 Ah/kg und die Energiedichte ca. 900 Wh/kg betragen.
Fig. 6 zeigt die Lade/Entlade-Eigenschaften von
Lithiumbatterien, bei denen amorphes V3O und amorphes
V O15-P2O5 als aktive Kathodenmaterialien verwendet
werden, wobei zum Vergleich die Eigenschaften einer Lithiumbatterie gezeigt sind, in der kristallines
V-O5 verwendet wird. In der Figur werden Kreuze (x) für kristallines V3O5 verwendet, Leerkreise (o) für
amorphes V3O5 und Vollkreise (·) für amorphes V2°5~
P2°5 <95:5 Μο1~%)· Die spezifische Kapazität (Ah/kg)
pro Einheitsgewicht eines jeden der Kathodenmaterialien bezogen auf die Zykluszahl wurde bei einer kon-
stanten Stromdichte von 0,5 mA/cm und bei einer Spannungssteuerung von 2,0 bis 3,5 Volt gemessen.
Wie in der Figur klar zu erkennen ist, ist das kristalline V^O^ kaum für praktische Verwendungen geeignet,
da die Lade/Entlade-Kapazität mit steigender Anzahl der Lade/Entlade-Zyklen allmählich abnimmt,
wenn kristallines V3O5 verwendet wird. Im Gegensatz
dazu ist eine derartige Tendenz nicht festzustellen, wenn amorphe oder nichtkristalline Materialien verwendet
werden, so daß befriedigende Lade/Entlade-Eigenschaften beibehalten werden. Es ist zu erkennen,
daß die Kapazität sich allmählich vermindert, und die Geschwindigkeit der Verminderung der Kapazität erhöht
sich, wenn die Zykluszahl 200 überschreitet, und zwar
auf Grund einer Schädigung der Anode.
Die Fig. 7 zeigt das Verhalten eines aktiven Kathodenmaterials, das aus einem amorphen V-O-P-O1. (95:5
Mol-%) hergestellt ist, bei einer längeren zyklischen
Beanspruchung, bei der jeder Lade/Entlade-Zyklus bei
einer konstanten Stromdichte von 1 mA/cm und bei einer
Spannungssteuerung von 2 bis 3,5 Volt durchgeführt wird. Das Ergebnis zeigt, daß es möglich ist,
mehr als 300 Lade/Entlade-Zyklen zu wiederholen.
Fig. 8 zeigt das Verhalten von sekundären Lithiumbatterien bei einer längeren zyklischen Beanspruchung,
wobei ein amorphes V2O5-P2O5-MoO3 (95:5:2 Mo1-%)-Material
und ein amorphes V2O5-MoO3 (75:25 Mol-%)-Material
als aktive Kathodenmaterialien verwendet wurden. Die Ergebnisse zeigen stabile Eigenschaften des Lade/
Entlade-Verhaltens bei wiederholten Aufladezyklen.
Eine Lithiumbatterie wird unter Verwendung eines amorphen V 2°5"P2°5 (95:5 Mol-%)-Materials als aktives
Kathodenmaterial hergestellt, und die Batterie wird wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei einem konstanten
Strom von 2 mA unterworfen. Ein Lade/Entlade-Zyklus umfaßt einen 7-stündigen Entladebetrieb, eine Ruhezeit
von 1 h, einen 7-stündigen Aufladebetrieb und eine Ruhezeit von 1 h. Ein solcher Zyklus entspricht
einer Lade/Entlade-Tiefe von etwa 40 % (einer Lade/ Entlade-Kapazität von ca. 150 Ah/kg pro Einheitsgewicht
des aktiven Kathodenmaterials).
Fig. 9 zeigt die Ergebnisse von wiederholten Lade/ Entlade-Zyklen. Die den Kurven in der Figur zugeordneten
Nummern geben die Nummern des Lade/Entlade-Zyklus an. Wie zu erkennen ist, zeigen die Ergebnisse nach
dem fünften Zyklus eine bemerkenswert verbesserte Reversibilität/ und es können bei befriedigendem
Lade/Entlade-Verhalten mehr als 145 Lade/Entlade-Zyklen
wiederholt werden.
Es wurde noch nicht aufgeklärt, warum die binären und ternären amorphen aktiven Kathodenmaterialien, die in
der Hauptsache aus V9O bestehen und durch die vorliegende
Erfindung geschaffen werden, ein überlegenes Lade/Entlade-Verhalten zeigen. Es wird jedoch angenommen,
daß ein Grund dafür darin zu sehen ist, daß das aktive Kathodenmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung vollständig amorph ist, wie die Röntgenbeugungsmuster
und das Infrarotabsorptxonsspektrum zeigten.
Was die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten
ternären aktiven Kathodenmaterialien betrifft, so wird angenommen, daß der erste Zusatz aus der Gruppe
P3O5, TeO-, GeO2, Sb3O3, Bi3O und B3O3 zusammen mit
dem V-O- Gin etwas aufwoitbarcs Bindungsnetzwerk bildet,
was einen leichteren Durchtritt der Lithiumionen durch das aktive Kathodenmaterial während der Lade-
und Entlade-Schritte ermöglicht und das es verhindert, daß die Struktur Ses aktiven Kathodenmaterials beim
wiederholten Durchtritt der Lithiumionen zerrissen oder aufgebrochen wird. Es wird auch angenommen, daß
der zweite Zusatz aus der Gruppe MoO3 und WO3 im Sinne
einer Steuerung der Elastizität des Netzwerks und einer Regelung der Bindungsabstände wirkt, wodurch
der Durchtritt von Lithiumionen weiter erleichtert wird.
Auf Grund der obigen Ausführungen dürfte verständlich geworden sein, daß eine Batterie mit einem amorphen
aktiven Kathodenmaterial auf v"2O,.-Basis, einer metallischen
Lithiumanode und einem Elektrolyten gemäß der vorliegenden Erfindung eine Entladespannung von
etwa 3 Volt und eine große Entladekapazität aufweist, die mit der Entladekapazität einer Ni-Cd-Batterie vergleichbar
ist, so daß die Energiedichte der Batterie der vorliegenden Erfindung auf mehr als das Doppelte
einer Ni-Cd-Batterie erhöht werden kann.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von
speziellen Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert.
Ein amorphes Material wurde nach dem Walzenpaar-Abschreckverfahren
hergestellt. V2O5 wurde in eine Quarzdüse
mit einer Endspritze gegeben, die mit einer kleinen Öffnung mit einem Durchmesser von 0,3 mm versehen
war, wonach das V3O5 durch Erhitzen in einer externen
Silciumcarbid-Heizvorrichtung geschmolzen wurde. Nachdem das Wirtsmaterial vollständig geschmolzen war,
wurde die Düse der Grenzfläche eines Walzenpaars angenähert, und zwar unter der Einwirkung eines Luftkolbens
am oberen Ende der Quarzdüse, und gleichzeitig wurde der Druck in der Düse durch zugeführtes Argongas
plötzlich auf einen Druck von 2 Atmosphären erhöht, so daß die geschmolzene Masse aus der Düsenöffnung
zwischen das Walzenpaar eingespritzt wurde, das mit einer hohen Geschwindigkeit von 2000 bis 4000 U/min
rotierte. Dabei wurde die geschmolzene Masse abgeschreckt und verfestigte sich extrem schnell unter
Bildung eines dünnen Gewebes aus amorphem V3O5. Die
Struktur des auf diese Weise verfestigten V3O5 wurde
mittels Röntgenbeugung untersucht, um sicherzustellen, daß es sich in einem amorphen Zustand befand. Das
Rontgenbeugungsmuster des so hergestellten amorphen V2O ist in Fig. 1 gezeigt. Die Aufzeichnung zeigt
bei der Röntgenbeugung unter Verwendung eines CuKoi-Strahls
ein amorphes Muster, wobei das Muster ein breites Maximum bei etwa 2 θ ~ 26° aufwies, was zeigte,
daß eine amorphe Struktur vorliegt.
zur Herstellung einer Knopfbatterie, wie sie in Fig.
gezeigt ist, wurde ein Pellet einer Kathodenmischung geformt. Dazu wurden das amorphe V3O5, Acetylenruß EC
und Polyfluorethylen in einem Gewichtsverhältnis von
70:25:5 zusammengemischt und in einem Rührmischer gemischt, um ein Gemisch herzustellen, das mit Hilfe
von Walzen zu einem 0,6 mm dicken blattförmigen Mate-
rial geformt wurde. Aus dem Blatt wurde ein scheibenförmige Kathode mit einem Durchmesser von 16 mm und
ο
einer Fläche von 2 cm ausgestanzt.
einer Fläche von 2 cm ausgestanzt.
Unter Verwendung eines Elektrolyten aus 1,5 N LiAsF-/
2MeTHF wurde eine Lithiumbatterie hergestellt. Die auf diese Weise hergestellte Batterie wurde getestet, indem
man sie bei einem konstanten Strom von 2 mA bzw. 4 mA entlud. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Abschalten bei 2 V | Energie dichte (Wh/kg) |
Abschalten bei 1,5 V | Energie dichte (Wh/kg) |
|
Entladungs strom (mA) |
Mittlere Spannung (Volt) |
6 50 560 |
Mittlere Spannung (Volt) |
860 730 |
2 4 |
2,68 2,65 |
2,38 2,36 |
Anschließend wurde die Batterie wiederholten Lade/Entlade-Zyklen
bei einem konstanten Strom von 1mA unterzogen. Ein Zyklus des Lade/Entlade-Betriebs umfaßte
eine 16-stündige Entladung, eine 1-stündige Ruhe, eine 16-stündige Aufladung und eine 1-stündige Ruhe. Der
Zyklus entspricht einer Lade/Entlade-Tiefe von etwa 40 % (einer Lade/Entlade-Kapazität von etwa 150 Ah/kg,
bezogen auf ein Einheitsgewicht des aktiven Kathodenmaterials) .
Das Ergebnis des Lade/Entlade-Zyklus-Tests zeigte, daß
die Reversibilität der Batterie nach dem fünften. Zyklus
hervorragend war und daß die Batterie mehr als 130 Lade/Entlade-Zyklen mit einem befriedigenden Lade/
Entlade-Verhalten aushielt.
Die Batterie wurde dann spannungsgesteuerten Lade/ Entlade-Zyklen in einem Spannungsbereich zwischen
2 Volt und 3,5 Volt bei einem konstanten Strom von 1 mA unterzogen. Die Beziehung zwischen der Anzahl
der Lade/Entlade-Zyklen und der Entladekapazität wurde
untersucht, wobei festgestellt wurde, daß sich die Lade/Entlade-Kapazität etwa nach dem zehnten Zyklus
stabilisiert hatte, wobei diese Lade/Entlade-Kapazität etwa 180 Ah/kg betrug, bezogen auf das Gewicht des
aktiven Kathodenmaterials, wobei der stabilisierte zyklische Betrieb nach 95 Zyklen anhielt.
V3O- wurde mit MoO- vermischt, wobei die zugesetzten
Mengen von Mo0_ variiert wurden, und die auf etwa 8000C gehaltenen geschmolzenen Massen wurden rasch
nach dem Walzenpaar-Absehreckverfahren ähnlich wie in
Beispiel 1 abgeschreckt, um amorphe Materialien des V3O -MoO_-Systems mit unterschiedlichen Zusammen-Setzungen
herzustellen. Die unter Verwendung eines CuK«-Strahls durchgeführte Röntgenbeugung der entsprechenden
Zusammensetzungen lieferte amorphe Muster mit jeweils einem breiten Maximum in der Nachbarschaft
von 2 θ * 26°.
Jedes der auf diese Weise hergestellten amorphen Materialien des V3O5-MoO -Systems wurde unter Verwendung
eines Brechmischers etwa 80 min pulverisiert. Das pulverisierte Material wurde dann mit Acetylenruß und
Polytetrafluorethylen in einem Gewichts-Mischverhältnis von 70:25:5 vermischt, und die Mischung wurde zwischen
Walzen unter Bildung eines 0,5 mm dicken Blattmaterials ausgewalzt und geformt, und aus dem Blattmaterial
wurde ein Pellet 'einer Kathodenmischung mit einem Durchmesser von 16 mm hergestellt.
Unter Verwendung von 1N LiClO./PC-DME als Elektrolyt
wurde eine sekundäre Lithiumbatterie hergestellt, die einem Entladungstest mit einem konstanten Strom von
1 mA unterzogen wurde. Die ermittelten Entlade-Eigenschäften
sind in Tabelle 2 gezeigt. Dabei wurde die Entladung bei einer Spannung von 2 Volt beendet.
Tabelle 2: Amorphe Materialien des V O -MoO3-Systems
Molverhältnis V3O5 (Mol-*) 100 75 50 O
Mittlere Spannung (Volt) 2,7 2,7 2,63 2,33
Energiedichte (Wh/kg) 660 520 540 420
Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt die . representatxven Ergebnisse für das Lade/Entlade-Verhalten (Zykluszahlen)
während wiederholter Lade/Entlade-Zyklen, die bei einem konstanten Strom von 1 mA und bei einer Kapazität
von 150 Ah/kg, bezogen auf das Gewicht des aktiven Kathodenmaterials, durchgeführt wurden.
Tabelle 3; Amorphe Materialien des V205~Mo03-Systems
Anteil V2O5 im Elektrolyt
aktiven Kathoden-
material (Mol-%) INLiClO4ZPC-DME 1,5N LiAsFg/2 Me-SHF
100 47 132
75 49 122
50 62 163
0 40 105
Die amorphen Materialien des V2O5-MoO3-SyStCmS mit einem
Anteil von V3O5 von 30 bis 75 Mol-% zeigten besonders
vorteilhafte Kennwerte für das Lade/Entlade-Verhalten.
Eine Batterie mit einem aktiven V^c^
material mit einem V3O -Anteil von 50 Mol-% sowie mit
einem Elektrolyten aus 1,5 N LiAsF6/2 Me-THF wurde wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei einem konstanten
Strom von 1 mA unter Spannungssteuerung zwischen 2 und 3,5 Volt unterzogen, wobei ein zyklisches Verhalten
ähnlich dem in Fig. 8 gezeigten beobachtet wurde. Die Anfangs-Entladekapazität erreichte Werte
von 200 Ah/kg, und in die Kapazität wurde bis zu 120
Zyklen über dem Niveau von 150 Ah/kg beibehalten.
Die erwähnte sekundäre Lithiumbatterie wurde entladen
2 bei einem konstanten Strom von 1 mA (0,5 mA/cm ),
2 2
2 mA (1 mA/cm ) bzw. 4 mA (2 mA/cm ), wobei sich zeigte, daß die Verminderung der Nutzleistung des
Kathodenmaterials gering war, was die Aufrechterhaltung einer hohen Kapazität selbst bei einer Entladung
mit einer hohen Stromleistung zeigte. Wenn man annimmt, daß die Kathoden-Nutzleistung bei einem Entladestrom
von 1 mA (0,5 mA/cm ) 100 % betrug, so war die Kathoden-Nutzleistung
bei einem Entladestrom von 4 mA
2
(2 mA/cm ) 75 %, wenn die Entladung bei einer Spannung von 2 Volt beendet wurde.
(2 mA/cm ) 75 %, wenn die Entladung bei einer Spannung von 2 Volt beendet wurde.
Ähnliche amorphe Materialien wurden dadurch erhalten, daß man V O5 anstelle von MoO3 mit WO3 versetzte. W
ist ein Übergangsmetall,das wie Mo der Gruppe IV des
Periodensystems angehört, und die besten Kennwerte wurden erhalten, wenn Zusammensetzungen in den Batterien
verwendet wurden, die einen Anteil von V3O1. im
Bereich von etwa 50 Mol-% enthielten.
Eine sekundäre Lithiumbatterie wurde im wesentlichen wie bei der Herstellung der sekundären Batterie mit
dem amorphen aktiven Kathodenmaterial des V^O^-MoO-j-Systems
hergestellt, außer daß ein amorphes Material verwendet wurde, das aus 50 Mol-% V3O5 und 50 Mol-%
WO3 zusammengesetzt war. Die Batterie wurde wiederholten
Lade/Entlade-Zyklen bei einem konstanten Strom von 1 inA und bei einer Kapazität von 160 Ah/kg unterzogen,
wobei ein Zyklusverhalten ähnlich dem in Fig.
gezeigten erhalten wurde. Obwohl das V2O5-WO_-System
gegenüber dem V_0,--MoO_-System im Hinblick auf die
Flachheit des Lade/Entlade-Profils unterlegen war, sind beide Systeme im Hinblick auf die Lebensdauer
bei zyklischer Entladung äquivalent.
Eine vorgegebene Menge P2 0S wurc^e m^ V2°5 verm:i-scnt'
und die Mischung wurde bei 75O°c 1 h in einem Platinschiffchen geschmolzen, wonach das Platinschiffchen
in Wasser getaucht wurde, um ein amorphes Material des V^Oj.-P-Oj.-Systems herzustellen. .Das auf diese
Weise hergestellte Material wurde durch Röntgenbeugung untersucht, um sicherzustellen, daß es sich im
amorphen Zustand befand. Das Rontgenbeugungsmuster des amorphen Materials mit einer Zusammensetzung von
95 Mol-% V2°5~^ M°l~% P2°5 ™*-es e^n amorphes Muster
auf, das nur ein extrem breites Maximum in der Nachbarschaft von 2 θ - 26° aufwies, wenn ein CuKoC-Strahl
verwendet wurde, was zeigte, daß sich das System in einem amorphen Zustand befand.
Das amorphe Material wurde auch durch Walzenpaar-Abschrecken
wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei eine höhere Abschreckgeschwindigkeit der geschmolzenen
Masse als beim Abschrecken in Wasser erreichbar ist, und es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten. Andere
Quenchverfahren wie beispielsweise eine extrem rasche Abkühlung (splat cooling) können ebenfalls angewandt
werden.
Lithiumbatterien ähnlich der in Fig. 3 gezeigten wurden unter Verwendung eines amorphen Materials des
V2O--P-Oj.-Systems als aktive Kathodenmaterialien hergestellt.
Als Elektrolyt wurde 1N LiC104/PC + DME
(1:1 Volumenverhältnis) verwendet. Die Batterien wurden Entladungsversuchen bei einera konstanten Strom
von 1 mA unterzogen. Fig. 4 zeigt die Veränderungen der Entladespannungen (V) von entsprechenden Batterien
gegen die spezifische Kapazität (Ah/kg) bei Veränderung des Anteils an zugesetztem P2 0S' dagegen
zeigt Fig. 5 die Veränderungen der spezifischen Kapazitäten (Ah/kg) und die Änderungen der Energiedichten
(Wh/kg) von entsprechenden Batterien bezogen auf den Anteil des zugesetzten P2 0R (Mol-%). Die Zahlenangaben
(%) in Fig. 5 geben den Anteil des zugesetzten P2O1-an.
Wenn der Anteil des zugesetzten P2 0C 20 Mol-% überschreitet,
ändert sich - wie in Fig. 4 gezeigt - das Spannungsprofil abrupt, und die spezifische Kapazität
und die Energiedichte erniedrigen sich, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Es ist bevorzugt, daß der Anteil des
zugemischten P2O"5 nicht über 30 Mol-% liegt, wenn eine
Batterie mit hervorragenden Gebrauchseigenschaften erhalten werden soll.
Eine Lithiumbatterie ähnlich der in Fig. 3 gezeigten wurde hergeste' t, indem als aktives Kathodenmaterial
ein amorphes Γ terial verwendet wurde, das aus 95 Mol-% V2O5 und 5 Mol-% P3O5 zusammengesetzt war. Ergebnisse
der durchgeführten Entladeversuche bei einem konstan-
2 2
ten Strom von 1 mA (0,5 mA/cm ) bzw. 10 mA (5 mA/cm ) sind in Tabelle 4 gezeigt.
-27-Tabelle 4
Abschalten bei 2 V | Energie dichte (Wh/kg) |
Abschalten bei 1,5 V | Energie dichte (Wh/kg) |
|
Entladungs- st rom (mA) |
Mittlere Spannung (Volt) |
669,7 439,7 |
Mittlere Spannung (Volt) |
868,2 653,7 |
1 10 |
2,80 2,62 |
2,46 2,25 |
Die Verminderung der Nutzleistung des Kathodenmaterials war gering, was eine Brauchbarkeit für eine hohe Leistung
zeigte, da die Kathoden-Nutzleistung bei einem
Entladestrom von 10 mA (5 mA/cm ) 82 % betrug, wenn angenommen wird, daß die Kathoden-Nutzleistung bei
einem Entladestrom von 1 mA (0,5 mA/cm ) 100 % betrug. Es wurde sichergestellt, daß ähnliche Entladungen mit
hoher Stromstärke auch bei Batterien erhalten werden können, in denen amorphe Materialien des gleichen
Systems, jedoch mit unterschiedlichen Zusammensetzungen verwendet wurden.
Es wurde eine andere Lithiumbatterie hergestellt, indem man generell ähnlich vorging wie bei der Herstellung
der oben beschriebenen Batterie, außer das als Elektrolyt 1,5 N LiAsFg/2 Me-THF verwendet wurde. Die
Batterie wurde bei einem konstanten Strom von 2 mA bzw. 4 mA entladen, wobei die in Tabelle 5 wiedergegebenen
Ergebnisse erhalten wurden.
Tabelle 5; Amorphes Material des V_O -P O^-Systems
Abschalten bei 2 V | Energie dichte (Wh/kg) |
Abschalten bei 1 ,5 V | Energie dichte (Wh/kg) |
|
Entladungs strom (mA) |
Mittlere Spannung (Volt) |
642,3 549,1 |
Mittlere Spannung (Volt) |
844,0 721,6 |
2 4 |
2,67 2,64 |
2,37 2,35 |
Die Batterie wurde dann wiederholten Lade/Entlade-Zyklen
bei einem konstanten Strom von 2 mA unterzogen. Ein Zyklus des Lade/Entlade-Betriebs umfaßte ein 7-stündiges
Entladen, eine 1-stündige Ruhe, ein 7-stündi· ges Aufladen und eine 1-stündige Ruhe. Dieser Zyklus
entspricht einer Lade/Entlade-Tiefe von etwa 40 % (einer Lade/Entlade-Kapazität von etwa 150 Ah/kg,
bezogen auf ein Einheitsgewichts des aktiven Kathodenmaterials) . Die Ergebnisse sind in Fig. 9 gezeigt.
Die Zahlen in der Figur geben dabei die Anzahl der Lade/Entlade-Zyklen an. Die Reversibilität der Batterie
war nach dem fünften Zyklus hervorragend, und die Batterie hielt mehr als 145 Lade/Entlade-Zyklen bei
einem befriedigenden Lade/Entlade-Verhalten aus.
Die Batterie wurde dann spannungsgesteuerten Lade/ Entlade-Zyklen in einem Spannungsbereich zwischen
2 Volt und 3,5 Volt bei einem konstanten Strom von 1 mA unterzogen. Die Beziehung zwischen der Zahl der
Lade/Entlade-Zyklen und der spezifischen Kapazität ist in Fig. 6 durch ausgefüllte Kreise (·) wiedergegeben.
Wie zu erkennen ist, hatte sich die Lade/Entlade-Kapazität etwa nach dem zehnten Zyklus stabilisiert,
wobei eine Lade/Entlade-Kapazität von etwa
180 Ah/kg, bezogen auf das Gewicht des aktiven Kathodenmaterials,
beibehalten wurde, wobei sich die Lade/ Entlade-Kapazitä't selbst beim 200. Zyklus noch in
einer relativ flachen Kurve änderte.
Ein aktives Kathodenmaterial wurde dadurch hergestellt,
daß man V3O1. mit einer vorgegebenen Menge wenigstens
eines der Metalloxide TeO3, GeO3, Sb3O3, Bi3O3 und
B2°3 vermisc:hte, die Mischung in einem Platinschiffchen
2 h auf 75O°C erhitzte und dann das Platinschiffchen
zur Abschreckung der geschmolzenen Mischung in Wasser eintauchte.
Knopfbatterien ähnlich der in Fig. 3 gezeigten wurden
unter Verwendung von 1N LiCIO./PC + DME (einem gemischten
Lösungsmittel aus Propylencarbonat und 1,2-Dimethoxyethan in einem Volumen-Mischungsverhältnis
von 1:1) oder 1N LiAsF/r/2 Me-THF (2-Methyltetrahydrofuran)
als Elektrolyte hergestellt.
Die auf diese Weise hergestellten Batterien wurden bei einem konstanten Strom von 1 mA und einer Kapazität
von 150 Ah/kg, bezogen auf das Gewicht des aktiven Kathodenmaterials, wiederholten Lade/Entlade-Zyklen
unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6: Anzahl der Lade/Entlade-Zyklen bei einem
Lade/Entlade-Strom von 1 mA einer Batterie auf der Basis eines amorphen Materials des
V2O5-TeO3-SyStems
Anteil an TeO3 im aktiven |
Elektrolyt | LiAsF6/2Me-THF |
Kathodenmateria | 1 IN LiClO4/PC-DHE 1,5N | 69 |
50 | 35 | 92 |
40 | 46 | 120 |
30 | 48 | 140 |
20 | 59 | 184 |
10 | 53 | 161 |
5 | 55 | 135 |
1 | 51 | 132 |
0 | 47 | |
Wie aus den in der obigen'Tabelle zusammengefaßten Ergebnissen zu erkennen ist, sind die aufgeschmolzenen
und abgeschreckten Produkte des V2O5-TeO2~Systems mit
von 1 bis 40 Mol-% TeO bezüglich ihrer Lade/Entlade-Eigenschaften
solchen Systemen überlegen, die mehr als 50 Mol-% TeO2 enthalten.
Nach den oben beschriebenen Arbeitsweisen,jedoch unter
Verwendung von 1 bis 40 Mol-% GeO2 als Zusatz zu dem
V2O anstelle des TeO3, wurden amorphe Materialien
des V2O,--GeO2-Systems hergestellt. Pellets einer
Kathodenmischung wurden aus den auf diese Weise erhaltenen amorphen Materialien des V„O5-GeO„-Systems
hergestellt, wonach Lithium-Knopfbatterien mit dem
10
15
20
_31_
Aufbau gemäß Fig. 3 hergestellt wurden.
Unter Verwendung von sowohl 1N LiC10./PC-DME und 1,5N
LiAsF_/2 Me-THF als Elektrolyten wurden erfindungsgemäße Lithiumbatterien hergestellt, und die Batterien
wurden dem wiederholten Lade/Entlade-Zyklustest bei 1 mA und bei 150 Ah/kg unterzogen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 7 gezeigt.
Tabelle 7: Anzahl der Lade/Entlade-Zyklen bei einem
Lade/Entlade-Strom von 1 mA einer Batterie auf der Basis eines amorphen Materials des
V3O5-GeO -Systems
Anteil an GeO, im aktiven '
Elektrolyt
LiClO./PC-DME 1.5N LiAsF6/2Me-THF
25
50 30 20 10 1
48
51
56
54
54
51
56
54
54
96 120 142 139 125
Wie aus den Ergebnissen der obigen Tabelle 7 zu erkennen
ist, hielten die Lithiumbatterien unter Ver-Wendung der Zusammensetzungen gemäß Tabelle 7 als
aktive Kathodenmaterialien etwa 50 Lade/Entlade-Zyklen aus, wenn sie mit dem 1N LiCIO./PC-DME-Elektrolyten
kombiniert wurden, und mehr als 100 Lade/Entlade-Zyklen, wenn sie mit dem 1,5N LiAsF^/2 Me-THF-Elektro-
lyten kombiniert wurden.
Ferner wurde ein amorphes aktives Kathodenmaterial dadurch hergestellt, daß man V-O1. mit einem der Metalloxide
Sb3O3, Bi2O3 und B3O3 in einem solchen Mischverhältnis
mischte, daß das V3O5 von 60 bis 99 Gew.-% der
Mischung ausmachte, woran sich ein Aufschmelzen und anschließendes Abschrecken der Mischung anschloß.
Aus dem auf diese Weise erhaltenen aktiven Kathodenmaterial wurde ein Pellet einer Kathodenmischung hergestellt,
und unter Verwendung dieses Pellets wurde dann eine Knopfbatterie hergestellt. Ähnliche Batterien
wurden dadurch hergestellt, daß man die Art des verwendeten Metalloxids und/oder den Mischungsanteil
des Metalloxids veränderte, und die erhaltenen Batterien wurden wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 inA
und 150 Ah/kg unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt.
Tabelle 8: Zyklisches Lade/Entlade-Verhalten (Zyklusanzahl)
in wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 inA und 150 Ah/kg
Kathodtnmaterial 1N LiClO./TO-DHE 1,5N LiAsF8/2Me-THF
V2O5(6O)-Sb2O3(40) 47 95
V2O5 (99J-Sb2O3 (1) 49 99
V2O5 (6O)-Bi2O3 (40) 47 99
V20s(99)-Bi203Q) 48 98
V2O5 (6O)-B2O3 (40) 48 98
V2O5 (99)-B2O3(I) 48 99
Es wurde ein amorphes Kathodenmaterial dadurch hergestellt, daß man V O5 mit TeO„ oder GeO? sowie einem
der Metalloxide Sb3O3, Bi2O3 und B3O3 in einem Mischverhältnis
von 7:2:1 vermischte, wonach man die
Mischung aufschmolz und anschließend abschreckte.
Aus dem so erhaltenen aktiven Kathodenmaterial wurde
ein Pellet einer Kathodenmischung hergestellt, und anschließend wurde unter Verwendung dieses Pellets
eine Knopfbatterie hergestellt. Ähnliche Batterien wurden dadurch hergestellt, daß man die Art des verwendeten
Metalloxids und/oder den Mischungsanteil des Metalloxids veränderte, und die erhaltenen Batterien
wurden in einem Versuch wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 mA und 150 Ah/kg unterzogen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 9: Zyklisches Lade/Entlade-Verhalten (Zyklusanzahl)
in wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 mA und 150 Ah/kg
Aktives 1N LiClO4/PC-DHE 1,5N LiAsF6/2He-THF
Kathodenmater ial
V2O5-TeO2-Sb2O3 56 160
V2O5-TeO2-Bi2O3 57 182
V2O5-TeO2-B2O3 55 163
V2O5-GeO2-Sb2O3 51 132
V2O5-GeO2-Bi2O3 52 145
V2O5-GeO2-B2O3 55 146
Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 9 zu erkennen ist,
weisen die Lithiumbatterien befriedigende Kennwerte für das Lade/Entlade-Verhalten auf.
V2O wurde mit einem ersten Zusatz vermischt, der aus
P2°5' Te02/ Ge02/ Sb2°3' Bi2°3 Und B2°3 aus9ewänlt war,
sowie außerdem mit einem zweiten Zusatz, der aus MoO-
und WO ausgewählt war, wobei ein vorgegebenes Mischverhältnis
eingehalten wurde und eine Mischung erhalten wurde, die in ein Platinschiffchen eingegeben
wurde. Das Platxnschiffchen wurde in einen elektrischen Ofen eingeführt,in .dem sein Inhalt 2 h auf 75O°C erhitzt
wurde, wonach das Schiffchen zum schnellen Abschrecken in Wasser gegeben wurde und ein aktives
Kathodenmaterial hergestellt wurde.
Das auf diese Weise hergestellte aktive Kathodenmaterial wurde dadurch pulverisiert, daß man es 70 min
in einem Brechmischer verarbeitete, und anschließend mit Acetylenruß und Polytetrafluorethylen in einem
Mischverhältnis von 70:25:5 vermischt. Die Pulvermischung wurde mit Hilfe von Walzen unter Bildung
eines 0,5 mm dicken Blattmaterials ausgewalzt, aus dem ein Pellet einer Kathodenmischung mit einem Durchmesser
von 16 mm ausgestanzt wurde. Unter Verwendung
dieses Pellets wurde eine Knopfbatterie hergestellt.
Ähnliche Batterien wurden dadurch hergestellt, daß man die verwendeten Metalloxide und/oder den Mischungsanteil der Metalloxide veränderte, und die Batterien
wurden in Versuchen wiederholten Lade/Entlade-Zyklen
bei 1 mA und 140 Ah/kg unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 gezeigt.
Tabelle 10: Zyklisches Lade/Entlade-Verhalten (Zyklusanzahl)
in wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 mA und 140 Ah/kg
Aktives Kathodenmaterial
Elektrolyt
Zusammensetzung
Mi sch"*
,rov.t.«i
(Mole)
1N
4/PC-DME 1,5N LiAsF6/2Me-THF
98:1:1 | 51 |
9o:5:5 | 54 |
V2O5-TeO2-WO3 70:20:10 | 56 |
60:39:1 | 53 |
74:1:25 | 51 |
98:1:1 | 49 |
90:5:5 | 53 |
V2O5-TeO2-MoO3 70:20:10 | 60 |
60:39:1 | 51 |
120 142 163 181 145
74:1:25
124 138
142 131
Wie aus den obigen Ergebnissen zu erkennen ist, weisen die unter Verwendung des amorphen aktiven Kathodenmaterials
hergestellten Batterien gemäß Tabelle 10 ein hervorragendes Lade/Entlade-Verhalten auf.
Ein aktives Kathodenmaterial wurde ferner dadurch hergestellt, daß man V„O mit einer vorgegebenen Menge
GeO2 und einer vorgegebenen Menge W0_ oder MoO-mischte,
woran sich dann Aufschmelzen und Abschrecken anschlossen. Ein Pellet einer Kathodenmischung wurde
aus dem so hergestellten aktiven Kathodenmaterial geformt, und dann wurde eine Lithium-Knopfbatterie
hergestellt. In ähnlicher Weise wurden Lithiumbatterien dadurch hergestellt, daß man das Mischungsverhältnis
von V2O5, GeO und WO_ oder MoO variierte,
und diese Batterien wurden in Versuchen wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 mA und 140 Ah/kg unterzogen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 gezeigt.
Tabelle 11: Zyklisches Lade/Entlade-Verhalten (Zyklusanzahl)
in wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 mA und 140 Ah/kg
Aktives Kathodenmaterial
Elektrolyt
Zusammensetzung
Misch-
1N
1,5N LiAsF6/2Me-THF
98:1:1 | 50 |
90:5:5 | 51 |
VzOs-GeO2-WO3 70:20:10 | 53 |
60:39:1 | 50 |
74:1:25 | 49 |
98:1:1 | 49 |
9o:5:5 | 53 |
VzOs-GeOz-HoO3 70:20:10 | 56 |
60:39:1 | 54 |
74:1:25 | 49 |
105 142 120 132 122
102 143 152 141
130
Wie zu erkennen ist, weisen die Batterien, die unter Verwendung der in Tabelle 11 gezeigten aktiven Kathodenmaterialien
hergestellt wurden, ausgezeichnete Kennwerte für das Lade/Entlade-Verhalten auf.
354007
Es wurde ferner ein aktives Kathodenmaterial dadurch hergestellt, daß man V3O5 mit einer vorgegebenen Menge
P0O- und einer vorgegebenen Menge WO-. oder MoO-. vermischte,
woran sich das Aufschmelzen und Abschrecken anschlossen. Aus dem auf diese Weise hergestellten
aktiven Kathodenmaterial wurde ein Pellet einer Kathodenmischung geformt, unter dessen Verwendung eine
Lithium-Knopfbatterie hergestellt wurde. In ähnlicher Weise wurden Lithiumbatterien hergestellt, indem man
das Mischungsverhältnis von
P2 O 5 un<3 WO3 oder
MoO variierte, und diese Batterien wurden in Versuchen
wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 mA und
140 Ah/kg ausgesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
gezeigt.
Tabelle 12: Zyklisches Lade/Entlade-Verhalten (Zyklusanzahl)
in wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 mA und 140 Ah/kg
Aktives Kathodenmaterial
Elektrolyt
Zusammensetzung
Misch-
98 | 62 |
90 | 62 |
V2Os-P2Os-WO3 80: | 66 |
60: | 65 |
74: | 59 |
98: | 59 |
90: | . 61 |
V2O5-P2Os-MoO3 80: | 67 |
60: | 63 |
74: | 57 |
:l:l | |
:5:5 | |
:10:10 | |
:39:Γ | |
:l:25 | |
;1:1 | |
:5:5 | |
10:10 | |
39:1 | |
1:25 |
131
151
165
145
126
1.21
132
141
126
119
Wie zu erkennen ist, weisen die unter Verwendung der
aktiven Kathodenmaterialien gemäß Tabelle 12 hergestellten Batterien hervorragende Kennwerte für das
Lade/Entlade-Verhalten auf.
5
5
V2O wurde mit einem ersten Zusatz vermischt, der aus
Sb2O- und Bi3O3 "ausgewählt wurde, sowie außerdem mit
einem zweiten Zusatz, ausgewählt aus V.O, und MoO , wobei ein
vorgegebenes Mischungsverhältnis eingehalten wurde, woran sich zur Herstellung eines aktiven Kathodenmaterials
das Aufschmelzen und Abschrecken anschlossen. Die nachfolgenden Schritte zur Bildung eines
Pellets einer Kathodenmischung und zur Herstellung einer Knopfbatterie waren die gleichen wie bereits
mehrfach beschrieben. Unter Veränderung des verwendeten ersten und zweiten Zusatzes und des Mischungsverhältnisses
wurden weitere ähnliche Batterien hergestellt.
Die auf diese Weise hergestellten Batterien wurden in Versuchen wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei
1 mA und 140 Ah/kg unterzogen. Das zyklische Verhalten
der auf diese Weise hergestellten Batterien war ähnlich dem in Fig. 9 gezeigten. Jede der Kurven wies
eine relativ gute Flachheit auf. Die Ergebnisse der durchgeführten zyklischen Tests mit diesen Batterien
sind in Tabelle 13 gezeigt.
Tabelle 13; Zyklisches Lade/Entlade-Verhalten (Zyklusanzahl)
in wiederholten Lade/Entlade-Zyklen bei 1 inA und 140 Ah/kg
10
Aktives Kathodenmaterial (Molverhältnis)
Elektrolyt
IN LiCl(WPC-DME 1,5N LiAsF6/2He-THF
V2O5-Sb2O3-WO3 (8:1:1)
V2O5-Sb2O3-MoO3 (8:1:1)
V2O5-Bi2O3-WO3 (8:1:1)
V2O5-Sb2O3-HoO3 (8:1:1)
V2O5-B2O3-WO3 (7:1:2)
V2O5-B2O3-HoO3 (7:1:2)
96
84
79
78
66
64
84
79
78
66
64
192 154 188 191 154 138
Die unter Verwendung der in Tabelle 13 gezeigten aktiven Kathodenmaterialien hergestellten Batterien zeigten
hervorragende Kennwerte für das Lade/Entlade-Verhalten.
- Leersehe -
Claims (15)
1. Lithxumbatterie mit
- einer aktiven Kathodenmasse aus einem amorphen Material, das dadurch hergestellt wird, daß man
VO mit einer Menge von 1 bis 40 Mol-% wenigstens eines der Metalloxide P7O1-, TeO0, GeO0, Sb0O-,
Cm 3 C* £t ώ O
Bi0O und B0O- versetzt, die erhaltene Mischung
^ «J Ct ^J
bis zum Schmelzen erhitzt und die schmelzflüssige
Mischung dann abschreckt,
- einem aktiven Anodenmaterial, das aus einem oder mehreren der Materialien metallisches Lithium und
Lithiumlegierungen ausgewählt ist, und
- einem Elektrolyten, der ausgewählt ist aus Mischungen von aprotischen Lösungsmitteln mit Lithiumsalzen,
geschmolzenen Salzen, die Li-Ionen als Leiter enthalten,
und Li-Ionen enthaltenden festen Elektrolyten.
2. Lithiumbatterie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die genannte amorphe aktive Kathodenmasse ausgewählt ist aus
V2°5-P2°5' V2°5-TeO2' V2°5-Sb2°3' V2°5-Bi2°3' ·
V2O5"B2O3' V2O5-TeO2-Sb2O3, V3O5-TeO2-Bi2O3,
V2O5-TeO2-B2O3, V2O5-GeO2-Sb2O3, V2O5-GeO2-Bi2O3
und V3O5-GeO2-B2O3.
3. Lithiumbatterie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das aprotische Lösungsmittel des Elektrolyten wenigstens eines der
Lösungsmittel Propylencarbonat, 2-Methy!tetrahydrofuran,
Dioxolan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Ethylencarbonat, γ-Butyrolacton, Dimethylsulfoxid,
Acetonitril, Formamid, Dimethylformamid.und Nitromethan ist.
4. Lithiumbatterie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge" kennzeichnet , daß das
Lithiumsalz des Elektrolyten wenigstens eines der
Salze LiBF., LiClO., LiPF,, LiCl, LiAlCl., LiAsF,
4 4b 4 ο
und LiSbF, ist.
b
b
5. Lithiumbatterie mit
- einer aktiven Kathodenmasse aus einem amorphen V3O1.-Material, das dadurch hergestellt wird, daß
man V O5 zum Schmelzen erhitzt und die Schmelze abschreckt;
- einem aktiven Anodenmaterial, das aus einem oder mehreren der Materialien metallisches Lithium oder
Lithiumlegierungen ausgewählt ist und
- einem Elektrolyten, der ausgewählt ist aus Mischungen von aprotischen Lösungsmitteln mit Lithiumsalzen,
geschmolzenen Salzen, die Lithiumionen als Leiter enthalten, und Lithiumionen enthaltenden
festen Elektrolyten.
6. Lithiumbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekenn ζ ei chnet , daß das aprotische
Lösungsmittel des Elektrolyten wenigstens eines der Lösungsmittel Propylencarbonat, 2-Methyltetrahydrofuran,
Dioxolan, -Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Ethylencarbonat, •y-Butyrolacton, Dimethylsulfoxid,
Acetonitril, Formamid, Dimethylformamid und Nitromethan ist.
7. Lithiumbatterie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Lithiumsalz
des Elektrolyten wenigstens eines der Salze LiBF4,
LiClO., LiPF,, LiCl, LiAlCl., LiAsF,- und LiSbF1. ist.
4 b 4 b b
8. Lithiumbatterie mit
- einer aktiven Kathodenmasse aus einem amorphen V3O5-Material,
das dadurch hergestellt wird, daß man V-O1. mit einer Menge von 5 bis 90 Mol-%, vorzugsweise
von 30 bis 75 Mol-%, von wenigstens einem der Metalloxide MoO3 und WO versetzt, die erhaltene
Mischung zum Schmelzen erhitzt und die schmelzflüssige Mischung abschreckt,
- einem aktiven Anodenmaterial, das aus einem oder mehreren der Materialien metallisches Lithium oder
Lithiumlegierungen ausgewählt ist und
- einem Elektrolyten, der ausgewählt ist aus Mischungen von aprotischen Lösungsmitteln mit Lithiumsalzen,
geschmolzenen Salzen, die Lithiumionen als Leiter enthalten, und Lithiumionen enthaltenden
festen Elektrolyten.
9. Lithiumbatterie nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet , daß die amorphe
aktive Kathodenmasse ausgewählt ist aus V„0 -MoO„
und V2O5~WO3·
10. Lithiumbatterie nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß das aprotische
Lösungsmittel des Elektrolyten wenigstens eines der Lösungsmittel Propylencarbonat, 2-Methyltetrahydrofuran,
Dioxolan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Ethylencarbonat, y-Butyrolacton, Dimethylsulfoxid,
Acetonitril, Formamid, Dimethylformamid und Nitromethan
ist.
11. Lithiumbatterie nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß das
Lithiumsalz des Elektrolyten wenigstens eines der Salze LiBF4, LiClO4, LiPFg, LiCl, LiAlCl4, LiAsFß
und LiSbF,, ist.
b
b
12. Lithiumbatterie mit
- einer aktiven Kathodenmasse aus einem amorphen Material, das dadurch hergestellt wird, daß man
V3O5 mit von 1 bis 39 Mol-% wenigstens eines ersten
Zusatzes aus der Gruppe P2 0S' Te02' Ge02' Sb2°3'
Bi„0 und B2 0? und außerdem mit von 1 bis 25 Mol-%
wenigstens eines zweiten Zusatzes aus der Gruppe MoO- und W0_ versetzt, die erhaltene Mischung bis
zum Schmelzen erhitzt und die schmelzflüssige Mischung dann abschreckt,
- einem aktiven Anodenmaterial, das aus einem oder mehreren der Materialien metallisches Lithium oder
Lithiumlegierungen ausgewählt ist, und
- einem Elektrolyten, der ausgewählt ist aus Mischungen von aprotischen Lösungsmitteln mit Lithiumsalzen,
geschmolzenen Salzen, die Lithiumionen als Leiter enthalten und Lithiumionen enthaltenden
festen Elektrolyten.
13. Lithiumbatterie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das amorphe
aktive Kathodenmaterial ausgewählt ist aus V2O5-P2O
V2O5-P2O5-MoO3, V2O5-TeO2-WO3, V2O5-TeO2-MoO3, V2O5-GeO2-WO3,
V2O5-GeO3-MoO3, V3O5-Sb2O3-WO37 -V2O5-Sb2O3-MOO3,
V2O5-Bi2O3-WO3, V2O5-Bi2O3-MOO3, V2O5-B2O3-WO3
und V2O5-B2O3-MoO3.
14. Lithiumbatterie nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet , daß das aprotische Lösungsmittel des Elektrolyten wenigstens eines
der Lösungsmittel Propylencarbonat, 2-Methyltetrahydrofuran,
Dioxolan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan,
Ethylencarbonat, Jf-But yro Iac ton, Dimethylsulfoxid,
Acetonitril, Formamid, Dimethylformamid und Nitromethan ist.
15. Lithiumbatterie nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet , daß
das Lithiumsalz des Elektrolyten wenigstens eines der
Salze LiBF,, LiClO., LiPFn, LiCl, LiAlCl., LiAsF,
4 4b 4 b
und LiSbF. ist.
ο
ο
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JP59237776A JPS61116756A (ja) | 1984-11-12 | 1984-11-12 | リチウム電池 |
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